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Motorfrage E46

BMW 3er E46
Themenstarteram 13. November 2002 um 9:38

Hallo alle zusammen.

Ich habe hier im Forum immer gelesen, dass der 325i ein V6er ist. Auf der BMW-Seite steht aber immer nur Reihen-6-Zylinder. Was stimmt denn nun?

Danke im Vorraus

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53 Antworten

V6 versus R6 ...

 

Hi,

hier ging es doch wohl um prinzipbedingte Vor- bzw. Nachteile von V6 gegen R6 - oder um einen Glaubens"krieg"?

R6

+ keine freien oszillierenden Massen, durch prinzipbedingten Massenausgleich aller bewegten Teile des Kurbeltriebs

- Baulänge weitgehend durch Zylinderbohrung vorgegeben

V6

+ kurze Baulänge, durch Konstruktion beeinflussbar durch Zylinderwinkel (z.B. VW VR6)

- prinzipbedingt freie oszillierende Massen erfordern für vibrationsoptimierten Lauf Massenausgleich (z.B. vom Kurbeltrieb angetriebene Ausgleichswelle/n)

Von der Leistung her nehmen sich beide Bauarten nichts und sind vom Hubraum und der Gemischaufbereitung abhängig.

Beim V6 mit Massenausgleichswellen muss deren Masse bei der Auslegung der gewollten Motorschwungmassen berücksichtgt werden, was bei modernen Konstruktionen aber kaum ins Gewicht fällt.

Zitat:

Original geschrieben von Mahoni

Die Vibrationen bekommt man bei einem V6 auch mit Ausgleichswellen weg. Das einzige, was man dem Reihensecher eingestehen muss, ist ein geiler Sound.

Hallo Mahoni,

meines Wissens bekommt man selbst mit mehreren Ausgliechswellen nicht die Laufruhe eines Reihensechszylinders hin. Wenn ich mir den 240er Motor von MB anschaue weiß ich bescheid!

Aber wie gesagt, ich bin sowieso der Meinung, daß richtige Autos Heckantrieb haben. Und die haben auch genug Platz für einen Reihenmotor mit sechs Zylindern.

Gruß

Stefan hat es ja auch schon gesagt, aber trotzdem: man kann zu VW stehen wie man will, aber der Motor ist schon recht gut gelungen. Und aufgeladen ist der definitiv nicht!

Was die Fahrleistungen angeht, sind die beiden auch vergleichbar:

330Ci: 1505 kg leer (6,5 Sek. v. 0-100 / 250 Km/h)

R32 : 1477 kg leer (6,6 Sek. v. 0-100 / 247 Km/h)

Allrad wiegt eben.

Der R32 schafft keine 250km/h, :) aber wer will das schon mit nem Golf?

Zitat:

Original geschrieben von Mahoni

Mehr bewegliche Teile sind nicht immer schlecht. Ich würde einen 6Zylinder einem 4Zylinder bei gleichem Hubraum vorziehen, auch wenn der 6er mehr bewegliche Teile hat.

 

p.s.: Der TDCI ist doch auch zwangsbeatmet, oder :)

´

Also da hab ich mich vielleicht nicht konkret genug ausgedrückt. Will sagen: soviele Teile wie nötig... und so wenige wie möglich.

Und 6 Zylinder (oder mehr) sind dann halt nunmal nötig. Je nachdem was man will :D Aber auf ne Ausgleichswelle kann man getrost verzichten, wenn der Motor sonst vernünftig konstruiert wurde. Auch bei V Motoren könnte man rein theoretisch die Vibrationen nahezu aufs Reihen 6er Niveau bringen.... auch wenn das nicht so einfach ist. Meiner Meinung nach ist die Lösung mit den Ausgleichswellen deshalb nur eine Notlösung...

Beansprucht werden se zwar wirklich nicht besonders (ausschließen kann man nie einen Defekt) aber sie wiegen trotzdem was und kosten auch ne Menge Geld (Sowohl voner Fertigung als auch voner Entwicklung her).

 

Ja und der TDCI ist nunma n Diesel.. ein komplett anderes Motorenkonzept als nen Benziner... wa? :D Mit Notaufladung mein ich eher sowas wie die vielen Mercedes 4 Zylinder mit Kompressor drauf. Da sollte sich MB echt schämen... das ist Kundenver*****e! Oder noch nen Beispiel der Audi RS6. Da ist mir n M5 Sauger mit 50PS weniger aber trotzdem besseren Fahrleistungen lieber.

Hab da mal ne Frage, die vielleicht unter Kennern ein gelächter verursachen würden, wie sieht das mit Vierzylindern aus?

Gibts da auch sowas wie V4 oder Reihenvierzylinder oder ist des jetzt was ganz anderes?

Themenstarteram 13. November 2002 um 17:16

Sorry, ich hab nochmal nachgelesen. In dem Artikel stand, dass "der Golf RS32 NICHT wie der Audi RS6 Turbolader besitzt". Ich hatte wohl das "nicht" überlesen.

Ähm, unter V versteht man, das die Zylinder in V-Form also je 3 nebeneinander liegen. Bei der Reihe sind halt alle nebeneinander (wie bei deinem 320er). Ich kenne kein Auto mit V4 Motor, aber Honda baut Welche in die VFR 750 (Tourenmoped) ein. mfg. Björn

Hallo,

Der Ford Taunus hatte einen V4 Motor.

 

Gruss Pütz

Aah jetzt jaa.... Dann ist bei einem V6 alles doppelt oder wie? Also 2 Köpfe, 2xZahnriemen oder Steuerketten und so. Und auch 2 Turboladers?

Ich oute mich jetzt gerade mal als fanatischer Vierzylinderfahrer :D

Kleine Anmerkung: Boxer-Motoren (6 Zylinder) sind noch laufruhiger als Reihensechszylinder. Ich glaube, das liegt daran, da sich zwei Zylinder die gleiche Nocke teilen?

Wieviel Leistung ein Motor aus dem Hubraum holt ist v.a. eine Philisophiefrage. Jeder große Hersteller kriegt problemlos 100PS aus dem Liter ohne Aufladung; die Besten Hersteller verzichten darauf, da sonst die Motoren zu schnell kaputt gehen (-> siehe M3 E46 Motorschäden!)

Der angesprochene Golf R32 und der 330 haben IMHO einen völlig unterschiedlichen Charakter. Der Golf ist viel agressiver und erheblich (!) durchzugstärker. Der BMW-Motor legt im oberen Drehzahlbereich (relativ gesehen) besser zu. Der BMW ist sparsamer (was aber auch z.T. am Allrad des Golfs liegt), der Golf hat die besseren Abgaswerte...

Ich habe beide Autos probegefahren und eines bestellt.

Zitat:

Original geschrieben von Crime

Der R32 schafft keine 250km/h, :) aber wer will das schon mit nem Golf?

Doch, exakt 251 nach auto-motor und sport (gemessen).

Guten Abend,

Zitat:

Original geschrieben von Crime

Hallo Mahoni,

meines Wissens bekommt man selbst mit mehreren Ausgliechswellen nicht die Laufruhe eines Reihensechszylinders hin. Wenn ich mir den 240er Motor von MB anschaue weiß ich bescheid!

Aber wie gesagt, ich bin sowieso der Meinung, daß richtige Autos Heckantrieb haben. Und die haben auch genug Platz für einen Reihenmotor mit sechs Zylindern.

Gruß

man lernt ja nie aus ;) Man kann mit einem V6 und Ausgleichswellen die gleiche Laufruhe wie mit einem V6 erreichen (Wenn man unter Laufruhe nicht den geilen Sound eines Reihensechsers meint), da mit mit doppelter Drehzahl laufenden Ausgleichswellen die freien Massenmomente völlig neutralisiert werden können.

Und es muss nicht jeder V-Motor der eine Ausgleichswelle hat vibrationsfrei laufen, Mercedes liefert ja das beste Beispiel. Aber was meinst du eigentlich, weswegen die von Reihenmotoren früher auf V-Motoren umgestiegen sind? Weil die unruhiger laufen und somit ihrem Taxi-Image einen angemessenen Ruf verpassen? Wohl kaum!

Vergleicht man die (beide etwas älteren) 2.8l Motoren, so ist der Mercedesmotor um über 30kg leichter im Vergleich zu dem des BMW.

Zitat:

Original geschrieben von IQ-Man

Auch bei V Motoren könnte man rein theoretisch die Vibrationen nahezu aufs Reihen 6er Niveau bringen.... auch wenn das nicht so einfach ist. Meiner Meinung nach ist die Lösung mit den Ausgleichswellen deshalb nur eine Notlösung...

Das finde ich ja einen sehr interessanten Ansatz, aber wie willst du Massenmomente neutralisieren, wenn nicht durch eine doppelt so schnell rotierende Ausgleichswelle bzw. Ausgleichsgewichte?

Zitat:

Original geschrieben von IQ-Man

Ja und der TDCI ist nunma n Diesel.. ein komplett anderes Motorenkonzept als nen Benziner... wa? Mit Notaufladung mein ich eher sowas wie die vielen Mercedes 4 Zylinder mit Kompressor drauf.

Was ist denn an einem Diesel so anders? Man kann bei einem Diesel genauso Saugmotoren bauen wie mit einem Benziner. Wenn man es mit einem Diesel macht, ist es okay, bei einem Benziner nicht? Ich verstehe nicht, wieso so viele dieser Meinung sind.

Grüße Stefan

Also wenn ihr mich fragt, ich finde den ständigen Vergleich des R32 mit dem 330er echt pervers.

Hallo,

Boxer-Motoren laufen mit jeder beliebigen Zylinderzahl vibrationsfrei. Die beiden Kolben liegen sich gegenüber und bewegen sich immer mit der gleichen Geschwindigkeit, bloss gegenläufig, so dass alle Vibrationen ausgelöscht werden.

Noch etwas zum V6 Motor. Es ist auch theoretisch nicht möglich, diesen ohne Ausgleichswellen völlig schwingungsfrei zu bauen.

Normalerweise ist es der Fall, dass jeweils zwei Kolben, einer für die linke, der andere für die rechte Zylinderbank, auf einem Hubzapfen sitzen. Der V6 muss die Hubzapfen teilen und versetzen, damit zwischen den Zylinderbänken keine Vibrationen erzeugt werden. Es sind V6-Motoren mit zwei verschiedenen Zylinderwinkel gebräuchlich, 60° (Hubzapfen-Versatz 60°) und 90° (Hubzapfen-Versatz 30°). Die Vibrationen am V6 Motor entstehen übrigends nur an den Kurbelwellen-Enden und übertragen sich von dort auf die Motorbauteile. Die Vibrationen entstehen, weil sich der Schwerpunkt des Motor verändert. Aus diesem Grund benötigen V6 Motoren Ausgleichswellen. V6 Motoren sind konstruktionsbedingt der Laufruhe von Reihenmotoren (R6) unterlegen, trotz identischer Zylinderzahl.

Beim Reihenmotor ändert sich der Schwerpunkt nicht, weshalb Reihensechszylinder einen so ruhigen Lauf haben.

Gruss Pütz

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