Motor im Eigenbau

Hallo,
ich will mir einen Motor selber bauen und dabei auf vorhandene Komponenten zurückgreifen.
Um eine Zeichnung anfertigen zu können, suche ich Daten über eine Kurbelwelle von einem 3-Zylinder-Reihenmotor, also Zylinderabstand, Hubweg und Gesamtlänge.
Hättet ihr eventuell hilfreiche Daten oder könnt ihr mir sagen wo man sie bekommt?

Beste Grüße,

Stefan

Beste Antwort im Thema

Such dir einen fertigen Motorblock und bearbeite den, alles andere ist außerhalb des machbaren.
Eine Kurbelwelle, Pleul und Kolben kannst dir fertigen lassen. Ein Zylinderkopf auch noch. Natürlich alles andere als billig. Aber einen Block ist eine Arbeit die du nicht bezahlen willst bei ner Stückzahl von 1.
Der Griff ins Großserienregal spart dir Kosten und vor allem Probleme bei der Ersatzeilbeschaffung.

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Zudem glaube ich, dass der Tiger damals im WW2 einen Benzinmotor hatte (V12?), so wie die meisten Armeefahrzeuge/Flugzeuge.
Also kann auch der Benziner "stilecht" sein.

cheerio

Alle Motoren von Panzern im 2WK waren im normalfall (luftgekühlte) Benzinmotoren. (Mit Ausnahme einiger Einzelmotoren in diversen amerikanischen Panzern oder sowejtische Panzer). Der Diesel/Vielstoffmotor hat sich erst später durchgesetzt.

Die Maybachmotore im Tiger und Panther waren wassergekühlt.

Ob man einen 21 oder 23 L Motor massstabgerecht aus einem heutigen Serienfahrzeug entnehmen kann, ist zu bezweifeln.

Zitat:

Daher meine Idee, die Kurbelwelle von einem 3-Zylinder Reihenmotor (wegen dem Kurbelwinkel) zu nehmen und für einen 6-Zylinder Boxermotor zu nutzen.

Das geht so nicht, da nach 1/2er Kurbelwellenumdrehung massenungleichgewicht besteht. Jeder Kurbelzapfen des 3 Zyl, muss nun 2 Pleuellager aufnehmen, jeder hat aber nur mittige Bohrungen, um die dafür bestimmten Lager zu schmieren.

Ja gut, Tiger und Königstiger sind imho jetzt nicht die typischen 0815 WK Panzer 😁
Aber klar, deswegen hatte ich es in klammern gesetzt 😉

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Im ww2 hatten die Americans nur Benzinmotoren. Nach dem Krieg, anfang vom Korea Krieg bekamen die Mariens dieselmotoren in deren Panzern und Trucks.
Der Grund war die Verfugbarkeit -Diesel- auf den Schiffen.
Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von Felyxorez


Alle Motoren von Panzern im 2WK waren im normalfall (luftgekühlte) Benzinmotoren. (Mit Ausnahme einiger Einzelmotoren in diversen amerikanischen Panzern oder sowejtische Panzer). Der Diesel/Vielstoffmotor hat sich erst später durchgesetzt.

Nicht ganz. In diversen Willys Jeeps und Shermans wurden vereinzelt Dieselmotoren verbaut. So eine interessante Doppel-V6 Konstruktion im M4A2 Und das schon im 2 WK. Aber nur weniger verglichen zu den V8ern, den Sternmotoren und dem Multibank.

Das waren Versuche. Die Getriebe waren zu schwer, die Motoren zu langsam und schwer.

Im Pacific Ocean theatre wurden diese Versuche unternommen. Dort waren Marienes eingesetzt.

Der Willy Jeep hatte niemals einen diesel der 151Mutt war der letzte Benziner.

Der Sherman hatte Benzinmotoren Radial und W Motoren Benzin.

Diesel Motoren wurden in den M4A2 verbaut Zwei GMC 6-71 straight six. Der M4A6 hatte einen Caterpillar RD1820 radial eingebaut unter 100 wurden gebaut.

M4A5 wurde nie Produziert. Diese Nummer wurde frei gehalten fur das Canadian Plant.

Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von Felyxorez


Nicht ganz. In diversen Willys Jeeps und Shermans wurden vereinzelt Dieselmotoren verbaut. So eine interessante Doppel-V6 Konstruktion im M4A2 Und das schon im 2 WK. Aber nur weniger verglichen zu den V8ern, den Sternmotoren und dem Multibank.

Ok, danke für die Korrektur!

Hallo,
Finde dein Projekt ganz interssant, kann dir leider keine gewünschten Daten gebn.
Allerdings ist zum E-Motor zu sagen, dass du dich dort vermutlich nicht genügend eingearbeitet hast,
Es gibt hier sehr wohl kleine Motoren, die deine gewünschte Leistung ohne weiters zur verfügung stellen. 500Nm Drehmoment bei 30kw permanentleistung sind nicht das Problem, Baugröße grob 20x10 cm. Natürlich hat man hier das Batterieproblem...
Für dich ist vermutlich die Mechanik einfacher... aber evtl. schadet es nicht, auch mal zu schauen was es bereits fertig gibt.
So wäre evtl. Rasenmäherbulddog-Motoren nicht falsch. Mein Luftgekühlter B&S Motor hat 12PS, ca 25Nm bei 400ccm. Bauhöhe Luftgekühlt ca 20-25cm. Leider Vergaser. Allerdings 2 kombinieren und mit Wasserkühlung ausstatten? Boxer-Motorradmotoren?
Und wenn das Finanzielle nicht so das Problem ist, hol dir in Ebay einfach (Defekte) Motoren, experimentiere, vermesse, verkauf das wieder?

Zeichnungen und Maße zu bekommen ist erfahrungsgemäß immer Schwierig....

Manchmal is es bestimmt nicht falsch, einen Schritt rückwärts zu gehen, um vernünftig nach vorne zu gehen.

Gruß, Franz

80ccm 2 Takt Motore mit ca. 8PS kommen mit der Höhe aus. Wenn man das Getriebe abnimmt lassen sich mehrere Motore über ein Getriebe zusammenschalten.
Was anderes hat Werner vom Prinzip her mit seinem Red Porschekiller auch nicht gemacht.
http://www.werner.de/kultschmiede/kultrpk.html

Warum mochtet ihr mit Getrieben und Schwingbremsen arbeiten wenn das ganze uber einen Verbrennungsmotor und eine Lichtmaschiene einfacher ist. Zwei E-Motoren mit Schneckengetriebe und schon klappet es. Selbstverstandlich kann man auch mit zwei Zahnradern die Untersetzung und Mechanich betatigten Scheibenbremsen bauen. eine 30AH Batterie sollte als "Puffer" genugen.
Rudiger

Ja, das mit der Schmierung der Kurbelwellen-Hubzapfen stimmt, da will ich auch 2 - natürlich unabhängige - Pleuel anbringen. Da muß ich natürlich versuchen in Handarbeit mit Luftschleifer o.Ä. einen Nebenkanal zu ziehen.
Wird nicht so sauber wie eine Bohrung, und die Lagerschalen werden nicht so lange halten, dafür wird die Laufleistung auch nicht so hoch sein.

Was die E-Motoren betrifft; die 200mm Höhe stehen mir auch nur im hinteren Teil der Wanne hinter dem Turm zur Verfügung, d. h. im ganzen andren Bereich ist es sogar weniger, außerdem bekommen ich dann noch ein Problem mit der nuztbaren Fläche:
"Stromagregat", eine oder mehrere leistungsstarke Batterien, einen großen und starken E-Motor + Lenkgetriebe oder zwei nicht ganz so große E-Motoren.
Viele nutzen nach Möglichkeit ein Lenkgetriebe, da bei Geradeausfahrten immer ein Motor stärker ist und das Fahrzeug so unfreiwillig Kurven fährt.
Ich denke, daß ich mit der rein mechanischen Lösung besser drann bin, da ich insgesamt mehr Platz habe und Gewicht einsparen kann. Zu dem bastel ich eigentlich ganz gerne, und einige Zahnräder sind günstiger zu ersetzen als ein durchgebrannter E-Motor.
Mal davon abgesehen ist das Konzept von Bremsanlage, Lenkgetriebe, Automatikganggetriebe sowie Vorwärts- und Rückwärtsschaltung ja schon fertig - und passt!

Ich habe übrigens eine interessante Kurbelwelle gefunden, und zwar von einer Yamaha XS850 (Motorrad).
Ich weiß leider nicht ob die Ventile über Stößel von der Kurbelwelle betätigt werden oder über Stirnräder bzw. Zahnriemen.

Zitat:

Original geschrieben von DerSchlimme


Ich habe übrigens eine interessante Kurbelwelle gefunden, und zwar von einer Yamaha XS850 (Motorrad).
Ich weiß leider nicht ob die Ventile über Stößel von der Kurbelwelle betätigt werden oder über Stirnräder bzw. Zahnriemen.

Steuerkette:

http://www.triples.de/pages/images/mr77_02c.jpg

Na Volltreffer, nach sowas habe ich gesucht!! 🙂
So, und jetzt technische Fragen, wovon ich keine Ahnung habe;

Die Kurbelwelle gibt den Hub von 68,6mm vor, ich beabsichtige einen Kolbendurchmesser von 50mm oder kleiner zu verwenden, um wenigstens die Zylinder klein zu halten und - nach Möglichkeit der Abstände - Kühlspulen zwischenzubauen.
Welche Kompression im Zylinder sollte ich bei dieser Kombination anstreben?

Gibt es eine grobe Faustformel, mit der ich den Hubraum auf die Motorleistung umrechnen kann?
Ich hätte bei einem Kolbendurchmesser von 50mm mal 6 Zylinder insgesamt grob 0,8 Liter Hubraum.

Stefan

Ja du kannst die Leistung aus dem Hubraum berechnen, musst aber den Effektiven Mitteldruck kennen. Den würde ich einfach annehmen und zwar anhand von anderen Motoren, alten Vergasermodelle. Einfach mal googeln, dann findest die.

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