Michelin Primacy 4
Hallo,
Wer hat schon Erfahrung mit dem Michelin Primacy 4 gemacht? Ist er genauso komfortabel und leise wie der alte Primacy HP? Bin am überlegen ob ich wieder zum HP greifen soll oder zum Primacy 3 bzw. zum neuem Primacy 4?
Thanks
Dr.Jargus
Beste Antwort im Thema
Was hat das jetzt alles mit dem Michelin Primacy 4 zu tun?
323 Antworten
Hatte schon Reifen die im Aquaplaning in Tests besser abgeschnitten hatten aber mit 4mm Profil bei Regen ein bescheidenes Fahrgefühl bot während der Primacy 3 bis zur Verschleißgrenze ein sicheres Fahrgefühl bei Regen lieferte.
Die Profiltiefe ist das Eine, die Profilgestaltung das Andere und das Wichtigere.
Was die Energy-Reifen angeht, bei Michelin hatte sich ja schon mal gezeigt das der Primacy weniger Rollwiederstand hatte als der Energy, ohne dessen Nachteile. bei anderen Marken sah es kaum Besser aus.
Und du glaubst den unterschiedlichen Meinungen/Erfahrungen hier mehr 😉 ? Gewagt. Egal wo ich hier was durchlese finde ich größere Unterschiede als bei verschiedenen Tests.
Keine Ahnung ob Michelin beim ES was geändert hat, habe so ein Ding zuletzt 2009 gefahren, wenn ich mich recht erinnere. Der war recht haltbar und auf trockener Straße fahrbar, nass schon unangenehm.
Der Primacy 4 scheint da ausgeglichener zu sein, landet bei Nassergebnissen insgesamt schon recht weit vorne.
Naja jetzt fahr ich meine Alpin 4 nieder da 4mm Grenze im Winter bei uns gilt. Den ES lohnt sich fast nicht mehr montieren mit 3mm. Der ist schon so laut geworden. Vielleicht montiere ich sie noch einmal aber da ist mir fast zu schade um die Zeit. Den Primacy werd ich aber nicht nehmen mit 6.5mm Profil. Dafür ist er einfach zu teuer.
Wenn ich hochrechne, wird der Michelin etwa 150.000km halten. Aber selbst bei 100.000km wäre ich zufrieden.
und die 15 € mehr wie ein Conti, geschenkt.
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Da hast du aber einen richtigen Parade-Reifensatz von Michelin, wenn er 150.000 Km halten soll. Auf unserem Golf wird er rund 50.000 Km packen, wie der Continental Premium 5 vorher auch. Der Conti war bis zum Schluss sehr griffig bei Nässe, beim Michelin naja, mal abwarten.
Die Auto Bild hat 225/45 R17‘er getestet, Neuzustand und dann in Etappen bis auf 1,6mm runtergeschliffen.
Goodyear Asymetric 3, Continental Premium Contact 6 und Michelin Primacy 4.
Der Goodyear war im Schnitt der Beste, der Conti im Mittelfeld, der Michelin der Schwächste, auch wenn die Ergebnisse recht eng zusammen lagen.
Ich bin zufrieden, leise, Top auf Nässe, absolut keine auffälligkeiten. Bei 35.000km im Jahr erwarte ich auch genau den neutralen Reifen. Ein Sportgummie ist für mich einfach unbrauchbar.
Was heißt Parade Satz?, Schau mal im Vw Lager^^
Es gibt nicht nur einen der seine Bremsen in unter 10.000km runiniert. Meine sind nun schon 40.000km drauf, alles gut, Beläge noch 50% meint mein Skoda Händler.
Zitat:
@Joogie1 schrieb am 20. Mai 2020 um 19:43:04 Uhr:
Wenn ich hochrechne, wird der Michelin etwa 150.000km halten. Aber selbst bei 100.000km wäre ich zufrieden.
und die 15 € mehr wie ein Conti, geschenkt.
Bei mir waren die Michelin bei 30k km schon bei rund 3mm.
Und das mit einem 1.2 Tsi der bestimmt keine Rakete ist.
Mit 100k wäre ich auch zufrieden. Mit 50k auch schon.
Außer die Michelin im Reifenhandel sind was anderes als VW aufzieht. Was ich aber nicht glaube.
Auch der Alpin A4 ist nicht sehr langlebig bei mir.
Barum, Hankook und Co. gibt es fast schon fürs halbe Geld wie Michelin. Und die halten sicher nicht kürzer oder sind schlechter.
Wobei derzeit die Reifenpreise sowieso stark gestiegen sind. Schnapper sind derzeit nicht zu machen.
Zitat:
@Scour schrieb am 20. Mai 2020 um 17:07:30 Uhr:
Und du glaubst den unterschiedlichen Meinungen/Erfahrungen hier mehr 😉 ? Gewagt. Egal wo ich hier was durchlese finde ich größere Unterschiede als bei verschiedenen Tests.
😁 Hier sind auch Meinungen die Reifen gute Nässeeigenschaften bescheinigen die in Tests bei Nässe unterirdisch anschneiden
Der Letzte dürfte noch der Primacy 3 gewesen sein, da war ich beim Tausch ziemlich an der Profilgrenze ohne das der Reifen deswegen Negativ auffiel, wie gesagt der Conti zuvor war schon bei 4mm deutlich Schlimmer.
Der aktuelle Primacy 4 macht da einen ähnlichen Eindruck, 😁 wobei ja Regenfahrten seit Anfang April nicht ganz so oft möglich waren.
Wie dem auch sei, es kommt eben auch darauf an wie die Mischung sich mit zunehmendem Alter verhält, meine da was gelesen zu haben das Michelin da mit unterschiedlichen Mischungen in der Reifendecke arbeitet so das er nicht gleichmässig Durchhärtet sondern quasi von Anfang bis Ende ungefähr dieselbe Härte hat, das Aushärten durch Alterung also mit zunehmend weicherer Mischung gegen Profilende kompensiert wird. 😉 Aber das Testet ja Keiner.
Dazu optimiert Michelin ja laut Eigenwerbung das Profil im Sinne das auch mit wenig Profil noch Wasser gut abgeleitet werden kann.
Schätze mal das das so Kleinigkeiten sind die man nicht sieht, bei Tests nicht Ausschlaggebend sind und man sie nur im wahrsten Sinne des Wortes erfahren kann. Nur schlägt sich das eben auch im Preis nieder.
Welchen Grund hat es eigentlich, dass die Profiltiefe immer mehr abnimmt?
Ist es schnöde Gewinnmaximierung? Oder machen sie es wegen technischer Vorteile wie mehr Steifigkeit? Oder aus Umweltschutz damit weniger Abrieb entsteht? Dem entgegen spricht allerdings die immer größeren und breiter werdenden Reifen und das der Reifenunterbau schneller auf dem Müll landet.
Technische Vorteile, weniger Profil ergibt eine steifere Struktur, vergleiche mit WR die dieselbe Profiltiefe haben.
Aber Gewinnmaximierung dürfte auch eine Rolle spielen, wie auch das man mit neuen Mischungen sicher ohne Einbußen etwas an Profiltiefe reduzieren kann. Man hätte sie auch gleich lassen können und die Reifen hätten länger gehalten, aber das wäre wieder nicht im Sinne der Buchhaltung.
Da lt. AB und ADAC trotz der niedrigen Profiltiefe immer wieder ein paar Reifen mit toller Kilometerleistung punkten ist es wohl nicht nur Gewinnmaximierung
Geringere Profiltiefe gibt zumindest ein gefühlt besseres Handling, aber die Reifen werden dadurch nicht unbedingt schneller in der Kurve sein. Wobei ich diese Eigenschaft etwas fehl am Platze bei HP/Touringreifen sehe. Da würde ich mir mehr Profiltiefe wünschen wenn ich oft auf AB unterwegs bin, die auch mal richtig nass sein könnten.
Gut, den 4er bin ich noch nicht gefahren. Aber den 3er hab ich so gegen Ende des Produktionszeitraums als erstaunlich kurzlebig in Erinnerung; wobei er bei Nässe deutlich besser war als der Primacy HP.
Ich glaube auch andere Hersteller beherrschen solche Dinge wie Michelin, die Premium-Konkurrenz entwickelt auch ständig weiter.
Dauertests sind halt viel zu aufwändig und der Nutzen ist zweifelhaft. Wen will man da beglücken? Die, die spätestens alle 3 Jahre neue Reifen brauchen oder die die 8 Jahre mit einem Satz fahren? Irgendwas zwischendrin?
Das mit der Aushärtung in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Abnutzung wissen wir ja, aber da zumindest solche Marken wie Michelin alle 2-3 Jahre den Reifen verändern kann man nicht davon ausgehen dass der nächste Reifensatz so ist wie der 3 Jahre vorher. Wieder ein Argument gegen Dauertest 😉
Bridgestone hatte vor langer Zeit schon damit Werbung gemacht dass die Reifen mit der Bezeichnung "Pole Position" eine zweilagige Mischung haben. Mit abnehmender Profiltiefe kommt eine weichere Mischung zum Vorschein die den Aushärtungseffekt vermindern bzw. neutralisieren soll.
Seit etlichen Jahren höre ich davon nichts mehr, meine jedoch dass dieses Verfahren auch von anderen Reifenherstellern (noch) angewendet wird. Nur publiziert man das nicht.
Edit: Diese neue Mischungen muß man auch erst mal mit (viel) Geld entwickeln.
Das ist es ja was Einige nicht verstehen wollen, die Premiummarken sind nicht in erster Linie so Teuer weil man Gewinn machen will sondern weil die Entwicklungskosten neuer Technologien eben bei diesen Marken anfallen. Die Zweit und Drittmarken nutzen ja quasi die abgelegte Technologie der Firmen Nr 1.
Was die Entwicklung angeht, da gab es bei der AMS ja mal den Bericht über das Thema was der Unterschied zwischen Reifen mit Markennennung und den Reifen aus dem Handel sei. laut Michelin war der Unterschied das die Entwicklung bei den Reifen mit Herstellerkennung eingefroren sei, es findet keine Weiterentwicklung statt. Konnte man im Vergleich der Beiden sehen, der aus dem Handel war deutlich Besser.
Jep, erinnere mich noch an die Aussage von Michelin. Hatte es aber schon Jahre vorher gepostet wegen OE-Reifen, aber das wollten manche nicht glauben.
Der ADAC hatte so was mal getestet und danach explizit von OE-Reifen abgeraten.
Entwicklung kostet immer viel Geld, das verstehen manche eben nicht.
Die Zweit-/Dritt-/Viertmarken müssen dann ein paar Jahre warten, aber wer nicht das Neueste/Beste haben muß findet bei diesen Marken ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Wobei ich meist nur die Co-Marken von Conti und Goodyear interessant finde. Gerade Conti hat da ein super Programm mit Uniroyal, Semperit und Barum. Goodyear immerhin noch mit Fulda und manchmal Sava.
Bridgestone, Pirelli hinken da leider weit hinterher.
Michelin kann nur ab und zu mit Kleber überzeugen.
Aber vielleicht sollten wir wieder on-topic gehen 😉
Zitat:
@TDI nie schrieb am 20. Mai 2020 um 22:00:47 Uhr:
Welchen Grund hat es eigentlich, dass die Profiltiefe immer mehr abnimmt?
Ist es schnöde Gewinnmaximierung? Oder machen sie es wegen technischer Vorteile wie mehr Steifigkeit? Oder aus Umweltschutz damit weniger Abrieb entsteht? Dem entgegen spricht allerdings die immer größeren und breiter werdenden Reifen und das der Reifenunterbau schneller auf dem Müll landet.
Ein Beispiel,
Meine Conti Ts860 (ohne S) haben 8.8mm Profil. Mein Superb ist ab 130 derart schwammig, einfach unfahrbar.
Die Ts860 S, beide Reifen im Xl Format mit und ohne S, haben "nur" 7mm Profil, eine absolut andere Liga.
In jeder Geschwindigkeit stabil, aber laut wie S.. .
Die Fahrzeuge heutzutage fahren nunmal höhere Geschwindigkeiten und das muß stabilisiert werden.
Mit 15mm Prifoltiefe ist das nicht möglich.
Aber die Entwicklung im Gummiebereich bleibt ja auch nicht stehen, sonst würden die Sommerreifen mit nur 6mm Neu keine 30.000km halten 😉.
Das sind aber wahrscheinlich sehr unterschiedliche Reifengrößen?