Mit Prototypen (kein Tacho) geblitzt
Hallo,
ich wurde neulich geblitzt - innerorts 21 km/h zu schnell = 70€ und 1 Punkt. Wäre jetzt kein Beinbruch, aber muss ja nicht sein. Ich frage mich, ob ich (zumindest gegen den Punkt) angehen kann, da ich beweisen kann, dass das Fahrzeug nicht über einen funktionierenden Geschwindigkeitsmesser verfügte.
Klar war ich zu schnell, hatte aber gedacht, dass ich so die normalen 60 km/h innerorts hatte, vorallem da ich im Verkehrt "mitgeschwommen" bin.
Meint ihr, da hätte ich ne Chance?
Grüße
Spide
Beste Antwort im Thema
Genau, mach das mal. Dann bekommst Du nicht nur das Bußgeld wegen der Geschwindigkeitsüberschreitung, sondern obendrauf noch eine Anzeige wegen der Teilnahme im Straßenverkehr mir einem nicht zugelassenen, ja nicht einmal zulassungsfähigen Kraftfahrzeug...
Wenn Du allerdings damit Erfolg hast, teile es bitte hier mit. Ich werde dann sofort meinen Tacho außer Betrieb setzen und kann dann so schnell fahren wie ich will.
67 Antworten
Ich habe gelegendlich mit Testfahrern von Erlkönigen der verschiedensten Marken zu tun. Das sind alles hochintelligente Mitarbeiter der Autokonzerne, die Autos die ich da zu sehen bekomme sind vollgestopft mit zusätzlicher Elektronik, die Jungs und Mädels lassen sich nicht gerne in Karten schauen,sind zum Thema sehr verschwiegen, und der TE plappert hier rum.
Na ich weiß nicht.
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 24. April 2015 um 11:52:52 Uhr:
[Sherlock Holmes Modus]Zitat:
@spide schrieb am 24. April 2015 um 11:45:31 Uhr:
Also wird die Elektronik in ein Serienfahrzeug eingebaut - welches aber nicht so ganz passend ist.
Wenn es sich äußerlich um ein Serienfahrzeug handelt, warum sollte man es dann tarnen?
[/Sherlock Holmes Modus]
Der TE verstrickt sich immer mehr in Widersprüche.
Was soll ma da noch glauben, eigentlich nichts mehr.
Die Praxis "neue Technik in alten Fahrzeugen" gibt es aber tatsächlich. Ein Bekannter von mir arbeitet in der Entwicklungsabteilung eines Zulieferers. Da werden auch neue Bauteile für das Folgemodell im bestehenden Modell getestet. Er hat dann öfter solch ein Testfahrzeug über das Wochenende zu Hause mit der Aufgabe, möglichst viele Kilometer zu schruppen. Da es sich meist um Oberklassefahrzeuge handelt (und er noch keine Kinder hat), erfüllt er diesen Auftrag natürlich gerne.
Äußerlich sind diese Fahrzeuge allerdings nicht getarnt. Man erkennt sie nur daran, dass meist irgendwelche Messvorrichtungen etc. im Fahrzeug untergebracht sind.
In dem Fall war es tatsächlich nicht getarnt, nur einfach schwarz. Beim öffentlichen Abstellen (z.b. bei einer Wirtschaft) des Fahzeugs muss lediglich das Interieur (also Lenkrad bis Handschuhfach) abgedeckt werden. Habe das eingangs so beschrieben, da ich das nicht umständlich erklären wollte. Es gibt halt verschiedene Stufen/Arten.
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Ich wollte eigentlich nur fragen, ob es sich lohnt bei der Geschwindigkeitsübertretung, nochmal genauer nachzuhaken, statt einfach zu bezahlen. Ich weiß nun, dass es sich nicht lohnt, weil es eigentlich nicht hätte sein dürfen und gut. Sehe hier keinen Bedarf mehr. Danke für die Antworten!
Hi,
auch wenn ich den Fall hier sehr unrealistisch halte.
Mit einer Prototypzulassung ist so einiges möglich auf deutschen Straßen. Die Fahrzeuge habe keine reguläre Straßenzulassung und die Technik ist teils wirklich sehr zusammengesteckt. Die Technik aus einem neuen fahrzeug in der karosserie eines komplett anderen herumzufahren ist z.b. durchaus üblich.
Der Herstller bzw. auch der fahrer sind natürlich dennoch dafür verantwortlich das das Fahrzeug Verkehrssicher ist.
Und die zeiten das Testfahrer gut bezahlte Profi´s sind ist auch vorbei. Die große Masse an Erprobungsfahrten werden inzwischen von Fremdfirmen erledigt. Die Fahrer sind oft nur angelernt und müssen eben die nervigen Alltagserprobungen fahren (8h nicht langsamer als 50km/h im Sommer ohne Klima oder im Winter ohne Heizung usw.) da gibt viele Erprobungsfahrten die alles andere sind als gemültiches durch die Gegend Cruisen.
Kurz gesagt Testfahrer ist inzwischen für 80% der Fahrer ein Scheiß Job zum Mindestlohn 😉
Ich will auch nicht ausschließen das da wirklich mal Technikträger unterwegs sind wo der Tacho nicht exak anzeigt.
Aber zwischen 50 und 70 sollte ein Routinierter Profi trotzdem unterscheiden können.
Ist aber egal du bist als Fahrer auch im Prototyp an die üblichen regeln gehalten,wenn du die nicht einhälst ist das dein Problem.
Gruß Tobias
Zitat:
@spide schrieb am 24. April 2015 um 12:00:24 Uhr:
Ich wollte eigentlich nur fragen, ob es sich lohnt bei der Geschwindigkeitsübertretung, nochmal genauer nachzuhaken, statt einfach zu bezahlen. Ich weiß nun, dass es sich nicht lohnt, weil es eigentlich nicht hätte sein dürfen und gut. Sehe hier keinen Bedarf mehr. Danke für die Antworten!
Mit Sicherheit wirst Du keine Post bekommen da das Fahrzeug nicht auf Dich zugelassen sein wird, Dein Arbeitgeber wird schon wissen wie er damit umzugehen hat.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 24. April 2015 um 12:02:12 Uhr:
Mit Sicherheit wirst Du keine Post bekommen da das Fahrzeug nicht auf Dich zugelassen sein wird, Dein Arbeitgeber wird schon wissen wie er damit umzugehen hat.Zitat:
@spide schrieb am 24. April 2015 um 12:00:24 Uhr:
Ich wollte eigentlich nur fragen, ob es sich lohnt bei der Geschwindigkeitsübertretung, nochmal genauer nachzuhaken, statt einfach zu bezahlen. Ich weiß nun, dass es sich nicht lohnt, weil es eigentlich nicht hätte sein dürfen und gut. Sehe hier keinen Bedarf mehr. Danke für die Antworten!
Wegen dem Punkt ist es aber mit "Zahlen und gut sein lassen" nicht getan. Die Ordnungsbehörde wird bei der Firma die Angabe des Fahrers verlangen und mit einiger Wahrscheinlichkeit auch ermitteln.
Bei meiner vorherigen Firma habe ich es mehr als einmal mitbekommen, dass die Polizei beim Fuhrparkleiter erschienen ist und sich die Fahrtenbücher der Poolfahrzeuge hat zeigen lassen. Immer dann, wenn Bußgeldbescheide an die Fahrer der Fahrzeuge weiter geleitet haben, diese aber gedacht haben sich tot stellen zu können...
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 24. April 2015 um 12:06:28 Uhr:
Wegen dem Punkt ist es aber mit "Zahlen und gut sein lassen" nicht getan. Die Ordnungsbehörde wird bei der Firma die Angabe des Fahrers verlangen und mit einiger Wahrscheinlichkeit auch ermitteln.Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 24. April 2015 um 12:02:12 Uhr:
Mit Sicherheit wirst Du keine Post bekommen da das Fahrzeug nicht auf Dich zugelassen sein wird, Dein Arbeitgeber wird schon wissen wie er damit umzugehen hat.
Bei meiner vorherigen Firma habe ich es mehr als einmal mitbekommen, dass die Polizei beim Fuhrparkleiter erschienen ist und sich die Fahrtenbücher der Poolfahrzeuge hat zeigen lassen. Immer dann, wenn Bußgeldbescheide an die Fahrer der Fahrzeuge weiter geleitet haben, diese aber gedacht haben sich tot stellen zu können...
Ja genau, so meine ich es.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 24. April 2015 um 12:09:33 Uhr:
Ja genau, so meine ich es.Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 24. April 2015 um 12:06:28 Uhr:
Wegen dem Punkt ist es aber mit "Zahlen und gut sein lassen" nicht getan. Die Ordnungsbehörde wird bei der Firma die Angabe des Fahrers verlangen und mit einiger Wahrscheinlichkeit auch ermitteln.
Bei meiner vorherigen Firma habe ich es mehr als einmal mitbekommen, dass die Polizei beim Fuhrparkleiter erschienen ist und sich die Fahrtenbücher der Poolfahrzeuge hat zeigen lassen. Immer dann, wenn Bußgeldbescheide an die Fahrer der Fahrzeuge weiter geleitet haben, diese aber gedacht haben sich tot stellen zu können...
...also bekommt er auch Post. Bekomme ich auch immer (wenn auch bis auf einmal ohne Punkte).
Obwohl: Dieses Jahr hatte ich noch kein einziges Ticket. Nach 5 Jahren Außendienst entwickelt man wohl doch ein Bauchgefühl für mobile Blitzer...
Abseits von der ganzen Diskussion über Prototypen, deine Glaubwürdigkeit etc.:
Zitat:
@spide schrieb am 24. April 2015 um 10:23:51 Uhr:
Klar war ich zu schnell, hatte aber gedacht, dass ich so die normalen 60 km/h innerorts hatte, vorallem da ich im Verkehrt "mitgeschwommen" bin.
Wenn ich im Verkehr mitschwimme, ist es voll. Da sind vor und hinter mir Autos. Wenn der erste Geblitzt wird, verlangsamen die hinterherfahrenden und werden nicht mehr geblitzt.
So ist das zumindest in meiner Gegend und nach meiner Definition von im-Verkehr-mitschimmen 😉
Wie schon gesagt: da kommst du allein nicht raus. Höchstens über die Anwälte deiner Firma (evtl. Minderung? Für den falschen Tacho kannst du nichts, fürs zu schnell fahren schon). Nächste mal Navi oder Smartphone an die Scheibe hängen.
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 24. April 2015 um 12:13:24 Uhr:
...also bekommt er auch Post.Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 24. April 2015 um 12:09:33 Uhr:
Ja genau, so meine ich es.
Aber erstmal nicht vom Polizeipräsidenten persönlich.
So meinte ich das.
Zitat:
Ich frage hier und nicht bei der Rechtsabteilung, weil ich eine neutrale Einschätzung haben wollte. Und nur weil hier von "Lackierung" und nicht "Beklebung" gesprochen wird, mich infrage zustellen, finde ich eigenartig.
Na is klar das Bußgeld geht ja auch an dich als fahrer und nicht an den Hersteller auf dem das Fahrzeug zugelassen ist 😁😁😁
Die Post hab ich schon hier liegen. Das Bild ist hübsch. Ging nur darum, ich das nun jetzt "einfach" hinnehme.
@Turbotobi: Ja, mit deinen Ausführungen hast du schon recht. Ich fahre ca. 3-4 mal pro Jahr einen Prototypen, ich bin eigentlich Softwareentwickler. Ich habe halt einen Prototypenführerschein und ganz selten kommt es mal vor, dass (in Ermangelung an Kollegen, die einen Prototypenführererschein haben) ich fahren muss. Meine Elektronik kann ich normalerweise komplett am Testaufbau prüfen.
Gebe es zu, du arbeitest als Testfahrer bei Matchbox. 😁
Sorry, ich verstehe wirklich nicht wieso User hier ernsthaft auf diesen Blödsinn eingehen! 😕