Mieten statt kaufen
Hallo zusammen,
jemand unter euch der Motorräder nur mietet und kein eigenes besitzt?
Ich finde das kostentechnisch ja ganz praktisch, kommt dann aber überhaupt ein Bikerfeeling auf? Kann die Miete den Zauber des Eigentums ersetzen? Eine emotionale Bindung zu diesem Hobby und zum Bike entsteht doch erst, wenn einem das Bike auch gehört, oder wie seht ihr das?
Freu mich auf eure Anregungen/Erfahrungen.
Gruß Marcel
Beste Antwort im Thema
Manchmal braucht man ein Motorrad nur um sich davor hin zu setzen und ein Bier zu trinken.
Und dafür extra ein Moped mieten 😕
Gruß
Andi
67 Antworten
Um mal wieder zum Punkt Motorräder zurückzukommen:
Ich habe eine alte GSXR von 2002, somit hält sich der Wertverlust in Grenzen (vorausgesetzt Motor etc bleiben heile).
Dennoch wäre in meiner momentanen Situation wahrscheinlich unter Berücksichtigung aller Unterhaltskosten, Liquidität usw. ein Mietmotorrad für mich diese Saison günstiger - warum?
Ich habe eine 8 Monate alte Tochter, und zum jetzigen Zeitpunkt geht Familie vor. Deshalb fahre ich fast gar nicht Zweirad - wenn überhaupt dann mal auf Arbeit. Aber ne große Tour? Wir haben mittlerweile Juli und ich habe noch keine zwei Tanks geschafft.
Trotzdem liebe ich meine Susi, putze sie, Pflege sie, freue mich einfach oft an ihrem Anblick und darüber, dass ich jederzeit könnte wenn ich wollte. Sie hat neuen TÜV, neue Schlappen und wartet geduldig drauf, bis ich wieder bereit für sie bin.
Es hört sich vielleicht nicht ganz normal an - aber ich glaube viele Biker haben eine ganz andere Bindung zu ihrer Maschine als zur Dose.
Verkaufen? Niemals, und wenn dann nur gegen geeigneten Ersatz. Auch wenn es finanziell gesehen vielleicht nicht die schlauste Entscheidung ist.
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Motorradfahren als Hobby, oh man...
Dafür machts viel zu viel Spaß und ist zu günstig, als das ich lieber Auto fahren würde das Jahr über 😁
ich sehe das eigentlich auch als ein relativ günstiges hobby, mal abgesehen vom start (Ausrüstung und Bike)....wenn das mal erledigt ist fällts eigentlich kaum auf. eine bekannte hat zwei Hunde, beide sind regelmäßig beim Tierarzt, erst den monat wieder 600 euro weg für die Kleffer, weil irgendwas was....eine andere bekannte hatte eine art pflegefall, innerhalb von 2 jahren knapp 10.000 euro in den hund investiert...naja, jeder hat eben seine vorlieben, ich denke trotzdem motorradfahren ist günstiger 😉
Die Kosten hängen direkt proportional von der Nutzung ab.
Wenn gerade Familie ist und im Grunde die Betriebskosten = Tanken + Steuern und Versicherung sind, ist das billig.
Wenn man wie ich 2 Reifensätze und 1 Inspektion (da über 10.000km im Jahr) benötigt + die Reisekosten, weil man nicht zu Hause schläft, kostet so eine Saison schon satt 4-stellig.
Genauso, wenn man auf die Rennstrecke geht. Da kostet ein Wochenende locker 4-stellig.
Motorrad fahren ist kein preiswertes Hobby, wenn man es intensiv betreibt. Aber es gibt wenige Hobbys, die man so steuern kann bei den Kosten. Die Fixkosten sind sehr niedrig.
Für mich wäre das nix, weil ich an jedem Motorrad sofort was umbauen "muss", aber wer Serie fährt, warum nicht.
Gruß
Andi
Zitat:
@DerZombie schrieb am 18. Juli 2016 um 19:34:02 Uhr:
Generell für nur ab und zu fahren sicher nicht die dümmste Idee aber dann hast halt jedes mal ne andere langweilige Kiste von der Stange auf die du dich jedesmal eingewöhnen mußt.
Ob die Kiste langweilig ist, das hängt ja von der Miete ab. Ich wohne in München, mein bester Kumpel wohnt in Hamburg, wir wollten bei ihm im Norden fahren, also habe ich mir eine nagelneue BMW R1200GS gemietet, die war weit weniger langweilig als die olle Yamaha, die ich damals hatte. Ist aber auch eine Geldfrage: ich habe damals über 300 Euro da gelassen. mach sowas sechs Mal im Jahr und die olle Yamaha ist Dein.
langweilige Kiste von der Stange
Auch deine GS war ein langweiliger Bock, da damit nicht Fahrleistung oder die Werksausstattung gemeint ist.
Ich denke mal der Kostenfaktor hängt auch mit dem Bike selber zusammen. Will ich ne als Bleistift ne HD oder gar ne BossHoss? Dann sagt dir der Finanzminister zu Hause aber ganz fix was Ansage ist und du schläfst evtl. auf der Couch 😁 Wenn man aber vielleicht sogar auf alte/ältere Bikes steht bekommt man da schon was für quasi nen Appel und nen Ei.
Mein erstes Bike mit 16 war älter wie ich selber und irgendwie bin ich bei den älteren Böcken hängen geblieben, die machen mir einfach mehr Spaß und ich kann alles selber dran schrauben und entsprechend verändern wie mir grad der Hut steht. Und das Schrauben kann auch zur Leidenschaft werden, nicht nur das reine fahren. 😉
Zitat:
@DerZombie schrieb am 4. August 2016 um 17:10:33 Uhr:
langweilige Kiste von der StangeAuch deine GS war ein langweiliger Bock, da damit nicht Fahrleistung oder die Werksausstattung gemeint ist.
Serienmäßig = langweilig, das ist natürlich eine recht alberne Einstufung. Langweilig kann etwas eigentlich nur sein, wenn es "immer dasselbe" ist, und das ist es natürlich gerade bei einem Mietmotorrad nicht,. vorausgesetzt du mietest nicht immer dasselbe Modell.
Abgesehen davon, dass die von mir gemietete GS ein Drittel mehr Leistung und Monsterbremsen hatte (gemessen an dem, was ich damals fuhr), hatte sie solchen Schnickschnack wie ein elektronisch verstellbares Fahrwerk etc.. Langweilig war mir auf der Maschine keinen Meter. Okay, ich wollte damit nicht vor einer Eisdiele angeben...
Hat irgendjemand gefragt, ob es alte Mietmotorräder zum basteln oder neue zum Selbertunen gibt? Ich bekomme langsam den Eindruck, dass es für diese Schnappsidee anscheinend einen Markt geben könnte.
Warum reden so viele Leute hier vom Schrauben, wenn es um Mietmotorräder geht 😕