Motorgeräusche, Klappern

Kawasaki Z 900

Hallo zusammen,
Fahre seit 20 Jahren eine Z1 900 Baujahr 1975.

Seit einer Motorüberholung vor 1 Jahr klappert es im Motor.
Symptome sind wie folgt:

Klingt im kalten Zustand nach Steuerkettenschlagen an einer Innenwand.
Die Steuerkette ist ordnugsgemäß gespannt. Steuerkettenspanner ist erneuert.
Das Geräusch verschwindet wenn Öltemperatur über 60 Grad ist.

Kompression ist auf allen Zylindern gleich gut
Fast kein Ölverbrauch / normal
Wir haben mit einer Kamera die Kolben und Laufbuchsen von Innen angesehen. Alles OK.
Motorrad fährt normal, Beschleunigung / Leistung OK.
"Experte" tippt auf Kolbenkipper.

Freue mich über Eure Meinung. Vielleicht hat das jemand schon einmal erlebt und beseitigt?

Gruß und Danke
Kaifoe

11 Antworten

also ab 60 grad klapperts nicht mehr ?

dann muss man sich alles angucken was bei wärme ausdehnt wie die ventile und steuerkette klappert nicht sondern rasselt i.d.r.

was ist mit deinem motoröl , wie ist zustand ?

gibts auch geräusch während fahrt ( motorlast ) oder auch im stand über 60 grad ?

Zitat:

@kaifoe schrieb am 22. Okt. 2018 um 11:0:25 Uhr:


Seit einer Motorüberholung vor 1 Jahr klappert es im Motor.

Was genau war der Umfang dieser Motorüberholung?

Gruß,

Zitat:

@NinjaFanatiker schrieb am 22. Oktober 2018 um 21:14:32 Uhr:


also ab 60 grad klapperts nicht mehr ?

dann muss man sich alles angucken was bei wärme ausdehnt wie die ventile und steuerkette klappert nicht sondern rasselt i.d.r.

was ist mit deinem motoröl , wie ist zustand ?

gibts auch geräusch während fahrt ( motorlast ) oder auch im stand über 60 grad ?

Vielen Dank für Deine Antwort.

Das Motoröl ist neu. Der Ölfilter ist neu. Die Kerzen sind neu. Der Luftfilter ist neu.
Der Zylinderkopf wurde überholt, die Ventile sind eingestellt und klappern nicht.
Die Kompression ist auf allen Zylindern gut und gleichmäßig.

Es gibt einen Unterschied. Während der Fahrt höre ich das Klappern nicht. Unter ca. 50-60Grad höre ich es im Leerlauf überdeutlich, sogar laut. Manchmal auch nicht, aber das kommt seltener vor.
Beim Lastwechsel tritt keine Veränderung auf.

Es gibt noch ein zweites, leises Geräusch, dessen Ursache bereits gefunden ist. Das Gleitlager des linken Auslassventils ist defekt und macht ein leises Tick,Tick, Tick... Habe schon neue Lagerschalen für die Auslassnockenwelle (8 Stück). Sind nur noch nicht eingebaut.

Viele Grüße
Kaifoe

@kawastaudt
es wurden Zylinderfuß- und Zylinderkopfdichtung getauscht. Zylinder geplant, Ventile geprüft und eingeschliffen, Ventildi htungen erneuert, diverse Kleinteile getauscht und alles wieder zusammengebaut. Dann wurden noch die Ventile eingestellt. Kolben, Laufbuchsen und Kolbenringe wurden geprüft. Gruß Kaifoe.

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Zitat:

@kaifoe schrieb am 23. Oktober 2018 um 09:49:52 Uhr:


@kawastaudt
es wurden Zylinderfuß- und Zylinderkopfdichtung getauscht. Zylinder geplant, Ventile geprüft und eingeschliffen, Ventildi htungen erneuert, diverse Kleinteile getauscht und alles wieder zusammengebaut. Dann wurden noch die Ventile eingestellt. Kolben, Laufbuchsen und Kolbenringe wurden geprüft. Gruß Kaifoe.

Moin,

eine Motorüberholung sieht aber anders aus...
Aber egal.
Natürlich ist es schwer, ein Geräusch zu finden, ohne es selbst gehört zu haben.
Im Leerlauf klappern oder klopfen sehr gerne die Nockenwellen, wenn das Axialspiel zu groß ist.
Steuerkette wurde gespannt und Spanner gewechselt, hast du geschrieben.
Frage: Welchen Spanner habt ihr eingebaut und sind mit den Kleinteilen Spannschienen und Umlenkrollen gemeint?

Dann produziert ein defekter Lichtmaschinenrotor seltsame Klopfgeräusche.
Zur Überprüfung den Limadeckel demontieren und schauen, ob der Aluminiumkörper Spiel auf dem Stahlsechskant hat.

An einen Kolbenkipper würde ich als allerletzte Möglichkeit denken.

Viel Erfolg

Zitat:

@kaifoe schrieb am 23. Okt. 2018 um 09:49:52 Uhr:


Zylinder geplant,

Das interessiert mich. Erkläre mal bitte an welcher Stelle geplant wurde und wieviel.

Danke,

Zitat:

@Kabrionutzer schrieb am 23. Oktober 2018 um 11:47:33 Uhr:



Zitat:

@kaifoe schrieb am 23. Oktober 2018 um 09:49:52 Uhr:


@kawastaudt
es wurden Zylinderfuß- und Zylinderkopfdichtung getauscht. Zylinder geplant, Ventile geprüft und eingeschliffen, Ventildi htungen erneuert, diverse Kleinteile getauscht und alles wieder zusammengebaut. Dann wurden noch die Ventile eingestellt. Kolben, Laufbuchsen und Kolbenringe wurden geprüft. Gruß Kaifoe.

Moin,

eine Motorüberholung sieht aber anders aus...
Aber egal.
Natürlich ist es schwer, ein Geräusch zu finden, ohne es selbst gehört zu haben.
Im Leerlauf klappern oder klopfen sehr gerne die Nockenwellen, wenn das Axialspiel zu groß ist.
Steuerkette wurde gespannt und Spanner gewechselt, hast du geschrieben.
Frage: Welchen Spanner habt ihr eingebaut und sind mit den Kleinteilen Spannschienen und Umlenkrollen gemeint?

Dann produziert ein defekter Lichtmaschinenrotor seltsame Klopfgeräusche.
Zur Überprüfung den Limadeckel demontieren und schauen, ob der Aluminiumkörper Spiel auf dem Stahlsechskant hat.

An einen Kolbenkipper würde ich als allerletzte Möglichkeit denken.

Viel Erfolg

stimme dir zu ! neben den ganzen motorteilen müssen auch wie lager getauscht werden und verschleißgrenzen überprüft werden( teils hundertstell bereich ) Da wurde offensichtlich gepfuscht und irgendwas ist nicht O.K.

an deiner stelle zum typen hin ders gemacht hat und mal ansprechen !

Zitat:

@NinjaFanatiker schrieb am 23. Oktober 2018 um 19:56:00 Uhr:



Zitat:

@Kabrionutzer schrieb am 23. Oktober 2018 um 11:47:33 Uhr:


Moin,

eine Motorüberholung sieht aber anders aus...
Aber egal.
Natürlich ist es schwer, ein Geräusch zu finden, ohne es selbst gehört zu haben.
Im Leerlauf klappern oder klopfen sehr gerne die Nockenwellen, wenn das Axialspiel zu groß ist.
Steuerkette wurde gespannt und Spanner gewechselt, hast du geschrieben.
Frage: Welchen Spanner habt ihr eingebaut und sind mit den Kleinteilen Spannschienen und Umlenkrollen gemeint?

Dann produziert ein defekter Lichtmaschinenrotor seltsame Klopfgeräusche.
Zur Überprüfung den Limadeckel demontieren und schauen, ob der Aluminiumkörper Spiel auf dem Stahlsechskant hat.

An einen Kolbenkipper würde ich als allerletzte Möglichkeit denken.

Viel Erfolg

stimme dir zu ! neben den ganzen motorteilen müssen auch wie lager getauscht werden und verschleißgrenzen überprüft werden( teils hundertstell bereich ) Da wurde offensichtlich gepfuscht und irgendwas ist nicht O.K.

an deiner stelle zum typen hin ders gemacht hat und mal ansprechen !

Moin.

Welche Lager sind denn gemeint?
Kurbelwellen- und Pleuellager scheiden ja wohl aus.

In erster Linie vermisse ich neue Kolben und gebohrte/gehonte Kolbenbohrungen, aber der Instandsetzer wird wohl alles gemessen und für gut befunden haben.

Dann leidet die alten Zett öfter mal unter losen Laufbuchsen...kann man aber reparieren, in dem der Zylinder gespindelt und neue Buchsen eingezogen werden.

Und auf die Antwort zum geplanten Zylinder warte ich auch..

Vermutlich ist am Zylinderkopf etwas schief gegangen. Daher auch die vom TE angesprochenen Nockenwellenlager.
Hier auf jeden Fall prüfen, ob alle Führungshülsen in den Lagerböcken vorhanden sind und die Befestigungsgewinde (M6) in Ordnung sind.
Der Murkser ersetzt die gerne durch M8 und lässt die Führungshülsen weg.

Mal sehen, was der TE noch so berichtet.

Zitat:

@Kabrionutzer schrieb am 23. Okt. 2018 um 23:17:47 Uhr:


Welche Lager sind denn gemeint?
Kurbelwellen- und Pleuellager scheiden ja wohl aus.

Hehe. Es ist sicher nicht ausgeschlossen, dass auch diese Lager kaputt gehen können, aber ich weiß natürlich was Du meinst.

Um nicht weiter Geheimnisse zu hüten: Das sind bei der alten Z Wälzlager und keine Gleitlager, was den Austausch entsprechend ziemlich erschwert und zu einer Profiarbeit macht!

Ich glaube aber eigentlich nicht, dass die Lager beim TE kaputt sind. Die KW der Z ist recht robust.

@kaifoe

Wieviel km hat der Motor?

Zitat:

@kawastaudt schrieb am 23. Oktober 2018 um 23:47:18 Uhr:



Zitat:

@Kabrionutzer schrieb am 23. Okt. 2018 um 23:17:47 Uhr:


Welche Lager sind denn gemeint?
Kurbelwellen- und Pleuellager scheiden ja wohl aus.

Hehe. Es ist sicher nicht ausgeschlossen, dass auch diese Lager kaputt gehen können, aber ich weiß natürlich was Du meinst.
Um nicht weiter Geheimnisse zu hüten: Das sind bei der alten Z Wälzlager und keine Gleitlager, was den Austausch entsprechend ziemlich erschwert und zu einer Profiarbeit macht!
Ich glaube aber eigentlich nicht, dass die Lager beim TE kaputt sind. Die KW der Z ist recht robust.
@kaifoe Wieviel km hat der Motor?

Das sind keine Geheimnisse,
sowas gehört zur Allgemeinbildung, zumindest wenn man sich mit Kawasaki beschäftigt 😁

Die letzte überholte Welle (Hoeckle, verschweißt) hatte ich in den 80zigern auf der Werkbank...

Zitat:

@Kabrionutzer schrieb am 24. Okt. 2018 um 00:7:02 Uhr:


Das sind keine Geheimnisse,
sowas gehört zur Allgemeinbildung, zumindest wenn man sich mit Kawasaki beschäftigt ??

Jaaa, das weißt Du, ich weiß es auch, aber der Rest? Nicht böse gemeint.

Die letzte Welle auf meiner Werkbank war die meiner KH250, auch Wälzlager, verpresst und zusätzlich zu den Lagern noch Simnerringe zwischen den Wangen und Lagern. Das war 2017. Aber das führt ja schon wieder vom Thema weg.

Gruß

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