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Motor durch Schwung starten

Themenstarteram 18. April 2012 um 19:12

Hallo liebes Forum,

als Neuling hier hoffe ich mich an den richtigen Forenbereich zu wenden, das Thema selbst habe weder hier noch groß sonstwo im Netz wirklich finden können.

Neben der Tatsache, dass ich ja schon gerne mal die Gänge ausfahre achtet man ja schon auf umwelt- und fahrzeugschonendes Fahren. Daher meine Frage nun: Mal angenommen ich wohne auf einem Berg und mein Fahrzeug muss ersteinmal ein gutes Stück bergab bis es selbst vom Motor angetrieben werden muss, ist es dann schonender für den Anlasser den Motor vorsichtig quasi durch Anschieben zu starten, sprich das Auto rollt, und ich kupple kurz ein, Motor springt an? Oder ist ein möglicher Verschleiß der Kupplung und der beim Anschieben vorhandenen Kat-Problematik zu risikoreich? Denn so viel ich weiß ist fast genauso wie die Kupplung auch der Anlasser ein Verschleißteil mit relativ hoher Anfälligkeit, richtig?

Bei allem Fahrspaß möchte ich eben natürlich auch darauf achten, die -wie schon erwähnt- manchmal höhere Belastung durch große Behutsamkeit bei der Fahrweise auszugeichen und bin immer gern bereit durch Tipps letztere zu verbessern.

Danke schonmal im Vorraus

Beste Antwort im Thema

Das ist ja langsam aus dem Ruder gelaufen hier.... :confused:

Es gibt technisch keinen Unterschied wie der Motor gestartet wird! Der Motor wird immer durch drehen des Schwungrades angeworfen, da ist es egal ob es das Getriebe, ein Anlasser oder ein Pinguin macht...

Die Sorgen um den Oeldruck sind Kokolores, die Pumpe arbeitet ja Drehzahlabhaengig.

Und Diesel kann man auch anrollen/ziehen/schieben.

Ich habe in 50 Jahren noch keinen PKW, Diesel, LKW oder Traktor wegschmeissen muessen weil er durch anschieben/rollen Fruehzeitig ins Grass gebissen hat. Man kann die Bedenken auch uebertreiben... :rolleyes:

Fazit: Was der TE machen will ist ok und von dem gesparten Strom kann er sich alle 9 Monate ne extra Tafel Schokolade kaufen. :D

Gruss, Pete

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Themenstarteram 18. April 2012 um 22:28

Also ist die ganze Angelegenheit doch nicht so gut und zwar für den Motor selbst, versteh ich das richtig? (Auch bei Warm- und Kaltstarts?)

am 18. April 2012 um 22:36

Bei Warmstarts würde ich sagen, daß es noch vertretbar ist, da schon Öl an den relevanten Stelle ist, allerdings eben nur vertretbar und nicht empfehlenswert, da der Öldruck nicht da ist.

Beim Kaltstart fehlt zusätzlich das Öl an den relevanten Stellen.

Ach ja: Manche Getriebe nehmen es auch sehr krumm, wenn sie den Motor beschleunigen sollen. Manche können es schon nicht ab, wenn man ohne Gasgeben zurückschaltet.

Themenstarteram 19. April 2012 um 6:40

Achso ja wie ist es denn dann beim Anlasser? Wirft der die Ölpumpe im Vorfeld an oder wie?

Nö, der dreht die Ölpumpe nur mit. Aber es gibt auch elektrische Ölpumpen, die arbeiten unabhängig von der Motordrehzahl.

Themenstarteram 19. April 2012 um 10:03

Aber wo liegt dann der Unterschied zwischen den beiden Startmethoden?

am 19. April 2012 um 14:41

Hauptsächlich in der Startdrehzahl. Beim Anlassen durch den Schwung hat man leicht weit über 1000/min in der ersten halben Sekunde, der Anlasser dreht den Motor nicht so schnell.

Themenstarteram 19. April 2012 um 16:59

Was doch aber auch wieder am Anlasser und Motor selbst liegt (mein Fabia dreht zb beim Anlassen schon kurz über 1000, beim Anschieben wenn ichs nicht ganz falsch mach fast genauso) und andererseit mit welcher Übersetzung sprich mit welchem Gang man den Motor anwirft und damit verbunden auch wie man die Kupplung betätigt oder nicht?

Zitat:

Original geschrieben von Vega Bullet

Was doch aber auch wieder am Anlasser und Motor selbst liegt (mein Fabia dreht zb beim Anlassen schon kurz über 1000, beim Anschieben wenn ichs nicht ganz falsch mach fast genauso) und andererseit mit welcher Übersetzung sprich mit welchem Gang man den Motor anwirft und damit verbunden auch wie man die Kupplung betätigt oder nicht?

Da hat er das Anlassen schon längst hinter sich, müsste bei ca. 300 bis 400 U/min anspringen.

2. Gang, Kupplung schlagartig kommen lassen

Themenstarteram 19. April 2012 um 18:17

Wieso schlagartig? Dachte es reicht wenn ich sie nur kurz kommen lass bis er anspringt, und 2. gag ist ja auch abhängig von der km/h, bei etwas mehr über 20-30 finde ich eignet sich der 3. doch besser.

Ich glaube eben zu meinen dass er bei beiden Methoden, zumindest wenn ich den Drehzahlmesser im Auge behalte, gleich anläuft. Ich verlier aber auch grade die Problematik: Also es ist nicht gut, weil der Motor zu hoch dreht für die anfängliche Ölpumpenleistung oder wie?

Bin von 5 bis 10 km/h ausgegangen (z.B. anschieben). Wenn Du da gaanz langsam einkuppelst bremst Du eventuell das Auto ab ohne dass der Motor anspringt.

Themenstarteram 19. April 2012 um 18:35

Achso ja gut dann ist das klar, ich ging immer davon aus dass man schon etwas Schwung hat abhängig von Strecke und Gefälle, bei mir zuhause reichts vollkommen aus, vielleicht 10 Meter bis zur Kreuzung, dafür mittelstarkes Gefälle.

Das klärt jedoch noch nicht die Frage nach dem Öl.

am 19. April 2012 um 18:41

Zitat:

Original geschrieben von Vega Bullet

Wieso schlagartig? Dachte es reicht wenn ich sie nur kurz kommen lass bis er anspringt, und 2. gag ist ja auch abhängig von der km/h, bei etwas mehr über 20-30 finde ich eignet sich der 3. doch besser.

Wenn Du es denn unbedingt so machen willst, nimm bei Tempo 20 lieber den 5. oder 6. Gang.

Zitat:

Original geschrieben von Vega Bullet

Ich glaube eben zu meinen dass er bei beiden Methoden, zumindest wenn ich den Drehzahlmesser im Auge behalte, gleich anläuft. Ich verlier aber auch grade die Problematik: Also es ist nicht gut, weil der Motor zu hoch dreht für die anfängliche Ölpumpenleistung oder wie?

So ähnlich. Es ist eine Frage von Zeiträumen von weniger als einer Sekunde. Wenn Du den Motor mit dem Anlasser anwirfst, dreht er vergleichsweise langsam hoch (auch wenn er schnell da ist) und diese Zeit reicht zum Aufbauen des Öldrucks idR aus. Beim Anwerfen mittels Kupplung ist es plötzlicher.

am 19. April 2012 um 18:54

Das kann bei manchem Diesel zur einer Bremsung mit blockierenden Hinterrädern führen, wenn man ihn vorwärts den Berg runter rollen lässt, um den Motor im 2. oder 3. Gang, mittels kommen lassen der Kupplung, auf der Gefällstrecke anrollen zu lassen..

Mit einem Benziner ist mir das zum Glück noch nicht passiert, dann hätte ich ernsthafte Erklärungsnot, wie das passieren konnte..

Im 4., 5. oder 6. Gang wird der Motor kaum anspringen, obwohl der Motor leichter zu drehen ist, die Anlassdrehzahl ist zu niedrig..

Themenstarteram 19. April 2012 um 19:46

Zitat:

Original geschrieben von meehster

Wenn Du es denn unbedingt so machen willst, nimm bei Tempo 20 lieber den 5. oder 6. Gang.

Bei nem 5-Gang-Getriebe und der Übersetzung hol ich bei 20 im 5. nicht wirklich Schwung der ausreicht, also wird schon knapp, ich versuchs aber natürlich mit möglichst hohen Gängen ;)

Zitat:

Original geschrieben von meehster

So ähnlich. Es ist eine Frage von Zeiträumen von weniger als einer Sekunde. Wenn Du den Motor mit dem Anlasser anwirfst, dreht er vergleichsweise langsam hoch (auch wenn er schnell da ist) und diese Zeit reicht zum Aufbauen des Öldrucks idR aus. Beim Anwerfen mittels Kupplung ist es plötzlicher.

Sprich wir sind wieder bei der Aussage je ruckelfreier und wärmer, desto bester. Also eventuell doch lohnenswert wenn man mal für 10 Minuten Stopp bei nem Kollegen anhält, der zufällig auch auf einer Anhöhe wohnt ;) Wobei, wenn du von Druck sprichst, spielt doch wieder eher nicht die Betriebstemperatur eine Rolle, kann das sein?

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge

Das kann bei manchem Diesel zur einer Bremsung mit blockierenden Hinterrädern führen, wenn man ihn vorwärts den Berg runter rollen lässt, um den Motor im 2. oder 3. Gang, mittels kommen lassen der Kupplung, auf der Gefällstrecke anrollen zu lassen..

Warum denn das, wenn die Kupplung dementsprechend vorsichtig betätigt wird, dürfte da doch kaum ein größerer Unterschied bestehen? Kannst du mir das mit den blockierenden Hinterrädern in dem Zusammenhang genauer erklären?

am 19. April 2012 um 19:55

Zitat:

Warum denn das, wenn die Kupplung dementsprechend vorsichtig betätigt wird? Kannst du mir das mit den blockierenden Hinterrädern in dem Zusammenhang genauer erklären?

Weil die Hinterachse bergab, wie beim Bremsen auch, entlastet wird, da ist nichts mit Haftung der Reifen, wenn der Dieselmotor gedeht werden soll.

Das Anschleppen auf nasser Strasse führt zum Ausbrechen des Hecks, das Fahrzeug zeigt die selbe Reaktion, als würde man am Seil hängend, zum Bremsen des Gespanns, die Handbremse ziehen.

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