mit zuviel Öl gefahren, Folgen?
Liebe Insi-Gemeinde,
ich hab mein Auto vor 2 Wochen abgeholt, angeblich mit Zwischeninspektion. Beim 2. Tanken (nach über 1000 km) hab ich dann doch mal Öl kontrolliert und festgestellt, daß zuviel drin war, ca. 1-1,5 cm über Maximum. Hatte dann wegen Knarzen am Montag einen Termin beim FOH und hab den Ölstand erwähnt. Meine Vermutung wurde bestätigt, es wurde 0,5 Liter abgesaugt, jetzt stehts auf Maximum.
Nun meine Frage: kann es Folgen haben, daß ich über 1000 km mit zuviel Öl gefahren bin, teilweise auch Vollgas? Hab ich später Folgen zu befürchten, auch wenn ich jetzt noch nichts merke?
Könnte ich auch innerhalb von 1000 km 0,5 l Ölverdünnung gehabt haben? Hat der Verkäufer vielleicht gar nicht zu viel eingefüllt?
Wer weiß Rat?
Viele Grüße
Stepos
Beste Antwort im Thema
Ölverdünnung entsteht beim Regenerationszyklus des DPF durch in den Auslasstakt eingespritzten Diesel (der soll ja im Kat vor dem DPF verbrennen und diesen damit auf Temperatur halten), bei Kurzstreckenfahrzeugen natürlich vermehrt, bei länger anhaltender hoher Öltemperatur verdampft auch immer wieder etwas davon.
Ich würde da jetzt nicht so ein Geschiss drum machen, dem Motor macht sowas nichts aus, eine gewisse Verdünnung wird auch garantiert vom Hersteller eingerechnet da nicht vermeidbar.
Wenn Du es ganz genau wissen willst lässt Du eine Ölanalyse machen, ohne richtige Interpretation der Werte kannst Du aber auch genauso gut im Kaffeesatz lesen.
Ich möchte wetten, dass bei meinem Cascada am Ende des Wechselintervalls ca. 1/4L Dieselbestandteile im Öl sind, der vorige Astra hat bei gleicher Nutzung 100tkm durchgehalten.
19 Antworten
Alle 500 Km würde ich empfehlen, stimme sonst aber mark29 voll zu... ;-)
500 wäre auch OK... der Regenerationsintervall liegt bei ca. 400-500km, je nach Fahrprofil...
Wenn durch die Regeneration Kraftstoff ins Öl kommen sollte (was ich mir aber nicht wirklich vorstellen kann), würde man da eigentlich noch nichts feststellen können.
Pro Regeration dürften ungefähr 50ml Kraftstoff benötigt werden (nur als grobe Orientierung) - wenn ein bedeutender Anteil davon ins Öl kommt, sollte man nach 2.000- 5.000 Kilometer etwas messen können.
Wenn man aber schon nach 500km einen Ölzuwachs messen kann, kann man sich schon auf die Suche nach einer anderen Ursache machen.
ist eigentlich der Ölstand bei kaltem Motor, der schon stundenlang stand, höher als beim oben beschriebenen Messen bei warmem Motor nach 5 Minuten Stillstand?
Also bin ich, wenn ich am nächsten Morgen vor Fahrtantritt bei kaltem Motor messe, eher über Maximum?
Zitat:
@Stepos schrieb am 13. März 2019 um 22:05:53 Uhr:
ist eigentlich der Ölstand bei kaltem Motor, der schon stundenlang stand, höher als beim oben beschriebenen Messen bei warmem Motor nach 5 Minuten Stillstand?
-> Ja, wenn auch in Einzelfällen nur minimal.
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Ja, minimal... es fließt dann noch das Öl, was im Kopf steht oder an den Wandungen im Motorblock hängt langsam nach unten. Darum immer unter gleichen Bedingungen messen.