Motorprobleme MkI V6
hallo,
seid ich letztesn eine motorwäsche ( mit laufendem motor) gemacht habe, hab ich imense motorprobleme. bin weggefahren und nach ca 2 km ging der motor einfach aus. ich musste ne weile "orgeln" , bis er dann wieder lief. was er aber nur ein paar km tat. dann wieder das gleiche....
hab ich dann verzweifelt heimgeschaft, und bring ihn seit dem nicht mehr vernünftig zum laufen. wenn dann nur auf 3-5 zylindern und auch nur mit reichlich fehzündungenbegleitet. kann den fehler aber einfach nicht finden....
hat jemand ne idee was es sein könnte???
das ganze geht jetzt seid etwa 3 wochen und ich bin echt mit den nerven am ende...
Motor: V6, neu agregat in 2005. mit jetzt ca 70.000km
ich bin jetzt schon fast soweit, das ich ihn schlachte weil ich den fehler nicht finden kann. auch wenn es meiner frau das herzbrechen würde..
also danke für eure hilfe
gruß
lila-mondi
Beste Antwort im Thema
Hallo.
Möchte mal wieder eine meiner berüchtigten Theorien zum Besten geben...
Fehlerursache:
(Mindestens) eine Einspritzdüse wird nicht mehr korrekt angesteuert und "sabbert" permanent Benzin in den Ansaugtrakt.
Die Ansteuerung der Einspritzdüsen erfolgt nämlich so:
Ab Einschalten der Zündung liegt an allen Einspritzdüsen Batteriespannung an.
Die Einspritzung erfolgt sobald die entsprechende Düse vom Motorsteuergerät (PCM) auf Masse gelegt wird.
Dies ist dem PCM jetzt durch eingedrungene Feuchtigkeit abgenommen worden...
Effekt:
Mindestens ein Zylinder läuft mehr als fett. Im Grunde: Abgesoffen.
Der unverbrannte Sprit ist verantwortlich für die Fehlzündungen
(sei es durch die Doppelzündung im Ausstoß- Takt,
sei es durch die nachbrennenden Abgase der anderen Zylinder).
Im Kaltlauf wird der Motor, da ohnehin auf "Anfetten" getrimmt, damit noch fertig.
Sobald die Lambdaregelung einsetzt wird zuviel unverbrannter Sauerstoff erkannt.
Das Gemisch wird weiter angefettet, der Motor säuft ab.
Fehlersuche:
Erster Anhaltspunkt - Die Zündkerzen. Mindesten eine unterscheidet sich von den anderen. Die des Zylinders mit dem "sabbernden" Einspritzventil nämlich. Logisch?
Der andere Anhaltspunkt wird gleich bei der "wissenschaftlichen Methode" erwähnt.
Abhilfe:
Da gibt es nun zwei Methoden.
A) Die "Bauernmethode",
welche ziemlich einfach auszuführen ist - aber auch ein wenig "Prinzip Hoffnung" beinhaltet.
B) Die "wissenschaftliche Methode",
welche aufwändiger - aber auch motorschonender ist.
(Obwohl...- Wenn ich mir überlege, dass die Maschine damit schon seit drei Wochen herumtreckert...)
A) "Bauernmethode"
Die Stecker beider Lambdasonden abziehen.
(Sollte den Motor wenigstens am Laufen halten.
Wenn nicht: Kühlmitteltemperatursensor abziehen - Nachteil: Motor braucht ewig bis er warm ist...)
Den Motor im Stand bei geschlossener Motorhaube warmlaufen lassen.
Soll heissen: Bis die Kühlerlüfter anlaufen. Und wieder abschalten.
Ruhig noch einmal diesen Zyklus abwarten.
Das "Prinzip Hoffnung" beinhaltet, dass durch die Wärme im Motorraum die fehlerauslösende Feuchtigkeit verdunstet/verdampft.
Es beinhaltet auch, dass keine Leitungen/Isolierungen beschädigt worden sind.
Nach dieser Aktion das Fahrzeug (durch Abklemmen der Batterie) stromlos machen.
Zweck: Löschen des Fehlerspeichers.
Lambdasonden wieder anstecken. (Ggfs. Kühlmitteltemperatursensor wieder anschliessen.)
Batterie wieder anklemmen.
B) "wissenschaftliche Methode"
Erfordert den Abbau des Ansaugkrümmers. Mit allem was dazu gehört:
Abdeckung entfernen, Ansaugschlauch ab, Gaszug aushängen, hinteren Halter abnehmen, EGR- Ventil losschrauben, Schlauch-, Unterdruck- und Steckverbindungen lösen...
Nach Abschrauben und Entfernen des Ansaugkrümmers dessen Dichtungen aufbewahren.
Können wieder verwendet werden.
Die "sabbernde" Einspritzdüse finden wir nun wie folgt heraus:
Zündung einschalten. Stecker von zu prüfender Düse abziehen.
An einem Kontakt des Steckers liegt nun Batteriespannung an.
(Also Volt DC prüfen.)
Den anderen Kontakt auf Durchgang gegen Masse testen.
(Also Ohm prüfen oder Diodentest des Multimeters benutzen.)
Kein Durchgang -> Leitung OK.
Durchgang -> Bingo! Zündung ausschalten.
Kabel bis zum nächsten Stecker verfolgen. Stecker auf eingedrungene Feuchtigkeit untersuchen. Steckverbindung trennen.
Test auf Durchgang an Einspritzdüse wiederholen.
Durchgang -> Fehler ist im aktuell untersuchten teil des Kabelstrangs. Strang auftrennen und Leitung auf Beschädigung untersuchen.
Kein Durchgang -> Aktuell untersuchter Teil des Kabelstrangs ist OK. Steckverbindung wieder herstellen. Kabelstrang zum nächsten Stecker verfolgen. Vorgehen wiederholen.
Sollte, wider Erwarten, keine Leitung einen Masseschluss haben:
Den entsprechenden Kontakt der Einspritzdüsen auf Kurzschluss überprüfen.
Kann dann auch eine Düse erwischt haben...
Für genauere Instruktionen in diesem Fall noch mal Bescheid geben.
Wünsche dir viel Erfolg.
Hoffe, dass weder die Auslass- Ventile gegrillt, noch der Katalysator bereits gekillt sind.
Grüsse,
Hartmut
17 Antworten
Was ist mit dem otgeber? ist da alles in ordnung?
gibt er unregelmässiges von sich?
sobald er etwas warm ist, geht garnichts mehr?
fängt er nach einer kurzen laufzeit an zu stinken? also das die abgase in den augen brennen?? das würde auf eine starke überfettung hindeuten. vieleicht so stark das es einige zylinder nicht mehr schaffen zu zünden? alles sehr waage ...
aber das steuergerät könnte es auch sein. vielleicht gibt es irgendwo noch eine wasserpfütze ... die irgendwas brückt.
bei meinem motorwechsel ist der ganze kabelbaum fritte gegangen. konnte alles neu löten... überall offene stellen ... bei der derzeitigen witterung trocknet ja auch nichts so wirklich.
hallo,
ich hab heute mal noch etwas rum probiert und siehe da er läuft.
es ist /war aber eindeutig nen kabel problem.
ich werd jetzt also mal nach und nach den gesamten motorkabelbaum tauschen und dann sollte es erledigt sein.
nochmal allen danke für die hilfe.
werde es euch aber noch wissen lassen welche(s) kabel es genau war(en).
gruß
lila-mondi
pass nur auf! es ist nicht damit getan das kabel vorne und hinten durchzumessen udn es dann einfach auszutauschen bzw. einfach ein neues drüber zu legen. manche laufen in masse und sind verknüpft mit anderen.
hatte mir das auch leichter vorgestellt. habe dann doch alle ausgebaut und auf dem tisch gelötet ... das einbauen ist sehr unschön ...
um ehrlich zu sein, versuch einen fertigen aufzutreiben. bei der ganzen löterei kann sau schnell was schief gehen ...
habe alles getauscht mit schwarzem kabel .. einmal liefen 4 oder 5 kabel in eins ... und ich hätte es fast übersehen. es wäre nicht mehr nachvollziehbar gewesen ...
ALso geh ausgeschlafen und mit viel geduld ran oder kauf lieber einen fertigen.
Gruß Marc