Michelin Primacy 3 nach ca 30.000km am Ende
Hallo Forum,
heute habe ich meine Winterräder montiert und mein Reifenhändler des Vertrauens eröffnet mir, das meine Sommerräder (von 3 und hinten 2 Sommer alt) hinnüber sind. Wir fahren seit nunmehr 4 Jahren nur ca 15.000km im Jahr, im Sommer vielleicht um die 10TKM und im Winter rund 5TKM
das meine Michelin Primacy Reifen (245/17) , die laut vorran gegangenen Erfahrungen Anderer ach-so-lang halten sollten, nur 20 / 30TKM gehalten haben, gibt mir Rätsel auf.
Ich wohne in der Schweiz, Autobahnfahrten über 120km/h sind massiv kostenpflichtig. Der Wagern ist also am Reisen, nicht am Rasen. Die Kanten nutzen sich mehr ab, weil es bei uns ein paar Kurven mehr gibt, aber auch das restliche Profil des HR Reifen sah nicht gut aus. Es war kein MO Primacy, könnte das des Rätsels Lösung sein? sollte der Unterschied so stark ausfallen?
Nun stellt sich die Frage, welcher Sommerreifen kommt nächten Frühling?
Beste Antwort im Thema
95.000 km mit einem Reifen, ich bin garantiert kein Raser oder fahre übermäßig schnell, aber das halte ich für unmöglich.
50 Antworten
Zitat:
@mjbralitz schrieb am 7. November 2019 um 06:08:32 Uhr:
Ja, 1,6 mm sind wenig! Allerdings fahre ich eher "defensiv". Daher könnte auch eine Reifen mit 1,6 mm bei mir Wasser verdrängen.
Mit 1,6 mm Profiltiefe kann es in Extremverhältnissen lebensgefährlich werden. Bei 1,6 mm wird noch Wasser verdrängt, aber eben nicht ausreichend. Das Fahrzeug schwimmt auf, wird unlenkbar, fast wie auf einer Eisfläche. Die Gefahr des Aquaplaning ist nicht zu unterschätzen. Reifen mit 1,6 mm Profil gehören schnellstens entsorgt.
Noch wichtiger als die Profiltiefe ist die angepasste Geschwindigkeit.
Im 213 Forum hat sich letztens einer gewundert, dass er bei Starkregen auf der Autobahn mit, seiner Meinung nach langsamen, 100km/h kreiseln gespielt hat....
Da nützt dann der neueste Reifen nüschts.
Naja - 100 km/h bei Starkregen ist schon mutig !!!
In dieser Situation war ich genau 1x bisher in meinem Leben und habe sofort den nächsten Parkplatz auf der AB angefahren und gewartet,bis der Regen nachlas.
Das war mir dann doch zu „gewagt“ um weiterzufahren (null Sicht - Blindflug) !
P.S.
Ich habe mal einen guten Spruch gelesen : Lieber 30 Minuten zu spät ankommen als 30 Jahre zu früh im Grab.
Da ist was dran !!!
Zitat:
Naja - 100 km/h bei Starkregen ist schon mutig !!!
Das ist nicht nur mutig, sondern bescheuert. :-) Haben diverse Nutzer dann auch zum Ausdruck gebracht.
Aber ist ja kein Einzelfall. Wenn ich bei normalen Regen auf 100-110 zurückfalle, wird man ja nicht selten von 180+ überholt.
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Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 7. November 2019 um 20:04:15 Uhr:
Das ist nicht nur mutig, sondern bescheuert. :-) Haben diverse Nutzer dann auch zum Ausdruck gebracht.Zitat:
Naja - 100 km/h bei Starkregen ist schon mutig !!!
Aber ist ja kein Einzelfall. Wenn ich bei normalen Regen auf 100-110 zurückfalle, wird man ja nicht selten von 180+ überholt.
Oftmals von den Kurierfahrzeugen.
Zitat:
@GregWelch schrieb am 6. November 2019 um 11:20:22 Uhr:
Hallo Forum,heute habe ich meine Winterräder montiert und mein Reifenhändler des Vertrauens eröffnet mir, das meine Sommerräder (von 3 und hinten 2 Sommer alt) hinnüber sind. Wir fahren seit nunmehr 4 Jahren nur ca 15.000km im Jahr, im Sommer vielleicht um die 10TKM und im Winter rund 5TKM
das meine Michelin Primacy Reifen (245/17) , die laut vorran gegangenen Erfahrungen Anderer ach-so-lang halten sollten, nur 20 / 30TKM gehalten haben, gibt mir Rätsel auf.
Ich wohne in der Schweiz, Autobahnfahrten über 120km/h sind massiv kostenpflichtig. Der Wagern ist also am Reisen, nicht am Rasen. Die Kanten nutzen sich mehr ab, weil es bei uns ein paar Kurven mehr gibt, aber auch das restliche Profil des HR Reifen sah nicht gut aus. Es war kein MO Primacy, könnte das des Rätsels Lösung sein? sollte der Unterschied so stark ausfallen?
Nun stellt sich die Frage, welcher Sommerreifen kommt nächten Frühling?
Ich hatte zuletzt die Mercedes original drauf (ob Bridgestone oder Michelin weiß ich jetzt nicht mehr) und hatte letztens beim Reifenhändler das Äqivalent ohne MO aufziehen lassen (Sommerreifen - ich müsste zu hause in der Garage schauen welcher Hersteller das jetzt genau war).
Der Reifenhändler hat mir aber bestätigt, dass die MO Mischung nach Herstellervorgaben etwas härter ist und somit eine höhere Kilometerleistung möglich ist. Ich hatte den Satz hinten seit dem Kauf (mehr als zwei Jahre und mehr als 60000 km drauf und es wäre noch ein bisschen Reserveprofil drauf gewesen. Das war für mich mehr als ungewöhnlich...kannte ich von meinen vorherigen Autos so auch nicht und ich habs erstmal darauf geschoben dass ich mit dem aktuellen Auto zum ersten mal 4 matic habe....das mag auch einen Anteil daran haben aber die Erklärung vom Reifenhändler und der Zustand meiner Reifen an der VA (wurden im Frühjahr aufgezogen) bringt mich dazu beim nächsten mal wieder MO aufziehen zu lassen. Kostet pro Satz knapp einen hunderter mehr, scheint sich aber zu rechnen (25 % teurer aber ca 40 Prozent mehr Laufleistung)
Zitat:
@zandi1 schrieb am 8. November 2019 um 10:26:14 Uhr:
MO?
MO = Mercedes-Optimiert. Reifen, die abweichend von deren Standardausführung, in Zusammenarbeit mit und nach Vorgaben von Mercedes speziell an die Bedürfnisse von Mercedes-Fahrzeugen angepasst und darauf abgestimmt sind.
Üblich sind z.B. zusätzliche oder breitere Felgenschutz-Leisten, veränderte Gummimischung für längere Haltbarkeit und veränderte Dämpfungs-Eigenschaften der Karkasse.
MO-Reifen gibt es von verschiedenen Herstellern.
Sehr schön erklärt Herr Lehrer...ich dachte bisher MO steht für Mercedes Original.....von mir einen grünen Daumen
Und dann gibt es noch die Meinung, das MO schlechter sei, weil nicht mehr weiterentwickelt, der Nicht - MO aber schon.
Ich kann es nicht einschätzen.
...anderer Hersteller, der Reifen für seine Autos optimiert...ist zum Beispiel Audi...AO... genannt.
Hatte mal 2 Stück auf der VA unserer BMW Fahrzeuge...hatten geringfügig länger gehalten.
Gruß
Und ich bin „felsenfest“ davon überzeugt,die Haltbarkeit der Reifen hängt extrem davon ab wie man seinen rechten Fuß einsetzt !!!
So wird’s bei Bremsbelägen/Scheiben nicht anders sein - für 3x Vollbremsung auf der AB kann man sehr wahrscheinlich 100x im Stadtverkehr bremsen !
Meine persönliche Meinung.
Zitat:
@lausitzerMB320 schrieb am 8. November 2019 um 13:34:29 Uhr:
...anderer Hersteller, der Reifen für seine Autos optimiert...ist zum Beispiel Audi...AO... genannt.
Jo, mittlerweile machen das viele Hersteller. Audi, BMW, Porsche, VW, aber auch Tesla, Jaguar, Alfa, Volvo, Maserati, Ferrari, Landrover, MG - und das sind nur die, die mir spontan einfallen.
Mercedes verfügt in dem Bereich allerdings über reichlich Erfahrung, weil man das schon seit deutlich über 30 Jahren macht. Es gibt übrigens sogar gesonderte Spezifikationen für AMG-Fahrzeuge.
Im Übrigen sehe ich das genau, wie @migoela :
90% aller Ausreißer in Richtung „hält nicht mal eine Saison“ oder „fahre ich jetzt schon seit sechs Jahren und hat noch Restprofil“ hängen direkt von der Fahrweise ab. Die Selbstwahrnehmung „ich fahre ganz normal“ unterliegt halt einer sehr großen Interpretations-Breite... 😉
Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 8. November 2019 um 11:55:05 Uhr:
Und dann gibt es noch die Meinung, das MO schlechter sei, weil nicht mehr weiterentwickelt, der Nicht - MO aber schon.
Ich kann es nicht einschätzen.
MO-Reifen werden nach einer Spezifikation des Autoherstellers hergestellt und dann von diesem freigegeben. Eine Weiterentwicklung analog zum "branding-losen" Reifen findet dann nicht mehr statt. Grund für den Entwicklungsstillstand ist, dass eine Änderung eine erneute aufwändige kostenintensive Freigabeprozedur erfordert. Also fährt man einen Reifen mit dem technischen Stand, der zum Zeitpunkt der Zulassung aktuell war. So gesehen kauft man einen neuen Reifen mit einem technischen Entwicklungsstand der 2-3 oder mehr Jahre alt ist.
Zudem haben bei verschiedenen Reifentests des ADAC MO-Reifen auf Nässe schlechter abgeschnitten als Reifen ohne MO Kennzeichnung.