Motorproblem 2,2 Ltr TDCi

Ford Transit Mk6

Hallo,
ich beschäftige mich schon lange mit der Frage, woran es liegen könnte, warum es viele Fahrzeuge gibt die bei 70.000 Km oder auch schon früher einen totalen Motorschaden bekommen und andere problemlos die 150.000 Km überschreiten.
Vielleicht gibt es hier ein paar spannende Erklärungen dazu.
MfG Rolf

19 Antworten

Hallo liebe Fordfahrer,
vielen Dank für die vielen Meinungen und Erfahrungen. Die Düsen mit ihrem veränderten Einspritzbild scheinen wohl eher die Ursache für den defekten Kolben sein, als die Materialeigenschaften der Kolben.
Ich beabsichtige nun als vobeugende Maßnahme die Injektoren zu ersetzen. Die Arbeit würde ich gerne selber machen. Wie finde ich bei dem großen Angebot heraus, welcher Hersteller mit der eindeutigen
Typenbezeichnung die optimale Lösung ist ?
Meine einzige Schraubererfahrung an dem Motor ist der Ausbau des Turboladers mit Reinigung und Einbau. Läuft seitdem ohne Probleme.
Für ein paar konkrete Hinweise zu der Injektorenbezeichnung würde ich mich sehr freuen.

MfG Rolf

Bei mir hat ein erfahrener Schrauber (Meisterbetrieb) die Injektoren erst 2, dann nochmal 2, erneuert.
Aussage: neue Original Teile mit Code.
Der Wagen startete nicht richtig, lief leidlich. Urlaub verschoben, abgebrochen.
Dann in eine Ford-Bude.
Die konnten weder mit Ford-Tester, noch mit Bosch-Tester die Codierung finden, auslesen.
Nochmal alle 4 erneuert.
Es müssen lt. deren Aussage Delphi-Injektoren sein. Mit dem Code.

Motor startet relativ gut, läuft spritzig.
Demnächst wird die Voreinspritzung nochmal geprüft. Damit soll der Startvorgang nochmal optimiert werden.
Das dazu. Ist wohl doch etwas sensibel...
Kosten: reden wir nicht drüber.

Zitat:

Hallo liebe Fordfahrer,
vielen Dank für die vielen Meinungen und Erfahrungen. Die Düsen mit ihrem veränderten Einspritzbild scheinen wohl eher die Ursache für den defekten Kolben sein, als die Materialeigenschaften der Kolben.
Ich beabsichtige nun als vobeugende Maßnahme die Injektoren zu ersetzen. Die Arbeit würde ich gerne selber machen. Wie finde ich bei dem großen Angebot heraus, welcher Hersteller mit der eindeutigen
Typenbezeichnung die optimale Lösung ist ?
Meine einzige Schraubererfahrung an dem Motor ist der Ausbau des Turboladers mit Reinigung und Einbau. Läuft seitdem ohne Probleme.
Für ein paar konkrete Hinweise zu der Injektorenbezeichnung würde ich mich sehr freuen.

MfG Rolf

Gutan Tag,

nur die Düsen zu wechseln wird nicht viel bringen.
Sie verzögern den Motorschaden etwas, wenn überhaupt, aber mit einem Motorschaden können Sie rechnen.
Das Problem betrifft nämlich alle 2,2 Liter Puma Motoren. Diese sind im Ford, Citroen, Peugeot, Fiat und Land Rover verbaut.
Das Problem ist nämlich nicht nur die falsche Einspritzung, sondern auch der Kolben.
Dieser hat seit der Produktion an Mikrorisse, welcher dann durch die falsche Einspritzung, falscher Fahrweise und des weitern platzt und ein Loch entsteht.

Zitat:

@EuroBert schrieb am 21. April 2023 um 08:51:07 Uhr:



Ich habe immer seit Neu LM Dieseladditive beigegeben und bei 80 000 Km hatte ich einen durchgebrannten Kolben . Ich bin mir sicher das es das untertourige Beschleunigen mit dem 6. Gang auf der Autobahn von ca. 70 Km/h bei einer leichten Steigung war , dabei ist er kaputt gegangen .

...bei mir bis jetzt 150.000km ohne Motorschaden. Davon locker 30.000km im mittelschweren Anhängerbetrieb. Nie Dieseladitiv genutzt. Nie Premiumsprit getankt. Keine Injektoren auf Verdacht getauscht.

Mein Rezept: Ölwechsel alle 20.000km (1/3 des Fordintervalls) und tendenziell höhere Drehzahlen also niedrige Motorlast. Versuche da immer unter 80% zu bleiben (ScanGauge). Nur Volllast wenn der Motor warm ist.

In meinen Augen liegt die Ursache bei den minderwertigen Güssen der Kolben (besagte Mikrorisse) und der Schaltempfehlung die zu hohen Lasten bei niedrigen Drehzahlen führt. Das ist die maximale Belastung für den minderwertigen Kolben und das hält er eben nicht ewig aus. Die Gussfehler sind durch Gutachten belegt. Man könnte diese Anzeige auch anders interpretieren. Geht die Schaltempfehlungslampe aus ist die Last zu hoch.

Will meinen noch 50.000km / 4 Jahre fahren. Hoffe mir wird dieser Schaden erspart.

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Zitat:

@Georg-DD schrieb am 6. Mai 2024 um 08:55:39 Uhr:



...bei mir bis jetzt 150.000km ohne Motorschaden. Davon locker 30.000km im mittelschweren Anhängerbetrieb. Nie Dieseladitiv genutzt. Nie Premiumsprit getankt. Keine Injektoren auf Verdacht getauscht.

Mein Rezept: Ölwechsel alle 20.000km (1/3 des Fordintervalls) und tendenziell höhere Drehzahlen also niedrige Motorlast. Versuche da immer unter 80% zu bleiben (ScanGauge). Nur Volllast wenn der Motor warm ist.

In meinen Augen liegt die Ursache bei den minderwertigen Güssen der Kolben (besagte Mikrorisse) und der Schaltempfehlung die zu hohen Lasten bei niedrigen Drehzahlen führt. Das ist die maximale Belastung für den minderwertigen Kolben und das hält er eben nicht ewig aus. Die Gussfehler sind durch Gutachten belegt. Man könnte diese Anzeige auch anders interpretieren. Geht die Schaltempfehlungslampe aus ist die Last zu hoch.

Will meinen noch 50.000km / 4 Jahre fahren. Hoffe mir wird dieser Schaden erspart.

So handhabe ich das auch. Habe nur keinen Hängerbetrieb.

Bisher 230.000km.

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