BMW 1er F40 (2019): Erlkönig, Details, Motoren
München – Durchatmen: Es bleibt bei zwei Nieren in der Front und der bayerischen Flagge im Logo. Dahinter ändert sich aber alles. 2019 startet die
dritte Generation des BMW 1er. Der Kompakte steht dann auf einer neuen Plattform. BMW stellt das kleinste Modell auf Frontantrieb um und streicht den Sechszylinder. Es soll sparsamer und praktischer werden.
Eigentlich war dieser Schritt überfällig. In wichtigen Disziplinen konnte der 1er nicht mehr mithalten mit der frontgetriebenen Konkurrenz. Die neue Architektur schafft endlich Platz im Innenraum, für Mensch und Gepäck. Der Dreitürer wird gestrichen, wer ohne Hinterradantrieb nicht kann, muss auf den 2er BMW ausweichen.
BMW 1er: F40 (ab 2019) mit Frontantrieb und drei bis vier Zylindern
Die neue Generation 1er teilt sich ab 2019 eine Plattform („UKL2“) mit BMW X1, 2er Tourer und neuem Mini. Derzeit sitzt der Motor noch längs im 1er-Chassis und treibt die Hinterachse oder beide Achsen an.
Zum Modellwechsel schraubt BMW den kompletten Antrieb quer in den Vorderwagen. Serienmäßig gibt es Frontantrieb.
Diese Bauform verkürzt den Motorraum. Zwar behält BMW aus Designgründen eine verhältnismäßig lange Haube bei, aber trotzdem bleibt zwischen den Vorderrädern zu wenig Platz für einen Reihensechszylinder.
BMW begrenzt das Motorenangebot deshalb auf Turbobenziner und Turbodiesel mit drei und vier Zylindern.
Der neue 1er startet als 116i bzw. 116d, jeweils mit manuellem Getriebe.
Stärkster Selbstzünder wird der 120d. Der Basis-Diesel bekommt zusätzlich eine sparsame „Efficient Dynamics“-Edition.
Auf der Benziner-Seite skaliert BMW bis zum M135i, voraussichtlich mit etwas mehr als 300 PS. Darunter fahren die Leistungsklassen 128i, 120i und 118i. BMW bietet alle Motorisierungen mit manuellen und automatischen Getrieben an.
Allradantrieb gibt es optional für die Varianten 118d und 120dsowie serienmäßig zum Topmotor M135i.
Erlkönig: BMW 1er F40 Fünftürer
Erste Erlkönigfotos zeigen den neuen BMW 1er noch komplett verhüllt. Auffällig: Die Fensterkante steigt an, das Dach fällt ab und die Frontscheibe steht recht flach im Wind.
BMW gibt sich also viel Mühe, den Kompakten nicht zu praktisch aussehen zu lassen. Der Prototyp fährt auf verhältnismäßig großen Reifen in 195/55 R17. Einen ähnlichen Radumfang gibt es aktuell nur bei den Topmodellen oder als Extra.
2018 bekommen alle BMW 2er ein Facelift.
Der 1er zieht mit und wird zum Abschied noch einmal neu geschminkt. 2019 ersetzt ihn dann die Baureihe F40. In China bietet BMW bereits eine
1er Limousine mit Frontantrieban.
Beste Antwort im Thema
Ich verstehe die ganze Disserei und Nörglerei rund um den BMW F40 nicht.
Es ist zwar wie alles Geschmacksache, aber wenn einem die Karre nicht gefällt, dann muss man es nicht ständig in gleicher Drehzahl ermüdend in verschiedenen Foren posten. Oder glaubt ihr durch eure Kommentare irgendwas bei den Vorständen/Entscheidungsträgern von BMW zu bewirken? Vielleicht ist es auch mal an der Zeit, dass die Kundschaft innerhalb der Marke wechselt.
Es gab mal bis vor kurzem einen Opel-Blog, wo es so ähnlich anfing, als Opel die Submarke OPC sterben ließ und PSA die Reste von Opel zusammenkehrte. Kein sportliches Modell mehr von Opel. Was war das Geschrei in den Opel-Foren groß.
Kunden gehen, neue Kunden kommen. Vielleicht ist die Ausrichtung ja so gewollt und die alte Kundschaft nicht mehr erwünscht. So what. Ich bin nicht mit einer Marke verheiratet! Jeder muss für sich selbst wissen, ob die "Geliebte Marke" noch das passende Fahrzeug für den eigenen Anspruch bietet, oder ob man auch mal über den Tellerrand schaut.
Ich für meinen Fall hatte vor meiner BMW-Zeit seit 1990 14 verschiedene Opels, alle mit Frontantrieb, gefahren. Kann also behaupten, dass ich die Vorteile und auch Nachteile eines FWD kenne.
Ich bin zu BMW gewechselt, da mir der F21 gefallen hat und die Dreitürer am aussterben waren/sind. Seit 2016 hatte ich zwei F21 (120i & 125i) mit RWD. In dieser Zeit hatte ich zu keiner Zeit das Bedürfnis "quer zu fahren". Sicher, die Lenkung ist frei von Antriebseinflüssen, aber wann bitteschön ist das im normalen Straßenverkehr der kaufentscheidende Grund?
Seit Dezember 2019 habe ich einen neuen F40 M135i. Was soll ich sagen, er begleitet mich unauffällig, wenn gewünscht auch sehr zügig und souverän durch den Alltag. Er ist im Geradeauslauf nicht so nervös, wie die vorigen F21, optisch und im Infotainment-Bereich auf der Höhe der Zeit. Keine Mängel und nix klappert (Beim F21 die Heckklappe schon). Bin daher mit dem Kauf zufrieden und zum Pimmelfechten an der Ampel bin ich der falsche Ansprechpartner.
Ich behaupte nicht, dass mein M135i das perfekte KFZ ist, aber es gibt auch keinen Grund ihn derart schlecht zu reden, wie es hier der Fall ist.
Manchmal habe ich den Eindruck, die Nörgler und Besserwisser, die ihre Heckschleudern in den PS-Himmel heben, fahren täglich und jede Sekunde mit dem Messer zwischen den Zähnen im Grenzbereich, Driften ständig, haben einen digitalen Gasfuß, oder bewegen sich meist nicht legal nach der STVO. Denn sonst könnte ich mir hier den ein oder anderen Kommentar nicht erklären.
Hallo wacht mal auf. Auch wenn es aktuell kein Thema ist, dass Tempolimit wird schon noch kommen, der Strafenkatalog ist gerade angepasst worden, auch wenn er aktuell wieder von unserem Verkehrsminister in Frage gestellt wird. Aber habt ihr schon mal erlebt, dass was beschlossen wurde, so einfach wieder rückgängig gemacht wird? Aber gerade für die Jungs mit der "Ellbogenmentalität", die es nicht lernen, sind die neuen Strafen genau die richtige Maßnahme zu richtigen Zeit.
Stellt euch darauf ein, dass ihr eine aussterbende Spezies seid, kauft euch solange es noch geht ein Tracktool und eine Dauerkarte fürn Bilster Berg, Nürburgring, oder sonstwo und rennt euch dort die Köppe ein. Ich schaue mir gerne gerne die Youtube-Videos an und schmunzele, wenn die "Hochbegabten" ihre Heckschleudern im "Adenauer Forst" versenken.
So, ich bin normal nicht der ausufernde Forenschreiber dass musste aber mal raus. Jetzt könnt ihr mich dissen, ihr Feierabendumdiekurvedrifter...
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Zitat:
@Tigerfox schrieb am 25. Mai 2020 um 15:39:51 Uhr:
Ich kann es nur immer wieder wiederholen: Wer einen normalen Alltagsfahrer will, geht nicht zu BMW, sondern zu WV, Ford, Opel und vielleicht noch Audi. Wenn BMW aufeinmal der beste 08/15-Kompakte sein will, werden sie damit auf die Schnauze fallen.
Ich komme vom Audi A4, fand den 1er besser als den A3 (z.B. Drehdrücksteller+Touch, echter Auspuff-kein Fake Plasterahmen, OS7, HeadUp) bin ein Alltagfahrer. Habe ich jetzt was verkehrt gemacht weil ich ein BMW habe? Wollte doch ein Alltagsauto...
Zitat:
@Tigerfox schrieb am 25. Mai 2020 um 15:39:51 Uhr:
Ehrlich, was für eine arrogante Sichtweise, könnte direkt von BMW sein, insbesondere dieser Part
Zitat:
@trickystunt schrieb am 25. Mai 2020 um 15:25:47 Uhr:
...., die paar % die so geil auf den Heckantrieb sind können sich auch den 3er holen.
Nun, in gewisser Weise hat er ja recht. BMW hat entschieden sein Modellportfolio anzupassen. Ja, sie haben in der Klasse der Hot Hatches ein Alleinstellungsmerkmal aufgegeben. Aber wenn Du nun partout R6 und Heckantrieb fahren moechtest gibt die Modellpalette doch mehr als genuegend Alternativen her: M240i, M2, M340i, 330d, M340d, 330d, M4, Z4...um nur die Non-SUV Varianten zu nennen.
So, und nun hast Du als Interessent drei Moeglichkeiten. Entweder greifst Du eine Etage hoeher ins Regal um Deiner R6/RWD-Leidenschaft zu froenen. Das ist sogar in BMW's Interesse da dort hoehere Margen zu erzielen sind. Oder die praktische Seite eines Hot Hatches ist Dir viel mehr wert. Dann gibt es halt keinen R6 mehr. Also greifst Du notgedrungen zum M135i und arrangierst Dich mit dessen Schwaechen. Dritte Moeglichkeit: Du bleibst beim Hatch und wechselst die Marke.
Nach meiner ausfuehrlichen Probefahrt bin ich zu der Erkenntnis gelangt dass Option 2 fuer mich eher nicht in Frage kommt. Option 3 eher auch nicht. Das einzige was hier auf dem Papier passen wuerde ist der RS3, aber da ich mir geschworen habe "Nie wieder ein Auto mit vier Nullen vorne" faellt das auch flach. Also wird es wohl Option 1. Und das eigentlich ohne Groll. Es ist ja nicht BMW die den Downsizing-Wahnsinn herbeigefuehrt haben. Sondern unsere Volksvertreter in Bruessel. Und die sind nunmal demokratisch gewaehlt, also muss ich mich fuegen. Und da es wahrscheinlich eh das letzte mal sein wird dass man die Leistung irgendwie nutzen kann faellt die Entscheidung sehr leicht.
@Nebelleuchte: Was sollen jetzt diese müden Argumente, die Du selbst größtenteils entkräftest?
Der Jaguar XE, so schön er auch ist, hat momentan, wie Du selbst sagst, keinen Sechszylinder unter der Haube. Ob der Neue Ingenium-R6 mit 3l und 400PS, den es schon Land Rover im Range Rover und Range Rover Sport gibt, seinen Weg in den XE finden wird, steht noch absolut in den Sternen. Ansonsten ist der XE eine klassische Stufenhecklimousine, genau das, was ich nicht will. Wenn ich einen 330i in Betracht zöge, wäre der XE eine Alternative, aber zum 1er ist er das genausowenig wie der 3er.
An den Mazda 6 mit RWD und R6 glaube ich erst, wenn ich ihn sehe. Ich kenne die Gerüchte, auch, dass der Nachfolger der Alfa Giulietta RWD haben soll, aber beides sind bisher nur Gerüchte. Und dann ist noch lange nicht gesagt, dass das gute, schöne, dynamische Autos werden.
Der R6 bei Volvo ist mir auch bekannt. Ist aber etwas ganz anderes und wurde extra kompakt gebaut, mit kleinem Zylinderabstand und kleiner Bohrung, um quer eingebaut werden zu können. Der war auch nicht mit den R4 und R5 von Volvo verwandt, sondern wurde extra für den ersten S80 entwickelt und später für den zweiten S80 und dritten V70 nochmal kompakter gemacht BMW kann nicht einfach einen so kompakten R6 aus dem Hut zaubern, das müsste eine eigene Entwicklung nur für die Frontantriebsplattform sein. Und das lohnt sich ja wohl vorne und hinten nicht.
Mehr Hubraum (durch sehr langen Hub) hat ihm auch nichts gebracht, der Motor war mit denen von BMW nicht zu vergleichen, auch wenn die Leistung zuletzt ähnlich wie beim N53 und N55 war. Damit waren die großen Volvos auch sehr kopflastig, in einen Kompakten hätte das nie gepasst.
@trickystunt: Nö, wie gesagt, der 1er hat auch sicher seine Vorzüge gegenüber den anderen Kompakten. Aber er ist nun nurnoch einer von zig 08/15-Kompakten, ist bei seinen alten Stärken nun bei weitem nicht mehr so überlegen, bei seinen alten Schwächen dagegen besser geworden, aber immernoch unterlegen.
@MurphysR: Deine Alternativen sind keine. All die anderen BMW mit R6 sind viel teurer und meist auch noch unpraktischer. Von einem 1er auf einen 3er oder gar 4er/Z4 zu wechseln ist vielen finanziell eben nicht möglich. Die von Dir beschriebene Überlegung BMWs dahinter kann sich auch nur irgendsoein BWLer ausgedacht haben, weil viele 1er-Käufer eben nicht spontan mehr Geld haben.
Wechsel ist ja eben nicht möglich, wie ich oben beschrieben habe. Hinterrad gibt es in dieser Klasse sonst nicht mehr, Sechszylinder auch nicht, R6 kann es ja ohne RWD auch nicht mehr geben. Aber selbst eine Klasse drüber findest Du bald niemanden mehr mit Sechszylinder-Benziner.
Den Audi RS3 sehe ich auch nicht wirklich als Ersatz, da immernoch Frontquermotor in Haldex-Allrad, auch wenn der Fünfzylinder schön ist. Überdies ist das auch preislich eher ein M2 als ein M140i. Da muss man eher mit S3, A35, Golf R, Leon Cupra und M135i vergleichen.
Natürlich ist das alles nicht so tragisch, wie ich hier schreibe. Ich kann mir gebraucht einen M140i kaufen und dann doch irgendwann auf M240i (oder wie der nächste dann heisst) oder Z4 M40i umsteigen, während die bessere Hälfte den praktischen Touring fahren darf. Wobei ich aktuell denke, dass der Z4 häßlich wie die Nacht ist, beim nächsten 2er sieht es leider auch so aus.
Aber es ist einfach eine Generation dieses tollen Modells weniger als es hätte sein können. So ist eben bei vielen Klassikern, die ein einzigartiges Gesamtparket bieten, was man gerne weiter gehabt hätte, was es dann aber nicht mehr gab.
Zitat:
@Tigerfox schrieb am 25. Mai 2020 um 17:25:14 Uhr:
An den Mazda 6 mit RWD und R6 glaube ich erst, wenn ich ihn sehe. Ich kenne die Gerüchte, auch, dass der Nachfolger der Alfa Giulietta RWD haben soll, aber beides sind bisher nur Gerüchte. Und dann ist noch lange nicht gesagt, dass das gute, schöne, dynamische Autos werden.
Mazda hat den R6 bereits in der Investorenrunde bestätigt. Auch der Deal zwischen Mazda und Toyota soll längst fix sein. Toyota nutzt den Motor für neue Lexusmodelle.
Zitat:
Der R6 bei Volvo ist mir auch bekannt. Ist aber etwas ganz anderes und wurde extra kompakt gebaut, mit kleinem Zylinderabstand und kleiner Bohrung, um quer eingebaut werden zu können. Der war auch nicht mit den R4 und R5 von Volvo verwandt, sondern wurde extra für den ersten S80 entwickelt und später für den zweiten S80 und dritten V70 nochmal kompakter gemacht BMW kann nicht einfach einen so kompakten R6 aus dem Hut zaubern, das müsste eine eigene Entwicklung nur für die Frontantriebsplattform sein. Und das lohnt sich ja wohl vorne und hinten nicht.
Mehr Hubraum (durch sehr langen Hub) hat ihm auch nichts gebracht, der Motor war mit denen von BMW nicht zu vergleichen, auch wenn die Leistung zuletzt ähnlich wie beim N53 und N55 war. Damit waren die großen Volvos auch sehr kopflastig, in einen Kompakten hätte das nie gepasst.
Die Bohrung des Volvo-R6 lag bei 82 (3.0) oder 84 mm (3.2). 82 mm Bohrung werden auch im BMW B58 umgesetzt. BMW reduzierte die Bohrung im Vergleich zum N54 (84 mm). Der quer-R4 ist kein eigener, kompakter Motor sondern wird vom längs-R4/R6 abgeleitet.
Spurweite von 1er und S80 unterscheiden sich nur marginal. Ein R6 würde locker in den 1er passen.
Du machst deinem Namen wirklich alle Ehre. Wie bereits gesagt, ein Mazda 6 mit R6 ist Zukunftsmusik, von dem man noch nichts weiss. Natürlich kann er tatsächlich zur Alternative für M340i werden, ebenso wie ein Jaguar XE mit P400 das werden könnte. Selbst einen Lexus IS mit neuem R6 würde ich mir ansehen (glaube aber nicht, dass der den kriegt). Aber das sind dann alles noch keine echten Alternativen zu einem M140i, sondern ganz andere, viel teurere und größere und gleichzeitig in mancher Hinsicht unpraktischere Autos. Ich finde den aktuellen 3er schon viel zu massiv und würde auch z.B. von einem E34 und E39 als Youngtimer Abstand nehmen, obwohl ich die für die schönsten BMW-Limousinen aller Zeiten halte, weil sie mir zu groß sind.
Und das mit Volvo ist ja wohl lächerlich. DU willst besser wissen als Volvo und BMW, was in den 1er geht und was nicht? Ich sag es nochmal, die Volvo-R6 wurden zusammen mit dem Automatikgetriebe extra für den ersten S80 entwickelt und dann für den zweiten S80 und dritten V70 nochmal kompakter gemacht, und passten trotzdem gerade so in die großen Volvo. Um auf ordentlichen Hubraum zu kommen musste mit vergleichseite langem Hub gearbeitet werden bei kleiner Bohrung. Mag sein, dass der B58 das heute auch so macht und auch alle seine Vorgänger eine nicht wesentlich größere Bohrung hatten - bei maximal 3L! Die S-Motoren mit mehr als 3L hatten schon eine deutlich größere Bohrung. Und dann darf man auch nicht vergessen, dass M20 bis M54 eben die "kleinen" R6 waren, die für den kleinen 3er mit kleinem 91mm-Zylinderabstand konzipiert wurden, der dann auch den maximalen Hubraum stark einschränkte, während der "große" R6 M30/M88/S38 mit 100mm-Abstand hinterher eine Bohrung von fast 95mm hatte.
Vielleicht könnte man einen R6 entwickeln, der in den 1er passt, der B58 tut es aber sicher nicht, dass haben schon diverse BMW-Entwickler in Interviews so gesagt. Der müsste dann komplett aus der Luft entwickelt werden, da alle anderen BMW-Benziner ja mit dem B58 bist auf die Anzahl der Zylinder gleich konzipiert sind. Und trotzdem wäre das kein dynamisches Auto, weil ein R6-Turbo vorne quer schon bei einem großen S80 viel zu kopflastig ist, bei einem kleinen 1er erst recht.
Zitat:
@Tigerfox schrieb am 25. Mai 2020 um 17:56:26 Uhr:
Und das mit Volvo ist ja wohl lächerlich. DU willst besser wissen als Volvo und BMW, was in den 1er geht und was nicht? Ich sag es nochmal, die Volvo-R6 wurden zusammen mit dem Automatikgetriebe extra für den ersten S80 entwickelt
Das 4-Gang-Getriebe wurde von GM übernommen wie die Bezeichnung GM4T65E schon verrät. Danach wurden Großseriengetriebe von Aisin verwendet. Mit dem auch im 1er verwendeten 8-Gang-Aisin kann Bauraum gewonnen werden, weil dieses etwas kompakter ist als der von Volvo zuletzt verwendete 6-Gang-Wandler.
Zitat:
und dann für den zweiten S80 und dritten V70 nochmal kompakter gemacht, und passten trotzdem gerade so in die großen Volvo.
Bohrung und Hubraum wurden vergrößert. Der 4.4 V8 kam sogar auf 94 mm, weil der Bauraum durch den R6 gegeben war.
Auch der R5 im RS3 arbeitet mit leicht höherer Bohrung bei einem zusätzlichen Zylindern mehr als im 1er.
Zitat:
Vielleicht könnte man einen R6 entwickeln, der in den 1er passt, der B58 tut es aber sicher nicht, dass haben schon diverse BMW-Entwickler in Interviews so gesagt. Der müsste dann komplett aus der Luft entwickelt werden, da alle anderen BMW-Benziner ja mit dem B58 bist auf die Anzahl der Zylinder gleich konzipiert sind. Und trotzdem wäre das kein dynamisches Auto, weil ein R6-Turbo vorne quer schon bei einem großen S80 viel zu kopflastig ist, bei einem kleinen 1er erst recht.
Du rechtfertigst deine Kaufentscheidung was nachvollziehbar ist. BMW wird auch alles daran setzen seine Fanboys in dem Glauben zu lassen. Alternativlos, EU-Vorschriften, wir kennen die Ausreden. Mit der modularen Motorfamilie wurde der Einbau in Quer- wie Längsplattformen berücksichtigt. Bislang spricht nichts gegen einen R6 im 1er.
Ach ja, glaub, was Du willst. Ich habe mal intensiv gegooglet, aber nur wenig genaues gefunden. Einen Hinweis habe ich, dass die ursprüngliche, von Porsche in den 80ern für Volvo entwickelte "Modular Engine" einen Zylinderabstand von 91mm hat, wie die BMW-Sechszylinder seit M20. Davon sind alle Fünfzylinder bis zum allerletzten, sowie die Vierzylinder im ersten S40/V40 und die Sechszylinder im 960/S90/V90/S80I/XC90I abgeleitet.
Die Sechszylinder im zweiten S80, dritten V70 und S/V/XC60 wurden, wie gesagt, nochmal extra verkleinert, aber nicht mit einem geringeren Zylinderabstand, sondern indem das drumherum verkleiner wurde, und zwar so sehr, dass der neue R6 je nach Quelle 1mm kürzer oder 3mm länger als der alte R5 war (vielleicht Unterschiede zwischen 3.2l-Sauger und 3L-Turbo).
Von diesem letzten R6T scheinen mir auch die jetzigen 2L-R4T und 1,5L-R3T abgeleitet zu sein, da sie in Bohrung und Hub gleich sind.
Also, der ersten R6 scheint man irgendwie so vom Längseinbau im 960 auf Quereinbau im ersten S80 gekriegt zu haben, trotzdem hielt man es für nötig, ihn kürzer zu gestalten. Die 3.2L wurden da auch schon als absolutes Maximum gesehen. Man beachte auch, dass Volvo den R6 erst nur in die richtig großen Volvo der oberen Mittelklasse gekriegt hat und erst den kürzeren auch in die Mittelklasse.
Nur weil der aktuelle 1er eine vergleichbare Spurweite hat, muss er noch lange nicht genausoviel Platz im Motorraum haben wie ein S60/V60/XC60 und der B58 ist mit ziemlicher Sicherheit auch trotz gleichem Zylinderabstand und ähnlicher Bohrung länger.
Ergo müsste BMW wie gesagt für den 1er einen eigenen R6 entwickeln. Was aber schon für die großen Volvo fahrdynamisch keine gute Idee war (dafür wurden übrigens auch immer alle VW mit VR6 kritisiert, bei denen das Problem aber noch geringer ist), ist es für den kompakten BMW erst recht nicht.
Es geht munter weiter: das Tagfahrlicht des LCI-5ers sieht nicht mehr ansatzweise nach BMW aus. Könnte auch ein Golf 7 sein. Immerhin haben sie die Niere nicht allzu stark verschandelt.
Und dann habe ich gerade einen aktuellen Werbespot im Fernsehen gesehen. Der Claim "Freude am Fahren" ist weg...
Keine Angst, BMW erfindet sich nicht neu, wird aber moderner. Gerade der LCI-5er ist doch jetzt deutlich attraktiver geworden, wie der Vor-LCI der durch Mutlosigkeit beim Design glänzte und sich an der F-Reihe klammerte. Und natürlich wird vom F40 angefangen bis zum G01 die neue Designlinie durchgezogen. Als nächstes stehen der neue X1 und der AT an und 4er und 2er.
Und Freude am Fahren, nun ob sowas bei unserem mainstream noch gut ankommt?
Ich hatte heute eine BR-Reporterin über die Popup-Radfahrwege in Berlin berichten gehört, die uns Autofahrer als Fetischisten bezeichnet hat, starker Tobak.
Aber bitte, das alles hat jetzt nichts mit dem Thema zu tun, jedenfalls wird BMW mit dem F40 schon monetär Erfolg haben.
@harald335iZitat:
@harald335i schrieb am 28. Mai 2020 um 22:58:44 Uhr:
Aber bitte, das alles hat jetzt nichts mit dem Thema zu tun, jedenfalls wird BMW mit dem F40 schon monetär Erfolg haben.
Alles andere wäre auch verwunderlich, ist der F40 mit einfachster Technik doch mittlerweile der teuerste Kompaktwagen überhaupt.


Zitat:
@Bavarian schrieb am 28. Mai 2020 um 23:16:46 Uhr:
Zitat:
@harald335i schrieb am 28. Mai 2020 um 22:58:44 Uhr:
Aber bitte, das alles hat jetzt nichts mit dem Thema zu tun, jedenfalls wird BMW mit dem F40 schon monetär Erfolg haben.
@harald335i
Alles andere wäre auch verwunderlich, ist der F40 mit einfachster Technik doch mittlerweile der teuerste Kompaktwagen überhaupt.
Grundsätzlich sehe ich im Moment als Unternehmer solche Entscheidungen der Autohersteller als legitim an, denn im Gegensatz zur volkstümlichen Meinung steht unsere Schlüsselindustrie an der Wand, so dass solche Entscheidungen, die nicht gerade rentable UKL-Modelle mit dem 1er rentabler zu machen, als richtig zu bewerten ist.
Die Synergieeffekte durch Nutzung einer gemeinsamen Plattform stelle ich auch nicht in Abrede, dennoch sollten Preiserhöhungen in Relation zum Gebotenen stehen. Der Preissprung zum F20 ist beträchtlich und nur durch entsprechende Leasingkonditionen vermittelbar. Da muss die Brille schon rosarot sein, um anstelle eines GTI o.ä. Hot Hatches einen 118i zu ordern.
Jeder, der mal UKL-Modelle sich zugelegt hat, weiß, dass hier Rabattsätze bis zu 30% durchaus möglich sind. Jedenfalls hat von den Konditionen bisher sowohl VW, Opel und Ford bis heute in unserem Fuhrpark keine Chancen gehabt. Somit relativiert sich die Preisliste beim F40 auch wieder sehr schnell.
Zitat:
@harald335i schrieb am 28. Mai 2020 um 22:58:44 Uhr:
Keine Angst, BMW erfindet sich nicht neu, wird aber moderner.
Was ist modern daran, Lichtdesign zu kopieren? BMW hat doch ein leicht erkennbares Tagfahrlichtdesign, um das sie sicher viele Hersteller beneiden. Und was macht man nun, um "modern" zu wirken? Man lässt den LCI-5er diesbezüglich wie einen Golf 7 aussehen. Immerhin bleibt BMW der Kopie-Quelle VAG treu: der aktuelle Dreier sieht von hinten wie ein Audi aus.
Zitat:
Und Freude am Fahren, nun ob sowas bei unserem mainstream noch gut ankommt?
Ich hatte heute eine BR-Reporterin über die Popup-Radfahrwege in Berlin berichten gehört, die uns Autofahrer als Fetischisten bezeichnet hat, starker Tobak.
Aber bitte, das alles hat jetzt nichts mit dem Thema zu tun, jedenfalls wird BMW mit dem F40 schon monetär Erfolg haben.
Nicht alles, was berichtet wird, ist auch Volkes Meinung. Es gibt die politisch korrekten Ansichten. Da wird jeder Bürger vor der Kamera sagen, dass Fahrräder wichtig seien und Autos aus den Städten gedrängt werden müssten. Und dann gibt es noch die reale Welt: in dieser fahren dieeselben Leute SUV oder sonst PS-starke PKW. Man muss sich ja nur mal die Zulassungsstatistik und die durchschnittliche Motorleistung von Neuwagen ansehen ;-)
Warum also sollte ein renommierter und traditionsreicher PKW-Hersteller deshalb einen so markanten und bekannten Claim abschaffen? Selbst wenn irgendwann die gesamte Flotte elektrifiziert ist, werden Autos immer noch FAHREN und nicht fliegen. Dann soll man doch bitte auch immer noch Freude am Fahren haben dürfen ;-)
Off-topic ist das keinesfalls. Das Thema heißt "Mit Frontantrieb und nur noch als Fünftürer". Es beschreibt, was BMW alles aufgibt. Und dazu gehören eben auch ansprechendes Design bezüglich ihrer klassischen Merkmale bzw. sogar der Verzicht, diese Besonderheiten weiter zu "pflegen"...
Wenn wir die Entwicklung von BMW die letzten Jahre mal begutachten und die Diskussionen hierzu, dann
muss ich feststellen, dass BMW so ziemlich alles richtig gemacht hat.
Wir nehmen AT/GT, es brach eine BMW-Welt bei den Traditionalisten ein, VAN mit Vorderradantrieb, jetzt geht die BMW-Welt baden. X1 mit Vorderradantrieb bzw. zugeschalteten Allrad, aus, BMW ist im Eimer, obwohl er zeitweise das erfolgreichste Modell am Markt war. Nun F40, wieder die selben Bemerkungen. Klar ist die Wandlung vom F20 zum F40
ein großer Schritt und wird einigen auch nicht zusagen, dafür habe ich Verständnis, aber die Welt geht weiter, BMW wird neue Kunden erobern, die vielleicht sogar Frontantrieb bevorzugen, hat ja auch Vorteile und nicht nur Nachteile,
und jetzt mal unter uns, wer die Freude am Fahren wirklich schätzt und erfahren möchte, der wird sich innerhalb des Konzerns zu einem anderen Modell hin orientieren, da nur bei diesem Hersteller dies möglich ist, zumindest mir geht es so.