Mietrückläufer Schnäppchen oder Schrott?
Auf der Suche nach einem BMW für den Export in die Schweiz bin ich auf "Mietrückläufer" bei deren Preisen einem das Wasser im Mund zusammen läuft. Kann sich jemand outen, der ein Fahrzeug aus der 5er Reihe gekauft hat und welche Erfahrungen damit verbunden sind? Wurden durch die "Vielfahrer" irgendwelche Schäden verursacht? Leidet die "Langlebigkeit" darunter? Müssen die Autos über einen Zwischenhändler geordert werden oder geben die Autovermietungen ihre Wagen auch direkt weiter? Es hätte ja schon seinen Reiz, ein Edelfahrzeug mit 20 000 km nach sechs Monaten zum halben Preis zu erwerben - oder übersehe ich da etwas?
Beste Antwort im Thema
Hallo,
habe bis jetzt schon 4 Mietrückläufer von Sixt und Europcar gekauft,
2 x BMW, 2 x Mercedes E Klasse.
Ich kaufe immer mit ca. 9-12 Monaten, max 20-25.000km und fahre dann 2 Jahre , pro Jahr so ca. 70.000 Km.
Mein jetziger E Klasse 220 cdi hat gute 164.000 km drauf, bisher absolut null, nichts rein gar nichts !!!
habe davor 2 BMW 5er auch jeweils mit ca. 160-170.000 km gahabt, null Probleme, allerdings immer beim Seriösen Werkshändler gekauft mit Anschlussgarantie.
Warte jetzt noch bis zum Frühsommer bis die ersten neuen 5 er kommen und werde dann wieder erneuern.
Es laufen ja genug mit M, HH , DN Nummern auf der Autobahn
die müssen demnächst unters Volk !!!
Also ich habe bis jetzt keine schlechten Erfahrungen gemacht, kann das nur empfehlen.
14 Antworten
halber Preis, wo?
Also statt 75000 für 50000 habe ich schon gesehen, aber 50 % ??
Zum Thema Mietwagen wirst du deine 50 % wiederfinden, pro und contra.
Die Wagen werden zu 1000ende verkauft und wenn all diese Wagen nach 2 Jahren kaputt gehen würden, dann würde man darüber was lesen, z.B. hier.
Der fade Beigeschmack ist natürlich dabei, 6 Monate, vll. 20 Fahrer, 5er Sixt Wochenendaktion für 150 Euro, also auch für junge Leute attraktiv.
In die Kugel kann keiner gucken, wenn man aber 5000 Euro weniger für den Mietwagen bezahlen muss, dann kann man die ja für Reparaturen einrechnen 😁
Habe mal vor Jahren einen 520i von Sixt und jetzt einen 320i von Interrent für meine Frau gekauft. Keine Proleme mehr oder weniger, man hat ja auch noch Garantie...
Die Frage ist halt, wie lang man das Auto fährt und welchen Abschlag man beim Weiterverkauf hinnehmen muß.
Wenn man beim Einkauf 5000€ spart und beim Verkauf 3.000€ zusätzlich "Rabatt" geben muß, war es nicht wirklich der Deal...
Ich fahre seit 4 Monaten so ein Fahrzeug. Habe es aber bewusst nicht gekauft, sondern geleast. Aus folgenden Gründen:
- Man kann getrost davon ausgehen dass diese Wagen NICHT pfleglich behandelt wurden. Am äußeren erkennt man das z.B. an den vielen Lackschäden an den Türkannten (unachtsames öffnen). Dem Motor sieht man es zwar nicht an, aber der wird mit Sicherheit nicht erst nach Erreichen von 100° Öltemperatur auf 7.000 Touren gedreht worden sein. Von "Einfahren" ganz zu schweigen. Wie sich das auf die Langlebigkeit des Motors auswirkt kann man nur vermuten.
- Die Wagen kosten immer noch fast 50 T€. Das ist eine menge gebundenes Eigenkapital. Die Fahrzeuge sind hochtechnisiert. Wenn man Pech hat stellt sich nach wenigen Monaten raus dass man das Kapital für einen "Haufen Elektronikschrott" ausgegeben hat. Beim (km)Leasing ist das dann ärgerlich, aber nach X-Monaten hat sich das Problem von allein erledigt.
- Die Leasingkonditionen sind unschlagbar (zumindest derzeit für den F07 - letztes Jahr waren sie sogar noch etwas besser).
Ich habe meinen Leasingvertrag über einen Vermittler bei einem "freien" Händler gemacht, der in größeren Mengen ehemalige Mietwagen unter's Volk bringt. Ob das auch für den Export in die Schweiz geht weiß ich natürlich nicht ...
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Hallo zusammen,
von den großen Autovermietern (Hertz, Europcar, Avis, Enterprise) kannst Du als Privatmann kein Auto direkt kaufen. Lediglich Sixt bietet so etwas mit seinem Sixt-Autoland in Garching an. Die Nachlässe - insbesondere für ein super gängiges Auto wie den 5er - werden aber deutlich geringer als angenommen sein.
Die anderen Autovermieter verkaufen die Fahrzeuge nur an Wiederverkäufer (Gewerbe alleine reicht nicht, muss Handel mit Neuen und/oder gebrauchten PKW drinstehen). Die meisten Autos der Luxusklasse werden nicht selber verkauft sondern nach der Laufzeit von 6 Monaten an die Hersteller zurückgegeben. Dieses sogenannte Buy-Back-Verfahren minimiert das Risiko am Ende der Laufzeit für die Autovermietung und gibt dem Hersteller die Möglichkeit die Restwerte auf dem Gebrauchtwagenmarkt zu steuern.
Ich würde mich an Deiner Stelle an einen BMW-Händler in Deinem Land wenden. Er kann beim Hersteller diese Ex-Mietwagen kaufen. Du hast dann auch noch Garantie.
Grundsätzlich ist gegen ein jungen Ex-Mietwagen nichts einzuwenden. Ein Großteil der jungen Gebrauchtwagen / Jahreswagen auf dem Markt kommen aus dieser Quelle und in Relation zu der großen Anzahl von Fahrzeugen hört man sehr selten von Problemen.
Gruß Thomas
PS: Mein aktueller Dienstwagen (320d Touring, Automatik, Leder, Navi Prof, Xenon, Panoramadach, USB ...) ist auch 6 Monate bei Sixt gefahren. Er hatte 25 TKM auf der Uhr und bekommt von mir nun monatlich weiter 5.000 - 7.000 Km verpasst. UPE war 51.000 Euro / VK 32.000 / Leasing ohne Anzahlung, 24Monate, 120 TKM, 599 Euro netto.
Also ich würde vermutlich mittlerweile nicht mal mehr einen Vorführer nehmen, da ist das Problem ja das Gleiche: Jeder, der ihn sich zum Probefahren geben lässt, probiert ihn ja sprichwörtlich aus, geht also auch mal an die Grenzen. Doch gerade das ist ja wohl besonders in den ersten paar tausend Kilometern nicht gut. Als ich meine Probefahrt mit einem 530d machte, sagte der Händler, ich soll ihm mal richtig die Sporen geben, um zu sehen wie er zieht. Naja, er hatte 700 km drauf, ein Bestellfahrzeug und schon verkauft und als Deal gegen Rabatt, 2 Monate auf den Händler zugelassen. Der arme Käufer.
Zitat:
Original geschrieben von Mann-am-Steuer
Also ich würde vermutlich mittlerweile nicht mal mehr einen Vorführer nehmen, da ist das Problem ja das Gleiche: Jeder, der ihn sich zum Probefahren geben lässt, probiert ihn ja sprichwörtlich aus, geht also auch mal an die Grenzen. Doch gerade das ist ja wohl besonders in den ersten paar tausend Kilometern nicht gut. Als ich meine Probefahrt mit einem 530d machte, sagte der Händler, ich soll ihm mal richtig die Sporen geben, um zu sehen wie er zieht. Naja, er hatte 700 km drauf, ein Bestellfahrzeug und schon verkauft und als Deal gegen Rabatt, 2 Monate auf den Händler zugelassen. Der arme Käufer.
Vorbildlicher Verkäufer *kotz*!
Mein zukünftiger 520d fährt jetzt auch 2 Monate beim Händler, hoffentlich nicht bei so einem wie in deinem Fall...
Automobilen Dank Thomas für Deine geschätzten Betrachtungen, auf die Idee mit einem BMW Händler in der Schweiz bin ich nicht gekommen, werde mich mal schlau machen, ob diese Möglichkeit besteht.
Gruss aus Zürich
Zitat:
Original geschrieben von Lupo16v
Der fade Beigeschmack ist natürlich dabei, 6 Monate, vll. 20 Fahrer, 5er Sixt Wochenendaktion für 150 Euro, also auch für junge Leute attraktiv.
Schlimmer noch als die Mieter sind die Zustelljungs- u. Mädels, welche die Fahrzeuge zwischen den Stationen hin und her über die Autobahnen brettern. Hab mal einen kennengelernt, der mir erzählt hat, dass es da sogar interne Wettbewerbe gibt, wer zwischen zwei Stationen der schnellere ist.
Zitat:
Original geschrieben von AndyB1971
Schlimmer noch als die Mieter sind die Zustelljungs- u. Mädels, welche die Fahrzeuge zwischen den Stationen hin und her über die Autobahnen brettern. Hab mal einen kennengelernt, der mir erzählt hat, dass es da sogar interne Wettbewerbe gibt, wer zwischen zwei Stationen der schnellere ist.Zitat:
Original geschrieben von Lupo16v
Der fade Beigeschmack ist natürlich dabei, 6 Monate, vll. 20 Fahrer, 5er Sixt Wochenendaktion für 150 Euro, also auch für junge Leute attraktiv.
tja, dies alles, ist dann hoffentlich im Preisabschlag inbegriffen.
Mein aktueller 530d Touring (E61) ist auch eines dieser BuyBack-Fahrzeuge. Er ist Baujahr 2007 und ich habe ihn seit März 2008. Er war, als ich ihn bekommen habe, nur 6 Monate zugelassen und hatte 22tkm drauf. Mittlerweile habe ich ihn fast 3 Jahre, 75tkm draufgefahren und keine besonderen Probleme. Für ein 3-Jahres-Leasing würde ich wieder so einen nehmen - werde ich wohl auch im März ;-) Die Konditionen für solche Fahrzeuge sind halt recht gut...
Hallo,
habe bis jetzt schon 4 Mietrückläufer von Sixt und Europcar gekauft,
2 x BMW, 2 x Mercedes E Klasse.
Ich kaufe immer mit ca. 9-12 Monaten, max 20-25.000km und fahre dann 2 Jahre , pro Jahr so ca. 70.000 Km.
Mein jetziger E Klasse 220 cdi hat gute 164.000 km drauf, bisher absolut null, nichts rein gar nichts !!!
habe davor 2 BMW 5er auch jeweils mit ca. 160-170.000 km gahabt, null Probleme, allerdings immer beim Seriösen Werkshändler gekauft mit Anschlussgarantie.
Warte jetzt noch bis zum Frühsommer bis die ersten neuen 5 er kommen und werde dann wieder erneuern.
Es laufen ja genug mit M, HH , DN Nummern auf der Autobahn
die müssen demnächst unters Volk !!!
Also ich habe bis jetzt keine schlechten Erfahrungen gemacht, kann das nur empfehlen.
Habe meinen verflossenen E61 (mit 151.000 km ohne Probleme zurückgegeben) und meinen aktuellen GT als Buy-Back gekauft, sorry geleast. 15 TKM und 32 TEUR Abschlag, da dürfen ihn gerne mal die 20-jährigen heizen. Es dürfte sich hierbei jedoch um eine Minderheit handeln. Ich selbst bin auch sehr viel mit dem Flieger unterwegs und nutze die Mietwägen - wie tausend andere Geschäftsleute auch - unter den ganz normalen Bedingungen. Ansonsten gibts die Neuwagenanschlussgarnatie, die bei BMW ja sowieso dabei ist.
Ist schließlich ein Gebrauchsgegenstand der nun mal entsprechend genutzt wird.
N.T.
Danke N.T. für Deinen Kommentar, miete zwar nur Autos in USA, auch mir wäre nie in den Sinn gekommen, den Cadillac zu treten, weil ich ihn sorglos zurückgeben kann. Ebenso kann ich mir vorstellen, dass der GT nicht unbedingt der Wagen ist, auf den heisse Neulenker stehen. Im Einklang mit den vorhergehenden Kommentaren und Empfehlungen bin ich doch etwas erleichtert und werde ich mich weiterhin in diesem Segment umsehen.