Motorrad mit nicht zugelassenen Reifen, welche Strafe bei Kontrolle?
Hallo alle zusammen,
als erstes möchte ich sagen das ich keine Kommentare möchte die mir erklären wie dumm ich bin das ich sowas in Betracht ziehe und wie gefährlich das ist usw.
Also jetzt zur Frage.
Ich hab eine KTM Rc390 BJ 2016 mit ABS.
Für die ist ein Reifen Vorn mit 110/70 und Hinten 150/60 im Fahrzeugschein eingetragen, ich hab die Reifen auch so montiert komme aber überhaupt nicht damit klar. Ich habe das Gefühl das die Felge einfach zu schmal ist und den Reifen deswegen so quetscht das er so Steil wird, und das passt mir gar nicht, das gibt mir einfach ein sehr unsicheres Gefühl. Außerdem haben mir 2 Kollegen die die selbe Maschine fahren gesagt das sie das selbe Problem damit haben.
Als Lösung haben sie einen 140er Reifen hinten aufgezogen und laut den beiden fährt sich das Bike so viel angenehmer und schenkt deutlich mehr vertrauen in Schräglage was ich denen auch glaube. So würde ich das auch gern machen, Vorn 110/70 und Hinten 140/70 Dunlop Sportsmart TT drauf.
Problem ist das es nur eine Reifenfreigabe für die KTM für den 150er Hinterreifen gibt, den ich aber aus genannten Problemen nicht will.
Was hätte ich zu erwarten wenn ich trotzdem den 140er drauf ziehe der keine Freigabe hat und die Rennleitung mich anhält?
Gibt das nur eine Mängelkarte oder legen die mir die Karre still? Ersteres wäre mir egal, zweiteres nicht.
Ich denke zum TÜV brauch ich ohne eine Freigabe nicht gehen weil die das sicher nicht eintragen.
Falls es andere Möglichkeiten gibt den 140er legal zu fahren, gern her damit.
LG
61 Antworten
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 24. März 2021 um 09:54:16 Uhr:
30.000 mit einem Satz?
Nein, in Summe verteilt über mehrere Sätze. 🙂
Tourenreifen haben beim Hinterreifen meistens eine flacher Kontur, um eine größere Aufstandsfläche in der Reifen Mitte zu ermöglichen. Dadurch steigt die Laufleistung.
Sportreifen haben meistens eine "dachartige" Form mit wenig gewölbten Seitenflächen und relativ schmaler Mitte. Hier wird die maximale Aufstandsfläche für die Übertragung der Antriebs-und Seitenkräfte benötigt unter der Vorgabe, dass häufig mit viel Schräglage und viel Leistung aus Kurven herausbeschleunigt wird.
Voraussetzung ist die passende Felge.
Für die 4 Zoll Hinterradfelge an der Maschine des TE ist ein 140/70 17 optimal.
Also ich war letztens in einer Werkstatt und habe dort mit dem TÜV Menschen geredet, der hat gemeint das ich den 140er eintragen lassen kann da es eine Freigabe von Heidenau gibt und die technische Bescheinigung von Dunlop und Bridgestone habe, dafür muss ich nur zu so einem speziellen TÜV´ler der trägt das dann in den Schein ein.
Habe mich jetzt für einen Bridgestone Battlax S22 entschieden, der ist nicht so radikal wie der Dunlop aber etwas sportlicher als ein Touring Reifen und ich glaube auch das ich den bei >20°C Außentemperatur in den optimalen Temperaturbereich bekomme.
Ich denke mit 40-50°C sollte der sehr gut gehn oder?
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Zitat:
@WorldEater666 schrieb am 29. März 2021 um 16:10:50 Uhr:
Warum zerbrichst Du Dir so den Kopf?
Mach den Reifen drauf und fahr einfach... 🙄
Ist halt ein Hobby und das gehört für Viele dazu.
Stimmt.
Sich überlegen, ob ein Reifen bei einer Reifentemperatur von 40-50°C gut funktioniert, gehört zweifellos zu den größten Sorgen der meisten Motorradfahrer.
Deswegen haben wir alle auch ein Infrarot-Thermometer dabei... Man muss ja schließlich wissen, wann man auch mal Gas geben kann.
Zitat:
@LostRider schrieb am 29. März 2021 um 14:57:07 Uhr:
Also ich war letztens in einer Werkstatt und habe dort mit dem TÜV Menschen geredet, der hat gemeint das ich den 140er eintragen lassen kann da es eine Freigabe von Heidenau gibt und die technische Bescheinigung von Dunlop und Bridgestone habe, dafür muss ich nur zu so einem speziellen TÜV´ler der trägt das dann in den Schein ein.Habe mich jetzt für einen Bridgestone Battlax S22 entschieden, der ist nicht so radikal wie der Dunlop aber etwas sportlicher als ein Touring Reifen und ich glaube auch das ich den bei >20°C Außentemperatur in den optimalen Temperaturbereich bekomme.
Ich denke mit 40-50°C sollte der sehr gut gehn oder?
Das sind ja schonmal gute Neuigkeiten entgegen der Vorhersagen diverser Bedenkenträger.
Es ist je nach Fahrweise und Luftdruck, kein großes Problem den S22 in den guten Haftungsbereich zu bringen.
Die vertragen auch enorm wenig Luftdruck. Das musst du selber austesten weil es etwas anders sein kann als bei den Big-Bike Größen. Mit 1,7bar fährt man natürlich keine Autobahn. Länger als ein paar Tage sollte man die Maschine auch nicht mit sehr geringem Luftdruck parken.
Es kann nicht schaden, einen Reifendruckprüfer anstatt des geeichten Infrarotthermometers dabei zu haben.
So, nochmal n kleines Update, war gestern bei unserer TÜV Stelle mit den Papieren um ein Termin zu machen und vorab schon mal zu erklären um was es geht.
Ende vom Lied, der TÜV Spezi hat gemeint dafür brauch ich eine Einzelabnahme und dann darf ich auch nur den Bridgestone fahren, keinen anderen 140er. Ich müsste mit ca. 300€ rechnen + Reifen.
Das Vorhaben hat sich also erledigt, da ich nicht so viel Geld in ein A2 Bike stecken will.
Scheiß Bürokraten Land.
Na das kam ja jetzt unerwartet.
Zitat:
@WorldEater666 schrieb am 17. März 2021 um 13:40:07 Uhr:
...
Aber legal wird das nur mit einer Einzelabnahme machbar sein.
So oder so führt kein Weg am TÜV vorbei...
Ich hab auch son Kumpel der sich am liebsten reifenwärmer drauf machen würde bevor er mit seinem High-Performance Gerät zum Supermarkt fährt.
Zitat:
@WorldEater666 schrieb am 31. März 2021 um 09:50:30 Uhr:
Na das kam ja jetzt unerwartet.
Ja da hattest du wohl recht mit der Einzelabnahme, ich dacht ich komm irgendwie drum rum.
Jetzt muss es halt ein 150er Reifen werden, welcher es wird bin ich nicht mehr so sicher.
So, als kleine Entscheidungshilfe https://www.motorradonline.de/.../
Auch mit ein paar Aussagen zur Tauglichkeit der angeblich behäbigen Touren Reifen.
Oder bei Bridgestone fragen, ob die diese Größe in einer Hersteller Freigabe aufnehmen.
Man kann auch mal bei anderen Prüforganisationen fragen.
Da kannst Du lange fragen... das Thema Herstellerfreigaben ist vom Tisch.
Und zwar schon seit Anfang 2020. Zumindest für Deutschland.
https://bvdm.de/.../Reifenfreigaben.php
Die Reifen müssen exakt der Größenangabe in den Papieren entsprechen, sonst Einzelabnahme.
Wie das mit Tragkraft und Geschwindigkeitsindex ist, weiß ich nicht.