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Mike Sanders Fett auf Rost?

Themenstarteram 7. Juli 2010 um 11:26

Gibt es eigentlich Informationen oder Erfahrungen darüber, ob Mike Sanders fett was nützt, wenn es in Hohlräume gespritzt wird, die schon korrodiert sind?

 

Vorstellbar wäre es ja, aber... :confused:

 

Beste Antwort im Thema

Hallo

das Sanders überkriecht den Rost und der ist damit erst mal eingekapselt und solange keine Durchrostung vorliegt bekommt der keinen Sauerstoff und ist damit gestopt. Nach einigen Jahren hat dass Sanders die harten Rostoxidstellen durchfettet und der Rostansatz wandert dann vom Blech weg als kleine Partikel ins Fett. Insofern ist der Rost gestopt und beseitigt.

Das Sanders bleibt über Jahre kriechfähig und bleibt auf rauhen Stellen besser als auf Lack haften bzw kriecht bei rauhen stellen schneller als über Lack und Sanders kann sich ein auf einem Flugrostblech einige cm hochziehen.

Wenn man das Sanders konsequent und ultraheiss nach oben in die Hohlräume klatscht dann hat man ein Fettdepot das der Schwerkraft folgt und beim Fahren langsam runtergerüttelt wird aber dabei wunderbar auf dem rauhen Flugrost haften bleibt.

Mit Sanders darf man aber keine Rostumwandler einsetzen da müssen Monate oder besser Jahre dazwischen liegen oder man muss nach dem Umwandeln zügig reinigen.

Es gibt Umwandeler um die das Sandersfett einen Insel bildet also nicht drüberkriecht. Dass muss man beoabchten oder auffrischen.

Es gibt grosse Diskussionen ob Rostumwandler und Sanders Sinn macht die Rostumwandlerhersteller wollen deren abgestimmte Produkte verkaufen und bei Sanders gibt es nur Beobachtungen aus der Praxis bei der Fertan, Bobit, Würth Umwandler nicht mit Sanders kooperieren während traditionelere Rostschutzmassnahmen wie Bleimenege oder Ätzprimer als Sanders untergrund problemlos sind.

Sanders kann auch chemisch isolieren und galvanische Elemente trennen aber bei säureresten unter Sanders wird die Korrosion nicht gestopt sondern nur gebremst und das Sanders wird dort aufgelösst wenn nichts von oben oder seitlich nachkommt siegt der Rost.

Im Auto hat man meist nur das Schwefelsäureproblem der Batteriegase.

Aus meiner sicht ist Sanders zwar langsamer als Fluidfilm und braucht bei verwinkelten Falzen oft Jahre zur vollständigen Durchdringung dafür ist Sanders langfristiger bleibt auch jahrzehnte in Flanschen.

Die Kombination Fluidfilm als schneller Penetrator und wenige Monate später Sanders hinterher habe ich schon vor etwa 10 jahren an meinem Privattrettmobil probiert aber das Auto war damals Rostfrei und hatte noch die 3M Werkswachsfüllung drin und zwar Fingerdick. ur das PVC wurde rissig/spröde und der Anlass der Nachkonservierung war eine Unfallreperatur bei der viel Originalwachs rausgeschabt wurde.

Bisher ist die Versuchsseite Fluidfilm und Sanders auf dem selben Rostlevel wie die ander Seite Fluidfilm und NAS.

Wem Sandern zu Aufwendig ist dem kann man zu Fluidfilm raten und das geht auch in kalten Wintern, währeend man für das NAS schon einen warmen Sonnentag haben sollte oder man es auf ca 50°C anwärmt und in der Sanders Druckbecherpistole versprüht.

Nach dem Sandern hat man genug Reste auf dem Boden mit denen man einige Testbleche behandelt und im Garten aufstellt und irgendwo unter einem Carport/Vordach hängt. Sanders ist schwer abwaschbar aber permanenter Regen wird nicht lange widerstanden. Die Prüfbleche unter den selben Lagerbedingungen wie das Auto sind eine gute Kontrollmethode für die Einsatzdauer in Küstennähe mit Salzhaltiger Luft ist der Rost schneller als auf der schwäbischen Alb in der Höhenluft.

Grüsse

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Ich würde den Rost entfernen so gut es geht und dann MS drauf. Alles andere treibt nur den Preis in die Höhe. Lohnt also nicht.

Wenn ich Rostumwandler oder Unterbodenschutz verwende. Kann ich danach Klarlack zum Schutz drauf sprühen? Und was von beiden ist besser bzw. langlebiger? Wann müsste die Behandlung wiederholt werden?

Zitat:

@xDLKx schrieb am 20. Februar 2018 um 23:57:33 Uhr:

Wenn ich Rostumwandler oder Unterbodenschutz verwende. Kann ich danach Klarlack zum Schutz drauf sprühen? Und was von beiden ist besser bzw. langlebiger? Wann müsste die Behandlung wiederholt werden?

Bist Du wahnsinnig? Kannst Du nicht lesen?

MS Fett ist mir bei dem günstigen Auto zu teuer...

500€ oder so. Steht im Internet.

Daher hätte ich gerne eine Alternative. Warscheinlich werde ich halbwegs schleifen und Unterbodenschutz verwenden.

Trotzdem Danke für die Auskunft.

Kommt drauf an, was. Wachs- Unterbodenschutz kann man nehmen. Bitumen darf nur in geschlossener Originalverpackung in die Nähe von Autos. Und Mike Sanders Fett ist nicht teuer. Wenn man nicht gerade in die Hohlräume muss, sondern nur Stellen abtupfen will, kann man das auch mit dem Pinsel. Zum Warmmachen reicht so ein kleiner Elektrokocher vom Flohmarkt für 5 Euro.

Super, Danke. Dann werde ich es vlt so machen.

Zitat:

@xDLKx schrieb am 21. Februar 2018 um 07:04:58 Uhr:

MS Fett ist mir bei dem günstigen Auto zu teuer...

500€ oder so. Steht im Internet.

Daher hätte ich gerne eine Alternative. Warscheinlich werde ich halbwegs schleifen und Unterbodenschutz verwenden.

Trotzdem Danke für die Auskunft.

Nimm Fluid Film. Das funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie Mike Sanders, kann aber kalt versprüht werden. Die Ergebnisse sind nicht viel schlechter als bei MS, Du kannst es aber selbst verarbeiten und auch in Hohlräume sprühen.

Wenn mir jemand erklärt, wie man hier ein pdf hochladen kann, hätte ich einen Vergleichstest für Euch.

Zitat:

@paul_tracy schrieb am 21. Februar 2018 um 10:48:48 Uhr:

Wenn mir jemand erklärt, wie man hier ein pdf hochladen kann, hätte ich einen Vergleichstest für Euch.

Siehe Anhang in der Direktantwort oder unter antworten, durchsuchen und dann Bild hochladen, auch wenn es ein PDF ist

Einfach ist der Umgang mit Rost leider nie. Schnelle Quick-and-Dirtylösungen halten leider nie besonders lang. man muss schon einigen Aufwand betreiben.

Dummerweise rostet es meistens an Stellen die man mit Schleifern schlecht erreichen kann.

Ich habe mir mal einen Proxxon Langhalsschleifer und verschiedene Scheiben dafür angeschafft. Damit kommt man ganz gut in die Ecken.

Der Königsweg ist Sandstrahlen, ist aber zuhause mit vertretbarem Aufwand kaum möglich.

Nach dem Abschleifen des Rostes kannst du den Restrost mit einem Rostumwandler behandeln. Ich nehme dafür Fertan und habe damit gute Erfahrungen gemacht. Wichtig bei Fertan: Du musst vor der Anwendung die Stellen mit Siliconentferner behandeln, damit Fertan wirken kann. Fertan ist auf Wasserbasis hergestellt und kann nur wirken wenn die Oberfläche frei von Rückständen ist.

Nach 1-2 Tagen wäscht du die Stellen mit Wasser und einer Spülbürste ab, trocknest die vollständig (notfalls mit dem Föhn)

Danach trägst du einen Rostschutzgrund auf.

Zitat:

@stinni schrieb am 21. Februar 2018 um 12:56:16 Uhr:

Zitat:

@paul_tracy schrieb am 21. Februar 2018 um 10:48:48 Uhr:

Wenn mir jemand erklärt, wie man hier ein pdf hochladen kann, hätte ich einen Vergleichstest für Euch.

Siehe Anhang in der Direktantwort oder unter antworten, durchsuchen und dann Bild hochladen, auch wenn es ein PDF ist

Danke ... war ja wirklich ganz einfach ;)

Ich hab's vergeblich mit dem Button "Bilder hochladen" versucht, das konnte ja nicht funktionieren. :rolleyes:

Warum umständlich, wenn's auch einfach geht ?

Den Link zu allen 3 Teilen des Rostschutztests hab ich doch schon eine Seite vorher geschrieben ;-)

( https://www.motor-talk.de/.../...nders-fett-auf-rost-t2793946.html?... )

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 21. Februar 2018 um 14:07:21 Uhr:

Warum umständlich, wenn's auch einfach geht ?

Den Link zu allen 3 Teilen des Rostschutztests hab ich doch schon eine Seite vorher geschrieben ;-)

( https://www.motor-talk.de/.../...nders-fett-auf-rost-t2793946.html?... )

Jetzt weiß ich auch wieder , woher ich das hatte ..... ;)

Das ist halt schon wieder ein Jahr her, und meine grauen Zellen arbeiten anscheinend nicht mehr so präzise. :(

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