mild hybrid im 320d Funktionsweise inklusive Segeln
Hallo allerseits!
Ich fahre nun seit knapp 2 Wochen meinen 320d mhd aus 12.2020. Arbeitsbedingt bin ich in der Zeit wesentlich weniger gefahren als normalerweise und konnte somit noch nicht eins werden mit dem Auto. Ich komme von Audi.
Die Frage die ich mir stelle ist allerdings, wie der mild Hybrid und die Segelfunktion konkret funktioniert, welche vor- und Nachteile es hat. Das ganze bitte auf einfachster Sprache. Danke euch !
25 Antworten
Zitat:
@Rhinorider schrieb am 4. April 2025 um 12:29:32 Uhr:
Ich klicke mich hier mal ein.Bei meinem G21 320d MH aus 2021 fällt ständig im Stand die Klimaanlage aus, selbst wenn die 48V Batterie voll ist. Die Standheizung läuft aber im Ähnlichen Fall durch. Dazu meine Frage, ist das ein Fehler oder eine Fehlkonstruktion?
Ich frage so provokant, da ich dieses Verhalten weder vom 330e, noch von meinem i4 kenne.
Meinst du jetzt im Falle von aktivem Start-Stop (also Motor auch tatsächlich aus)?
Da fährt die Klima bei meinem 330d MH auch ein wenig herunter und der Luftstrom wird merklich schwächer.
Aus geht sie aber nie. Zumindest habe ich das bisher nicht gemerkt.
Ich werde heute Nachmittag auf dem Heimweg aber gerne mal gezielt darauf achten.
Ja, genau, mit Stop&Go geht sie meines Empfindens nach aus. Kann es sein, dass der Mildhybrid keinen elektrischen Klimakompressor hat?
Bei meinem M340d LCI1 geht die Klimaanlage auch im Eco-Modus mit Stop&Go bei Stillstand des Motors NICHT ganz aus. Wie stark sie dann noch bläst, hängt u.a. davon ab,
- welche Temperatur eingestellt ist
- wieviel Grad Außentemperatur sind
- wie die Luftzufuhr der Belüftung eingestellt ist
- wie die Intensität der einzelnen Klimafunktionen bei aktiviertem Automatikprogramm eingestellt ist und zwar auch für den Eco-Fahrmodus
- wie weit die Belüftungsdüsen geöffnet sind
Die individuell gewählten Einstellungen machen also viel aus. Was sie bewirken, kann man im User Guide nachlesen.
Ich denke, dass das nur noch Restkälte ist, wenn man das so nennen kann. Denn sobald es etwas wärmer wird, springt sofort der Motor an.
Wie dem auch sei, es scheint Stand der Technik zu sein. Wer Fahrkomfort möchte, der sollte eben nicht an veralteter Technik festhalten.
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Na ja, ich fuhr heute Mittag durch München bei 13,5° Außentemperatur und strahlendem Sonnenschein. Da musste die auf 22° Innenraumtemperatur eingestellte Klimaautomatik schon mäßig arbeiten. Beim Stop&Go durch die Innenstadt blieb der Motor an den Ampeln, je nach Dauer der Rotphasen, 2-3 Minuten aus und sprang erst für das Losfahren im Eco-Modus wieder an. Die Klimaanlage kühlte in diesen Standphasen mit etwas reduzierter Leistung durchgängig weiter. Es mag sein, dass der Motor bei höheren Außentemperaturen mit vollem Sonnenschein bei eingeschalteter Klimaautomatik etwas früher anspringt, um der Klimaanlage ein Mehr an Kühlleistung zu verschaffen. Das macht der Motor bei z.B. im Winter ausgeschalteter Klimaanlage aber auch, wenn einige stärkere elektrische Verbraucher (Sitzheizung, Heckscheibenheizung usw.) eingeschaltet sind. Weiters sind die Motor-Ausschaltzeiten - jedenfalls beim MH-Diesel auch dann kürzer, wenn die Motorbatterien nicht hinreichend voll geladen sind und zwar unabhängig davon, ob die Klimaanlage ein- oder ausgeschaltet ist.
Da sind schon komplexe verlinkte Systeme (Klimaautomatik/Batteriemanagement/Motormanagement/E-Riemenantriebssteuerung) in unseren neue(re)n Bimmern verbaut. Veralterte Technik vermag ich da nicht zu erkennen.
Zugegebener Maßen sind moderne Motoren eigentlich mit zusätzlicher Technik überfrachtet, um sämtliche Grenzwerte einzuhalten.
Der 320d passt schon und ist an sich ein gutes Auto. Dass es besser geht zeigt BMW mit dem i4. Aber das ist natürlich nur meine Meinung zu diesem Thema.
Zitat:
@Rhinorider schrieb am 7. April 2025 um 20:42:41 Uhr:
....Dass es besser geht zeigt BMW mit dem i4. Aber das ist natürlich nur meine Meinung zu diesem Thema.
320d und i4 sind doch 2 gänzlich andere Motorkonzepte (ICE/BEV), wobei jedes seine grundsätzlichen Vor- und Nachteile hat.
Mal abgesehen vom Antrieb, würde mich da mal interessieren, was da beim I4 im Vergleich zu einem G20/21 MH alles komfortmäßig besser sein soll. Außer stärkerer Rekuperation und der Möglichkeit einer angenehmen Vorklimatisierung, ohne dazu, wie beim Verbrenner, für Wintertemperaturen eine Standheizung als SA bestellen zu müssen, die bei heißen Außentemperaturen auch nicht hilft, fällt mir dazu nichts Wesentliches auf Anhieb ein, obwohl ich bereits mehrfach den BMW i4 xDrive 40 eines meiner Söhne gefahren bin.
Letztlich ist mi persönlich die Vorklimatisierung grundsätzlich egal, weil mein BMW in einer im Winter beheizbaren und im Sommer kühlen Garage steht. Mit der geringeren Rekuperation des Verbrenner-BMW kann ich auch gut leben, weil mein BMW-Diesel zu > 70 % ohnehin nur Langstrecke fährt und die Rekuperation bei einem Verbrenner ohnehin nur eine untergeordnete Rolle für die Verbrauchsreduzierung spielt.
Ich habe auf der gestrigen Hiemfahrt auch nochmal genau auf die Klima geachtet.
Wie erwartet, nimmt die Intensität der Lüftung bei aktivem Start-Stop ab. Die ausströmende Luft bleibt aber, auch nach ~3 Minuten Standzeit, weiterhin kühl.
Das beschriebene Verhalten, dass die Klima vollkommen ausschaltet, konnte ich nicht feststellen (egal ob Comfort oder Eco).
Mag aber vielleicht auch an der eingestellten Temperatur von 18°C gelegen haben.
Mich würden jetzt aber auch die weiteren Vorteile im i4 (mit Ausnahme der Standklimatisierung) interessieren 🙂
Also zum Thema segeln heute auch interessantes Verhalten. Bei 190 wird auch gesegelt.
Allerdings ist es immer anders beim anhalten an Kreuzungen oder Ampeln.
Entweder man ist im segeln bis zum Stand oder das segeln wird bei 30 unterbrochen und die Motorbremse geht mit rein. Was ab und an ein Kopfnicken der Insassen zur Folge hat durch das stärkere Bremsen.
Ich will das Thema i4 garnicht weiter vertiefen aber:
- der Motor läuft nur wenn er muss
- er läuft ohne Vibrationen
- er klingt nicht angestrengt, wenn man mal Leistung abfordert
- er tritt aus jeder Lage souverän an und muss nicht erst seine Gänge sortieren
- kein Ruckeln, wenn der Gang mal nicht passt
- „One-Pedal-Driving“
- Feinfühligere Abtriebs- und Traktionskontrolle
- Standklimatisierung
- beim Vorklimatisieren laufen auch Sitz-, Lenkrad und Spiegelheizung
Du beschreibst hier die Vorteile die ein E-PKW aufgrund seines Motorkonzeptes grundsätzlich gegenüber jedem Verbrenner-PKW hat. Wenn Du diese von Dir geschilderten besonderen Fahrkomfort-Features unbedingt haben willst, führt an einem E-Auto kein Weg vorbei. Dafür verzichtet man dann auf einige Vorteile, die ein Verbrenner-PKW bietet, wozu für mich u.a. noch immer der Reichweitenvorteil, etwas Motorsound und die Möglichkeit zählen, in D auch mal > 220 km/h zu fahren. So ist es für mich als BMW-Langstreckenfahrer ein Element "veralteter Technik", wenn ein BEV, wie z.B. ein i4, bei normalem BAB-Reisetempo von 130 -160 km/h mit voller Batterieladung nur 300 - 350 km weit kommt und man zum 30-45 minütigen Nachladen gezwungen wird, um das noch 200 km weiter entferntes Fahrtziel zu erreichen. Das ist für mich ein echter Komfortverlust!!! Ein wesentlicher Grund, weshalb ich (noch) kein eigenes BEV fahre!
Damit wäre man dann tatsächlich bei einer Grundsatzdiskussion BEV vs. ICE angekommen, die ich hier aber ebenfalls nicht vertiefen möchte, denn diese hat mit der Funktionsweise eines MW 320d MH wenig zu tun.