Motor nachlaufen lassen auf Raststätte
Hallo, ich hätte da mal ne Frage.
Ich werde im nächsten Winter und Sommerurlaub eines von meinen zwei Fahrzeugen (beides Turbodiesel) benutzen (konnte früher immer bei Freunden mitfahren).
Man sollte ja nach längerer Autobahnfahrt den Motor auf der Raststätte ne Minute im Leerlauf laufen lassen, damit der Turbo seine Drehzahl verringert, und dabei mit Öl versorgt bleibt.
Wenn ich mit dem Ford Transit fahre, muss ich unbedingt nachlaufen lassen, denn der hat bei 130 fast 5000 Touren, das ist klar.
Aber wie stehts mit meinem Mondeo, der hat bei 130 gemütliche 2200 Touren anliegen, was man in der Stadt ja auch mal erreicht, is das da notwendig oder nicht?
Beste Antwort im Thema
hallo!meine meinung dazu ist dem turbo immer seine nachlaufzeit zu geben...man bedenke es handelt sich in der heutigen zeit um VTG lader die schon bei geringen drehzahlen angesteuert werden u damit leistung bringen!!!u das es verboten ist...hab ich so noch nie gehört,wenn man den wagen warmlaufen lässt ja soll wohl verwarn geld geben...kennt ihr einen der das schonmal bezahlt hat???ich nicht u wegen ner minute...dann währst ja fast an jeder ampel fällig😁mfg.
22 Antworten
Mann. 300 Grad!
Mein Brenner fällt gerade lachend aus der Halterung.
Was sind denn schon 300 Grad wenn selbst ein Benziner Turbo über das dreifache bringen kann.
Laßt mal die Kirche im Dorf denn das sind keine Temperaturen bei denen Schäden entstehen. Beim Diesel ist es alleine die Drehzahl und der kleine Turbinendurchmesser was eine Überlastung bringt.
Wie wäre es, sich drauf zu einigen, daß einige Sekunden (so um die 20-30) nachlaufen nicht schaden ?
wesentlich interessanter als irgendwelche Abgastemperaturen wäre doch die Öltemperatur am Eingang und Ausgang des Laders. Für den lader selbst wären auch 800° (kirschrost) sicher kein Problem!
Es gibt, wie schon geschildert, zwei mögliche Problemstellungen. Dies ist zum einen die hohe Laderdrehzahl, die sich nicht auf einen Schlag von 100.000 rpm auf moderate Drehzahlen verringert sowie eine Mögliche Hitzebelastung des öls im Bereich der Lagerstellen wenn nicht weiter frisches Öl gepumpt wird!
Sicher schadet es nicht die Kiste noch laufen zu lassen! Da aber aus meiner Sicht bei normalen Verkehrssituationen dazu keine Notwendigkeit besteht nutzt es auch nichts!
Das Problem an solchen Diskussionen ist ja auch, dass Probleme generiert werden, die nicht da sind!
Altes verschmutztes Öl, sowie solches von minderer Qualität sind viel eher die Problembringer!
Niicht umsonst hat VW seine Programmierung bei den sog. Longlife Wartungen dahingehende geändert, das Inttervalle von mehr als 40 TKm nicht mehr vorkommen!
Morgen zusammen,
klar stimme ich euch zu das die 300C° für Abgastemperaturen keine Spitzenwerte und wohl auch "unkritisch" sein könnten. Denke aber das es schon ein unterschied ist einen Lader bei 200C° oder bei 300C° abzustellen. Auch wenn das Öl mit ~110C° ( ~85C° in der Ölwanne nach Anzeige) dem Lader eingespeist wird, dieser zwar unter anderem auch als Kühlung dient aber nach dem Abstellen bei 300C° sich auch erhitzt und im Lader bleibt.
Mann sollte nicht außeracht lassen das auch andere Komponenten z.B. Zyl.kopf sich aufheizen und einer "Abkühlung" dankbar wären.
Wie andere schon erwähnt haben wäre bei "normaler" Fahrweise "längere" Nachlaufzeiten nicht erforderlich jedoch ich immer kurz Nachlaufen lasse........weil ich Optisch die Möglichkeit habe es zu beurteilen.
Soweit meine Infos korrekt sein sollten, ist Ursache Nr.1 beim Ladertot "mangelnde/schlechte Schmierung" wie auch Fremdkörper/Ölverkrustungen.
Ölverkrustungen werden gefördert durch hoche Temperaturen.
Mann könnte bei dieser Diskussion noch weiter ausholen usw.........denke aber das viele Faktoren noch dazukommen dieser die Lebensdauer der Turbolader beeinflussen.
Mfg
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Hallo zusammen,
in der Praxis gehts lediglich darum, einen Turbomotor dann nicht abzustellen, wenn der Lader "länger" in Vollastsituationen arbeitete und nach dem Abstellen ein echter Wärmestau verursacht würde. Das heißt auf den Mondeo bezogen, wenn er lange Vollgastappen auf der AB oder Hängerbetrieb hat, soll man ihm vor geplanten Pausen etwas Abkühlung bei wenig Last gönnen. Das Problem ist eher exzessiver Anhängerbetrieb, weil da hohe Last und niedrige Geschwindigkeit (=weniger Umgebungskühllufteintritt) zusammen kommen. Die Temp.spitzen sind aber sehr schnell abgebaut, auf der AB reichen tatsächlich (je nach AUßentemp.) wenige km aus um vom kritischen in den unkritischen Bereich zu kommen (das Wort kritisch ist aber eh verkehrt). Wenn das nicht geht (grade im Anhängerbetrieb), ist tatsächlich Nachlaufen die (technisch) korrekte Lösung. Ökologisch-politisch natürlich vöööölig "daneben" :-) ...
Macht mans nicht, verreckt er auch nicht sofort, es fördert mit der Zeit eben den Verschleiß des Bauteils. "Kritisch" wäre nur nach Vollast direkt abstellen und ne halbe Stunde stehen lassen. Wenige Minuten steckt die Konstruktion bei gutem Öl sogar so einigermaßen weg. Früher waren die Lader kritischer, weil die Materialien andere waren ... und aus der Zeit kommt das auch ursächlich.
Aber wie so oft ... meist ist Grund fürs Ableben des Wagens ein ganz anderer, also keine Panik an der Stelle.
Schöne Grüße
Zitat:
Original geschrieben von ermüdungsbruch
Früher waren die Lader kritischer, weil die Materialien andere waren ... und aus der Zeit kommt das auch ursächlich.
Auch früher war in erster Linie das Öl das Problem. Weswegen hat wohl Porsche bei einem Turbomodell seinerzeit nicht nur eine Zusatzpumpe verbaut die bei abgestelltem Motor weiter Öl durch den Lader pumpte bis die Temperatur unter einem kritischen Wert lag?
Man schadet dem Lader sicher nicht wenn man ihm eine gewisse Zeit gönnt in der er sich abkühlen kann und man auf gutes und vor allem temperatursstabiles Öl achtet.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Auch früher war in erster Linie das Öl das Problem. Weswegen hat wohl Porsche bei einem Turbomodell seinerzeit nicht nur eine Zusatzpumpe verbaut die bei abgestelltem Motor weiter Öl durch den Lader pumpte bis die Temperatur unter einem kritischen Wert lag?Zitat:
Original geschrieben von ermüdungsbruch
Früher waren die Lader kritischer, weil die Materialien andere waren ... und aus der Zeit kommt das auch ursächlich.Man schadet dem Lader sicher nicht wenn man ihm eine gewisse Zeit gönnt in der er sich abkühlen kann und man auf gutes und vor allem temperatursstabiles Öl achtet.
Bist Du sicher? So weit ich mich erinnern kann, war das ne ZusatzWASSERpumpe. Der Zweck war der selbe, den Lader nach Abstellen zu kühlen. Lader bei Benzinmotoren ... heiße Sache. War beim 944 Turbo. Sogar der VW Bus T3 1,6 Turbodiesel hat eine, da ist aber der Lader nicht gekühlt, da gehts aber auch um Hitzestau. Hitzestau gibts auch zB beim 993 Bi Turbo, der hat aber keine Zusatzpumpe für den Turbo. Wird also unterschiedlich bewertet.
Aber es geht vor allem ums verbrutzelnde Öl im den ultraheißen Lagern des Laders, richtig. Gutes Öl schadet nie, da hast Du völlig recht.
Zitat:
Original geschrieben von ermüdungsbruch
Bist Du sicher? So weit ich mich erinnern kann, war das ne ZusatzWASSERpumpe.
Zu 99,9% bin ich mir sicher. War aber wenn ich mich richtig erinnere ein eher seltenes Modell.
Ich habe es noch so dunkel im Hinterkopf das der Schreiberling extra darauf hinwies das es trotz der Zusatzwasserkühlung noch zu Problemen mit dem Öl kommen könne und deswegen auch das Öl am fliessen gehalten wird bis es kalt genug ist um nicht mehr zu verkoken.
Aber wie dem auch sei,es ist auf jeden Fall nie in die Großserie gekommen. vermutlich passten Aufwand und Nutzen nicht wirklich zusammen.