Mit Prototypen (kein Tacho) geblitzt

Hallo,

ich wurde neulich geblitzt - innerorts 21 km/h zu schnell = 70€ und 1 Punkt. Wäre jetzt kein Beinbruch, aber muss ja nicht sein. Ich frage mich, ob ich (zumindest gegen den Punkt) angehen kann, da ich beweisen kann, dass das Fahrzeug nicht über einen funktionierenden Geschwindigkeitsmesser verfügte.
Klar war ich zu schnell, hatte aber gedacht, dass ich so die normalen 60 km/h innerorts hatte, vorallem da ich im Verkehrt "mitgeschwommen" bin.

Meint ihr, da hätte ich ne Chance?

Grüße
Spide

Beste Antwort im Thema

Genau, mach das mal. Dann bekommst Du nicht nur das Bußgeld wegen der Geschwindigkeitsüberschreitung, sondern obendrauf noch eine Anzeige wegen der Teilnahme im Straßenverkehr mir einem nicht zugelassenen, ja nicht einmal zulassungsfähigen Kraftfahrzeug...

Wenn Du allerdings damit Erfolg hast, teile es bitte hier mit. Ich werde dann sofort meinen Tacho außer Betrieb setzen und kann dann so schnell fahren wie ich will.

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Ich liebe solche Geschichten.

Es geht doch nichts über einen semiprofessionellen Testfahrer mit solchen Aussagen, die sich im Kern widersprechen.

Vielleicht kann er mal eine Grundausbildung bei meinem Enkel machen, der ist mit seinen knapp 2 Jahren Testfahrer für Bobbycars. Und das Teil hat keinen Tacho...

Dafür kann Enkelchen noch nicht im Forum schreiben.

Mal abgesehen davon ist es formal vollkommen unerheblich, warum er zu schnell war, es zählt nur, dass er zu schnell war!
Einzige Ausrede wäre Fahrt mit Sonderechten (Zivilpolizei oderso).

Gruß
McFly

Kommt ziemlich wirr rüber ,diese Räuberpistole. Zuerst schreibt er, dass der Wagen in Tarnfarbe lackiert wäre. Nachdem dies als sehr unwahrscheinlich aufgedeckt wurde, waren nun nur Handschuhfach und Konsole abgedeckt.
Tacho funktionierte angeblich nicht oder nicht richtig, weil versäumt wurde, Reifen(Rad)grössen und Tacho aufeinander abzustimmen. Noch dazu bekommt er Post von der Bussgeldstelle. Ist der ,,Prototyp,, jetzt sein eigenes Fahrzeug gewesen ? Oder ist er bei der Bussgeldstelle schon bekannt wie ein bunter Hund ?

Welch wunderbare Einblicke in die Welt des Autotestens ihr doch alle habt, weil ihr das alles so genau wisst.

Die Aussagen des TE sind absolut glaubhaft. Er hat nicht gesagt, dass er keinen Tacho hatte. Er hatte keinen genau gehenden Tacho, weil der verbaute nicht auf das Fahrzeug angepasst war. Er ist geblitzt worden, weil er das nicht gemerkt hat. Was ist daran verwunderlich?

Was sollen denn die Autohersteller machen, wenn sie neue Komponenten testen wollen? Die werden in andere Karossen reingebastelt und da ist ein nicht exakt gehender Tacho das kleinste Problem. Das sind echte Einzelstücke, handgefertigt, die nach Abschluss der Tests kommentarlos gepresst werden.

Ich würde aus Sicht des TE erst einmal mit den Vorgesetzten reden. Vielleicht schreibt ein Firmenanwalt einen Brief? Als Testfahrer kann man Punkte jetzt auch nicht so dringend gebrauchen.

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Zitat:

@Kai R. schrieb am 24. April 2015 um 16:18:50 Uhr:


. Was ist daran verwunderlich?

Dass er die Post bekommen hat.

nicht mal das. Ist bei uns auch so: wer hatte das Auto zu der Zeit? Dann wird der Anhörungsbogen kommentarlos weitergereicht. Und es wird davon ausgegangen, dass das vom Fahrer geregelt wird.

Das Wochende ist durch diesen Treath gerettet, köstlich. 😁

FabJo bist du irgendwie beschränkt? Ich hab auf Nachfrage einfach mehr Details geliefert, als für die Beantwortung meiner Frage notwendig gewesen war. Was ist so unverständlich daran, das ich Sachen vereinfacht habe? Ich kann auch noch schreiben, was für ein Müsli ich an besagtem Morgen gegessen habe, Fakt ist, das es für meine Frage überhaupt keine Rolle spielt, ob nun das Auto getarnt war, nur die Instrumente/Elektronik Prototypisch war oder was ich an dem Morgen gegessen habe.
Dass es nunmal so läuft, was Prototypen angeht, haben hier nun auch schon 1 oder 2 andere bestätigt. Die "Post" habe ich von einem Externen Dienstleister bekommen, der wohl dafür zuständig ist den Fuhrpark zu betreuen. Die haben mich mittels dem Fahrtenbuch ausfindig gemacht.

...ist ja schon gut, nur nicht aufregen.

wie gesagt: im konkreten Fall konntest Du es nicht wissen, dass Du zu schnell warst. Das hat deine Firma zu vertreten, daher sehe ich sie schon in der Verantwortung, sich für Dich einzusetzen. Und sicher haben sie auch Juristen, die sich um so etwas kümmern können.

Einen Brief schreiben (Fehler gemacht, Tacho unglücklicherweise nicht angepasst, Fahrer konnte nichts dafür), dann wird so etwas eingestellt. Schließlich tut man ortsansässigen Arbeitgebern nicht ganz so gerne weh.

Zitat:

@Kai R. schrieb am 24. April 2015 um 16:40:20 Uhr:


nicht mal das. Ist bei uns auch so: wer hatte das Auto zu der Zeit? Dann wird der Anhörungsbogen kommentarlos weitergereicht. Und es wird davon ausgegangen, dass das vom Fahrer geregelt wird.

Da fährst du aber sicherlich mit einem zugelassenen und im Normalfall auch fehlerfreien Fahrzeug oder ?

Hier aber hätte der Arbeitgeber die Fahrzeuge absichtlich manipuliert und erwartet, dass der ,,Testfahrer,, für etwaige Verkehrsvergehen aufkommt ? Beim nächsten Fahrer fällt womöglich die Bremse aus. Oder das Gas-/Bremspedal reagiert nicht mehr und er rauscht mit 200 in eine 80er Baustelle ?

Die anderen Gründe, welche für die Unglaubwürdigkeit sprechen , habe ich bereits genannt.

Wenn sich das so zugetragen haben soll, fress ich nen Besen.

Die Leute, die diese Autos bauen, sind Ingenieure. Natürlich kann man bei Prototypen nicht alles im Vorhinein abnehmen und genehmigen lassen. Wenn die Verkehrssicherheit nicht gewährleistet wäre, ginge das natürlich nicht mehr. Aber ein nicht exakt funktionierender Tacho ist Pipifax, das kann passieren.

Zitat:

@Kai R. schrieb am 24. April 2015 um 16:51:30 Uhr:


[.....] Und sicher haben sie auch Juristen, die sich um so etwas kümmern können. [.....]

Und was soll die Rechtsabteilung deiner Meinung jetzt machen? Sorry liebe Bußgeldstelle, aber wir testen hier Autos deren Tacho nicht korrekt funktionieren und deshalb unsere Fahrer nach Gefühl fahren müssen. Bitte sehen sie in diesen Fall von einen Bußgeld ab!? 😕

Sorry, aber du bist jetzt für mich der zweite Kandidat der uns hier weiß machen will "Testfahrer" zu sein, oder was wolltest du uns mit diesen Arroganten Spruch sagen?

Zitat:

Welch wunderbare Einblicke in die Welt des Autotestens ihr doch alle habt, weil ihr das alles so genau wisst.

🙄🙄🙄

Zitat:

@GideonGraves schrieb am 24. April 2015 um 11:12:53 Uhr:


Ein Autohersteller ohne Rechtsabteilung für solche Kinkerlitzchen? 😕

Wird ein Externer sein und der Firma (= Autohersteller) völlig egal.

Verliert er den Schein, muss der Dienstleister eben einen neuen Fahrer stellen.

PS/Edit:

Oder auch nicht...

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 24. April 2015 um 11:37:32 Uhr:


Um welches Vorserienmodell handelt es sich denn ?

Nach Aussage des TE war es ein

Prototyp

und kein Vorserien-Modell.

Diese Unterscheidung muß man schon machen, denn Vorserien-Modelle sind technisch bereits sehr nahe an der späteren Serienausführung und da hätte so ein Fehler, wie er dem TE passiert ist, nicht mehr vorkommen dürfen.

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