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Motor läuft unrund /hochtourig im Leerlauf nach Treibstoffwechsel

Mercedes CLK 208 Coupé
Themenstarteram 14. August 2020 um 10:24

Hallo Leute mein Motor läuft unrund, weil ich die Treibstoffart gewechsel.

Ich habe anfangs E10 getankt, lief sehr ruhig, später habe ich Ultimate 102 getankt lieft anfangs etwas unrund und manchmal im Leerlauf etwas unrund und habe es mit Etanol verdünnt, danach lief der Motor wieder ruhiger. Als ich dann wieder auf E10 getankt habe lief mein Motor hochturig bis 2,5k im schnitt, allerdings auch nur im Leerlauf. wird sich das normalisieren oder sollte ich wieder mit Ultimate 102 tanken?

 

Viele Grüße

Beste Antwort im Thema

Wenn das Problem damit gelöst war dann musst du einen sehr hohen Anteil Ethanol gmixt haben.

Wie hoch war der denn ?

10-15 % regelt die Lambdaregelung selbst aus, dann stößt sie an ihre Grenzen.

Der Heizwert von Ethanol ist ca 30 % niedriger als der von Benzin !

Ich kann dir nur raten und bitte nicht böse sein: Bevor du solche Experimente machst solltest du dich mal mit der Verbrennung im Ottomotor beschäftigen.

Bei solchen Experimenten haben schon viele ihre Motoren geschrottet und dann die Schuld beim Hersteller gesucht.

29 weitere Antworten
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29 Antworten
Themenstarteram 14. August 2020 um 22:55

Hallo,

Alles ok ich bin Kritikfähig sonnst würde ich hier nicht schreiben xD.

Nein keine Sorge der Anteil war 10% Wenn nicht weniger. Es war mir schon bewusst, dass ich ein Risiko eingehe, allerdings habe ich mich vorher damit schon außeinader gesetzt, auch was die Verbrennung angeht. Man kann Fahrzeuge auch umrüsten auf E85. Ich habe mit Etanol einen Ersatz für Systemreiniger gesucht, was auch gut funktioniert hat. Ich habe mich anfangs rangetastet und die Grenzen ermittelt. bis 20% Ethanol verkraft mein Motor bis die Verbrennung sehr unregelmäßig läuft deshalb habe ich da die Schraube verstellt. Sollte es zu viel sein, so habe ich meist das Gemisch angepasst. Ich hatte auch im Tank nicht viel drinn, um immer dann rechtzeitig darauf reagieren zu können in dem ich einfach das Gemisch verdünne. Ich habe es sehr sorgfältig alles gemacht und vorher dann immer die Kompression gemessen. Ich habe es geschaft meinen Motor von 8 Bar auf fast 12 Bar zu bringen und das nur durch Systemreiniger und etliche Ölspülungen mit Additiven. Es läuft wie eine 1 und beschläunigt nun sehr zügig.

Ich habe gemerkt, das mein Motor viel ruhiger verbrennt bei einem Gemisch von 15 % seltsamerweise habe ich kaum Sprit verbraucht, er lief sauberer, Abgase haben nicht mehr gestunken und zu dem war es sparsamer. Da ich mit Gas fahre habe ich gerade mal 4-5l auf 500km verbraucht davor waren es im schnitt 10l.

Seltsamerweise verkraftet mein Motor Ultimate 102 nicht sonderlich gut. Das habe ich nicht am Motorlauf gemerkt, sondern am den Abgasen er frisst zu viel Spritt, die Abgase haben sogar verbrannt gerochen die Drosselklappe hat zu diesem Gemisch dann zu viel Luft hinzugepumpt. also Sparsam war es nicht und selbst im Gasbetrieb stanken die Abgas. Ehrlich gesagt außer Teuer ist dieser Kraftstoff nicht gut. Erst nach 10-15% Etanol hat sich dann alles stabilisiert.

Viele Grüße

Hallo

Sorry, aber das was du schreibst, das ist so, als würde mir jemand, der Alkohol trinkt etwas erzählen über die Verträglichkeit von Alkohol mit Geschmack.

Fakt ist:

In Ottokraftstoff, egal ob 95 oder 102 Oktan, ist bis zu 5% Ethanol enthalten.

Im E10 KANN bis zu 10% Ethanol enthalten sein

E85, ja, manche Motoren vertragen das, aber Ethanol kann auch auflösende Eigenschaften auf Kunststoffe und Gummi haben, und ich weiß nicht, inwieweit unsere alten Kisten dafür geeignet sind.

An welcher Schraube hast du rumgedreht? Was kann man an einer Drosselklappe oder sonstwo einstellen?

Wir haben elektronisch geregelte Motoren, die wie jemand schon vor mir schrieb, per Kennfeld gesteuert werden. Das bedeutet, für jeden Mix aller möglichen Sensoren gibt es den passenden Zündzeitpunkt und Einspritzzeit dazu.

Ethanol hat weniger Energiegehalt, daher steigt normal mit dem Ethanol-Anteil der Kraftstoffverbrauch

Mehr Oktan bedeuten, die Verbrennung verläuft "kontrollierter und langsamer", um es laienhaft aus zu drücken. Sprich, kippst du mehr Oktan rein als nötig, verlierst du Leistung und der Spritverbrauch steigt. Das liegt daran, das unsere Autos den Zündzeitpunkt nicht über die im Kennfeld für Roz 95 festgelegten DAten hinaus nach vorne verlegt. Das machen wohl nur einige Hochleistungsmotoren. So gesehen verpufft der "Vorteil" von mehr Oktan und wandelt sich eher ins Gegenteil um.

Das du beim wilden umehrpanschen von Sprit und Zusammensetzung deinen Motor komplett aus dem Gleichgewicht wirfst, das weist du scheinbar nicht. Denn, Entsprechend der Alterung von z.B. LMM und Lambdasonde ist es der Elektronik möglich, sich in gewissen Bereichen an zu passen. Ist dein Gemisch z.B. zu mager, weil du mal wieder die Spritzusammensetzung geändert hast, nicht genug Kohlentsoff für den Sauerstoff vorhanden ist, damit im Abgas kein Restsauerstoff enthalten ist, dann lernt das die Elektronik langsam, verschiebt das Kennfeld sachte in Richtung "fetter". Sowas nennt man Adaption, die es einmal für den niedrigen Lastbereich gibt, das ist dann die aditive Gemischanpassung, und es gibt sie für den höheren Lastbereich, das ist dann die multiplikative Gemischadaption. Und die bringst du jedesmal komplett durcheinander, wenn du irgendwas zusammen panscht.

Und bitte verstehe mich nicht falsch, aber das du anhand eines Geruchs der Abgase ein falsches Gemisch riechen kannst...... naja, selbst Abgasspezialisten, die täglich damit zu tun haben vermögen nicht immer zu sagen, was am Abgas nicht stimmt. und das Abgase verbrannt riechen... naja, der Sprit sollte ja verbrannt hinten rauskommen, nicht flüssig :)

Und zu sagen, Ultimate oder so ist Schrott, ist leider auch falsch. Es gibt noch immer genug Motoren (Porsche, BMW M-Modelle, glaube sogar der ein oder andere AMG) die mindestens 98 Oktan brauchen, also Super Plus bzw. eine dieser Sorten. (Sogar der 1,6 Liter Opel mit 180 PS braucht Super-Plus) Und von diesen Motoren können einige das mehr an Oktan ausnutzen, den Zündzeitpunkt nach vorne verlegen und so mehr Leistung generieren.

Was deine Auslesesoftware angeht: Es kann unter Umständen möglich sein, das du mit einem OBD-E Auslesegerät und Adapter auf die runde werksspezifische OBD nicht zugreifen kannst. Ganz einfach, weil vor der genormten OBD-E Dose mit den genormten Treibern jeder Hersteller machen konnte, was er wollte. So gesehen können auch die Treiber, also die Signale, die das Steuergerät braucht um die Fehlercodes heraus zu geben, abweichend sein.

Mit so einem universalen OBD-E Auslesegerät kannst du bei allen FAhrzeugen mit der OBD-E Dose (die seit 2001 mit wenigen Ausnahmen verpflichtend ist) alles mögliche auslesen, aber bei älteren Diagnosebuchsen, da kann es sein, das der Treiber dazu nicht funktioniert. DAs ist vergleichbar mit einem Grafikkartentreiber, der zwar bei Windows funktioniert, aber bei Linux oder Mac nichts bewirkt, weil die Systeme andere Protokolle verwenden. Du kannst ja auch nicht eine H3 oder H1 Glühbirne in dein Fernlicht stecken, obwohl beides genau wie deine H7 dort drinn 12 Volt und 55 Watt hat.

Und was deine Zugaben von Additiven in Öl und Kraftstoff angeht: Wenn dein Motor nur noch 8 Bar Kompression hatte, dann reicht es, einmal einen Brennraumreiniger dem Tank bei zu mischen und dann mal gepflegte 2-300 km Autobahn zu fahren. Erst dezent und dann zügiger, damit der Motor richtig auf Temperatur kommt und sich selbst freibrennt. Anbei mal ein Link über Zündkerzen, was da alles dahinter steckt an TEchnik, Anforderungen etc.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zündkerze

Unter den Google-Suchworten "Zündkerze Freibrenntemperatur" findest du auch ein Dokument von Beru, das du mal lesen könntest.

Dann wird dir vielleicht auch klar, warum dein wildes Mischen mehr Schaden und Probleme bringen kann als es nutzt. Du haust einfach jedesmal jeden lernwert deines Einspritzsystems komplett durcheinander.

Mein Tip: Fülle einfach roz 95 , sprich Super in den Tank, klemme die Batterie für 10 Minuten ab und fahre dann und freue dich das er sauber läuft.

Leichti

Jetzt muss ich nochmal meinen Senf dazu geben.

Zum Abschnitt "Man kann Fahrzeuge auch umrüsten auf E85. "

Ja, du kannst auch auf 100 % Ethanol (Brasilien) umrüsten, sogar auf 100 % Methanol (Grossversuch in den 80zigern) wenn du die Gemischaufbereitung anpasst.

Allerdings hast du z.B. bei 100 Eth. Kaltstartprobleme in unseren Breitengraden. E100 hat einen Siedepunkt von 78 °, (Bezin Siedebereich ca. 30-230°) da bekommst du kein zündfähiges Gemisch bei unseren Temperaturen.

AUDI hat das Problem in Brasilien durch den sogenannten "AUDI-IGEL" im Saugrohr gelöst, ein Igelförmiges elektrisch aufgeheiztes Bauteil im Saugrohr auf dem der Kraftsoff verdampft und dann gasförmig und zündfähig in den Motor gesaugt wird. Du musstest dann wie beim Diesel "vorglühen". VW hat in seinem E100-Passat einen kleinen Tank mit Benzin eingebaut. Beim Kaltstart wurde mit einer kleinen Pumpe Benzin ins Saugrohr gespritzt und man hatte dann ein zündfahiges Gemisch.

Des Weitern gibt es bei reinen Alkoholkraftstoffen Materialprobleme an den Einspritzelementen (Aluguss Schwimmerkammer Vergaser, K-Jetronik Mengenteiler) und an den Dichtungsteilen und Kraftstoffschläuchen (Alkohol ist aggresiv). Das war bei der Einführung von E10 der große Aufschrei. Bei MB sind fast alle Motoren seit mitte der 90ziger E10 fest. Damals wurde diese Verträglichkeitsliste von MB veröfrfentlicht (Link zum herunterladen: https://www.lueg.de/mercedes-benz-pkw/service/e10-kraftstoff/).

Zum Abschnitt "Ich habe es geschaft meinen Motor von 8 Bar auf fast 12 Bar zu bringen"

Wenn du es geschafft hast mit deinen Maßnahmen den Verdichtungsenddruck auf 12 bar zu bekommen bist du ein genialer Tuner. Mit einem Kompressionsdruckschreiber kannst du nur die Verdichtung ohne Verbrennung messen. Da kannst du reinigen soviel du willst, der Verdichtungsenddruck kann sich nicht um 4 bar erhöhen.

Oder hast du einen Indiziermotor gehabt und bei laufender Verbrennung gemessen. Dann hast du bei 8 bar eine derart schlampige Verbrennung (Gemisch/Zündung/Kerzen) gehabt dass der Kraftsoff gar nicht ganz verbrennen konnte.

Und glaube mir, ich weiss wovon ich rede, war bei der Verbrennungsentwicklung bei MB 20 Jahre dabei am M102, M111 unb anderen.

Themenstarteram 15. August 2020 um 9:55

Zitat:

@Leichtmetall schrieb am 15. August 2020 um 10:00:31 Uhr:

Hallo

Sorry, aber das was du schreibst, das ist so, als würde mir jemand, der Alkohol trinkt etwas erzählen über die Verträglichkeit von Alkohol mit Geschmack.

Fakt ist:

In Ottokraftstoff, egal ob 95 oder 102 Oktan, ist bis zu 5% Ethanol enthalten.

Im E10 KANN bis zu 10% Ethanol enthalten sein

E85, ja, manche Motoren vertragen das, aber Ethanol kann auch auflösende Eigenschaften auf Kunststoffe und Gummi haben, und ich weiß nicht, inwieweit unsere alten Kisten dafür geeignet sind.

An welcher Schraube hast du rumgedreht? Was kann man an einer Drosselklappe oder sonstwo einstellen?

Wir haben elektronisch geregelte Motoren, die wie jemand schon vor mir schrieb, per Kennfeld gesteuert werden. Das bedeutet, für jeden Mix aller möglichen Sensoren gibt es den passenden Zündzeitpunkt und Einspritzzeit dazu.

Ethanol hat weniger Energiegehalt, daher steigt normal mit dem Ethanol-Anteil der Kraftstoffverbrauch

Mehr Oktan bedeuten, die Verbrennung verläuft "kontrollierter und langsamer", um es laienhaft aus zu drücken. Sprich, kippst du mehr Oktan rein als nötig, verlierst du Leistung und der Spritverbrauch steigt. Das liegt daran, das unsere Autos den Zündzeitpunkt nicht über die im Kennfeld für Roz 95 festgelegten DAten hinaus nach vorne verlegt. Das machen wohl nur einige Hochleistungsmotoren. So gesehen verpufft der "Vorteil" von mehr Oktan und wandelt sich eher ins Gegenteil um.

Das du beim wilden umehrpanschen von Sprit und Zusammensetzung deinen Motor komplett aus dem Gleichgewicht wirfst, das weist du scheinbar nicht. Denn, Entsprechend der Alterung von z.B. LMM und Lambdasonde ist es der Elektronik möglich, sich in gewissen Bereichen an zu passen. Ist dein Gemisch z.B. zu mager, weil du mal wieder die Spritzusammensetzung geändert hast, nicht genug Kohlentsoff für den Sauerstoff vorhanden ist, damit im Abgas kein Restsauerstoff enthalten ist, dann lernt das die Elektronik langsam, verschiebt das Kennfeld sachte in Richtung "fetter". Sowas nennt man Adaption, die es einmal für den niedrigen Lastbereich gibt, das ist dann die aditive Gemischanpassung, und es gibt sie für den höheren Lastbereich, das ist dann die multiplikative Gemischadaption. Und die bringst du jedesmal komplett durcheinander, wenn du irgendwas zusammen panscht.

Und bitte verstehe mich nicht falsch, aber das du anhand eines Geruchs der Abgase ein falsches Gemisch riechen kannst...... naja, selbst Abgasspezialisten, die täglich damit zu tun haben vermögen nicht immer zu sagen, was am Abgas nicht stimmt. und das Abgase verbrannt riechen... naja, der Sprit sollte ja verbrannt hinten rauskommen, nicht flüssig :)

Und zu sagen, Ultimate oder so ist Schrott, ist leider auch falsch. Es gibt noch immer genug Motoren (Porsche, BMW M-Modelle, glaube sogar der ein oder andere AMG) die mindestens 98 Oktan brauchen, also Super Plus bzw. eine dieser Sorten. (Sogar der 1,6 Liter Opel mit 180 PS braucht Super-Plus) Und von diesen Motoren können einige das mehr an Oktan ausnutzen, den Zündzeitpunkt nach vorne verlegen und so mehr Leistung generieren.

Was deine Auslesesoftware angeht: Es kann unter Umständen möglich sein, das du mit einem OBD-E Auslesegerät und Adapter auf die runde werksspezifische OBD nicht zugreifen kannst. Ganz einfach, weil vor der genormten OBD-E Dose mit den genormten Treibern jeder Hersteller machen konnte, was er wollte. So gesehen können auch die Treiber, also die Signale, die das Steuergerät braucht um die Fehlercodes heraus zu geben, abweichend sein.

Mit so einem universalen OBD-E Auslesegerät kannst du bei allen FAhrzeugen mit der OBD-E Dose (die seit 2001 mit wenigen Ausnahmen verpflichtend ist) alles mögliche auslesen, aber bei älteren Diagnosebuchsen, da kann es sein, das der Treiber dazu nicht funktioniert. DAs ist vergleichbar mit einem Grafikkartentreiber, der zwar bei Windows funktioniert, aber bei Linux oder Mac nichts bewirkt, weil die Systeme andere Protokolle verwenden. Du kannst ja auch nicht eine H3 oder H1 Glühbirne in dein Fernlicht stecken, obwohl beides genau wie deine H7 dort drinn 12 Volt und 55 Watt hat.

Und was deine Zugaben von Additiven in Öl und Kraftstoff angeht: Wenn dein Motor nur noch 8 Bar Kompression hatte, dann reicht es, einmal einen Brennraumreiniger dem Tank bei zu mischen und dann mal gepflegte 2-300 km Autobahn zu fahren. Erst dezent und dann zügiger, damit der Motor richtig auf Temperatur kommt und sich selbst freibrennt. Anbei mal ein Link über Zündkerzen, was da alles dahinter steckt an TEchnik, Anforderungen etc.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zündkerze

Unter den Google-Suchworten "Zündkerze Freibrenntemperatur" findest du auch ein Dokument von Beru, das du mal lesen könntest.

Dann wird dir vielleicht auch klar, warum dein wildes Mischen mehr Schaden und Probleme bringen kann als es nutzt. Du haust einfach jedesmal jeden lernwert deines Einspritzsystems komplett durcheinander.

Mein Tip: Fülle einfach roz 95 , sprich Super in den Tank, klemme die Batterie für 10 Minuten ab und fahre dann und freue dich das er sauber läuft.

Leichti

Hallo, danke für diese ausführlichen Beitrag :)

Es kann sein dass bei dir 300 km Autobahn fahren gereicht haben bei mir allerdings hat es nicht gereicht, denn ich hab das ja auch so gemacht bevor ich die Systemreiniger und Brennraumreiniger genutzt habe, habe ich mich ja auch vorher informiert. Und die Kompression habe ich vorher immer gemessen damit ich sehen konnte ob das Zeug, was ich in den Sprit Zu gebe habe überhaupt was ausrichtet. Bei mir hat anfangs nichts gebracht die Kompression hat sich nur ganz leicht geändert bis ich dann das Gemisch zwischen Benzin und Systemreiniger erhöht habe. Der Brennraum in meinem Auto war so verkokt und die Ventile dass selbst der vierte Zylinder nur 4 bar hatte.

Dadurch lief es natürlich sehr unrund da ein Zylinder bei mir stärker verkockt war ich dachte, dass da vielleicht irgendwo ein Schaden wäre. Aber nach dem ganzen Reinigungsprozessen wurde der Motor etwas sauberer.

Ich hätte natürlich auch alles ausbauen können, aber ich hab es mir verkniffen das neue Motoröl und das Kühlwasser ab zu lassen nur damit ich den Brennraum und die Ventile reinigen kann.Zudem hat mein Vorgänger den Ventildeckel mit Silikon verschlossen,. Da ich keine neue Dichtung parat hatte oder habe will ich auch den Motor nicht aufmachen.

Ich würde es auch nur dann machen wenn bei mir die Kette kaputt geht oder die Zylinderkopf Dichtung, dann würde ich natürlich alles andere mit tauschen mit Dichtungen. Aber in meinem Garagen Stellplatz kann man leider nicht so viel machen deswegen möchte ich natürlich nicht mit Garage gehen.

Fakt ist dass ich fast 3000 km Fahren Musste bis die Kompression auf fast 12 bar gestiegen ist. Leider ist es eben halt nicht so einfach wie du mir das jetzt gerade geschildert hast 300 km haben überhaupt nicht gereicht. Ich konnte durch eine Gyroskop Kamera sehen wie alles vorkockt war.

Mein Vorgänger hat absolut nichts gemacht und den Motor zu fliegen. Da ist das was ich gemacht habe viel besser gewesen und es hat wenigstens was gebracht, selbst wenn ich mit dem Alkohol viel Plastik und Gummi kaputt mache. Ich hab alles so getauscht wie man das tauschen musste mein Vorgänger hat bestimmte Sachen schlecht repariert.Ich bin zwar auch ein Laie aber bevor ich etwas mache informiere ich mich natürlich wenigstens. Ich hab aber jetzt nicht so ein ausführliches wissen wie du aber das was ich herausfinden will um etwas zu reparieren funktioniert dann auch danach. Mir ist auch mein Risiko zum experimentieren bekannt ich habe ja auch dieses Auto ja gekauft damit ich eben halt meine Fertigkeit erweitere ihr macht es einfach auch Spaß wenn ich merke ich hab etwas gemacht was nur geforscht aber dann übernehme ich natürlich die Verantwortung dafür. Mir war auch schon klar das ist ein altes Auto ist und viele Macken hat.

Zu meinem OBD. Ich habe vorher ein Obi Dongle gehabt der hat anfangs auch funktioniert, erst sehr viel später hat es dann auf einmal nicht mehr funktioniert und ich geh mal davon aus, es liegt an der neuen Lambda Sonde die ich eingebaut habe die vielleicht nicht so 100-prozentig mit dem Steuergerät kompatibel ist. Wie gesagt es hat vorher funktioniert und jetzt funktioniert es nicht und ich gehe davon aus dass es auch nicht kaputt ist sonst würde mein Auto nicht so sauber laufen.

Viele Grüße Gera

Zitat:

@happy_franz schrieb am 15. August 2020 um 11:22:36 Uhr:

............

Zum Abschnitt "Ich habe es geschaft meinen Motor von 8 Bar auf fast 12 Bar zu bringen"

Wenn du es geschafft hast mit deinen Maßnahmen den Verdichtungsenddruck auf 12 bar zu bekommen bist du ein genialer Tuner. Mit einem Kompressionsdruckschreiber kannst du nur die Verdichtung ohne Verbrennung messen. Da kannst du reinigen soviel du willst, der Verdichtungsenddruck kann sich nicht um 4 bar erhöhen.

.....................................

Jetzt muß ich mal kurz etwas einwerfen:

ich glaube, ohne dir zu nahe treten zu wollen, jetzt hast du dich mal kurz mit den Begriffen "Kompressionsdruck" und "Verdichtung" verhauen.

Muß dir ja sicher nicht erklären, das die Verdichtung das Verhältnis zwischen Hubraum und Brennraumvolumen bei OT ist, und Komression der Druck, der sich im Motor beim Verdichten aufbaut.

Und das glaube ich sogar, das er durch "abbrennen" von Verkokungen die Spülung wieder so "entkeimt" hat, das sie sauber war und somit wieder ein normaler Gaswechsel stattfinden kann.

 

@Gera:

Das die Kompression so extrem runter gegangen ist, muß nicht an mangelnder Pflege gelegen haben. Dazu reicht es, wenn das Auto nur immer auf kurzen Strecken bewegt wurde. Denn genau so wie sich Kerzen freibrennen müssen, so müssen sich auch alle Teile des Brennraumes freibrennen von den Verbrennungsrückständen, die sich dort ablagern, speziell beim Kaltlauf.

Auch wenn die Motoren wohl E10 vertragen, so würde ich den Ethanolanteil nicht hoch setzen. Denn, das zeug kann Dichtungen anlösen, Metalle angreifen. Und es macht keinen Spaß, wenn plötzlich die Einspritzdüsen nachtropfen, oder ihr Spritzbild unter aller Sau ist, weil sie sich innerlich auflösen oder aufquellen oder der Kraftstoffdruckregler rumspinnt, oder oder.

Man kann bei extremen Verkokungen auch eine etwas radikale Methode nutzen:

Motor warmfahren, möglichst eine Absauganlage hinten anstecken. DAnn VOR der Drosselklappe irgendwie einen Zugang zum Ansaugschlauch suchen. Motordrehzahl auf ca 2000 anheben und halten... und dann schluckweise den Reiniger (in der REgel 200 -350 ml) zugeben, nicht zu schnell, sonst säuft er ab. ich z.B. habe eine kleine Dose in ca 4 Portionen so langsam zugegeben zur Ansaugluft. Alternativ kannst du auch den Ansaugschlauch an der Drosselklappe abschrauben, mußt halt dann damit leben, das er einen Fehler "Luftmassenmesser" setzt. Langsam dann portionsweise einfüllen und den Motor sich dann immer wieder erholen lassen.

Das ist die schnellste Reinigungsmethode, aber dazu braucht es etwas Gefühl. Der Erfolg ist dann nach einer zügigen kurzen Probefahrt meßbar.

Ich wünsche dir viel Spaß mit dem Auto, aber ich rate dir auch, im Rahmen zu bleiben, nicht zu viel zu experimentieren, denn das schadet auf Dauer.

Leichti

PS: Danke für deine Diskussionskultur. Ist selten geworden, das jemand, der doch ein wenig harsch angegangen wurde, sachlich bleibt und sachlich weiter diskutiert. Danke dafür.

Es wird allgemein schon lange kein von Ethanol angreifbares Material verbaut.

Wenn E10 geht, dann auch viel mehr!

Themenstarteram 15. August 2020 um 21:46

Zitat:

@Leichtmetall schrieb am 15. August 2020 um 19:07:26 Uhr:

Zitat:

@happy_franz schrieb am 15. August 2020 um 11:22:36 Uhr:

............

Zum Abschnitt "Ich habe es geschaft meinen Motor von 8 Bar auf fast 12 Bar zu bringen"

Wenn du es geschafft hast mit deinen Maßnahmen den Verdichtungsenddruck auf 12 bar zu bekommen bist du ein genialer Tuner. Mit einem Kompressionsdruckschreiber kannst du nur die Verdichtung ohne Verbrennung messen. Da kannst du reinigen soviel du willst, der Verdichtungsenddruck kann sich nicht um 4 bar erhöhen.

.....................................

Jetzt muß ich mal kurz etwas einwerfen:

ich glaube, ohne dir zu nahe treten zu wollen, jetzt hast du dich mal kurz mit den Begriffen "Kompressionsdruck" und "Verdichtung" verhauen.

Muß dir ja sicher nicht erklären, das die Verdichtung das Verhältnis zwischen Hubraum und Brennraumvolumen bei OT ist, und Komression der Druck, der sich im Motor beim Verdichten aufbaut.

Und das glaube ich sogar, das er durch "abbrennen" von Verkokungen die Spülung wieder so "entkeimt" hat, das sie sauber war und somit wieder ein normaler Gaswechsel stattfinden kann.

 

@Gera:

Das die Kompression so extrem runter gegangen ist, muß nicht an mangelnder Pflege gelegen haben. Dazu reicht es, wenn das Auto nur immer auf kurzen Strecken bewegt wurde. Denn genau so wie sich Kerzen freibrennen müssen, so müssen sich auch alle Teile des Brennraumes freibrennen von den Verbrennungsrückständen, die sich dort ablagern, speziell beim Kaltlauf.

Auch wenn die Motoren wohl E10 vertragen, so würde ich den Ethanolanteil nicht hoch setzen. Denn, das zeug kann Dichtungen anlösen, Metalle angreifen. Und es macht keinen Spaß, wenn plötzlich die Einspritzdüsen nachtropfen, oder ihr Spritzbild unter aller Sau ist, weil sie sich innerlich auflösen oder aufquellen oder der Kraftstoffdruckregler rumspinnt, oder oder.

Man kann bei extremen Verkokungen auch eine etwas radikale Methode nutzen:

Motor warmfahren, möglichst eine Absauganlage hinten anstecken. DAnn VOR der Drosselklappe irgendwie einen Zugang zum Ansaugschlauch suchen. Motordrehzahl auf ca 2000 anheben und halten... und dann schluckweise den Reiniger (in der REgel 200 -350 ml) zugeben, nicht zu schnell, sonst säuft er ab. ich z.B. habe eine kleine Dose in ca 4 Portionen so langsam zugegeben zur Ansaugluft. Alternativ kannst du auch den Ansaugschlauch an der Drosselklappe abschrauben, mußt halt dann damit leben, das er einen Fehler "Luftmassenmesser" setzt. Langsam dann portionsweise einfüllen und den Motor sich dann immer wieder erholen lassen.

Das ist die schnellste Reinigungsmethode, aber dazu braucht es etwas Gefühl. Der Erfolg ist dann nach einer zügigen kurzen Probefahrt meßbar.

Ich wünsche dir viel Spaß mit dem Auto, aber ich rate dir auch, im Rahmen zu bleiben, nicht zu viel zu experimentieren, denn das schadet auf Dauer.

Leichti

PS: Danke für deine Diskussionskultur. Ist selten geworden, das jemand, der doch ein wenig harsch angegangen wurde, sachlich bleibt und sachlich weiter diskutiert. Danke dafür.

Hallo,

Gerne doch :-P nun ja ich habe eine Einstellung ich kann eine Diskussion führen und auch einstecken. Ich weis, dass ich erst am Anfang bin, deshalb lasse ich auch mein Ego zu Hause versauern xD. Ich kann nur nicht mit Beleidigungen leben, da ich denke, dass es dann persönlich werden würde und nicht sachlich, wie du es ausdrücken würdest. Ich finde deine Sachlichkeit auch gut, ich habe bis jetzt auch nichts persönlich genommen. Man sollte bei mir nur alles gut begründen, sonst hat es für mich keinen Nutzwert.

Ja, ich habe den Kompressionsdruck ohne Verbrennung gemessen, dass stimmt. Ich habe momentan auch nicht die Möglichkeit den Verdichtungsenddruck zu messen. Aus diesem Grund nehme ich das als Orientierung. Ich denke dennoch, dass es dem motor nicht geschadet hat, dass ich so radikal behandelt habe, da er nach meinem Kauf sehr Unrund lief, ich hatte anfangs das Gefühle er würde auseinander fallen. Deshalb meinte ich, dass mein Vorbesitzer, das KFZ nur gebraucht hat und nicht gepflegt hatte.

Wie würdest du den Verdichtungsendruck messen?

Das Kurzstrecken nicht gesund für den Motor sind, habe ich schon auch oft hören müssen, dann ist es wohl umso besser, wenn ich ab und an das System reinigen sollte.

Die Einspritzdüsen waren bei mir schon von Anfang an nicht mehr gut, ich merke wie diese noch nachtrofen am Leerlauf. Ich wollte sie bei Gelegenheit auch wechseln, allerdings, habe ich mich damit noch nicht so ausführlich mit befasst, nicht, dass diese noch eingelernt werden müssen :-D. Durch das Etanol läuft jedoch mein Motor trotzdem nun besser als vorher. Ich habe das hohe Gemisch von20% ja nicht dauerhaft drinnen gehabt. Ich wollte es nur testen. ich bin im Schnitt mit 10% gefahren da lief er so ruhig, das ich ihn kaum hörte. Aber trotzdem würde ich kein Ultimat mit Etanol mehr nehmen, da es mir auf dauer zu teuer ist und zu dem das E10 genauso gut vom Motor aufgenommen wird. Soweit ich weis, wurde E10 von Mercedes auch freigegeben.

Deine Reinigungsmethode kenne ich durch Rechersche und Youtube , allerdings habe ich es selber an meinem Auto nicht angewandt, weil ich mir nicht sicher bin ob es so wirkungsvoll ist. Ist es denn intensiver, wenn es nicht durch den Filter geht?

Viele Grüße,

Gera

Hallo Gera

Kurz zur Erklärung:

Die Verdichtung ist ein rein rechnerischer Wert. Es ist das Verhältnis von Hubraum, also quasi Bohrung mal Hub, und dem Raum, der als Brennraum zur Verfügung steht, wenn der Kolben am oberen Totpunkt ist. Bei Benzinern liegt das so zwischen 9 und 11, INETWA. Abweichungen nach oben und unten gibt es hier und da. Aufgeladene Motoren haben immer weniger Verdichtung, da die Luftmenge nicht angesaugt wird sondern "hineingedrückt", wodurch sich eine deutlich höhere Füllung ergibt, was die Verdichtung dann praktisch erhöht. Das kann man in dem Sinne aber nicht messen, auch als Werkstatt nicht, zumindest nicht als Druck.

Aus der Verdichtung der angesaugten Frischgase heraus ergibt sich ein Druck, der normal Kompressionsdruck genannt wird. Dieser kann etwas oberhalb oder unterhalb der eigentlichen, technisch bedingten Verdichtung liegen. Ebenso wird der Kompressionsdruck, den du mit dem Kompressionsdruck-Meßgerät oder Schreiber ermittelst, von einigen Faktoren beeinflußt. z.B. kann er stark abfallen durch verkokte Ventile oder undichte Ventilsitze. kann steigen durch einen warmen Motor und und und.

So gesehen gibt es zwar einiges an Vorgaben, wo er liegen sollte, aber für den Zustand eines Motors ist mehr oder weniger nur die Gleichmässigkeit bei allen Zylindern wichtig.

Wenn du z.B. bei einem Motor mit einer Verdichtung von 10:1 erwartest, das der gemessene Kompressionsdruck auch 10 Bar hat, dann stimmt das rein in der Theorie, praktisch kann das von 9-14 inetwa alles sein.

Und mit Reinigern kannst du speziell die Verkokung an Ventilen und im Brennraum beseitigen, was in der Regel zu einer gleichmässigeren Kompression führt.

Das ist z.B. ein Problem bei Direkteinspritzern, bei denen der Kraftstoff nicht mehr vor die Einspritzventile gespritzt wird, sondern direkt in den Brennraum, denn da hilft der Reiniger nicht.

Das von mir erwähnte "heftige Schnellreinigen" geht auch, hat den Vorteil, das der Reiniger recht konzentriert ankommt statt in 1/10000 ml pro Einspritzung. Der Reinigungseffekt ist somit deutlich stärker und schneller, eignet sich auch für besagte Direkteinspritzer. Allerdings muß man hier und da doch einiges beachten. kannst du inetwa damit vergleichen, wenn du eine Blütenstaubschicht auf dem Auto mit einzelnen Wassertropfen, oder Kübelweise mit Wasser beseitigen möchtest. Was geht schneller? *grins*

Was aber auch mit Brennraumreiniger nicht geht, das ist das Lösen von Verkokungen im Auslasssystem. Hier hilft nur eine bis zu einem gewissen Grad erhöhte Temperatur (aber nciht so hoch, das die Ventilsitze verbrennen oder der Ventilschaft abreist) was man am besten durch lange FAhrstrecken und auch mal richtig Gas geben erreicht. Deswegen sind ja Vertreterautos oder FAhrzeuge von Aussendiensltern vom Motor her meist extrem gesund, da diese Kilometerfresser sind und meistens im optimalen Temperaturfenster, also Betriebstemperatur betrieben werden.

Leichti

Themenstarteram 17. August 2020 um 19:58

Zitat:

@Leichtmetall schrieb am 17. August 2020 um 12:44:02 Uhr:

Hallo Gera

Kurz zur Erklärung:

Die Verdichtung ist ein rein rechnerischer Wert. Es ist das Verhältnis von Hubraum, also quasi Bohrung mal Hub, und dem Raum, der als Brennraum zur Verfügung steht, wenn der Kolben am oberen Totpunkt ist. Bei Benzinern liegt das so zwischen 9 und 11, INETWA. Abweichungen nach oben und unten gibt es hier und da. Aufgeladene Motoren haben immer weniger Verdichtung, da die Luftmenge nicht angesaugt wird sondern "hineingedrückt", wodurch sich eine deutlich höhere Füllung ergibt, was die Verdichtung dann praktisch erhöht. Das kann man in dem Sinne aber nicht messen, auch als Werkstatt nicht, zumindest nicht als Druck.

Aus der Verdichtung der angesaugten Frischgase heraus ergibt sich ein Druck, der normal Kompressionsdruck genannt wird. Dieser kann etwas oberhalb oder unterhalb der eigentlichen, technisch bedingten Verdichtung liegen. Ebenso wird der Kompressionsdruck, den du mit dem Kompressionsdruck-Meßgerät oder Schreiber ermittelst, von einigen Faktoren beeinflußt. z.B. kann er stark abfallen durch verkokte Ventile oder undichte Ventilsitze. kann steigen durch einen warmen Motor und und und.

So gesehen gibt es zwar einiges an Vorgaben, wo er liegen sollte, aber für den Zustand eines Motors ist mehr oder weniger nur die Gleichmässigkeit bei allen Zylindern wichtig.

Danke erstmal für deinen ausführlichen Beitrag. Ja die Gleichmäßigkeit der Zylinder war auch mein Ziel, sie liegen alle fast im selben Bereich +- 0,5 Bar. Die Messung mit dem Kompressionsmessgerät benutze ich gerne, da ich ein Freund von Statistiken bin.

Zitat:

 

Wenn du z.B. bei einem Motor mit einer Verdichtung von 10:1 erwartest, das der gemessene Kompressionsdruck auch 10 Bar hat, dann stimmt das rein in der Theorie, praktisch kann das von 9-14 inetwa alles sein.

Und mit Reinigern kannst du speziell die Verkokung an Ventilen und im Brennraum beseitigen, was in der Regel zu einer gleichmässigeren Kompression führt.

Das ist z.B. ein Problem bei Direkteinspritzern, bei denen der Kraftstoff nicht mehr vor die Einspritzventile gespritzt wird, sondern direkt in den Brennraum, denn da hilft der Reiniger nicht.

Das von mir erwähnte "heftige Schnellreinigen" geht auch, hat den Vorteil, das der Reiniger recht konzentriert ankommt statt in 1/10000 ml pro Einspritzung. Der Reinigungseffekt ist somit deutlich stärker und schneller, eignet sich auch für besagte Direkteinspritzer. Allerdings muß man hier und da doch einiges beachten. kannst du inetwa damit vergleichen, wenn du eine Blütenstaubschicht auf dem Auto mit einzelnen Wassertropfen, oder Kübelweise mit Wasser beseitigen möchtest. Was geht schneller? *grins*

Ich habe dich verstanden und ich bin deiner Meinung, was das Reinigen mit hoher Konzentration angeht. Das einspritzen direkt über die Drosselklappe ist auf jeden Fall effektiver als meine Methode. ich habe auf 10l , 350ml Systemreiniger eingefüllt, der Motor war danach zwar leicht unruhig, aber der Reinigungeffekt war dafür deutlich zu sehen und über meine Messung erkennbar. Deine Methode werde ich auch probieren und ich freu mich schon zu sehen, wie sich die Werte ändern werden hoffentlich zum positiven. Zu sagen ist ich habe mich bewusst nicht an die Hersteller angaben gehalten den Systemreiniger in einem vollen Tank zu kippen und zu vermischen, weil ich keinen Effekt oder fast gar keinen Effekt gesehen habe, da hat sich fast 0 geändert :P Ich experimentiere auch was die Herrsteller angeht, wer den besten Reiniger auf den Markt bring. Wo ich dabei bin kann man auch Aceton reinspritzen? Zerstört man den Motor damit, würde überhaut ein paar kleine Spritzer was bringen?

 

Zitat:

 

Was aber auch mit Brennraumreiniger nicht geht, das ist das Lösen von Verkokungen im Auslasssystem. Hier hilft nur eine bis zu einem gewissen Grad erhöhte Temperatur (aber nciht so hoch, das die Ventilsitze verbrennen oder der Ventilschaft abreist) was man am besten durch lange FAhrstrecken und auch mal richtig Gas geben erreicht. Deswegen sind ja Vertreterautos oder FAhrzeuge von Aussendiensltern vom Motor her meist extrem gesund, da diese Kilometerfresser sind und meistens im optimalen Temperaturfenster, also Betriebstemperatur betrieben werden.

Leichti

Also hier würde dann die Methode helfen, die ich ab und an anwende . Ich glaube sogar ich habe es vor einer Woche bereits gemacht. Ich hatte Systemreiniger und war 3 Stunden unterwegs mit 160 / 180 kmh

Kennst du einige gute Systemreiniger, die sich lohnen zu kaufen? Ich wollte mir auch Öl-Stopp holen, bringen die was?

Viele Grüße Gera

Hallo Gera

Wenn deine Kompression bei 12 liegt, dann denke ich, geht da nichts mehr. Das ist schon ein Top Wert, sschließlich ist dein Motor nicht mehr neu. Irgendwann kommt nämlich auch der Punkt, wo keine Besserung mehr eintritt, weil alles OK und sauber ist. Hier könnte weiteres dann wirklich Schaden anrichten.

Man darf nicht vergessen, etwas das reinigt, das kann auch einen Ölfilm anfressen, denn ein Reiniger ist meist aggressiv. (Nicht immer und jeder, aber wer jetzt was drinn hat, da bin ich überfragt)

Gute Erfahrungen habe ich mit dem "Ventil Sauber" von Liqui Moly gemacht und dem von "Tunap".

In meinen beiden Sternen habe ich noch nie einen Reiniger gekippt, da ich mich oft auf der BAB bewege, Strecken von 300 km einfach sind da bei mir normal, Motor ist da frei :)

Was Ölzusätze angeht:

Hier bin ich persönlich der Ansicht, das die Mercedes-Motoren unserer Baureihe keinen großen Handlungsbedarf haben. Zumindest habe ich aus diesen Baureihen noch keinen Motor gesehen, der irgendwie den Ansatz von Schwarzschlamm hatte oder viel Öl gefressen hat. Klar, Reiniger könnten das ein oder andere rausholen, aber wenn man mal liest, wie diese Systemreiniger die dem Öl beigemischt werden an zu wenden sind, dann denke ich, die können den Ölfilm auch massiv stören bzw. zerstören. Bei einigen darf man den Motor sogar nur im Leerlauf laufen lassen, keinesfalls mit erhöhter Drehzahl. Hier bin ich klar der Meinung, das gute Synthetische Öle bereits einen guten Reinigungseffekt haben, dafür sorgen, das die Ölkanäle nicht vestopfen. Ein gutes 0W40 oder 5W40 sollte für den "Alltagsgebrauch" mehr als ausreichend sein.

Öl-Stopp, das verwendete ich mal in einem alten BMW, dessen Ventilschaftdichtungen so hart waren, das er pro Tankfüllung 1/2 bis 1 Liter Öl konsumierte. Da mengte ich mal so ein "Öl-Verlust-Stop" von Liqui Moly bei nach einem Ölwechsel. Und auch hier ist klar, das die Wirkung über die Zeit und Strecke geht. Am Ende, also nach 10 000 km beim Ölwechsel, da lag dann mein Verbrauch bei 1 Liter Öl pro 5000 km, also etwa noch 10%.

ABER, auch hier wäre ich bei unseren Motoren damit geizig, denn wenn ein Motor nicht viel Öl braucht, warum sollte ich dann die Chemie stören? Ein Weichmacher, der zusätzlich ins Motoröl eingebracht wird, der könnte auch hier andere, weniger wünschenswerte Nebenwirkungen haben. Und wenn dein Motor nicht qualmt oder mehr als 1/2 Liter /2000km verbraucht, wird ein Öl-Stop nichts bringen. Denn, Simmerringe sind meist verschlissen und nicht verhärtet, und mit den Ventilschaftabdichtungen gab es bei Mercedes eigentlich keine Probleme.

Was Einspritzventile angeht, da habe ich eine eigene Mehode zum "reinigen", die ich da aber weniger öffentlich machen möchte, da nicht ganz ohne. Zum einen könnte man dabei Benzinschläuche beschädigen, zum anderen könnte die Elektronik Fehlercodes setzen. Wenn ich den Verdacht hatte, ein Ventil würde nicht sauber einspritzen, dann hängte ich das Auto an einen Abgastester, gab Drehzahl von ca 3000 und beobachtete die Werte, wartete, bis sie sich eingependelt hatten. Dann drückte ich kurz die Kraftstoffrücklaufleitung zu mit einer Spitzzange, ca 2-5 Sekunden, länger nicht. Während dieser Zeit blockte ich quasi den Kraftstoffdruckregler am Rail und es lag der volle Pumpendruck an, der je nach Hersteller und System um einiges über dem regulären Einspritzdruck lag. Am Abgastester konnte man dann sehen, wie sich die Werte veränderten, da die Lambdasonde das gar nicht ausgleichen konnte, da teils der doppelte Druck anlag. Das ganze so 4-6 mal direkt hintereinander. Oft war danach an den Abgaswerten deutlich sichtbar, das sie sich verbessert hatten, weil kleinste Partikel, die sich an den Spritzdüsen festgesetzt hatten und für ein verändertes Verhalten sorgten, "durchgeblasen" wurden.

Aber wie gesagt, das war für mich soweit OK, denn es ist nicht ohne. Sind z.B. durch mangelhaften Sprit (den es in unserer Region wo ich herkomme hier und da in den Fahrzeugen mal zu finden gab die nicht in D tankten) der nicht so ganz sauber ist irgendwelche partikel in das Rail gelangt, dann könnte es diese auch erst mit Druck in die Düsen pressen, so das sie noch schlechter in der Funktion sind. Auch könnte der überhöhte Druck in den Vorlaufleitungen schwache Stellen zum bersten bringen. Hier ist Gefühl, Erfahrung und Umsicht wichtig.

Und generell gilt bei diesem Thema zu sagen: Was in kleinen Portionen oder ab und an durchaus gut und hilfreich ist, kann in grösseren Mengen wiederum auch schaden. Ich vergleiche das gerne mit dem einen Feierabend-Bier oder Glas Wein :)

Leichti

Themenstarteram 18. August 2020 um 20:53

Zitat:

@Leichtmetall schrieb am 18. August 2020 um 06:35:43 Uhr:

 

Wenn deine Kompression bei 12 liegt, dann denke ich, geht da nichts mehr. Das ist schon ein Top Wert, sschließlich ist dein Motor nicht mehr neu. Irgendwann kommt nämlich auch der Punkt, wo keine Besserung mehr eintritt, weil alles OK und sauber ist. Hier könnte weiteres dann wirklich Schaden anrichten.

Ich möchte eine Kompression von 20 bar von möglich 15 Bar xD . Naja mir ist schon klar das es ein altes Auto ist, ich habe ein Paar Additive von Wagner drin die das Ganze wieder anheben sollen, halt die Abrieb-stellen flicken. Ich habe sehr gute Syntetische öl wie Super 3000. ein Portuguiese hat mal alle Öl an einem Elektromotor getestet. Dort hat er immer eine Nadel oder metalstift an eine sich drehende Rolle mit einem bestimmten Gewicht angedrückt, während dies mit einer hohen Geschwindigkeit sich dreht und gleichzeitig durch das jeweilige Öl geschmiert wird. Ich orientiere mich nur an ihm . Ich habe das Öl genommen, was den geringsten Abrieb hat. Ein Differentialöl von Fuchs Titan hat zum beispiel eine hohen verschleisschutz und kostet weniger als die Marken wie Febi und Castrol xD. Die Öle waren so hammer, dass mein Motor sogar leiser wurde, da habe ich noch nicht mal die Wirkung meines teuren Additivs gemerkt. Als in dem Punkt gebe ich dir da recht ein gutes Syntetisches Öl mach viel aus.

mein Motor hat übrigens 255 000 km auf dem Buckel :D

Momentan habe ich gerade mit meiner Drosselklappe ärger, da ich mal sie ausgebaut habe, um sie zu reinigen und habe es auch nicht mit verschieden Kombinationen geschafft sie anzulernen, manchmal ging es aber danach war es auch wieder weg. Das Einzige was hilft ist, dass ich immer ein Schluck Etanol einfülle so das es auf Max 10-15% steigt Selbst bei E10 musste ich einfüllen, danach hat sich der Motor wieder beruhigt. Aber den Punkt hatten wir ja bereits.

Kannst du mir zufällig sagen wo überall Benzinschläuche verbaut sind? Ich nehme manchmal einen ganz leichten Benzingeruch war, finde aber die Stelle nicht.

Viele Grüße Gera

Den Benzingeruch den du wahrnimmst wird von dem hinteren rechten Radhaus kommen denn da könnte der Entlüftungsschlauch porös oder rissig sein.

Übrigens sehr interessant hier mitzulesen.

Nunja, man kann es auch übertreiben :)

Was die Ölqualität angeht: Konnte mich bisher nicht beklagen, mein 325i hatte 330 000 auf der Uhr, und war noch top.

Mein Dicker hat jetzt rund 290 000 auf der Uhr und läuft wie ein Uhrwerk

Und würdest du mal die Spritmixerei lassen, dem Motor Zeit geben, sich an zu passen bzw. die Spritsorte zu adaptieren, dann würde er wohl auch sauberer laufen. Erstaunt mich, das er mit höherwertigem Sprit bzw. mit mehr heizwert im Sprit schlechter läuft als mit geringerem Heizwert, den Ethanol ja hat.

Aber wie und warum, das ist nicht meine Welt, da bin ich raus :)

Und was den Spritgeruch angeht, Marlon hat da wohl den besten Tip.

Könnte natürlich auch sein, das dein Schlauch vom Aktivkohlefilter defekt ist, und es da ab und an mal rausduftet.

Leichti

Das erstaunt nicht, sondern ist einfach zu erklären.

Der Heizwert hat damit wenig zu tun. Ethanol hat mehr Oktan, das ist im Grenzfall immer gut.

Ansonsten verhilft Ethanol zu einer besseren Verbrennung des Gemisches. Der Heizwert wird dabei übrigens eher ausgeglichen im Gegensatz zur weitläufigen Meinung.

Mehr Heizwert, der nicht genutzt wird, nützt garnichts oder erklärt schlechtes verhalten.

Schaut man sich die Geschichte der Ottomotoren an, erklärt es sich von selbst.

Dort heißt es, man musste dann mit dem günstigen, aber minderwertigen Benzin auskommen.

Heute hat man die Rückkehr nicht kapiert, nur weil Bio und Öko für manche Schimpfwörter sind.

Man muss nicht Grün wählen, aber Ethanol ist GUT!

Themenstarteram 20. August 2020 um 21:09

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 19. August 2020 um 11:28:25 Uhr:

Das erstaunt nicht, sondern ist einfach zu erklären.

Der Heizwert hat damit wenig zu tun. Ethanol hat mehr Oktan, das ist im Grenzfall immer gut.

Ansonsten verhilft Ethanol zu einer besseren Verbrennung des Gemisches. Der Heizwert wird dabei übrigens eher ausgeglichen im Gegensatz zur weitläufigen Meinung.

Mehr Heizwert, der nicht genutzt wird, nützt garnichts oder erklärt schlechtes verhalten.

Schaut man sich die Geschichte der Ottomotoren an, erklärt es sich von selbst.

Dort heißt es, man musste dann mit dem günstigen, aber minderwertigen Benzin auskommen.

Heute hat man die Rückkehr nicht kapiert, nur weil Bio und Öko für manche Schimpfwörter sind.

Man muss nicht Grün wählen, aber Ethanol ist GUT!

Ja da hast du vollkommen recht, das hab ich ja gemerkt. Ich merke Das Die Verbrennung mit E10 besser ist als Ultimate 102. wobei ich immer auf 10 l noch 500 ml Ethanol Kippe, Das ist so die Grenze ich an meinem Motor festgestellt hab wo er nicht so viel und nicht zu wenig davon hat der läuft damit sehr sauber. Also ich hab da mit mir sozusagen mein perfektes Gemisch erstellt.

Ich sag mal so , außer teuer ist Ultimate 102 nicht besser.

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