Motorenauswahl

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Warum baut VW keine (un-)vernümftigen Motoren mehr?

Ich meine, was soll das, aus einem 1,4L Motor 170 PS rauszuholen, oder aus 2,0L 270 PS?
Entweder man will einen großen Motor mit viel PS, oder ebend nicht. Wo sind den die 2,3L ; 2,8L Motoren geblieben?
Und es kann mir auch niemand erzählen, dass die Laufleistung dieser überzüchteten Motoren auch nur an die Laufleistung der alten Motoren kratzen könnte.

Warum geht VW diesen Weg? Kleine Motoren, mit Rennsportlichen PS- Zahlen? Meint Ihr, dass dies der richtige Weg ist?

Leider werde ich mich schweren Herzens von der Marke VW trennen, da dieses Konzept nichts für mich ist.

Beste Antwort im Thema

Die Frage ist ja zunächst berechtigt.
160 PS aus 1,4l Hubraum wäre vor zwanzig Jahren undenkbar gewesen. Jetzt habe ich so einen. Und ich hab's mir reiflich überlegt.
Solange man in den Kategorien eines Saugermotors denkt, gilt die alte Regel: je mehr Hubraum desto besser. Heute macht es der Turbo und zwar ganz anders.
Ein Saugermotor mit, sagen wir mal, 80PS pro Liter Hubraum (bei 1,4l wäre das 112 PS) muss mach klassischer Weise getunt werden mit der Folge, dass sowohl für max. Leistung als auch für das max. Drehmoment die Drehzahlen kräftig steigen. Schau dich bei Motoren um, die nach diesem alten Konzept verfahren: viele Japaner, tlw. BMW. die max. Leistung liegt erst bei 6000 U/min und höher an und, was gravierender ist: das max. Drehmoment bei Drehzahlen um die 4-5000 U/min. Wer, außer Hochdrehzahlfanatikern, bewegt sich dauernd in diesen Drehzahlbereichen? Viele aktuelle Motoren sind aber so ausgelegt.
Beispiel: BMW 320i: max Leistung bei 6700 U/min; max Drehmoment bei 4250 U/min
oder Toyota Auris oder Verso 1,6l (132 PS): 6400 U/min und 4400 U/min.
Wenn du diese Motoren bei üblichen 2-3000 U/min bewegst verzichtest du auf eine großen Teil der bezahlten Leistung wie auch Drehmoment. Wenn du ständig bei 5-6000 U/min bist hast du Leistung, Lärm, hohen Verbrauch und hohen Verschleiß. Solche Motoren würde ich zurecht als hochgezüchtet bezeichnen, d.h. hohe, verschleißfördernde Drehzahlen.

Ganz anders ein moderner Turbomotor z.B. der 1,4l 160 PS: höchstes Drehmoment bei 1500 U/min, höchste Leistung bei 5800 U/min. D. h. du kannst den Wagen bei Drehzahlen unter und um die 2000 U/min fahren. Wenn du DSG hast (wie ich) siehst du, dass die automatische Schaltung genau diesen Drehzahlbereich bevorzugt. Das ist weit weg von dem, was man unter hochgezüchtet versteht. Der 1,4l 122 PS hat seine höchste Leistung schon bei 5000 U/min (max. Drehmoment bei 1500 U/min). Eine solch niedrige Drehzahl für die max. Leistung hat heute kaum ein zweiter Benzinmotor. Und das bei 87 PS/l. Der 1,6l VW-Motor mit 102 PS hat folgende Drehzahlen: 5600 bzw. 3800 U/min.

Wer ist hier also hochgezüchtet?
Schau dir die benötigten Drehzahlen an und lass dich nicht blenden von der Leistung, die erst bei abenteuerlichen Drehzahlen zur Verfügung steht.
Wenn du allerdings meinst, dass die Motoren sehr viel komplizierter sind und sehr viel mehr Teile haben als früher hast du recht. Natürlich können diese Teile auch alle kaputt gehen. Aber willst du auf einen VW-Käfer umsteigen: 1,2 l 34 PS, alles mechanisch? 10 l Verbrauch? Die heutigen Laufleistungen von 2-300.000 km und mehr hat früher kein Motor erreicht.

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Zitat:

Original geschrieben von MrXY



Ja, die Gefahr besteht einfach, da muss man durch. Es kann aber jeden erwischen, ein Bekannter hatte einen Motorschaden bei einem V8 im 7er - ganz ohne Aufladung, eigentlich sollte das ein solider Motor sein. Bei gut 200tkm, 2 Monate vor Lieferung des schon bestellten Nachfolgers.

Der hat ja immerhin 200.000 km gehalten. Meine Eltern hatten einen A4 von 97. Mit 1,6 Liter und 101 PS war das ein Motor bei der Einführung, den keiner so Recht mochte. Wenig Hubraum und viel PS für die Größe. Nach nur 30.000 km war der Motor hinüber (Kolben versenkt). Nachdem der ausgetauscht wurde, veränderte sich das Motorgeräusch nach 5.000 km wieder....

Schaut euch nun mal im Forum um, wieviele den 1.6 Liter hinterhertrauern. Technisch immer wieder leicht verbessert, aber auch der hatte so seine Macken. Damals als viel zu klein für die Leistung angesehen, heute als Motor, der super war. Wird das mit den aktuellen nicht genauso sein?

Über die Haltbarkeit der aufgeladenen Motoren mache ich mir keine Sorgen. Der Kompressor ist ein mechanisches Bauteil und sollte aufgrund heutiger Fertigungstechnik recht robust sein. Auch ein Turbo geht nicht einfach so kaputt, wenn man ihn richtig behandelt.

Was mir vielmehr Sorgen bereitet, ist die Motorelektronik, denn die ist mMn die anfälligste Komponente im Motorraum. Ich hatte vorher nen V6 2,4L im A4 und der Motor war nach 190tkm immer noch TOP, aber die Elektronik zwang mich zum verschrotten. Da auch die Sauger heutzutage über ziemlich viel Elektronik verfügen, trifft sie das genauso wie die aufgeladenen Motoren.

Wenn ich vor hatte meinen Golf 6 TSI 10 Jahre zu fahren, bin ich mir ziemlich sicher, dass der Kompressor und Turbo mir weit weniger Probleme bereiten würden als hier behauptet wird.

Moin!

Zitat:

Wir sind hier nicht anwesend um Meinungen auszutauschen. Schon der gute Clint Eastwood sagte in Dirty Harry V: "Meinungen sind wie Arschlöcher - Jeder hat eins!".
Relevant sind nur Zahlen und verifizierbare Fakten!
PS: Hier hat niemand behauptet, der Mitdiskutant wäre blöd oder bescheuert. Insofern kannst du dir deine selbstgerechten Moralansprachen sparen.

Das Problem ist, daß es Dir allein um das Recht haben geht und Du jede andere Ansicht versuchst durch Dein aggressives Auftreten niederzubrüllen. Dummerweise hat aber nicht immer der Recht, der am lautesten schreit.

Und unabhängig davon, ob Du nun Recht hast oder nicht, das möchte ich hier gar nicht bewerten, kann man sich auch allein durch sein Auftreten ins Unrecht setzen, selbst wenn man Recht hat.

Soll heißen, Du schwächst letztendlich durch Dein wirklich übles Auftreten nur Deinen eigenen Standpunkt, weil die Leser sich auf eben dieses Auftreten fokussieren und nicht mehr auf den Inhalt, der dann gar nicht mehr interessiert.

Solltest Du mal drüber nachdenken, wirst Du aber vermutlich nicht machen.

Gruß
Stefan

Zitat:

Original geschrieben von JeanLuc69


Filmzitate (s.o.) gehören allerdings nicht in den Bereich von Zahlen und verifizierbaren Fakten.

Das hat auch

niemand

behauptet! Die Angabe der produzierten TWh in der Bundesrepublik gehört in den Bereich von Zahlen und verifizierbaren Fakten.

Zitat:

Original geschrieben von Holsteiner72


man sich auch allein durch sein Auftreten ins Unrecht setzen, selbst wenn man Recht hat.
Soll heißen, Du schwächst letztendlich durch Dein wirklich übles Auftreten nur Deinen eigenen Standpunkt, weil die Leser sich auf eben dieses Auftreten fokussieren und nicht mehr auf den Inhalt, der dann gar nicht mehr interessiert.
Solltest Du mal drüber nachdenken, wirst Du aber vermutlich nicht machen.

Du hast Recht, mich interessiert es nicht ansatzweise, wenn gewisse Leser das Auftreten höher bewerten als den Inhalt der Beiträge. Wenn ich diese Form einer öberflächlichen Diskussion wünschte, würde ich Politiker werden. Ich werde mir auch in Zukunft nicht verbieten lassen, Beiträge als Unsinn zu entlarven, auch auf die Gefahr hin mich dabei bei der unbedarften Nutzerschaft unbeliebt zu machen. Die Wahrheit ist nunmal selten populär, damit muss man leben. Ich bin schließlich nicht hier um jedem Nutzer Honig ums Maul zu schmieren, unabhängig davon welchen Unsinn er erzählt, nur damit er mit sich selbst und seinem Ego im Reinen bleibt und wir alle in Frieden und Harmonie miteinander in der virtuellen Scheinwelt koexistieren können.

Turbo bedeutet mehr Sauerstoff einzusaugen was gleichzeitig bedeutet auch mehr Sprit anzusaugen --> der Verbrauch dieser Dinger ist hoch.
Sie sind aber technisch komplizierter , anfälliger, mit Sonden und Sensoren bespickt...unterm Strich: hinten kommt das gleiche raus, aber vorn muss der Kunde mehr (Geld) reinstecken.

Eine Weiterentwicklung der normalen Hubraummotoren + Entwicklung der Karosserie (damit sie leichter wird) wäre der Weg zur Einsparung gewesen.Mindestens die Hälfte aller Kilometer werden heut in der Stadt zurückgelegt, unterm Strich hätte das die wahre Einsparung gebracht.

Der PKW-Verkehr macht 12 % des CO2 Ausstoßes. Mit diesen ganzen blödsinnigen Verordnungen kommt er vielleicht auf 10 %.lol
Lächerlich...anstatt als erstes den Schwerlastverkehr auf die Schiene zu verlagern.

Zitat:

Original geschrieben von inschu70


Turbo bedeutet mehr Sauerstoff einzusaugen was gleichzeitig bedeutet auch mehr Sprit anzusaugen --> der Verbrauch dieser Dinger ist hoch.
Sie sind aber technisch komplizierter , anfälliger, mit Sonden und Sensoren bespickt...unterm Strich: hinten kommt das gleiche raus, aber vorn muss der Kunde mehr (Geld) reinstecken.

Eine Weiterentwicklung der normalen Hubraummotoren + Entwicklung der Karosserie (damit sie leichter wird) wäre der Weg zur Einsparung gewesen.Mindestens die Hälfte aller Kilometer werden heut in der Stadt zurückgelegt, unterm Strich hätte das die wahre Einsparung gebracht.

Der PKW-Verkehr macht 12 % des CO2 Ausstoßes. Mit diesen ganzen blödsinnigen Verordnungen kommt er vielleicht auf 10 %.lol
Lächerlich...anstatt als erstes den Schwerlastverkehr auf die Schiene zu verlagern.

Die Autos werden alle Stadtverkehrtauglicher, aber auf der Autobahn fangen sie zu saufen an.

Aber du hast recht, Güter auf die Bahn! Anstatt an Jumbo LKW´s rumzutesten, das geht doch alles per Schiene auch ganz gut!

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk



Zitat:

Original geschrieben von inschu70


Turbo bedeutet mehr Sauerstoff einzusaugen was gleichzeitig bedeutet auch mehr Sprit anzusaugen --> der Verbrauch dieser Dinger ist hoch.
Sie sind aber technisch komplizierter , anfälliger, mit Sonden und Sensoren bespickt...unterm Strich: hinten kommt das gleiche raus, aber vorn muss der Kunde mehr (Geld) reinstecken.

Eine Weiterentwicklung der normalen Hubraummotoren + Entwicklung der Karosserie (damit sie leichter wird) wäre der Weg zur Einsparung gewesen.Mindestens die Hälfte aller Kilometer werden heut in der Stadt zurückgelegt, unterm Strich hätte das die wahre Einsparung gebracht.

Der PKW-Verkehr macht 12 % des CO2 Ausstoßes. Mit diesen ganzen blödsinnigen Verordnungen kommt er vielleicht auf 10 %.lol
Lächerlich...anstatt als erstes den Schwerlastverkehr auf die Schiene zu verlagern.

Die Autos werden alle Stadtverkehrtauglicher, aber auf der Autobahn fangen sie zu saufen an.

Aber du hast recht, Güter auf die Bahn! Anstatt an Jumbo LKW´s rumzutesten, das geht doch alles per Schiene auch ganz gut!

Dazu muss die Bahn aber noch zuverlässiger werden und die flexibiliät geht dann auch flöten, dass kann man in einigen Branchen einfach nicht leisten. Ich z.B. arbeite in einem Betrieb in dem es sehr wichtig ist das die Waren an genauen terminen eintreffen da es sonst zu Lager oder Produktionsproblemen kommen kann. So einfach sagen auf die Schienen damit, geht nicht.

Gruß
R1-Junkie

Moin!

Zitat:

Original geschrieben von inschu70


Turbo bedeutet mehr Sauerstoff einzusaugen was gleichzeitig bedeutet auch mehr Sprit anzusaugen --> der Verbrauch dieser Dinger ist hoch.

Das war so pauschal vielleicht in den 70ern und 80ern so, paßt aber heute nicht mehr.

Der Vorteil des Turbos ist heute, daß er nur gefüttert werden muß, wenn die Leistung auch wirklich abgerufen wird, während der große Hubraum immer mitgefüttert werden muß.

Rufe ich also die volle Leistung ab, hast Du recht und der Turbo braucht genauso viel wie der große Sauger. Aber die meiste Zeit läuft ein Motor halt im Teillast-Betrieb, da hat der Turbo nichts zu tun und die 1400ccm reichen völlig, und genau DA sind diese Motoren dann eben auch deutlich sparsamer.

Zum Vergleich bietet sich da der Golf III VR6 an, der mit seinem 2,8-Liter-Motor mit 174 PS bei Spritmonitor.de im Schnitt bei 10,35 Litern liegt. Der Golf VI 1,4 TSI mit 160PS liegt dagegen dort im Schnitt bei 7,79 Litern, was immerhin rund 25% Einsparung sind bei annähernd gleicher Leistung.

Zitat:

Eine Weiterentwicklung der normalen Hubraummotoren + Entwicklung der Karosserie (damit sie leichter wird) wäre der Weg zur Einsparung gewesen.

Mit dem Gewicht hast Du völlig recht, aber es taugt nicht als Argument pro großer Sauger bzw. contra kleiner Turbos. Denn der große Sauger wäre zwar mit einem leichteren Auto ohne Frage auch sparsamer, nur der kleine Turbo würde von dem geringeren Gewicht ja genauso profitieren und wäre dann eben noch sparsamer, der Abstand zwischen beiden bliebe gleich. Um den Vergleich von oben mal aufzunehmen, der Golf VI 1,4 TSI ist mit 1.346 kg Werksangabe deutlich schwerer als der Golf III VR6 mit 1.240 kg, hätte der TSI das gleiche Gewicht, wäre er noch einmal schätzungsweise einen halben Liter sparsamer.

Zitat:

Der PKW-Verkehr macht 12 % des CO2 Ausstoßes. Mit diesen ganzen blödsinnigen Verordnungen kommt er vielleicht auf 10 %.lol
Lächerlich...anstatt als erstes den Schwerlastverkehr auf die Schiene zu verlagern.

Ohne Frage ein absolut diskussionswürdiger Ansatz, der aber hier den Rahmen und das Thema sprengen würde.

Gruß
Stefan

Zitat:

Original geschrieben von inschu70


Eine Weiterentwicklung der normalen Hubraummotoren + Entwicklung der Karosserie (damit sie leichter wird) wäre der Weg zur Einsparung gewesen.

Wieviel kg möchtest du denn rausholen? Willst du auf die Klimaanlage verzichten? Oder lieber auf Festigkeit beim Crash? Man kann sicher noch eine kleinere Reifengröße nehmen, leichtere Felgen, mehr Luft in die Reifen, ... Das große Einsparpotential bieten aber immernoch die Motoren, da deren Energieeffizienz von allen Bauteilen wohl die Schlechteste vorweisen kann.

Zitat:

Original geschrieben von Van-Helsing


Das große Einsparpotential bieten aber immernoch die Motoren, da deren Energieeffizienz von allen Bauteilen wohl die Schlechteste vorweisen kann.

Ein Hubkolbenmotor ist prinzipbedingt schon im Wirkungsgrad beschränkt. Steigerungen der Effizienz wären zwangsläufig mit dem vollständigen Verzicht auf das Konstruktionsprinzip verbunden.

Zitat:

Zum Vergleich bietet sich da der Golf III VR6 an, der mit seinem 2,8-Liter-Motor mit 174 PS bei Spritmonitor.de im Schnitt bei 10,35 Litern liegt. Der Golf VI 1,4 TSI mit 160PS liegt dagegen dort im Schnitt bei 7,79 Litern, was immerhin rund 25% Einsparung sind bei annähernd gleicher Leistung.

So einfach ist das doch nicht. Man muss hier die Haltbarkeitsdauer, die Unterhaltskosten doch mit einrechnen. Wenn ich 2 Turbos brauche, weil die Motoren kürzer halten, bedeutet Herstellung wieder (CO2 Ausstoß ) Verschrottung usw.neue Umweltbelastung.

Dann die unausgereifte Elektronik.

Bezogen auf die --- >sagen wir jetzt mal

GLEICHE UMWELTBILANZ --> HABE ICH ALS KONSUMENT DIE DOPPELTEN
KOSTEN, was den Profit von VW steigert und nichts weiter.
So sieht es doch aus. Die Umwelt hat davon gar nichts.

Moin!

Zitat:

So einfach ist das doch nicht. Man muss hier die Haltbarkeitsdauer, die Unterhaltskosten doch mit einrechnen. Wenn ich 2 Turbos brauche, weil die Motoren kürzer halten, bedeutet Herstellung wieder (CO2 Ausstoß ) Verschrottung usw.neue Umweltbelastung.
Dann die unausgereifte Elektronik.

ich denke im Gegenteil, daß Du es Dir etwas einfach machst, indem Du hier wild ins Blaue spekulierst. Was in der Zukunft kommt, kann keiner sagen, auch nicht ob die Turbos halten oder nicht, aber Du behauptest einfach mal, sie halten nicht.

Diese negative Einschätzung teile ich nicht, schließlich wird diese Technik seit Jahrzehnten erfolgreich bei Turbodieselmotoren verwendet, warum soll das beim Benziner nicht auch funktionieren? Wer von uns beiden Recht hat, wird man in 10 Jahren wissen 😉

Was die Elektronik angeht, haben das Problem heutzutage alle Autos, egal ob Sauger oder Turbo.

Btw.: der 2,8-VR6 hat bei seiner Markteinführung im übrigen auch einiges an Ärger gemacht.

Zitat:

Bezogen auf die --- >sagen wir jetzt mal
GLEICHE UMWELTBILANZ --> HABE ICH ALS KONSUMENT DIE DOPPELTEN KOSTEN, was den Profit von VW steigert und nichts weiter.
So sieht es doch aus. Die Umwelt hat davon gar nichts.

Jetzt mußt Du aber mal erklären, wie Du hier auf die doppelten Kosten kommen willst?

Ausgehend von der oben genannten Verbrauchsdifferenz von gut 2,5 Litern habe ich bei aktuellen Spritpreisen als Konsument bei 20.000 Kilometern pro Jahr eine Ersparnis von 750 € im Jahr, auf 10 Jahre oder 200.000 Kilometer gerechnet, sind das 7.500 € Ersparnis. Davon kann man schon einige neue Turbos kaufen, bevor man auch nur die gleichen Kosten hat. Wenn ich wie Du davon ausgehe, daß ich auf diese Strecke 2 neue Turbos brauche, habe ich immer noch reichlich Ersparnis übrig.

Gruß
Stefan

Zitat:

Diese negative Einschätzung teile ich nicht, schließlich wird diese Technik seit Jahrzehnten erfolgreich bei Turbodieselmotoren verwendet, warum soll das beim Benziner nicht auch funktionieren?

Dann vergleich mal ein TURBO-Diesel mit einem Diesel.

Funktionieren tut das schon...nur wie ist meine Bilanz dabei ?

Genau sagen kann man das erst in 10 jahren das stimmt schon...
aber die zunehmende Komplexität bringt mehr Probleme , die ich als
Fahrer habe und damit Kosten...was Kaputtgeht muss neu produziert werden, transportiert werden...und ich muss es bezahlen.
Deine 7, 7 Liter da sind doch auch bloß theoretische Werte..egal
die Geschichte wird immer unübersichtlicher...und darüber freut sich VW.

Zitat:

Original geschrieben von Holsteiner72


ich denke im Gegenteil, daß Du es Dir etwas einfach machst, indem Du hier wild ins Blaue spekulierst. Was in der Zukunft kommt, kann keiner sagen, auch nicht ob die Turbos halten oder nicht, aber Du behauptest einfach mal, sie halten nicht.
Diese negative Einschätzung teile ich nicht, schließlich wird diese Technik seit Jahrzehnten erfolgreich bei Turbodieselmotoren verwendet, warum soll das beim Benziner nicht auch funktionieren? Wer von uns beiden Recht hat, wird man in 10 Jahren wissen

Die Turbolader werden halten, warum auch nicht. Eventuell wird bei den ersten Turboladern Lehrgeld bezahlt werden müssen, da ein Dieselturbo nicht direkt mit einem Turbo aus einem Benziner vergleichbar ist.

Allerdings ist auch klar, der Turbo belastet den Motor und seine Komponenten stärker. Die Abgase eines Ottomotors sind bis zu 1000 ºC heiß, die vom Diesel sind rund 250 °C kälter. Nicht umsonst empfehlen manche Hersteller, den Motor nach Fahrten unter hoher Last nicht sofort abzustellen, sondern den Motor einige Zeit mit Standgas laufen zu lassen, um den Lader abkühlen zu lassen.

Neben den zusätzlichen Komponenten, die mit dem Turbolader eingeführt werden, ist auch eine komplexe Regelungstechnik rund um den Turbolader notwendig, die auch die Störanfälligkeit weiter steigert. Insgesamt führt die Summe zu einer höheren Wahrscheinlichkeit von Motorschäden und Problemen, als das beim klassischen Saugmotor der Fall ist.

Man muss sich aber fragen, wie lange Fahrzeuge heute im Schnitt gefahren werden und inwiefern der Turbolader sich beim Kraftstoffverbrauch während seiner Lebensspanne rechnet. Wie auch immer, die Industrie wird Lösungen und Konzepte bereitstellen, insofern macht es wenig Sinn darüber zu diskutieren.

Zitat:

Man muss sich aber fragen, wie lange Fahrzeuge heute im Schnitt gefahren werden und inwiefern der Turbolader sich beim Kraftstoffverbrauch während seiner Lebensspanne rechnet. Wie auch immer, die Industrie wird Lösungen und Konzepte bereitstellen, insofern macht es wenig Sinn darüber zu diskutieren.

Doch. Nämlich wem die "Industrie" gehört und welche Interessen sie vertritt. die Großspekulanten halten da schon alles unter Kontrolle.

Deshalb: Wie kann ich mich als Konsument positionieren ? Welche Rolle spielt die Mentalität der Völker ? (In Polen gibt es den GOlf VI wahlweise auch ohne ESP, bei uns nicht) Das bedeutet. die werden gefragt--ich nicht. Ich muss sehen wie ich preiswert in den kommenden Jahren meine Motorisierung aufrechterhalte. Dazu gehört sich Gedanken darüber zu machen, was so läuft.

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