Motor-Check-leuchte Lambdasonde defekt?
Hallo
Habe einen VW Polo 6N2 BJ.2000
Vor ca. 9 Wochen ging die Motor-Check-Leuchte zum ersten mal an. Fehlerspeicher: Lambdasonde Bank 1 defekt.
Daraufhin wurde einen neue Lambdasonde eingebaut.
Vor einer Woche ging die Motor-Check-leuchtew ieder zum ersten mal an. Da wurde der Fehlerspeicher ausgelesen und da kam raus. Motorsteuergerät defekt und Lambdasonde Bank 1 defekt. Der Fehlerspeicher wurde gelöscht. Gestern ging die Leuchte wieder an. Fehlerspeicher. Lambdasonde Bank 1 defekt.
Daraufhin wurde die Spannungsversorgung und der Widerstandswerte zum Steuergerät geprüft. Alles i.O.
Woher kann der Fehler kommen?
Ich habe keine Lust aller 10 Wochen mir eine neue Lambdasonde einbauen lassen.
Danke für Eure Hilfe!!!
MFG
MSterni
57 Antworten
Hallo,
hatte das gleiche Problem:
Als erstes Fehlerspeicher gelöscht, nach einer Woche gleiches Problem wieder.
Danach habe ich herausgefunden, dass durch niedrigtouriges Fahren dieses Problem ausgelöst wird. Ab und zu einmal einen Gang, statt früh zu schalten, etwas hochtouriger fahren und der Fehler wird gelöscht und die Kontrollleuchte erlischt!
Keine Lamdasonde defekt!!!!
Liebe Grüße
Oliver
Zitat:
@Galois schrieb am 15. Mai 2006 um 13:17:01 Uhr:
Hi,habe das gleiche Problem mit meinem Polo (6N, BJ 99/00).
Fahre aber schon ca. 40.000 km mit der aktiven Motorcheckleuchte. Bisher ist nichts passiert ...
Falls du erfährst, wie man das Problem endgültig behebt, wäre ich an der Lösnung sehr interessiert.
Gruß,
Galois
Hi, ich jetzt auch nochmal mit dem elenden Motor-Checkleuchten-Problem .. 🙄
Also, an meinem 6N2, MKB: AUC, leuchtet sie auch seit 1 Jahr, also seit dem Kauf. Da demnächst die HU ansteht, bin ich mal zur Werkstatt zum Auslesen gefahren. Diagnose: "Lambdasonde defekt".
Schön, dachte ich mir so, auswechseln und gut is .. Wenn ich mich allerdings hier mal ein bisschen einlese, scheint sich das ja mglw. zu einem wahren Alptraum auszuwachsen. Gefühlt scheint es nur etwa in 10% der Fälle wirklich die Lambdasonde zu sein ..
Habt Ihr vielleicht einen Tipp für mich, ob überhaupt und wenn ja, in welcher Reihenfolge am besten vorzugehen ist? Die Symptome: Standgas ist etwas ruckelig ("dreieinhalb Zylinder"😉, Auspuff schwarz, läuft aber im Betrieb dann völlig normal, Verbrauch ebenfalls nur 5-6 Liter (kaum Stadtverkehr).
Sollte ich gleich anfangen zu tauschen oder gibt es bekannte Undichtigkeiten beim AUC, wo der Falschluft zieht, Probleme mit der Drosselklappe o.ä. oder sonst irgendwas, was viel wahrscheinlicher wäre?
Ich meine, irgendwo ist es ja auch ein Rechenexempel, das Teil hat so einige Baustellen. Eigentlich hatte ich vor, den mal gründlich durchzureparieren (Stoßdämpfer, Vorderachse, Getriebe) und dann hätte ich ein gutes Auto.. Ich habe noch einen 86c im Erstbesitz (inzwischen mit Saisonkennzeichen, mein bestes Auto ever), da ist so eine Denke ja durchaus realistisch, aber hier?
Vielleicht gibt es ja den ultimantiven Tipp a la "Aha, AUC mit brennender Motorcheckleuchte, sehr wahrscheinlich Problem XY", evtl. ja auch "Lambdasonde tatsächlich sehr wahrscheinlich defekt, kommt beim AUC durchaus vor".. Wäre natürlich toll 🙂
Viele Grüße!
Der Fehler hieß bestimmt nicht einfach nur "Lambdasonde defekt", sondern das hat die Werkstatt wohl vermutet, um schon mal mit dem Teiletauschen anfangen zu können.
Da musst Du schon mal den kompletten Text mit Fehlernummer nennen.
Ruckeln im Leerlauf kann Falschluft (alle Schläuche zum und unter'm Luftfilter prüfen), aber auch Zündprobleme (Zündtrafo, Kabel, Kerzen) bedeuten. Weiterhin verschmutzte Drosselklappe und klemmendes AGR-Ventil.
Ja das stimmt, die Fehlerbezeichnung, die ich hier liefere, ist schon recht dürftig. Ich hatte mich in meinem "jugendlichen" Leichtsinn schon dankbar auf die Aussage der Werkstatt "Lambdasonde tauschen und fertig" gestürzt, sodass ich den genauen Wortlaut der Auslesung nicht notiert habe .. das wäre nachzuholen.
Aber Du hast ja schon einen schönen Strauss möglicher Ursachen für die Ruckelei genannt, die ich mir erstmal vornehmen kann. Und siehe da, AGR-Ventil - auch etwas, was mir vom 86c her unbekannt ist. Vermutlich mache ich mich hier zum Horst, wenn ich frage, wie man das auf korrekte Funktion überprüft 🙁
Können all die genannten Ursachen auch zu einer Fehlermeldung führen, die mit dem Stichwort "Lambdasonde" in Verbindung steht?
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Ja sicher, weil alle Einfluss auf das Gemisch haben. Falschluft führt zu magerem Gemisch und demzufolge dann zur Anfettung, Zündaussetzer führen zu unverbranntem Kraftstoff im Abgas, eine daueroffenes AGR-Ventil vermindert übermäßig den Anteil von Sauerstoff in der Verbrennungsluft. Selbst ein Leck im Abgastrakt vor der LS verändert den idealen Lambdawert von 1 (d.h. Luft : Kraftstoff = 14 : 1)
Das AGR-Ventil kann per Diagnose geprüft werden, würde aber im Fehlerfall auch die MKL zum Leuchten bringen und spezifische Fehler im Speicher des MSTG ablegen.
Super, danke erstmal für die Tipps! Ich werde dann morgen mal die Schläuche und Zündkomponenten unter die Lupe nehmen. Bei einer undichten Ansaugbrücke wird´s dann aber vermutlich schon kompliziert, dem auf die Schliche zu kommen - weiß nicht, ob das beim 6N2 öfter vorkommt..
Der nächste Schritt wäre dann wohl nochmal auslesen zu lassen und die genaue Fehlerbezeichnung/-nummer zu notieren bzw. ausdrucken zu lassen.
Ein defektes AGR-Ventil müsste dann ja unter eigenem Posten dort erscheinen.
Hi, ich habe jetzt mal die genannten Bauteile überprüft.
Ergebnis:
1) Ein Zündkabel am Eckstück zum Verteiler brüchig mit leichtem Stromschlag beim Anfassen -> Zündkabel und Kerzen ausgetauscht. Die alten Kerzen hatten ein normal mittel- bis hellbraunes Kerzenbild.
2) Drosselklappe einigermaßen verschmutzt und ölig, Dichtung Luftfilterkasten zur Drosselklappeneinheit stark verölt, Quelle offenbar Ventil des Kurbelgehäuse-Entlüftungsschlauches im Luftfilterkasten -> gesäubert, Drosselklappe zumindest erstmal auf der Oberseite gereinigt.
3) Verbindungsschlauch Luftfilterkasten <-> AGR-Ventil unterbrochen, beide Enden hingen frei herum -> wieder zusammengesteckt.
Das Standgas ist jetzt deutlich besser, der Motor vibriert im Standgas für meine Begriffe aber noch etwas rauh. Seidenweich ist was anderes. Motor nach erstem Eindruck insgesamt drehfreudiger und durchzugsstärker. Leichte bis mittlere Klackergeräusche im Standgas (Hydros?) .
Ich stelle hierzu noch ein paar Bilder ein. Eine Frage aber erstmal vorweg: Kann der offene Verbindungsschlauch AGR-Ventil <-> Luftfilterkasten zu einer Fehlermeldung führen, die das Stichwort "Lambdasonde" beinhaltet? Genaueres kann ich momentan ja leider nicht liefern 🙁
Der Schlauch dient nur zur Be- bzw. Entlüftung des AGR-Ventils.
Wenn der gesamte Luftansaugbereich übermäßig verölt ist, könnte das einem mit Ölschlamm ("Mayonnaise"😉 zugesetzten Ölabscheider als Teil der Kurbelgehäuseentlüftung liegen.
Leichte Klackergeräusche sind bei den Motoren doch normal. Es gibt auch keine üblichen Hydros mehr, sondern der Motor hat zur Ventilsteuerung Rollenschlepphebel mit Abstützelementen mit hydraulischem Ventilspielausgleich.
Danke für die Bilder! Uff, da muss ich mal schauen, wie ich da am besten rankomme.
Schade, dann war der offene Schlauch wohl nicht die Ursache. Ein defektes AGR-Ventil müsste ja zudem mit einer spezifischen Fehlermeldung auffallen. Das Bauteil sieht außerdem recht frisch aus, evtl. ist hier schon was gemacht worden.
Der bessere Leerlauf wäre demnach auf die neuen Zündkabel, vielleicht auch auf die halb gesäuberte Drosselklappe zurückzuführen. Als nächstes müsste dann wohl die Drosselklappeneinheit runter.
Bzgl. Klackern lobe ich mir dann aber meinen 86C, der läuft spätestens im Warmzustand auch nach 200Tkm wie eine Nähmaschine. Kommt aber auch immer drauf an, wie auf so einem Auto herumgeritten wurde. Wenn bei diesem 6N2 hier nach 150Tkm bereits das Getriebe zerorgelt ist, spricht das wohl für sich.
Gehe ich richtig in der Annahme, dass etwas Ölaustritt aus dem Ventil im Luftfilterkasten normal ist?
Aus welchem Ventil ? - Wo sitzt im Luftfilterkasten ein Ventil ? Ohne Bild ist das immer schlecht.
Im Luftfilterkasten darf normalerweise allenfalls ein gewisser Öldunstniederschlag aus der Querbelüftung des Ventildeckelgehäuses vorhanden sein.
Wichtig ist vor allem, dass alle Schläuche nicht nur vorhanden und montiert sind, sondern auch dicht und nicht rissig o. porös.
Von der Unterseite ist die DK selten schmutzig - Hauptsache ist, dass die Klappe richtig schließt und nicht klemmt.
Nach dem kompletten Abbau einschl. elektr. Trennung der integrierten DK-Steuereinheit ist sonst bloß eine neue Dichtung und eine erneutes Anlernen erforderlich oder zumindest empfohlen.
Thema Getriebe:
Unbedingt Ölstand kontrollieren (Unterkante Einfüllschraube neben dem Rückfahrlichtschalter). Zu wenig Öl mögen die 085er Getriebe gar nicht !
Oder besser bei 150 Tkm gleich komplett neues Öl einfüllen - wenn's noch lohnt.
Ventil sollte ich besser in Gänsefüßchen setzen. Es ist eine Gummimembran auf der Eintrittsöffnung der Kurbelgehäuseentlüftung in den Luftfilterkasten. Ich stell noch Bilder rein, bin aber gerade in der Pampa mit sehr schlechtem Netz.
Zum Getriebe: Ich fürchte, das ist zu spät. Der fünfte Gang bleibt unter Last zwar drin, springt im Schubbetrieb (Gas weg) dann aber raus. Zudem wird es nach längerer Fahrt hörbar und und ist in der Tat auf der Kupplungs-/ Schaltwellenseite nass. Die Probleme bestehen seit dem Kauf vor einem Jahr - vermutlich auch schon deutlich länger - und haben zumindest keine Tendenz zur Verschlechterung. Ich habe es aufgrund der Geräusche und der Leckage eigentlich abgeschrieben und schaue mich nach einem guten Ersatzteil um. Anfangs wollte ich noch den Aussendeckel öffnen und den fünften Gang reparieren.
Das Problem ist, es gibt nach meinem Kenntnisstand mglw. zwei Übersetzungen für den 6N2 mit 1.0-Motor. Hier möchte ich einen Fehlkauf unbedingt vermeiden. Ich habe eine "lange" Übersetzung (3000rpm = ca. 110Km/h) und möchte die auch in jedem Fall beibehalten. Im Kofferaum stehen die GKB "ESY" und ich habe zumindest keine Anhaltspunkte, dass ein anderes verbaut ist. Das sind auch die GKB's, die üblicherweise angeboten werden. Du (und auch tommel1962) sprichst vom 085er. Ist das identisch mit den GKB ESY? Sind Dir zufällig verschiedene Übersetzungen auf dem AUC-Motor bekannt? Sorry für OT.
085 ist der Getriebetyp, bei dem es diverse Ausführungen mit unterschiedlichen Übersetzungen für die verschiedenen Motorstärken gibt, die dann einen GKB zur Unterscheidung haben.
Demnach müssten bspw. "ESY"-Getriebe immer die gleiche Übersetzung haben. Ist irgendwo auf dem Getriebe selbst eingeprägt bzw. äußerlich erkennbar, um welche GKB es sich handelt? So dass man nicht die Katze im Sack kauft?