Monomotronic nur Zündung

VW Derby 87

Moin zusammen,

also ich habe nun einen nagelneuen Vergaser auf dem Derby. Der läuft auch sehr gut und der Sportluftfilter ist schick 🙂 Klingt sogar etwas lauter - toll. Das Auto geht nicht mehr aus und ruckelt auch nicht mehr so vor sich hin. So weit, so gut.

Das Problem ist nach wie vor meine Zündung. Ich muss das ganze so dermaßen fett drehen, bis es fahrbar ist...sehr unschön.

Das Problem ist, dass in der Diginition ja die Kennfelder von einem ganz anderem Motor eingespeichert sind und das haut leider nicht so richtig hin. Wie sieht das aus bei der Mono-Motronic, kann ich NUR die Zündung ansteuern und benutzen? Die rechnet doch mWn. nur mit dem Drehzahlsignal und sonst nichts. Oder braucht die zwangsläufig auch ein Drosselklappen-Poti Signal?

Hat jemand die Pinbelegung für den Stecker? Ich würde das gerne mal ausprobieren.

Gruß
Manuel

P.S: Hab das STG und den Stecker vom 94er AAU.

Beste Antwort im Thema

Zu dem Diagramm mußt Du Dir jetzt die nicht lineare Abwärtsbewegung des Kolbens vorstellen.

Bei n. OT ist (beim 1272er) der Kolben gerade mal 0,177 mm abwärts gegangen.
d.h. Pleuel u. Kurbelwange bilden noch fast eine Gerade, der "Knick" hat nur 6,5°, also geht so gut wie jeglicher DrucK schlichtweg nur auf die Lager, der Expansionsraum kann sich kaum vergrößern.

Ca. zwischen dem 70. und 78. °KW ist die Bewegung pro Grad 0,655 mm
(hab nicht immer Alles auf die 38. Nachkommastelle berechnet 😁 )

Pleul u. Kurbelzapfen stehen bei 73,5° KW im rechten Winkel zueinander, da wird der Druck (Kolben > Pleul > KW) am effektivsten in Drehbewegung umgesetzt.
In dem Bereich ist auch die (eff.) Kolbengeschwindigkeit am höchsten.

MFG

Edit:
hab spasseshalber mal die Kolbenbewegung von OT bis 1° n. OT berechnet,
gerade mal 0,007 mm
2° n. OT = 0,028 mm
3° n. OT = 0,064 mm
4° n. OT = 0,114 mm
Soviel zum Thema "bei abgebautem Kopf den OT sehen / fühlen" und definieren wollen wann der Kolben im OT steht, da sind innerhalb von 6° KW
nur 6/100 mm bidirektionale Bewegung !

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Maxime anderen doch des in """Der Tornadorote"""denn sind Missverständnisse ausgeschlossen ..😉

Zitat:

@perchlor schrieb am 12. Januar 2016 um 11:04:27 Uhr:


Zu dem Diagramm mußt Du Dir jetzt die nicht lineare Abwärtsbewegung des Kolbens vorstellen.

Bei n. OT ist (beim 1272er) der Kolben gerade mal 0,177 mm abwärts gegangen.
d.h. Pleuel u. Kurbelwange bilden noch fast eine Gerade, der "Knick" hat nur 6,5°, also geht so gut wie jeglicher DrucK schlichtweg nur auf die Lager, der Expansionsraum kann sich kaum vergrößern.

Ca. zwischen dem 70. und 78. °KW ist die Bewegung pro Grad 0,655 mm
(hab nicht immer Alles auf die 38. Nachkommastelle berechnet 😁 )

Pleul u. Kurbelzapfen stehen bei 73,5° KW im rechten Winkel zueinander, da wird der Druck (Kolben > Pleul > KW) am effektivsten in Drehbewegung umgesetzt.
In dem Bereich ist auch die (eff.) Kolbengeschwindigkeit am höchsten.

MFG

Edit:
hab spasseshalber mal die Kolbenbewegung von OT bis 1° n. OT berechnet,
gerade mal 0,007 mm
2° n. OT = 0,028 mm
3° n. OT = 0,064 mm
4° n. OT = 0,114 mm
Soviel zum Thema "bei abgebautem Kopf den OT sehen / fühlen" und definieren wollen wann der Kolben im OT steht, da sind innerhalb von 6° KW
nur 6/100 mm bidirektionale Bewegung !

Hi Ralph,

ich habe mich jetzt ausgiebig mit dem Thema (bilingual beschäftigt. Ist doch schön, dass diese Thematiken jegliche politischen und geographischen Grenzen überwinden.

Der verlinkte Thread ist auch ganz schnell bei dem, was du gesagt (Kolbengeschwindigkeit, Druck etc). Ich habe das jetzt folgendermaßen verstanden:

Die Verstellung auf Spät (also nach OT) ist NUR im Leerlauf aktiv. Das liegt daran, dass in Kalifornien die Abgasuntersuchung in den siebzigern´/achtzigern im Leerlauf durchgeführt wurde. Die VAG hat es also nicht erst seit 2015 mit Tricksereien über die AU geschafft. Es wurde der ZZP auf x Grad nach OT gedreht (nur im Leerlauf), damit eine höhere Brennraumtemperatur und somit weniger Abgase erzielt wurden. Warum das bei einem Zündverteiler von 1982 noch ausgebaut wurde ist mir schleierhaft. Der GL hat nicht nur eine Leitung vom Vergaser zur Spätverstellung des Zündverteilers, sondern gleich noch einen Unterdruckspeicher (der grüne Ball) und ein Magnetventil.

Dazu habe ich allerdings schon eine Theorie. Der am GL verbaute Vergaser (31 PIC 7) hat keinen Unterdruckanschluß, der NUR im Leerlauf ein Signal liefert. Das steht im Gegensatz zu meinem verbauten 34 PICT 3, dieser hat sowohl ported* und non-ported Unterdruck. Also hat VW oben beschriebene Unterdruck-Geschichte zusammengepfuscht konstruiert, um so ein Signal bei diesem Vergaser zu emulieren.

Das interessiert mich alles herzlich wenig. Mein Auto sollte auch nur mit dem einen Anschluss (Verfrühung) eine anständige Verstellung hinbekommen. Sollte ich tatsächlich irgendwann mit dem Auto wieder zur AU (wovon ich nicht ausgehe), kann ich immernoch die Verspätung anschließen.

*ich finde für diesen Begriff keine deutsche Übersetzung. Ported bedeutet, dass der Unterdruck nur bei geöffneter Drosselklappe vorhanden ist.

Zitat:

Also,
the popping through the exhaust at off throttle was completely gone
with vacuum retard disconnected. 😠 😠 😠

Nie wieder

Einspritzer mit Schubabschaltung 😁 😁 😁

Das "popping trough the exhaust" hat so manchen Käfer-muffler gekillt,
bei "stehendem Gas" Zündung aus > Gas weg > Zündung ein . . .
hat gut geknallt, nur wenn der Pott nich mehr ganz frisch war hat`s den in 2 Hälften gerissen (umlaufende (Punkt-) Schweißnaht geplatzt) 🙁

Sollte ich tatsächlich irgendwann mit dem Auto wieder zur AU (wovon ich nicht ausgehe), ...

Wenn der TÜV abgelaufen iss musst du wieder zur AU oder sehr ich des Falsch...😉

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Klar Max, in den USA gibts das aber nicht.

Zitat:

@max.tom schrieb am 12. Januar 2016 um 17:32:19 Uhr:


Sollte ich tatsächlich irgendwann mit dem Auto wieder zur AU (wovon ich nicht ausgehe), ...

Wenn der TÜV abgelaufen iss musst du wieder zur AU oder sehr ich des Falsch...😉

Aber nicht in Alabama ;-)

Ach Soo ..denn Frage ich mich warum die USA sich an ihrem Abgasmurcks so festhalten 😉
Denn dann liegt die Vermutung sehr nahe das die ihre Studien nicht die Bohne wert iss = Des heisst Jugend Forscht hat da drüben auch nur mit Wasser gebastelt😉

Zitat:

@SteinOnkel schrieb am 12. Januar 2016 um 17:34:58 Uhr:



Zitat:

@max.tom schrieb am 12. Januar 2016 um 17:32:19 Uhr:


Sollte ich tatsächlich irgendwann mit dem Auto wieder zur AU (wovon ich nicht ausgehe), ...

Wenn der TÜV abgelaufen iss musst du wieder zur AU oder sehr ich des Falsch...😉

Aber nicht in Alabama ;-)
Because everything's legal in Alabama!

Zitat:

Das liegt daran, dass in Kalifornien die Abgasuntersuchung in den siebzigern´/achtzigern im Leerlauf durchgeführt wurde.

Das stimmt aber so nicht.

Gegen Ende der 60er kannte ich schon

Autoschieber

welche speziell den

Califonia-Test

fürchteten. Der hatte damals schon i-einen Mix aus unterschiedlichen Betriebs- / Lastzuständen gemessen.

Bei uns galt nur

:

max. 2,5% CO @ idle

Bombensicher war das Geschäft mit Porsche und DB, bei 1 US$ = 4 DM !

Zitat:

@Kurzzeit-Parker schrieb am 12. Januar 2016 um 17:34:08 Uhr:


Klar Max, in den USA gibts das aber nicht.

Vorsicht mit solchen Pauschalaussagen! Du gehst gerade von einer einheitlichen Regelung aus, bei einem Land mit einer vergleichbaren Fläche von Europa.

Kalifornien hatte als erstes und hat bis heute die strengste Abgaskontrolle weltweit. In diesem Bundesland werde ich meinen Derby niemals anmelden können.

Zitat:

@max.tom schrieb am 12. Januar 2016 um 17:42:01 Uhr:


Ach Soo ..denn Frage ich mich warum die USA sich an ihrem Abgasmurcks so festhalten 😉
Denn dann liegt die Vermutung sehr nahe das die ihre Studien nicht die Bohne wert iss = Des heisst Jugend Forscht hat da drüben auch nur mit Wasser gebastelt😉

Ihr geht hier von einheitlichen Regelungen der

fünfzig

US-Bundesländer aus. Da seid ihr auf dem Holzweg. Die aktuelle CARB (California Air and Resource Board) steckt Euro 7 locker in die Tasche! Nix Jugend forscht!

Zitat:

@perchlor schrieb am 12. Januar 2016 um 17:46:02 Uhr:



Zitat:

Das liegt daran, dass in Kalifornien die Abgasuntersuchung in den siebzigern´/achtzigern im Leerlauf durchgeführt wurde.

Das stimmt aber so nicht.
Gegen Ende der 60er kannte ich schon Autoschieber welche speziell den
Califonia-Test fürchteten. Der hatte damals schon i-einen Mix aus unterschiedlichen Betriebs- / Lastzuständen gemessen.
Bei uns galt nur : max. 2,5% CO @ idle

Bombensicher war das Geschäft mit Porsche und DB, bei 1 US$ = 4 DM !

Okay, das erklärt die GL-Verspätung. Diese war also für die deutsche AU gedacht.

Ehrlich gesagt ich halte sowieso nix von den ganzen €uronornen Quatsch 😉

Manuel wann haust du eigentlich in USA ab?

Kann auch sein das ich den Begriff " California-Test " später aufgegriffen habe (78 auf der Meisterschule ? ) und der erst alle Zyklen berücksichtigt,
Fakt ist aber das Ende der 60er Die Gebrauchtwagenschieber schon Wert auf optimales Abgasverhalten gelegt hatten.
Weiß auch nicht mehr auf den Tag genau ab wann bei und die KGE nicht mehr "frei raus" ging o. ab wann die max. 2,5% CO im LL beim TÜV geprüft wurden, laaange vor ASU, und die ist schon "paar Tage" nicht mehr modern 😁
vmtl wissen Einige hier (Maxime besonders) nicht mal was ASU war.

MFG

Edit:
ASU wurde 85 eingeführt, ab 93 dann AU

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