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Milliardenschaden durch Tacho-Betrug

Themenstarteram 20. April 2012 um 10:03

Hallo M-Ter

Das Thema an sich ist ja nicht neu, aber die Dimensionen die hier angesprochen werden sind schon enorm.

Milliardenschaden durch Tacho-Betrug FAZ.de

Zitat:

Durch manipulierte Tachometer entstehe jährlich ein volkswirtschaftlicher Schaden von rund sechs Milliarden Euro

In einem anderen Beitrag ist die Rede entsprechend manipulierter Kilometerzähler bei 30% aller Gebrauchtwagen.

Was sagt ihr dazu, ist euch schon mal so etwas passiert?

Oder wird das nur aufgebauscht?

Beste Antwort im Thema

Persönlich ist mir das noch nicht passiert. Ich kaufe allerdings nur Gebrauchtfahrzeuge mit dokumentierter und nachvollziehbarer Historie.

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am 20. April 2012 um 11:01

Nur durch die Überschrift wusste ich bescheid, steht nämlich in der Autobild :D

Mir persönlich ist es egal, habe ich nie einen Gebrauchtwagen gekauft, allerdings verstehe ich nicht, warum die Hersteller dort nicht vorbeugen.

Zitat:

Original geschrieben von Ghia02

Milliardenschäden kann man nicht dierekt sagen. Denn man bekommt ja auch ein Auto für sein geld. Es wäre erst dann ein Schaden wenn man kein Auto bekommt.

Der Schaden entsteht dadurch, daß man auf Grund der falschen Laufleistung mehr für das Fahrzeug bezahlt, als es überhaupt wert ist.

am 20. April 2012 um 11:05

Man muss sehen wo man bleibt :D

am 20. April 2012 um 11:05

bewiesen ist der schaden ja offenbar nicht. da schätzt mal wieder der adac, um ein thema zu haben.

ich wills aber nicht klein reden: in zeiten von kilometer-leasing wird der schon immer existierende tachobetrug zunehmend sein, elektronische tachos und internet-kontakte helfen bei der manipulation.

und, genau, den fälschungssicheren tacho gibt es nie. auch heute schon kann man viele manipulationen nachweisen, weil aus kostengründen einfach nicht überall im auto die stände angeglichen werden. guckt ja eh keiner nach.

würde aber aufgerüstet, wie von adac empfohlen, dann wird die zurückdreher-szene eben auch aufrüsten. und es wird immer noch genau so viel kosten, wie man damit locker doppelt reinholen kann. sonst gibts nämlich keine kunden mehr. also wird sich nichts ändern.

Das Risiko kann man eigentlich nur dadurch umgehen, dass man einen Gebrauchtwagen ausschließlich beim Markenhändler mit lückenloser Historie kauft und dafür auch bereit ist, ein paar Euro mehr auf den Tisch den Hauses zu blättern. Den Kauf von privat oder vom Fähnchenhändler würde ich nur wagen, wenn ich dort mit einem kundigen Begleiter (Sachverständiger, Kfz-Mechaniker etc) aufkreuzen könnte.

am 20. April 2012 um 11:41

Zitat:

Original geschrieben von freddi2010

Das Risiko kann man eigentlich nur dadurch umgehen, dass man einen Gebrauchtwagen ausschließlich beim Markenhändler mit lückenloser Historie kauft und dafür auch bereit ist, ein paar Euro mehr auf den Tisch den Hauses zu blättern.

nein. das kann man nicht. wenn der erstbesitzer auf 15tkm/jahr einen leasingvertrag beim händler abgeschlossen hat, aber dann plötzlich auf zb 30tkm/jahr kommt, dann geht er eben jedes jahr zum "dreher" der ihm kilometer und serviceanzeige auf 15tkm/jahr anpasst. spart leasingkosten und inspektionskosten. kluge köpfe drehen bei dieser annahme erstmals nach 6 monate auf null und dann korrespondierend im jahresrhythmus immer 15tkm runter. so hat man für garantiesachen, inspektionen und unfälle einen plausiblen tachostand. nach drei jahren gibt man den wagen treu schauend mit 45tkm ab und hat auch zwei dazu passende inspektionen im heft.

da merkt keiner was und der händler bringt den wagen mit 45 statt in wirklichkeit 90tkm in die vermarktung.

am 20. April 2012 um 11:47

Zitat:

Original geschrieben von Ghia02

Milliardenschäden kann man nicht dierekt sagen. Denn man bekommt ja auch ein Auto für sein geld. Es wäre erst dann ein Schaden wenn man kein Auto bekommt. Das sind immer so Wörter die die medien sich ausdenken

Klar, zwischen ein Ford Focus mit 100 000 Kilometern und einen mit 350 000 Kilometern besteht auch kein Unterschied. Kein wertmäßiger und keine veränderte Wahrscheinlichkeit bezüglich auftretender Defekte. Denkst du vor dem Tippen eigentlich nach?

Allein schon der vernachlässigte Wechselintervall des Zahnriemens aufgrund einens falschen Kilometerstandes kann zu einen Schaden von mehreren Tausend Euro führen.

Zitat:

Original geschrieben von MB-SUBI

Da sind die Hersteller bei der Entwicklung von manipulationssicheren Tachos gefragt.

wie willst du das verhindern? einmal den sensor abgezogen und gut is mit km zählen. der tacho kann so fälschungssicher sein wie du willst....die sensoren die den tacho bedienen sind das problem. ebenso das ding einfach gegen einen neuen auszutauschen.

die einzige technisch umsetzbare (aber datentechnisch höhst zweifelhafte) sache wäre dem tachogeber, den abs sensoren und den esp sensoren ein eigenes funkmodem zu verpassen die dann zusammen mit dem ebenfals vernetzten auto gsp signal ihre daten 24/7 an einen zentralen rechner schicken der beim autohersteller sitzt und alle signale redudant überwacht und speichert. und selbst DA würde es genügend faktoren geben wo man eingreifen könnte. bzw probleme in tunnels z.b.

aber man muss dem ganzen mal auf den grund gehen....WARUM werden die tachos manipuliert? und genau HIER muss sich jeder mal an die eigene nase fassen. den wie auch bei anderem betrug: es gehören immer 2 leute zu. und bei den meisten fängt das hirn eben aus zu arbeiten wens um schnäppchen geht. es wird auf nichts geachtet, keine bohrenden fragen gestellt, nicht misstrauisch geschaut sondern eben SOFORT gekauft, den es könnt ja ein anderer kommen. am besten kauft man dann seine s klasse beim fähnchenhändler der nichtmal einen festnetzanschluss hat!

@mehrzehdes

Respekt, du kennst die Sache augenscheinlich aus dem effeff. Da scheinen dem Betrug ja Tür und Tor geöffnet - wobei mir ein Leasing-Fahrzeug mit nur 15.00 km / Jahr schon suspekt vorkäme!

Zitat:

Original geschrieben von freddi2010

@mehrzehdes

Respekt, du kennst die Sache augenscheinlich aus dem effeff. Da scheinen dem Betrug ja Tür und Tor geöffnet - wobei mir ein Leasing-Fahrzeug mit nur 15.00 km / Jahr schon suspekt vorkäme!

und genau das isses ja....die leute wollen ja gerade beschissen werden. in einen motor kann man nicht reinschauen. und ob der wagen kalt getreten wurde, das öl tonnenweise rausläuft, der turbo aus dem letzten loch pfeift, kompression nur teilweise vorhanden ist das alles kann man nicht an der km zahl ablesen. ich hab schon autos mit 327tkm gekauft, bis 400tkm gefahren und nie probleme gehabt. im gegenzug hatte ich schon bei einem neuwagen bei 6000km einen kapitalen motorschaden.

und wen dann noch das lederlenkrad in fetzen weghängt, die pedalgummis nurnoch optisch vorhanden sind, der sitz und die schaltmanschette runtergerockt sind und 150tkm auf der uhr stehen dann wird die kiste trotzdem gekauft, wiels ja ein schnapper is. DAS ist das problem.

Zitat:

Original geschrieben von onkel-howdy

Zitat:

Original geschrieben von freddi2010

@mehrzehdes

Respekt, du kennst die Sache augenscheinlich aus dem effeff. Da scheinen dem Betrug ja Tür und Tor geöffnet - wobei mir ein Leasing-Fahrzeug mit nur 15.00 km / Jahr schon suspekt vorkäme!

und genau das isses ja....die leute wollen ja gerade beschissen werden.

Das ist dann aber fast ausschließlich die Klientel, die von Kraftfahrzeugen (fast) keine Ahnung hat und zum Kauf auch niemanden mitnehmen, der (mehr) Ahnung hat.

Zitat:

Original geschrieben von freddi2010

@mehrzehdes

 

Respekt, du kennst die Sache augenscheinlich aus dem effeff. Da scheinen dem Betrug ja Tür und Tor geöffnet - wobei mir ein Leasing-Fahrzeug mit nur 15.00 km / Jahr schon suspekt vorkäme!

Das kannst Du aber so pauschal auch nicht sagen.

BMW hat z.B. den E90 in den letzten 7 Monaten vor dem Modellwechsel mit einem Aktionsleasing für 1% des Neupreises als monatliche Leasingrate ohne Anzahlung und mit einer jährlichen Fahrleistung von 10 TKM hergeschenkt.

Da werden einige zugegriffen haben und die Tachomanipulation ist quasi schon vorprogrammiert.

am 20. April 2012 um 16:23

Zitat:

Das ist dann aber fast ausschließlich die Klientel, die von Kraftfahrzeugen (fast) keine Ahnung hat und zum Kauf auch niemanden mitnehmen, der (mehr) Ahnung hat.

Und wie stellst du eine Manipulation fest ohne das Steuergerät auszulesen? Wobei selbst das ja nicht sicher ist. Manche schwören ja darauf, daß sie an der Abgegriffenheit des Lenkrades erkennen können, wie lange der PKW schon unterwegs war.

Zitat:

Original geschrieben von downforze94

Und wie stellst du eine Manipulation fest ohne das Steuergerät auszulesen? Wobei selbst das ja nicht sicher ist. Manche schwören ja darauf, daß sie an der Abgegriffenheit des Lenkrades erkennen können, wie lange der PKW schon unterwegs war.

Im Zweifelsfalle einfach auf die altmodische Art: Kontaktaufnahme mit dem Vorbesitzer. Dadurch lässt sich auch feststellen, ob das Fzg. unfallfrei ist.

Süßer Vorschlag mit Tacho verschlüsseln.

 

Jungs... den Hackern ist es möglich in die Sicherheitssysteme von Geheimdiensten, Regierungen, Banken etc. einzudringen.

Also alles Systeme die in meinen Augen ein Höchstmaß an Verschlüsselung besitzen (zu einem immenshohen Preis) und da glaubt ihr es wäre ein einfaches die tachoeinheiten von Autos so zu verschlüsseln das sie langfristig fälschungssicher bleiben?

 

Damit ist viel Geld zu machen und dort steckt eine ganze halbseidene Branche dahinter. Die gleiche Branche die es schafft vermeintlich sichere Luxusklassefahrzeuge in wenigen Minuten aufbricht. Die werden sich 1,2 Monate zurück ziehen und dann ist auch die Tachohürde überwunden.

 

Sinniger ist es wie angemerkt sich die Historie des Fahrzeug zu verplausibilisieren.

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