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mit zuviel Öl gefahren, Folgen?

Opel Insignia B
Themenstarteram 13. März 2019 um 13:56

Liebe Insi-Gemeinde,

 

ich hab mein Auto vor 2 Wochen abgeholt, angeblich mit Zwischeninspektion. Beim 2. Tanken (nach über 1000 km) hab ich dann doch mal Öl kontrolliert und festgestellt, daß zuviel drin war, ca. 1-1,5 cm über Maximum. Hatte dann wegen Knarzen am Montag einen Termin beim FOH und hab den Ölstand erwähnt. Meine Vermutung wurde bestätigt, es wurde 0,5 Liter abgesaugt, jetzt stehts auf Maximum.

Nun meine Frage: kann es Folgen haben, daß ich über 1000 km mit zuviel Öl gefahren bin, teilweise auch Vollgas? Hab ich später Folgen zu befürchten, auch wenn ich jetzt noch nichts merke?

Könnte ich auch innerhalb von 1000 km 0,5 l Ölverdünnung gehabt haben? Hat der Verkäufer vielleicht gar nicht zu viel eingefüllt?

Wer weiß Rat?

 

Viele Grüße

Stepos

Beste Antwort im Thema

Ölverdünnung entsteht beim Regenerationszyklus des DPF durch in den Auslasstakt eingespritzten Diesel (der soll ja im Kat vor dem DPF verbrennen und diesen damit auf Temperatur halten), bei Kurzstreckenfahrzeugen natürlich vermehrt, bei länger anhaltender hoher Öltemperatur verdampft auch immer wieder etwas davon.

Ich würde da jetzt nicht so ein Geschiss drum machen, dem Motor macht sowas nichts aus, eine gewisse Verdünnung wird auch garantiert vom Hersteller eingerechnet da nicht vermeidbar.

Wenn Du es ganz genau wissen willst lässt Du eine Ölanalyse machen, ohne richtige Interpretation der Werte kannst Du aber auch genauso gut im Kaffeesatz lesen.

Ich möchte wetten, dass bei meinem Cascada am Ende des Wechselintervalls ca. 1/4L Dieselbestandteile im Öl sind, der vorige Astra hat bei gleicher Nutzung 100tkm durchgehalten.

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Die Gefahr bei zu viel Öl besteht ja in dem Aufschäumen durch die Kurbelwelle und daraus resultierendem Druckverlust.

So lange keine Mangelschmierung besteht (Öldruckwarnung) würde ich mir da keinen Kopf machen, schon gar nicht bei einem halben Liter zu viel.

am 13. März 2019 um 14:34

Das überschüssige Öl führt zu Druckveränderung in dem System (höher).

Erhöht sich nun der Druck, muss dieser irgendwo auch wieder abgebaut werden.

Dies erfolgt meistens über die "schwächste" Stelle, also die Dichtungen. Öl + Dichtung verträgt sich aber nicht so besonders, kann sogar die Versiegelung beschädigen.

Als Folge kann daher so ziemlich alles, von Fehlermeldung - bis - Exodus - passieren...

Sehr spekulativ das ganze...

Am besten von Deiner Werkstatt kurz schriftlich bestätigen lassen, dass ihr Azubi die Umlaufmenge im System vergessen hat von der Öl-Gesamtmenge abzuziehen und so eine Überfüllung entstanden ist, welche für ca. 1.000 Km...! unbemerkt geblieben ist!

Wofür ist dann das Druckregel- oder Überdruckventil in der Ölpumpe?

Bei einem Nasssumpfsystem erhöht sich der Öldruck bei zu viel Öl nicht (es sei denn, man macht den Motor bis Oberkante Einfüllstutzen voll).

Eben- was ist das denn für ein Quatsch, dass mehr Öl zu einem höheren Druck führt?! Mehr trinken führt zu höherem DRuck auf der Blase- OK... aber das System funktioniert auch anders.

Was currykampfwurst sagt stimmt zu 100%. Es besteht lediglich eine Gefahr des Aufschäumens, aber wie currykampfwurst schon sagte- nicht bei einem halben Liter... da ist schließlich noch etwas "Luft" eingeplant, weil das Öl ja auch im Fahrbetrieb etwas hin und herschwappen kann...

Themenstarteram 13. März 2019 um 17:23

Zitat:

@Astra_ST_Angel schrieb am 13. März 2019 um 15:34:26 Uhr:

Am besten von Deiner Werkstatt kurz schriftlich bestätigen lassen, dass ihr Azubi die Umlaufmenge im System vergessen hat von der Öl-Gesamtmenge abzuziehen und so eine Überfüllung entstanden ist, welche für ca. 1.000 Km...! unbemerkt geblieben ist!

Das ist so ne Sache: hab den Insi bei einem Händler in der Nähe von Darmstadt gekauft und bin damit dann hoch nach Schwerin gefahren. Dann Hamburg hin und zurück, und irgendwann beim 2. oder 3. Tanken dann den Ölstand kontrolliert und zu meinem FOH vor Ort gefahren, der eigentlich auf Garantie das Knarzen vom HUD beseitigen sollte. Der meinte dann, er hätte 0,5 Liter absaugen müssen. Der Verkäufer hat mir per Mail nur geschrieben, die hätten ne Zapfanlage und die richtige Menge gezapft und eingefüllt.

Was soll ich da sagen?

Vielleicht ist es ja doch Ölverdünnung! Wie kann die entstehen, nur durch abgebrochene Regeneration? Oder auch durch andere Defekte, die man erst mal nicht merkt?

Ölverdünnung entsteht beim Regenerationszyklus des DPF durch in den Auslasstakt eingespritzten Diesel (der soll ja im Kat vor dem DPF verbrennen und diesen damit auf Temperatur halten), bei Kurzstreckenfahrzeugen natürlich vermehrt, bei länger anhaltender hoher Öltemperatur verdampft auch immer wieder etwas davon.

Ich würde da jetzt nicht so ein Geschiss drum machen, dem Motor macht sowas nichts aus, eine gewisse Verdünnung wird auch garantiert vom Hersteller eingerechnet da nicht vermeidbar.

Wenn Du es ganz genau wissen willst lässt Du eine Ölanalyse machen, ohne richtige Interpretation der Werte kannst Du aber auch genauso gut im Kaffeesatz lesen.

Ich möchte wetten, dass bei meinem Cascada am Ende des Wechselintervalls ca. 1/4L Dieselbestandteile im Öl sind, der vorige Astra hat bei gleicher Nutzung 100tkm durchgehalten.

Zum Thema Motorölvermehrung und Motorölverdünnung durch Kraftstoffeintrag würde ich folgenden Artikel empfehlen:

https://www.auto-motor-oel.de/.../

Der Artikel erscheint mir recht kompetent und sachlich abgefasst zu sein! Demnach verdampft Diesel bei einer Motoröltemperatur von 55° C und höher. Somit sollte eine Motorölverdünnung durch Kraftstoffeintrag kein Thema sein, nicht mal bei recht extremem Kurzstreckenbetrieb!

Meinen ersten Diesel mit DPF, einen Astra-H Caravan mit dem Z19DTH habe ich mit über 180000km auf der Uhr verkauft und der Motor hat sich mechanisch bester Gesundheit erfreut! Trotz dem damals noch üblichen Motoröl Wechselintervall von 2 Jahren oder 50000km. Das haben wir auch mehrfach ausgereizt. Trotz aller hier immer wieder vorgetragenen Bedenken...

In seinem 2. Lebenszyklus bei mir wurde das Auto auch überwiegend auf Kurzstrecken zwischen 5 und 15km eingesetzt. Alles kein Problem, solange das System rund um den DPF korrekt funktioniert! Kritisch wird es nach meiner Erfahrung mit zwei weiteren Z19DTH erst, wenn es Probleme mit AGR und / oder Injektoren gibt. Alle 2l Diesel bei Opel sind ja noch direkte Weiterentwicklungen vom Z19DTH, also durchaus übertragbar!

Und ja, auch ich habe mal einen der Z19DTH von der Inspektion beim Opel Partner abgeholt mit knapp 2l zu viel eingefülltem Motoröl... Da ist überhaupt nichts passiert! Vorsorglich habe ich dann aber ebenfalls das überschüssige Motoröl abgesaugt. Seit dem Vorfall gehen meine Autos soweit möglich jedes Jahr zum DEKRA Werkstatttest! Sowas darf in einer vernünftigen Werkstatt einfach nicht passieren!

0,5l zu viel Motoröl sind sicher völlig unbedenklich! Außerdem, sollte es durch Kraftstoffeintrag verursacht sein, riecht man das wirklich bei der Ölstandskontrolle schon von Weitem... Diesel stinkt nun mal!

Themenstarteram 13. März 2019 um 18:09

Hier der aktuelle Ölstand, wie man sieht (rote Pfeile) ist der auch schon überm Maximum, ich hab am Montag nach dem Werkstattaufenthalt nicht gleich kontrolliert und weiß nicht, wie er nach dem Absaugen war.

Die blauen Pfeile zeigen den Stand vor dem Absaugen, also der vermeintliche Stand bei Kauf des Insignias.

Ich glaub, ich werd das mal genau im Auge behalten!

Unnamed
am 13. März 2019 um 18:14

Zitat:

@currykampfwurst schrieb am 13. März 2019 um 16:38:28 Uhr:

Wofür ist dann das Druckregel- oder Überdruckventil in der Ölpumpe?

Bei einem Nasssumpfsystem erhöht sich der Öldruck bei zu viel Öl nicht (es sei denn, man macht den Motor bis Oberkante Einfüllstutzen voll).

Das DRV/ÜDV öffnet erst bei höheren Werten, bzw. hat es höhere Schwellenwerte.

Die 500ml Überfüllung, die hier zur Debatte stehen, sind doch dafür zu gering.

Wir reden von minimal höherem Druck, als die jeweiligen Abdichtungen und Verbindungen mit 100% abdichten... :-)

Warum sollte da ein höherer Druck entstehen? Die Pumpe fördert die gleiche Menge, wie vorher auch. Der Druck würde sich, bei gleicher Pumpleistung, erhöhen, wenn man z. B. den Querschnitt der Leitungen verringern würde.

Beispiel Regentonne: Stell ein Tauchpumpe da rein und schließ einen Schlauch an. Die Menge und der Druck bleibt gleich, egal ob halbvoll oder randvoll.

 

Zum Thema Ölverdünnung. Das sollte eigentlich Geschichte sein, wenn der "5te" Injektor direkt im Oxikat sitzt.

 

Zitat Anfang

"Alternativ zur innermotorischen Einspritzung gibt es Systemlösungen, die den Kraftstoff mittels einer Dieseldosierpumpe über eine Zerstäubungsdüse vor den Oxidationskatalysator – unabhängig vom jeweiligen Fahrzustand – einbringen. Letzteres hat den großen Vorteil, dass die Gefahr der Motorölverdünnung(gerade mit zunehmendem Anteil der Beimischung von Biokraftstoffen problematisch) nicht besteht und sich das Fahr- oder das Ansprechverhalten des Motors während der Regeneration nicht ändert"

Zitat Ende

 

Ich gehe mal stark davon aus, dass es im Insignia B so ist.

Wenn jetzt schon wieder der Ölstand zu hoch sein sollte, würde ich als erstes die Messmethode hinterfragen... Wie lange hast Du nach dem Abstellen des Motors gewartet? Hast Du nach dem Ziehen des Peilstabs diesen erstmal abgewischt und dann gemessen?

Lass zur Sicherheit auch mal prüfen, ob der Peilstab der richtige für den Motor ist- hab auch schon von im Werk vertauschten gehört...

Ansonsten bliebe wirklich das Thema Ölverdünnung zu prüfen- das muss dann aber sehr strukturiert angegangen werden.

Themenstarteram 13. März 2019 um 19:26

Zitat:

@mark29 schrieb am 13. März 2019 um 20:20:05 Uhr:

Wenn jetzt schon wieder der Ölstand zu hoch sein sollte, würde ich als erstes die Messmethode hinterfragen... Wie lange hast Du nach dem Abstellen des Motors gewartet? Hast Du nach dem Ziehen des Peilstabs diesen erstmal abgewischt und dann gemessen?

Hallo Mark,

ich hab ca. 20 Minuten nach Abstellen des warmen Motors den Ölstab rausgezogen, abgewischt und kurz bis zum Anschlag eingeschoben und wieder rausgezogen. Das Ergebnis sieht man auf dem Bild. Meine Einfahrt ist ganz leicht geneigt (1-2% Gefälle vom Haus weg), die rechten Räder stehen also ca. 4-5 cm tiefer als die linken, aber das kann ja sicher nicht so viel ausmachen, oder?

Die Frage ist, ob noch mehr abgesaugt werden muß oder ob ich jetzt erst mal fahren und es beobachten soll?

Motorölstand kontrollieren.

- warmer Motor

- Fahrzeug auf einer ebenen Fläche geparkt

- Motor abstellen und ca. 5 Minuten warten

- Ölmessstab entfernen und abwischen

- Ölmessstab wieder rein und raus und den Ölstand ablesen

Zitat:

Hallo Mark,

ich hab ca. 20 Minuten nach Abstellen des warmen Motors den Ölstab rausgezogen, abgewischt und kurz bis zum Anschlag eingeschoben und wieder rausgezogen. Das Ergebnis sieht man auf dem Bild. Meine Einfahrt ist ganz leicht geneigt (1-2% Gefälle vom Haus weg), die rechten Räder stehen also ca. 4-5 cm tiefer als die linken, aber das kann ja sicher nicht so viel ausmachen, oder?

Die Frage ist, ob noch mehr abgesaugt werden muß oder ob ich jetzt erst mal fahren und es beobachten soll?

Also das Prozedere ist ok so. Die Menge sehe ich als nicht kritisch an. Sprich das jetzt mal bei Deinem FOH an, der soll auch direkt nach offensichtlichen Fehlern/Defekten schauen.

Und beobachte das weiter- messe immer unter identischen Bedingungen und notiere Dir jeweils den Kilometerstand- miss ruhig 1x die Woche oder alle 1.000km.

Wenn Du mit unterschiedlichen Fahrprofil unterwegs bin, notiere auch gelegentlich das zuvor gefahrene Profil.

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