Motor springt nicht mehr an
Hallo an alle treuen Elcher!
Ich habe ein großes Problem! Beim Starten früh morgens vor einer guten Woche springt mein 850er nicht mehr an. Habe eine Fenix 5.2 Einspritzung und mittlerweile alles 3 Mal durchgeprüft und gemessen. Verschiedene Sachen hab ich auch ausgetauscht (Nockenwellengeber, Zündverteilerkappe + -läufer, Kerzen). Auch ne neue Batterie hab ich.
Ich bin selber gelernter Kfz-Mechaniker, aber nunmehr völlig ratlos. Funke ist da, Sprit ist da, Druck stimmt, Steuerteil hab ich ein anderes probiert, aber das gute Stück will einfach nicht mehr anspringen. Ging bis dahin völlig problemlos bei jedem Wetter und jeder Temperatur, absolut zuverlässig. Beim Starten dann morgens wollte er kommen und ging dann plötzlich aus. Seit der Zeit will er nicht mehr.
Vielleicht hat jemand einen Blitzgedanken, was ich noch machen könnte.
Wie gesagt: Zündung scheint O.K., Einspritzung scheint O.K. Trotz alledem bleiben alle Kerzen nach dem Startversuch nass.
Ich dachte schon an verstopfter Auspuffanlage, aber alles frei, Zahnriemen ist auch noch keine 20000 km drauf. Allerdings spinnt meine ECC (Klimaautomatik). Die hat ein paar Fehlercodes und ist aber aus. Weiss jemand ob das damit zusammenhängen kann?. Ich hab die Ruhespannung geprüft, scheint aber O.K.
Danke erst mal im Voraus
Beste Antwort im Thema
Reicht das 🙂 ?
75 Antworten
Moin, wie scuty schon (u.a.) meinte -> Zuend-/Verteilerkappe inspizieren.
Nicht d'rauf verlassen a la -> kam ja neu und ist erst "1234km" gelaufen.
Jemand hatte neulich berichtet, erst bei 'Besichtigung' der Kappe "schoen verteiltes" Motoroel (Tropfen) innen gehabt zu haben ---> Leckage = NW-Dichtung. Die Kiste sprang auch nicht an; O.K., Du hast aber immerhin 'n Funken :-/
"...angesichts der Tatsache dass der Zahnriemen noch keine 20000 km drauf ist .... optisch tadellos aussieht .......ein Überrutschen eigentlich nicht möglich....."
Da haben wir's wieder ;-) xy-km.
Nicht erst seit "Toyota" ist "nichts unmoeglich" 😛 ; ist doch eigentl. nicht viel Arbeit die Abdeckung vorn ZR da vorne mal abzubasteln, um wenigstens an den NW-Raedern zu schauen ?
Die Position der Riemenscheibe kann sich wohl unmoeglich relativ zur Kurbelwelle 'verschoben' haben; ist einem Kollegen mit einem 'Franzosen' passiert; es hatte ihm einige Ventile gehimmelt. Wenn ich's richtig verstanden habe, dann ist das beim ihm eine "Konus"-Konsruktion, mit einfach aufgepresster Riemenscheibe, ohne irgendwelche Schrauben/Sicherungsbolzen 😰 ?!
Was ich gestern Nacht (nee war heute sehr-freuh ;-) ) noch sagen wollte -> miese Uebergangswiderstaende ?
Masse-Probleme ? Wie von Anderen mehrfach berichtet -> Kabel an Batterieklemmen vergammelt ? Daher die Frage z.B.: kann die Spannung an der ECU etc. ueberhaupt noch ausreichend sein ? --->
Waehrend dem Anlassen --> welche Spannung (noch) an den Batterie ?
O.K., Du sagst Tacho-Beleuchtung etc. wird kaum dunkler.
Messen heisst wissen 😉
Tu dir den Gefallen und kontrolliere die Steuerzeiten.Auch wenn es weit hergeholt ist.
Der Fehler ist manchmal so unscheinbar.
Was hier auch noch nicht angesprochen wurde ist der Kühlmitteltemperatur-Sensor.
Der sorgt soweit ich weiß auch für unbegreifliche Ausfälle.Der würde soweit ich weiß auch nicht als Fehler abgelegt werden.
Achso und Zündreihenfolge ist bei meinem zumindest 1-3-5-4-2
V70 I LPT
MJ98
Gruß
Von Jussuf der auch bald Kfz.-Mechatroniker ist🙂
Sorry meine Zündfolge falsch interpretiert.
Dreht ja im Uhrzeigersinn...
720°KW:5=144°KW Zündabstand.
Ergo 1-2-4-5-3
;-)
Ja, Kühlwasser-Temp.-Sensor; irgendwann war hier mal die (Widerstand-/Temperatur-)Kennlinie gepostet worden - kann man ja auch schön in einem Wasserbad tesen
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Die Kennlinie hatte ich mal gepostet, ist also irgendwo in meinen Beiträgen zu finden
Zitat:
@eigen2 schrieb am 20. April 2017 um 20:19:02 Uhr:
Die Kennlinie hatte ich mal gepostet, ist also irgendwo in meinen Beiträgen zu finden
😎 g-e-n-a-u daran hatte ich gedacht ;-) (war nur zu faul zum Suchen 😛 - ausserdem ist die SuFu nicht besonders 'prikelnd präzise'😉
So da melde ich mich wieder. Erst mal Dank an alle!
Ihr habt mich überredet. Ich werde die Steuerzeiten mal prüfen. Kann ich aber erst das Wochenende machen (zur Zeit ist selbige knapp). Die Abdeckung hatte ich ja unten (sind ja bloss die beiden 6er Schrauben). Deswegen bin ich mir ja relativ sicher dass da nichts schadhaft ist, heißt natürlich nicht, dass die Steuerzeiten stimmen). Nur kann ein Überspringen bei dem Motor durch die Bauart des Spanners eigentlich nicht auftreten. da der ja so konstruiert ist, daß er selbstregelnd immer die optimale Spannung hält; und der wurde damals logischerweise mit neu ersetzt). Aber ich prüfe trotzdem mal nach, hab ja auch keine Erklärung weiter. Ist halt nur etwas zeitaufwendiger ohne den ganzen Riemen erst runterzunehmen (KW und Nockenwellen müssen ja stimmen).
Spannungsabfall an der Batterie ist beim Anlassen (hatte ich schon gemessen) normal. Lediglich 0,5 V Abfall beim Starten. Das passt. Habe heute auch noch mal unter Verdichtung beim Anlassen an der Kerze geschaut. Kommt auch Funke. Damit sollte das Steuerteil also vollen Saft haben für seine 5 V-Arbeit.
Werde die Verteilerkappe noch mal runternehmen, aber die alte (Gute) war top und trocken/sauber. Warum sollte die auch plötzlich verölen (Kurbelgehäuseentlüftung frei, hatte ich gemacht; hatte es auch nötig).
Massewiderstände hab ich keine. Wo ich den Ansaugkrümmer eh unten hatte habe ich beide Masseanschlüsse am Block gründlich gereinigt (ebenso Klemme 30/31/50 am Anlasser. Bot sich ja an. Übrigens muss die Verbrennung angesichts der Kerzengesichter als auch der Ablagerungen im Saugrohr bzw. besonders der Drosselklappe bisher optimal abgespielt haben; die "Versiffung" hielt sich in Grenzen, im Gegensatz zur Ölfalle (war wohl ewig nicht gereinigt/ersetzt worden; fast zu).
Wie gesagt ich prüfe die Steuerzeiten. Zündfolge bei mir ist 1-2-4-5-3. Ich wünschte manchmal die Elektronik hätte nicht Einzug gehalten. Da wäre der Elch schon längst zum Laufen gebracht. Das geht immer. Den Kühlmitteltemp-Geber habe ich schon ersetzt, da ich im Fehlerspeicher der ECC 2 Codes drin habe, die mit diesem zusammenhängen. Hat aber nichts gebracht. Die Leitungen sind auch durchgemessen. Der Störcode wird (bei Fenix hier 1-2-3) aber ausgegeben, zumindest wenn die Leitung unterbrochen ist. Ob das auch der Fall ist, wenn der NTC nicht mehr ganz stimmt weiss ich nicht.
Für alle, die mal bei der Fenix 5.2 Probleme mit dem Temp.-Geber für Kühlflüssigkeit haben können nach Diagramm oben rechts nachmessen...
Nachdem du die Steuerzeiten kontrolliert hast, versuche doch mal folgendes:
Zwinge Motor zum Starten.
Hoffentlich ist er handgerissen 🙂
Zündung an
Anschieben lassen
2.Gang Kupplung fliegen lassen.
Oder das ganze halt Rückwärts,logischerweise dann natürlich im Rückwärtsgang.
Ich weiß ist nicht toll für Motor und Getriebe
aber dann kann man zumindest die Wegfahrsperre ausschließen.Ich weiß alles deutet darauf hin das sie nicht das Problem ist aber man weiß ja nie.
Vielleicht spuckt er danach ja auch Fehlercodes aus die brauchbar sind...
Viel Erfolg
Jussuf
Hab aber keine Wegfahrsperre, die ins elektrische (elektronische) System eingreifen kann. Und ja - ist gar nicht gut, besonders für den Kat...
@bm65613 : mal nachgefragt - wie muss man sich diese mechan. WFS vorstellen ?
Bei den Zündfunken-Tests - stinkt es dann eigentl. nach Benzin, beim Zyl. der eben keine Kerze mehr d'rin hatte ?
Die Wegfahrsperre ist simpel. Nur mechanische Blockade der Lenksäule bei Schlüsselanzug vom Zündschloss, ähnlich denen von Bikes. Also einfach, aber effektiv, denn ohne exakten Schlüssel geht die nicht auf. Bei nem Defekt muss man zwangsläufig das Zündschloss tauschen. Motor könnte theoretisch kurzgeschlossen werden, nutzt aber keinem Dieb was, da Lenkrad blockiert bleibt. Und das Zündschloss lässt sich auch ohne Schlüssel nicht entfernen.
Sprit gibts wenn keine Kerzen mehr drin sind. Die Kerzen sind ja auch nass! Beim Durchdrehen des Motors nur so mit Fernstartschalter (Kl.50 Anlasser, Kl.30 Batterie) hab ich dann immer die Stecker von den Einspritzventilen gezogen, damit nicht unnötig eingespritzt wird.
Bei meinem heutigen Versuch mit dem Zündfunke hatte ich alle 5 Kerzen drinnen und eine zusätzliche am Kerzenstecker draußen. Wollte eigentlich nur schauen, ob da auch ein Funke kommt. Hätte ja sein können, dass beim Anlassen vielleicht das Spannungssignal zur Endstufe doch zu schwach ist, wenn der Anlasser mit voller Power (mit Verdichtungsdruck) arbeiten muss. War aber alles i.O.
P.S.: Ich glaube elektronische WFS werden erst seit 98 vom Hersteller Pflicht, zumindest in Deutschland - glaub ich zumindest; müßte da noch mal nachschlagen (irgendwann)