Motor 1.6 Turbo 132 kW/180 PS

Opel Astra J

Hallo Zusammen,

könnt ihr vielleicht kurz mal eure Erfahrungswerte hinsichtlich Durchzugsstärke, Drehfreudigkeit u. Beschleunigung mitteilen. Habe jetzt schon viel gelesen, aber die Meinungen/Fahrberichte gehen doch sehr weit auseinander. Wie zufrieden seid ihr mit dieser Motorisierung?

Danke!

Gruß smarty

Beste Antwort im Thema

Man könnte meinen der 1,6 Turbo zieht die Wurst nicht vom Teller wenn man so manche Aussagen hier liest. Ich fahre den 1,4 Turbo mit 140 Ps und finde der geht wie Sau. Was habt ihr vorher alle für Fahrzeuge gehabt? Nix unter 200PS? So kommts einem vor. Ob ein Fahrzeug schnell oder langsam ist oder gut durch zieht ist eh alles relativ. Aber bei manchen Aussagen hier könnte man meinen das die 180Ps vom 1,6 T grad mal fürs Einkaufen reicht.

Gruß Astra.

167 weitere Antworten
167 Antworten

Also, bin den 1.6T mittlerweile in vier Fahrzeugen gefahren (Corsa OPC, Astra H 1.6T Caravan, Astra J 1.6T Limo, Insignia 1.6T SportsTourer).

Corsa OPC: wow!
Astra H: OK, geht echt gut
Astra J: geht gut, aber sind es echt 180PS?
Insignia: wo sind die 180PS?

So war meine Gefühlslage nach den Probefahrten. Man sieht, am Motor selbst liegts nicht unbedingt, denn in kleinen, leichten und kurz übersetzten Fahrzeugen macht das Aggregat echt Spass. Und ehrlich gesagt reicht der Motor auch im Insignia um halbwegs zügig von A nach B zu kommen. Man muss halt der Tatsache ins Auge sehen, dass die Freude immer mehr abnimmt je schwerer das Auto ist und je länger die Getriebe übersetzt sind. Ist eigentlich eine einfache Sache.

Im Astra J und im Insignia wurden sehr lang übersetzte Getriebe verbaut um trotz hohem Fahrzeuggewicht den Verbrauch im Rahmen zu halten. Der Ansatz ist für mich grundsätzlich OK, auch wenn ich ein Sportgetriebe als optionales Ausstattungsmerkmal begrüssen würde (so wie es bei Opel früher die Regel war). Es lässt sich schön gemütlich reisen. Man darf nur keine hohen Ansprüche an den Durchzug stellen. Schalten ist angesagt.

Ich denke auch, dass der Astra, wenn er fleissig geschaltet wird, durchaus ein schneller Geselle sein kann, wahrscheinlich sogar schneller als man es beim Fahren aufnimmt.

Es nützt nichts, dem alten 2.0T nachzuweinen. Auch wenn der zumindest laut den Aussagen im Astra H-Bereich (im Astra H gabs ja 1.6T UND 2.0T) insgesamt der schönere Motor war. Momentan ist der 1.6T der stärkste Benziner. Vom Twingo kommend wird Dir der Astra J 1.6T wie ein Rennwagen vorkommen. Wenn Du das Auto schön findest und Du einen guten Preis bekommst, dann schlag zu. Spass macht der Wagen in jedem Fall.

Ich rate nur zur Vorsicht, solltest Du Chiptuning ins Auge fassen. Die Pleuel sind beim 1.6T die schwache Stelle. Da sind schon einige Maschinen draufgegangen. Wenn Tuning, dann massvoll – am besten aber in Serie weiterfahren.

Gruss
Jürgen

man merkt ja auch, gerade an deiner Fahrzeugaufzählung, dass der 1.6T mit zunehmenden Fahrzeuggewicht zu kämpfen hat - leider 🙁, aber trotzdem fand ich den 1.6T ST nicht untermotorisiert 🙂, der geht schon gut für einen Kombi - tschuldigung - ST 😉 und es ist halt leider der größte verfügbare Benziner im Astra 🙄

Zitat:

Original geschrieben von GTD-170



Wieso vergleichst du hier den Astra 1.6T mit dem Golf GTD - warum nicht, wenn man so etwas schon vergleicht, mit dem 2.0 CDTI von Opel ? Im Astra J ist doch aktuell ganz klar der 2.0 CDTI die bessere Wahl, ich persönlich wüsste keinen Grund warum ich mir einen (durch aus durstigen) 1.6 T anschaffen sollte - aber jeder wie er meint. 🙂

Im übrigen sind Beschleunigungen von 0 - x km/h im Alltag eher uninteressant, den solche Test's berücksichtigen kein Berg auf, kein Berg ab, mal kurz runter bremsen und wieder durch beschleunigen aus einer bestimmten Geschwindigkeit - und genau hier, in den Alltagssituationen, ist der 2.0 CDTI dem 1.6 T überlegen bzw. lässt sich entspannter fahren, ein Golf GTD so wie so. 😉

hast du eigentlich ein Script, dass beständig das Astra Forum nach den Worten Golf und GTD durchsucht und dich bei einem Treffer darauf hinweist, damit du dich sofort in deine Mission stürzen kannst?

@Caravan 16V
ich bin auch den 1,6T Insignia St gefahren.
Bei mir waren alle 180 Pferde beisammen.
Der säuft zwar wie ein Loch wenn er auf der AB getreten wird, aber legte sich bis 220 laut Tacho dermaßen ins Zeug das man ihm mehr PS zugetraut hätte.

Ähnliche Themen
Original geschrieben von e-100

Zitat:

Der Diesel ist schon deutlich stärker.

Nö. Er hat mehr MOTOR-Drehmoment, das wars aber auch schon.

Zitat:

Beim Diesel liegt immer Power an.

In diesem Fall bedeutet "immer" wohl "auf einem schmalen Drehzahlband" :-)

Zitat:

3. Der Benziner kann höher getreten werden. Würde man bei der gleichen Drehzahl schalten wie der Diesel, würde er sogar wesentlich länger brauchen!

Kann und muss. Ist eben ein anderer Motor. Demnächst wird hier noch erzählt, ein Honda S2000 wäre lahm oder ein RX8, weil er die Karren bei 2.500 Touren schaltet....

Zitat:

Endgeschwindigkeit ist auch so ein realitätsferner Begriff. In diesem Fall reden wir konkret von 6 km/h. Wen interessiert das schon, ob das Auto nun 215 oder 221 läuft? Da merkt man eh keinen Unterschied. Und wie oft und vor allem wie lange fährt man sein Auto denn bei so einer Geschwindigkeit im Alltag am Stück?

Natürlich ist der 1.6er für jemanden wie dich, der von so einer potenten Maschine wie dem 3.2 V6 kommt, eine lahme Krücke.
Ich denke, dass er aber für den Threatersteller schon eine Raktet ist, alleine schon, weil er von einem Twingo umsteigt.

Daher würde ich an seiner Stelle wirklich keinen Wert auf pauschale Aussagen legen, da dies zumeist subjektiv sind.

zu diesen Teilen: Zustimmung

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V



Corsa OPC: wow!
Astra H: OK, geht echt gut
Astra J: geht gut, aber sind es echt 180PS?
Insignia: wo sind die 180PS?

So war meine Gefühlslage nach den Probefahrten. Man sieht, am Motor selbst liegts nicht unbedingt, denn in kleinen, leichten und kurz übersetzten Fahrzeugen macht das Aggregat echt Spass.

...

Es lässt sich schön gemütlich reisen. Man darf nur keine hohen Ansprüche an den Durchzug stellen. Schalten ist angesagt.

...

Momentan ist der 1.6T der stärkste Benziner. Vom Twingo kommend wird Dir der Astra J 1.6T wie ein Rennwagen vorkommen. Wenn Du das Auto schön findest und Du einen guten Preis bekommst, dann schlag zu. Spass macht der Wagen in jedem Fall.

...

Ich rate nur zur Vorsicht, solltest Du Chiptuning ins Auge fassen. Die Pleuel sind beim 1.6T die schwache Stelle. Da sind schon einige Maschinen draufgegangen. Wenn Tuning, dann massvoll – am besten aber in Serie weiterfahren.

Gruss
Jürgen

Das trifft den Nagel auf den Kopf! Einzig Beim Chiptuning wäre ich sogar noch etwas konsequenter.

Hier im Forum geistern ja Typen umher, die der Meinung sind, man könne aus einem so kleinen Motor wie dem 1.6er sogar 200 PS und mehr heraus holen. Das ist absoluter Humbug und selbst wenn der Motor das ne längere Zeit lang mitmachen sollte, dann zerlegt es dir eben früher oder später eine andere Baugruppe. Lass lieber die Finger davon!
Am Ende zahlst du dann mehr drauf, als die Sache bringt. Chiptuning ersetzt weder Hubraum, noch wird sich der Durchzug spürbar verbessern. Das sind alles leere Zahlen, die als Maximum auf einem Prüfstand gemessen wurden und sagen über Alltagssituationen rein garnichts aus!

@ Über mir: Du reißt das Alles etwas aus dem Zusammenhang.
Drehmoment resp. Newtonmeter ist die Einheit von Kraft. Daher ist der Diesel auch zwingend Stärker als der Benziner. Die Zahlen lügen nicht. PS ist ein längst überholter und mittlerweile nichts mehr aussagender Begriff.
Man müßte das alles in Relation zum Drehzahlspektrum und dem Fahrzeuggewicht setzen. Dann hätte man relativierte PS, die wesentlich mehr aussagen würden, wie der Beitrag von Caraven16 so schön unterstreicht.

Ich hatte auch den Insignia gefahre, da ich unschlüssig war ub Insignia oder Astra. Und letzten Endes bin ich wegen der Maschine zum Astra gewechselt. Der 2.0 Diesel war für den Insignia bereits grenzwertig, der 1.6er war aber hoffnungslos untermotorisiert.

Aber man muss ja auch immer bdeneken, dass der Astra keine Rennmaschine ist, sondern nur ein hübsch designtes Familienauto, dass leider aufgrund der Optik etwas Übergewicht hat. Ist aber beim Corsa und Insignia ja auch nicht anders.

Aber man muss Prioritäten setzen. Auch bei mir war das Design der Grund, warum ich zu Opel gewechselt bin. Und man fährt ja nicht täglich den Motor an seine Grenzen!

Zitat:

Original geschrieben von t.n.t.


@Caravan 16V
ich bin auch den 1,6T Insignia St gefahren.
Bei mir waren alle 180 Pferde beisammen.
Der säuft zwar wie ein Loch wenn er auf der AB getreten wird, aber legte sich bis 220 laut Tacho dermaßen ins Zeug das man ihm mehr PS zugetraut hätte.

Das "wo sind die 180PS?" war ja nur 1:1 das, was ich bei der Probefahrt empfunden habe, natürlich in Relation zu den Erfahrungen aus Corsa und Astra. Ich bin mir sicher, dass der Insignia 1.6T seine Leistung hatte. Vielleicht sogar etwas mehr. Der Insignia von einem User hier bei MT stemmte auf dem Prüfstand glaub knapp 200PS und 300Nm, in Serienzustand wohlbemerkt. Nein, das ist es nicht, der Motor hat seine Leistung auf jeden Fall. Es ist die Kombination aus Fahrzeuggewicht und langer Übersetzung die kastrierend wirkt.

@e-100:
Was tempestas meint, ist die Wandlung des Drehmomentes im Getriebe. Dort wird das Motordrehmoment durch die Übersetzung hochgewandelt. Da ein Diesel wesentlich länger übersetzt ist als ein Benziner (bedingt durch seine eingeschränkte Drehfreudigkeit), kann er sein Motordrehmoment auch wesentlich schlechter hochwandeln als der Benziner. Am Rad hat der Diesel dann trotz höherem Motordrehmoment nicht unbedingt mehr Kraft als der Benziner.
Der Begriff Leistung ist weiterhin das Mass der Dinge wenn es um Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit geht. Nämlich weil die Leistung im Getriebe NICHT gewandelt, sondern durchgeleitet wird. Schau Dir dazu mal das PDF-Dokument in meiner Signatur an. Dann wiess Du gleich, was ich und tempestas meinen.

Gruss
Jürgen

Meines Wissens nach stellt das Drehmoment die Kraft dar, die letztendlich auf der Straße ankommt. Das zeigen doch auch die deutlich besseren Elastizitätswerte des Diesels oder der plötzliche Leistungsschwund des Benziners, sobald es bergauf geht.

Es liegt einfach an der Abstimmung des Motors.
Hier die Daten zum Astra J 1.6 Turbo
180 PS / bei 5500 min-1
Drehmoment max 230Nm von 2200-5400 min-1
Quelle: http://www.opel.de/.../konfigurator.html#/engine

zum Vergleich mal der Audi A3 1.8 TFSI

160 PS/ bei 4500 min-1 bis 6200 min-1
Drehmoment max 250Nm von 1500-4500 min-1
Quelle: http://www.audi.de/.../technische_daten_und.html

Man sieht, das die Leistung des 1.8 TFSI viel früher anliegt und auch länger gehalten wird als der 1.6 Turbo im Astra.
Bin beide Motoren bereits gefahren. Den 1.8 TSI( bei VW werden sie TSI statt TFSI genant ) im Golf VI ( wurde kurzfristig als Ersatz des ausverkauften 1.4 TSI 122PS angeboten ) und den Astra J 1.6 Turbo.
Der 1.8 TSI schiebt wie ein Bulle aus tiefen Drehzahlen, ähnlich wie ein Diesel wo man sich fragt,
hat der wirklich nur 160PS.
Der Astra dagegen wirkt gequält, erst bei hohen Drehzahlen geht es vorwärts, wo sind da die 180PS,
Man spürt sie einfach nicht. Zumal er auch noch mehr verbraucht als der 1.8 TSI.
Das erstaunliche daran ist , der 1.8 TSI ist noch länger übersetzt als der 1.6 Turbo im Astra.
Meiner Meinung nach ist die Technik des 1.6 Turbo mit geringer Verdichtung, hohem Ladedruck und keiner Direkteinspritzung nicht mehr zeitgemäß.
Das können andere Hersteller wie z.B: aus dem VAG Konzern deutlich besser.

Genau das meinte ich ja, als ich sagte, dass eine Leistungsangabe alleine über PS in keinster Weise aussagekräftig ist, noch nicht einmal als Schätzwert, da einfach zu viele Variablen in das Zusammenspiel mit einfließen.

Zitat:

Original geschrieben von e-100


Genau das meinte ich ja, als ich sagte, dass eine Leistungsangabe alleine über PS in keinster Weise aussagekräftig ist, noch nicht einmal als Schätzwert, da einfach zu viele Variablen in das Zusammenspiel mit einfließen.

jetzt wirds zunehmend abenteuerlich 🙂

@e-100: also PS spielen keine Rolle und das Drehmoment ist maßgebend für die Beschleunigung. Habe ich dich da richtig verstanden? (eigentlich eine typische Aussage von Diesel Fahrern)

Wenn ja hol ich mir gleich den 120PS cdti von meinem Vater und geh damit 2.0 Turbos jagen, da der Diesel ja mehr Drehmoment hat... 😎

Zitat:

Original geschrieben von e-100


Meines Wissens nach stellt das Drehmoment die Kraft dar, die letztendlich auf der Straße ankommt. Das zeigen doch auch die deutlich besseren Elastizitätswerte des Diesels oder der plötzliche Leistungsschwund des Benziners, sobald es bergauf geht.

Ein Turbobenziner hat Leistungschwund bergauf?

Ich glaube du vergleichst hier zwei unterschiedliche Sachen.

Bist du schon einen Diesel ohne Turbo gefahren?
Dann weist du was Leistungsschwund ist.

Aus Interesse: hat jemand die Drehmomentkurve für den 1.6 Turbo und den 1.8 TFSI? Finde sie leider nicht :-(

Zitat:

Original geschrieben von e-100


Meines Wissens nach stellt das Drehmoment die Kraft dar, die letztendlich auf der Straße ankommt.

Das RADdrehmoment stellt die Kraft dar, die auf der Strasse ankommt. Das MOTORdrehmoment sagt erstmal überhaupt nichts aus. Lies doch bitte das PDF in meiner Signatur. Das beantwortet alle Fragen.

Zitat:

Original geschrieben von e-100


Das zeigen doch auch die deutlich besseren Elastizitätswerte des Diesels oder der plötzliche Leistungsschwund des Benziners, sobald es bergauf geht.

So pauschal gesagt ist das absoluter Blödsinn. Es ist alles eine Frage der Übersetzung. 180PS bleiben 180PS. Im Zweifel wird der Benziner dem Diesel immer um die Ohren fahren.

Nochmal: Die Motoren 1.4T und 1.6T sind im Astra einfach zu Tode übersetzt. Daran liegt es in erster Linie, dass die Elastizitätswerte schlecht sind, nicht am Motor selbst. Schau Dir mal die Elastizitätswerte des Insignia 2.0 CDTI Ecoflex mit 160PS und 380Nm an. Die sind grottenschlecht weil das Getriebe so lang übersetzt ist. Der kürzer übersetzte Nicht-Ecoflex macht diese Elastizitätsübung trotz weniger Drehmoment mit Links.

Gruss
Jürgen

Deine Antwort
Ähnliche Themen