Michelin Cross Climate
Ich habe neulich über den Michelin CrossClimate Reifen in der "Automobilwoche" gelesen.
Michelin hat einen Sommerreifen für den "Winter" entworfen.
Profil vom Alpin A5, Gummimischung Sommerreifen.
Für den Winter gesetzlich erlaubt wegen dem Eisbergsymbol.
Wie wird der Verschleiß ungefähr ausschauen von so einem Reifen, wäre er als Alternative für den Winterreifen zu sehen für sportliche Fahrweise im Flachland ?
Die ersten "Tests" sehen alle recht vielversprechend aus.
Was haltet von diesem Reifen ?
Beste Antwort im Thema
Immer diese GJR Panikmache in diversen Foren.
Klar sind das Kompromisse aber ohne irgendwelche Probleme und den ganzen Umziehaufwand super fahrbar.
Ich fahre seit Jahren GJR, erst auf nem CLK 320, dann auch nem E46 330 Cabrio und aktuell auf ner E90 330 Limo.
Ich fahre viel und das ganze Jahr (25- 30tkm). Fahrzeug wird im Norden (Meck Pomm, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig Holstein bewegt) und eher "zügig" gefahren.
Dimension war grundsätzlich 225 R17 V oder W
Gerade mit dem aktuellen BMW müssen die Reifen quasi wöchentlich, nächtliche Hochgeschwindgkeitsfahrten mit deutlich über 200 km/h, auf der AB zwischen Hamburg und Schwerin / Rostock verkraften.
Fazit: Nieeee irgendwelche Probleme gehabt, nicht im Winter, nicht im Sommer, nicht bei Hitze, nicht bei Regen.
Ich denke da ist viel Panikmache dabei.
Was sich allerdings durchzieht und besonders deutlich wurde beim Benz mit Kumho KH21, ist der Fakt, das die Reifen etwas lauter sind und kürzer halten (gerade auf der Antriebsachse). Heißt in meinem Fall, das ich zur Wintersaison mit neuen GJR Reifen beginne (wenn notwendig) und diese dann exakt 2 Jahre fahre.
Weder mit Kumho, noch mit Good Year, noch jetzt mit Vredestein irgendwelche Probleme gehabt.
Ich fahre allerdings auch nicht mit diesen Fahrzeugen in die Alpen, und kann meinen Fahrstil auf die Wetterbedingungen anpassen.
Der einzig spürbare Handlingsnachteil im trockenen besteht in meinem Fall durch den Wechsel von 255 auf der HA zu 225, da es keine GJR in größeren Spezifikationen gibt.
Meine Aussage hat sicher nur begrenzten Wert für alle in Gebirgsregionen aber gerade im Norden kann ich diese Paranoia von Leuten die keine 10tkm im Jahr mit deutlich schwächeren Autos / anderen Antriebsarten überhaupt nicht verstehen.
Wenns rutscht bist Du zu schnell, bei Blitzeis (wie letzten Winter in Hamburg), hilft eh oft nur das notwendige Glück/ rollen oder Auto stehen lassen. Am Berg stehen bleiben- und anfahren zu müssen versucht eh jeder, der mal Mercedes, Omega oder BMW im Winter bewegt hat zu vermeiden usw.
Preislich kommt das aufs selbe raus ob ich nun alle 2 Jahre für 500 Euro neue GJR kaufe oder alle 4 Jahre 2 Sätze für 1000 (neue SR und WR). Ist nur eben bequemer, gerade für Stadtmenschen ohne Garagen oder sonstige Einlagerkapazität.
2103 Antworten
@ große: Conti gibt es in der Größe nicht, von daher keine Diskussion.
Hmm ok dann warte ich mal noch ein wenig, die WR haben noch Restprofil, so eilig ist es nicht.
Einziges Problem an den GJR wäre bei mir die Schneeketten, da auf 19" nicht zulässig. Aber in Österreich Pflicht und wenns mal hart auf hart kommt sicher auch nicht verkehrt! Wobei die letzten 10Jahre waren problemlos, immer freie Straßen gehabt...
Ärgerlich für eine Woche Winterurlaub im Jahr die Wechslerei zu machen! Hat jemand ähnliche Probleme oder noch besser ne Lösung?
Wenn Du nur die Wahl hast zwischen Nokian und Bridgestone, kannst Du Dir die Warterei auch sparen und den A005 kaufen. Hast ohnehin Glück, dass in dieser Größe noch was neues dazugekommen ist. Die Auswahl ist ja extrem dünn.
Hab mich nochmal mit der Materie beschäftigt, für den Phaeton gehen gar keine GJR in der Dimension 255/40 R19 bzw. nur mit Einschränkung, da die verfügbaren GJR alle maximal nur einen Tragfähigkeitsindex 100 und einen Speedindex V haben. Der Phaeton benötigt aber 100Y. Da der Tragfähigkeitsindex ab 210km/h in Verbindung mit Speedindex V sich reduziert, dürfte ich die Reifen zwar benutzen, aber höchstens nur noch 210km/h fahren. (Bei 240km/h = Tragindex 91). Jedenfalls lt. dem hier:
https://www.auto-motor-oel.de/.../
Aber korrigiert mich wenn ichs falsch verstanden habe(??)
Im Prinzip fahre ich zwar nicht schneller als 200, aber sehr selten an freien Sonntagen gebe ich dem Affen schon Zucker, bzw. manchmal rollts halt unbemerkt und zack hat man 220 aufm Tacho.
Und einen Limiter hat das Schiff nicht?
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Zitat:
@SenOmeSig schrieb am 14. August 2018 um 23:57:37 Uhr:
Hab mich nochmal mit der Materie beschäftigt, für den Phaeton gehen gar keine GJR in der Dimension 255/40 R19 bzw. nur mit Einschränkung, da die verfügbaren GJR alle maximal nur einen Tragfähigkeitsindex 100 und einen Speedindex V haben. Der Phaeton benötigt aber 100Y. Da der Tragfähigkeitsindex ab 210km/h in Verbindung mit Speedindex V sich reduziert, dürfte ich die Reifen zwar benutzen, aber höchstens nur noch 210km/h fahren. (Bei 240km/h = Tragindex 91). Jedenfalls lt. dem hier:https://www.auto-motor-oel.de/.../
Aber korrigiert mich wenn ichs falsch verstanden habe(??)
Dein Phaeton hat eine max.Achslast = VA von 1490 kg und eine Vmax (bbH) von 237 km/h 😕
Dann reichen die 100V für 230km/h und eine höchste Achlast von 1504 kg***
mit einem "M+S-Aufkleber 230km/h" bzw. Einstellung im Bordcomputer 🙂
*** Tragfähigkeit 2 Reifen x 800kg = 1600 kg bis 210 km/h
Abschlag pro 10 km/h 3% = 94%...= 1504 kg bis 230 km/h
Zitat:
@ronmann schrieb am 1. Juni 2018 um 14:50:43 Uhr:
Zitat:
Und so schmal finde ich die Profilblöcke nicht
Naja das ist relativ😉
Meine vorletzten Sommerreifen hatten auf der Außenkante 10cm „schmale“ Profilblöcke. Da kann nix wegknicken. Das ist auch der Grund, warum der CrossClimate beim Vergleichsttest zwar vor allen anderen GJR bzw WR beim Bremsen rangiert, aber doch ein klein wenig hinter echten Sommerreifen. Ich finde das merkt man sogar, wenn man mal ne Notbremsung macht. Man spürt das Wegknicken regelrecht, wenn es warm ist und der Gummi klebt, wo der reine Sommerreifen eben stabiler bleibt. Ein kleiner Sägezahn ist nach meiner Erfahrung kein Problem, auch nicht von der Geräuschkulisse.
da hast du einen guten semislic von bridgestone drauf, der extra für den subaru sti wrx entwickelt wurde.
geht gut der reifen wenn er warm ist.
ich selber haben auch viele fahrzeuge gesehen, die nach einen halben jahr ca dieses verschleissbild hatten, bei dem michelin gjr.
mich selber interessiert der unterschied, zwischen dem cc und dem cc+?
ich habe aufgrund der abgebrochen Profilblock-Kanten vom CC auf dem CC+ gewechselt. Es sind aber 225/45R17... keine super-breiten Schlappen. Die CC wurden am 30.04. mit ca. 21000km abgenommen und die CC+ kamen drauf. Jetzt muss ich mal fahren... seit dem Wechsel sind ca. 4000km drauf gefahren worden, bislang ohne Befund. Der CC machte auf diesem PUG 308 allerdings auch keine Probleme mit einem Sägezahn, während der geliche Reifen in ähnlicher Dimension auf einem 508 SW an der HA einen katastrophalen Sägezahn hatte. Die Profilblöcke brachen da auch ab: an der angetriebenen VA und an der Sägezhn-Hinterachse auch. Am der Antriebsachse kann es also nicht liegen. Auf dem 508 habe ich jetzt wieder nur CC... muss dann von VA zu HA tauschen.
Zitat:
da hast du einen guten semislic von bridgestone drauf, der extra für den subaru sti wrx entwickelt wurde.
geht gut der reifen wenn er warm ist.
Ich würde ihn gern wieder kaufen, aber genau das mit der Temperatur ist das Problem. Bei Trockenheit nicht, da reicht der Grip auch noch bei +5Grad, aber bei Regen bekommt man ihn schwer auf Temperatur. Man fährt also immer bissl wie auf rohen Eiern. Grenzwertig und gerade so noch alltagstauglich. Ist im Prinzip ein Mittelding aus UHP und Semislick. Mit einem wirklichen Semislick wird es im Regen noch kritischer. Fahre seit ein paar Wochen den Goodyear Eagle F1 asymmetric2, welcher in jeder Hinsicht unauffällig ist. Der Grip des RE070 erreicht er im Trockenen nie. Dafür bleibt man im Regen entspannt.
Vielleicht werde ich doch langsam älter😁😉
Nachdem mein CX5 mit AWD genau ein Jahr alt ist und ca. 15000km mit dem CrossClimate SUV in der Größe 225 65 17 zurückgelegt hat, kann ich ein hier ein Zwischenfazit ziehen und dieses fällt rundum positiv aus.
1. Verschleiß: In 15000 gefahrenen Kilometern hat sich das Profil von ca. 7mm auf ca. 6mm verringert.
2. Sommer und Trockenheit: Davon hatten wir und haben wir mehr als genug, aktuell steigen die Temperaturen bei uns in der Vorderpfalz noch auf über 30 Grad. Ich war im Sommer auf Korsika, dort war es teilweise 40 Grad und der CrossClimate hat sich gefahren wie ein ganz normaler Sommerreifen, überhaupt nicht schwammig.
3. Nässe: Auch da konnte ich nichts negatives feststellen.
4. Schnee und Eis: Und da kommt die große Überraschung, Winterurlaub im bayrischen Wald hoch auf den tiefverschneiten Arber war völlig problemlos, auch bzgl. Bremsen und Handling habe ich keinen Winterreifen vermisst. Wobei gerade bei Schnee und Eis natürlich auch der Allradantrieb hilft.
5. Laufruhe und Rollwiderstand: Der CrossClimate ist noch genauso leise wie am Anfang, ich habe bis jetzt noch keine Probleme, obwohl einige hier von Sägezahnbildung berichtet haben. Und zum Benzinverbrauch kann ich keine Aussage treffen, da mein Mazda von Anfang an nur auf den CrossClimate unterwegs war.
Alles in allem ist der CrossClimate für mich die eierlegende Wollmilchsau, zumindestens für mich als eher gemütlicher Fahrer in Verbindung mit dem CX5 mit AWD gibt es keinerlei Grund, vom GJR auf SR und WR zu wechseln. Das ist natürlich keine allgemein gültige Aussage. Aber ich bin mehr als zufrieden mit dem Reifen.
Das ist nicht bös gemeint, aber wenn Du innerhalb von 15.000km den Reifen nur 1mm abnutzt, dann kannst Du kaum beurteilen, ob der Reifen bei Trockenheit wie ein Sommerreifen fährt oder nicht. Wenn man nur rollt, dann fährt jeder Reifen, wie ein Sommerreifen. Und klar, im Schnee hilft Allrad ungemein 😉
Der Reifen hat seine Schwachpunkte an den Extremen. Also wenn es bei über 20Grad ein klein wenig zur Sache geht, dann ist er einem Sommerreifen ein klein wenig unterlegen, einem Winterreifen allerdings überlegen.
Das gleiche im Winter. Wenn es wirklich winterlich ist, erreicht er nicht die Zugkraft und Kurvenstabilität eines Winterreifens, ist aber auch hier gar nicht so weit weg.
Ohne Schnee ist der CC besser als jeder Winterreifen. Unterhalb von 10Grad ist er nicht schlechter, als ein Sommerreifen, egal ob Regen oder Sonnenschein. Sobald es etwas wärmer wird, der Gummi also mehr Grip aufbaut, fangen die schlanken Stollen im Grenzbereich beim Bremsen und bei der Kurvenhatz umzuknicken. Das verlängert den Bremsweg gegenüber einem Sommerreifen, bleibt aber vor jedem Winterreifen.
P.S. Sorry, manchmal bin ich so ein besserwisserischer Klugscheißer. Ich arbeite an mir 😉
@ronmann
Was hat es denn mit Klugscheißen zu tun, wenn man mal pragmatisch an die Sache rangeht? Zumal du die Eigenschaften des CC doch sehr zutreffen zusammenfasst.
Einzig deine Bewertung mit der Seitenführung bei Schnee würde ich anders bewerten. Denn hier hat der CC deutlich weniger Potenzial als ein echter Winterreifen. Wenn man es aber weiß, ist es kein Problem. Ansonsten fiel mir auf, dass das Lamellenprofil durchaus anfälliger für Schäden sein kann.
Zitat:
Einzig deine Bewertung mit der Seitenführung bei Schnee würde ich anders bewerten
Ich schrieb doch, dass der CC NICHT die Kurvenstabilität eines echten Winterreifens auf Schnee bietet. Also auch da sind wir der gleichen Meinung😉
Zitat:
Was hat es denn mit Klugscheißen zu tun, wenn man mal pragmatisch an die Sache rangeht? Zumal du die Eigenschaften des CC doch sehr zutreffen zusammenfasst.
Dann formuliere ich es anders. Ich bilde mir ein meine Bewertungen sind mehr wert, als die des Vorredners und das zeugt von einer gewissen Überheblichkeit. Das gehört sich so vielleicht nicht unbedingt, oder?
Ich wollte auf diese Aussage hinaus:
Zitat:
@ronmann schrieb am 11. September 2018 um 21:38:05 Uhr:
... Wenn es wirklich winterlich ist, erreicht er nicht die Zugkraft und Kurvenstabilität eines Winterreifens, ist aber auch hier gar nicht so weit weg. ...
Und hier ist der Michelin CC im Vergleich zu einem guten und echten Winterreifen durchaus weiter entfernt, was die Seitenführung betrifft. Gerade wenn er schon etwas gebrauchter ist, merkt man schon, wie rasch die Seitenführung abreißt und dass der Grenzbereich auch schmaler ist.
Und es geht keinesfalls um Überheblichkeit. Aber wenn sich ein Reifenprofil nach 15.000km um gerade einmal 1mm verringert, dann kann durchaus zutreffend anmerken, dass eine Beurteilung der dynamischen Fahreigenschaften im Sommer/auf trockenen Strecken kaum möglich ist. Denn da wurde der Grenzbereich des Reifens (ist schließlich kein Vollgummi) schlichtweg nicht einmal im Ansatz erreicht.
Nur zum Vergleich:
Bei einem (Top-)Fahrsicherheitstraining inkl. An- und Abreise verringerte sich die Profiltiefe meiner neuwertigen Michelin PS4 um ca. 0,15mm (VA) und ca. 0,25mm (HA, da RWD). Das sind 300km (regulärer Straßenverkehr) und ca. 150km (Trainingsstrecke inkl. Rundkurs, ohne Drifteinheiten außerhalb der Gleitflächen und mit überwiegend befeuchteten Fahrbelägen).
Anhand eurer Beschreibungen lässt sich aber auch schlussfolgern, dass viele Autofahrer mit dem Reifen gut bedient sind. Denn nur wenige werden ihre Reifen absichtlich bis zum Extrem fordern. Extrem Bedingungen gibt es nur selten, da gilt es evtl. etwas zurückhaltender zu fahren.
Zitat:
@ronmann schrieb am 11. September 2018 um 21:38:05 Uhr:
Das ist nicht bös gemeint, aber wenn Du innerhalb von 15.000km den Reifen nur 1mm abnutzt, dann kannst Du kaum beurteilen, ob der Reifen bei Trockenheit wie ein Sommerreifen fährt oder nicht.
Kein Problem, ich habe das auch nicht als "böse gemeint" aufgefasst. Wie gesagt, ich fahre eher gemütlich, und für mich ist der CrossClimate die ideale Bereifung. Klar, wenn man wie ein Rennfahrer unterwegs ist und öfters mal Extremsituationen sucht, dann schaut es natürlich anders aus.