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Motor startet schlecht, nach 5 Sek läuft er dann perfekt. MKL blinkt die ganze Zeit.

Fiat Panda 169
Themenstarteram 22. Januar 2021 um 18:35

Hallo Motortalker,

dies ist meine erste Frage in einem Forum, ich hoffe, ich mache alles richtig :-)

Der Panda BJ 2006 mit 1,2 l Motor und 60 PS hat folgende Symptomatik:

Beim Starten läuft der Motor kurz an, verliert dann sehr schnell an Drehzahl und stibt ab. Wenn ich den Motor mit Gasstößen "am Leben" halte, läuft er nach ca. 5 Sekunden perfekt. Volle Leistung, kein Ruckeln, auch über mehrere Kilometer nicht. Sobald ich den Motor abstelle und wieder neu starte, habe ich wieder das gleiche Verhalten.

Beim Starten bleibt manchmal das Kombiinstrument komplett dunkel und erst nach ca. 3 Sekunden geht das Licht an und die Zeiger bewegen sich.

Nach dem Starten blinkt die Motorkontrolleuchte und die Uhr (0:00). Trotz Blinken läuft der Motor dann aber wie beschrieben perfekt weiter. Hier scheint es beim Starten eine Stromunterbrechung im Kombiinstrument zu geben. Der Startvorgang läuft aber ohne Aussetzer und klingt ganz normal.

Was habe ich schon gemacht:

Zündkerzen, Zündkabel, Zündspulen getauscht.

Motorsteuergerät ausgebaut und nach Anleitung von IAW-TEC (Vielen Dank für die Anleitung!) durchgemessen. Die gemessenen Werte sehen gut aus.

Ich habe den Motorkabelbaum geöffnet, um die "zusammengezwirbelte" Massestelle zu finden und ordentlich zu verlöten. Trotz Anleitung aus diesem Forum habe ich diese Stelle aber nicht finden können. Könnte die im BJ 2006 schon behoben sein? Gibt es sonst vielleicht einen Hinweis, wie ich diese Stelle doch noch finden kann?

Dann habe ich mein einfaches OBDII-Gerät angeschlossen, konnte damit aber keine Fehler auslesen. Trotz blinkender Motorkontrolleuchte sagt das Gerät, dass keine Fehler vorliegen würden.

Nun weiß ich nicht weiter. Einfach mal so das Motorsteuergerät austauschen wäre der nächste Schritt, aber das ist ja auch nicht gerade günstig.

Hat jemand einen Vorschlag für mich?

Vielen Dank schon einmal im Voraus und viele Grüße

Jörg

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8 Antworten

Hallo Jörg,

bevor du dir ein neues Motorsteuergerät (bei mir) bestellst :-) Solltest du folgendes überprüfen.

Massekabel an der Batterie, Karosse und am Motor. Du kannst auch mit Starterkabel das Problem ausschließen, beide Kabel an den Massepol der Batterie und die andere Seite jeweils an die Karosse (blanke stelle) und das andere an den Motor.

Auch ein Relais könnte das Problem verursachen, wenn dieses Flattert oder sogar hängt.

Dein OBD Diagnosegerät kennt den Fehler P1300 nicht, weil das eigentlich kein Fehler ist. Sondern nur ein Hinweis das die Adaptionsparameter im Steuergerät nicht angelernt sind.

Mach bitte mal folgendes....

- Den Motor starten (nicht fahren oder rollen lassen)

- Den Motor im Stand auf Betriebstemperatur bringen (90°), (optional für Fahrzeuge ohne Temperaturanzeige - bis der Lüfter 1x an- und ausgegangen ist).

Dabei blinkt die Motorkontrollleuchte!

- Motordrehzahl kurz über 5000 u/min bringen und wieder abfallen lassen.

- für mind. 3 Sek. auf eingependelten Standgas laufen lassen

- Motordrehzahl über 5000 u/min bringen und wieder abfallen lassen.

- für mind. 3 Sek. auf eingependelten Standgas laufen lassen

- Motordrehzahl über 5000 u/min bringen und wieder abfallen lassen.

- für mind. 3 Sek. auf eingependelten Standgas laufen lassen

Ggf. diese Aktion noch ein 4tes oder 5tes mal wiederholen.

Die Adaptionsparameter sind somit angelernt und das Blinken der MIL hört auf.

Viel Glück!

Gruß

Roland (der Chef von IAW-TEC)

PS: Welches Motorsteuergerät ist denn bei dir verbaut und welche Werte hast du ermittelt?

Schick mir mal per PN deine Mailadresse, dann senden ich die unsere detaillierte Anleitung wegen dem Massepunkt, wobei ich davon ausgehe das dies damit nicht zusammenhängt.

Themenstarteram 23. Januar 2021 um 14:03

Vielen Dank lieber Roland,

Das Steuergerät ist ein IAW 4AF.S2/HW407/20B8-WHH mit der Nummer 51782647 vom 01.06.06 Panda 1.2 EURO4 VOLONTARIATO.

Die Durchgangsprüfung A-28, B-7 und B-14 hat beide Male 0,487V ergeben. Die Durchgangsprüfung A-28 mit den vier grün markierten Polen (B-19, B-20, B-26 und B-27) hat bei zwei Polen 0,534V und bei den anderen beiden 0,535V ergeben.

Das Anlernen der Adaptionsparameter hat wunderbar funktioniert. Die MKL war aus und der Motor lief perfekt. Sobald ich allerdings den Motor abgestellt und wieder gestartet habe, stand die Uhr wieder auf 0:00 und die MKL blinkte wieder. Die Massebrücke vom Minuspol der Batterie auf die Karosserie und den Motorblock hat nichts gebracht.

Ich habe wieder gemerkt, dass beim zweiten Startversuch das Multiinstrument dunkel blieb und wieder erst nach ca. 2 Sek. leuchtete und die Zeiger anfingen anzuzeigen.

Das Relais T08 (50A, 4 Pole:30,87,85,86) ist das einzig große, das ich gesehen habe. Hat das mit dem Startvorgang zu tun? Ich würde das dann auch einmal austauschen. Ansonsten sind noch die Positionen T02,T03, T06 und T09 belegt. Diese Relais sind aber kleiner. Alle Relais stecken rechts im Sicherungskasten im Motorraum. Gibt es sonst noch Relais?

Vielen Dank schon einmal für die weitere Hilfe!

Viele Grüße

Jörg

Hallo Jörg,

ich würde an deiner Stelle eine neue Starterbatterie verbauen, evtl. hat deine alte Batterie einen Zellenschluss und verursacht diese Probleme.

Das würde vieles Erklären... Blinkende Uhr, Verlust der Adaptionsparameter im STGR usw.

Viel Glück!

Roland

ich würde auch sagen das die Batterie fehlerhaft sein könnte. Die blinkende die verlorenne Uhrzeit weißt darauf hin.

Themenstarteram 24. Januar 2021 um 20:16

Vielen Dank für den Hinweis an Euch beide! Es macht zwar nicht den Eindruck, da selbst beim Starten der Anlasser sauber und schnell durchdreht, aber man weiß ja nie...

Ich halte Euch informiert.

Viele Grüße

Jörg

Hallo Jörg,

ob es letztendlich die Batterie ist, wird nur ein Austausch dieser ans Licht bringen.

Fakt ist, du hast ein Problem mit der Spannungsversorgung. Der Anlasser ist der größte Verbraucher, und zupft dir beim Startvorgang den letzten Saft aus der Batterie um den Motor zu starten. Ist diese somit nicht mehr die neuste, fällt die Bordspannung in diesem Moment in Unterspannung und nullt dir dein Kombiinstrument.

Im Normalfall ist dein Motorsteuergerät mittels Kondensatoren abgesichert, die deine Programmierung wie die Selbstadaptionsparameter im Speicher halten. Mit dem Strom ist es immer so eine Sache, der fließt auch in beide Richtungen und gibt auch seine Spannung wieder ab. Entweder sind diese Kondensatoren verbraucht, oder die Bordspannung ist niedriger, als die in reihe geschalteten Kondensatoren und die Energie wird abgegeben - (sehr vereinfacht erklärt).

Natürlich kann das Problem auch an ein Übergangswiderstandsproblem liegen - von der Ferne her ist es nicht zu diagnostizieren, nur zu vermuten. Oder eben einer deiner Relais hängt und schaltet nicht mehr richtig durch.

Im schlimmsten Fall liegt es am Bordcomputer deines Fahrzeugs, dann kannst du fast ein Ei drüber schlagen...

Das der Wagen problemlos anspringt, ist dabei weniger aussagekräftig. Ich hatte selbst schon so ein tolles Erlebnis mit meinem Mercedes... Ohne Vorwarnung nahm der Wagen kein Gas mehr an und das Cockpit blinkte wie ein Christbaum. Die Batteriespannung wurde mir über das Smartphone (Adapter app von Mercedes) immer zwischen 13,8 und 14,2 Volt angezeigt. Auch beim Starten machte er nie Mucken und sprang sofort an.

Teilweise half es den Motor aus und wieder anzumachen, dann lief er wie wenn nichts gewesen wäre.

Öfter musste ich auch den Stecker vom Motorsteuergerät ziehen und damit die Elektronik zu einen reboot zu zwingen. Letztendlich wurde die Starterbatterie (die große im Motorraum) als Fehlerquelle identifiziert. Diese verlor teilweise für einen Bruchteil einer Sekunde die Spannung und die verbauten Steuergeräte haben dabei die Verbindung verloren... Diagnose Zellenschluss.

Das Fahrzeug mit einem Kaufpreis von 60T EUR war damals 4 Jahre alt. Garantie wurde seitens Daimler und auch der MB-100 Garantieverlängerung wegen einem Verschleißteil abgelehnt. Die Kosten für die fehlersuche sowie der neuen Batterie übernahm der Vertragshändler und zahlte diese aus seinem Kulanztopf.

Gruß

Roland

Themenstarteram 27. Februar 2021 um 12:03

Lieber Roland,

ich komme gerade von einer ERFOLGREICHEN Probefahrt zurück. Es lag tatsächlich an der Batterie. Unglaublich! Die alte hatte eine Leerlaufspannung von 12,6 V und der Anlasser hat ganz normal durchgedreht. Auch die Lichter sind nicht dunkler geworden.

 

Also: Vielen, vielen, vielen Dank für Deine Hilfe!!!!!!!!!

 

Alleine hätte ich keine Chance gehabt. Jetzt läuft der Panda wieder wie ein Uhrwerk und ich freue mich schon auf die Zeit nach den Corona-Einschränkungen, wenn ich wieder fahren "muss" :-)

 

Ganz liebe Grüße und bleib gesund

 

Jörg

Leerlaufspannung von 12,6 Volt hört sich eigentlich gut an.

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