Merkmale beim Freibrennen der Dieselfahrzeuge
Hallo zusammen,
wie es in der Überschrift schon steht, würde mich interessieren, ob es bestimmte Merkmale gibt, an Hand dessen ich feststellen kann, dass der Wagen gerade dabei ist den DPF freizubrennen?
Der Hintergrund ist, möchte das Freibrennen nach Möglichkeit nicht unnötigerweise abbrechen.
Am Auto meiner Frau 118 (E81) merke ich das am Abgasgeruch, steigendem Momentanverbrauch und einem dezentem "Brummen" des Motors. An meinem Vorgänger, Vectra C Diesel, stieg der Momentanverbrauch um das Vielfache und es wurde zbs. die Heckscheibenheizung automatisch dazu geschaltet (Lasterhöhung).
An meinem 420D nach nun knapp 10tKm konnte ich es noch nicht wirklich war nehmen.
Wäre also dankbar, wenn jemand hierzu seine Erfahrungen teilen könnte.
Danke im Voraus.
32 Antworten
Zitat:
@WHammi schrieb am 9. August 2019 um 09:11:27 Uhr:
Ok, danke allen für die zahlreiche Antworten.
Mein Fazit dazu: es gibt nicht wirklich ein "bestimtes" Merkmal, welches eindeutig auf das Freibrennen hindeutet. Merke auch nur ab und an das Start/Stop nicht aktiv ist. Auf der Autobahn scheint er es durch die ausreichend heiße Abgase zu erledigen.
Nachlaufenden Lüfter hatte ich bis lang noch nie.
Wenn man im Forum so querliest, dann stellt man fest, dass eher die VW-Diesel sich während der Regeneration „bemerkbar“ machen.
Ich finde es sehr gut von BMW, dass ich meinen Diesel fahren kann, ohne davon etwas zu bemerken. Kann aber auch an meinem Fahrprofil hängen...?
Ich fahre ca. 35.000 Km pro Jahr und habe noch nie etwas vom Freibrennen mitbekommen. Scheint also nicht so ungewöhnlich zu sein....
Wenn BMW ein Symbol im Instrumentenpanel anzeigen würde während des Freibrennens, dann würde ich auch noch mehr bemerken .,... 😉
Dafür brauchte ich bislang keine Anzeige in der Instrumentenkombi 😎
Beim E93 und F11 (330d bzw. 530d), die ich die letzten 7 Jahre gefahren habe, konnte man bei beiden Fahrzeugen jeweils deutlich feststellen, wann ein Freibrennen stattfand: sowohl im Fahrzeug sitzend (Motor bekam dann immer einen charakterstischen rauheren, "hohleren" Klang, der Verbrauch stieg etwas an) wie auch außerhalb des Fahrzeugs (deutlich wahrnehmbarer heißer, etwas stechender verbrannter Geruch im Bereich Fahrzeugheck, knackende Hitzegeräusche und erhöhte Wärmeabstrahlung am Fahrzeugheck nach dem Abstellen, auch wenn das Fahrprofil so etwas überhaupt nicht hergab.
Die F45 LCI und F31 LCI habe ich erst seit wenigen Wochen und bin nur wenig gefahren, da muss ich erstmal abwarten, wie und ob sich das bei denen zeigen wird.
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Wird die Regeneration meines Wissens nach nicht auch über die Glühanlage angeregt? In dem Fall könnte man ja die Spannung vor einem Glühstift abgreifen und eine LED dran knüppern die man sich sichbar irgendwo an der Armaturentafel platziert.
Wenn sie während der Fahrt angeht...gehts los.
Soweit die Theorie...
Der moderne Diesel glüht aber nicht nur beim Starten, sondern auch wenn er es für nötig hält. Damit würde die LED nicht zwangsläufig das Freibrennen anzeigen.
Zitat:
@Rhinorider schrieb am 9. August 2019 um 21:03:55 Uhr:
Der moderne Diesel glüht aber nicht nur beim Starten, sondern auch wenn er es für nötig hält. Damit würde die LED nicht zwangsläufig das Freibrennen anzeigen.
Naja...mein ich doch. Und wann hält er es für nötig? Zur Regeneration... und wann noch? Start-Stop im Stillstand und längerer Schubbetrieb fällt mir noch ein aber das wars meines Erachtens. Vlt noch direkt nach nemem Kaltstart zum Warmfahren Oxikat.
Wenn er im Fahrbetrieb im betriebswarmen Zustand unter Last (mehr als Leerlauf) für längere Zeit als ein paar Sekunden glüht ist das denke ich ein recht sicheres Zeichen
Oder man legt sich gleich die Abgastemperatur auf...inside Performance bietet solche Displays an die an Stelle eines Luftausströmers installiert werden können. Ich denke die haben auch die Abgastemperatur...aber halt Eigengewicht in Gold...da muss man dann wissen ob einem das Wissen um die Regeneration das wert ist.
Zitat:
@Rambello schrieb am 8. August 2019 um 09:55:12 Uhr:
Welche und wieviel -zusätzliche Abgase- entstehen eigentlich durch dieses "Freibrennen" ?
Der Verbrauch erhöht sich ja auch noch dadurch.Wird das bei NEFZ/WLTP - Angaben berücksichtigt ?
Das ist eine sehr gute frage...ich kann mich an eine messreihe aus der auto zeitung erinnern, die höhe der schadstoffemissionen war beim freibrennen bei allen getesteten fahrzeugen regelrecht immens.
Kann ich als "Abgaslaie" also etwas überspitzt zusammenfassen:
Zuerst wird mit irrem technischen und finanziellem Aufwand das Abgas gefiltert, um für Messungen und Politik "sauber" zu sein.
Um dabei viel kleinere Partikel zu erhalten, die jetzt aber gefährlicher, tiefer und dauerhafter in die Lungen der Lebewesen gelangen als früher "beim alten Deutz".
Und, daß später beim regelmäßigen ... aber nicht gemessenen ... "Abbrennen" dafür "heimlich" beim "schnellen Belastungsfahren" ein noch giftigerer "Abgas-Koktail" ungefiltert in die Umwelt geblasen wird, der "immens" ist ...
Was soll das ?
Was bringt das für die Umwelt, die Menschen in der Gesamtbilanz während einem z.B. 25-jährigem Autoleben "irgendwo in der Welt" :confused"
(Außer regelmäßige AddBlue-Kosten und später sicher mal Werkstattkosten/Filterneuherstellungs- und Tauschkosten - was dann ja wieder die Umwelt belastet)
Nur zusätzliche, umsatzfördernde "Geschäftemacherei" mit andauernd geschürten Ängsten Millionen "normalsterblicher Autofahrer" ???
Nein, das stimmt auch nicht, denn auch der exemplarisch genannte "alte deutz" produzierte feinstpartikel, gibt da schön datenmaterial im internet für...nur halt in rauhen mengen, plus andere feine dinge...das, was da beim abbrand eines dpf rauskommt, ist halt hauptsächlich gasförmig, der ruß bleibt drin, genau darum geht es ja...davon abgesehen hat die nutzung von ab blue nichts mit dem dpf zu tun, sondern mit dem scr kat (nox).
Zitat:
@abm_70 schrieb am 10. August 2019 um 08:44:20 Uhr:
Nein, das stimmt auch nicht, denn auch der exemplarisch genannte "alte deutz" produzierte feinstpartikel, gibt da schön datenmaterial im internet für...nur halt in rauhen mengen, plus andere feine dinge...das, was da beim abbrand eines dpf rauskommt, ist halt hauptsächlich gasförmig, der ruß bleibt drin, genau darum geht es ja...davon abgesehen hat die nutzung von ab blue nichts mit dem dpf zu tun, sondern mit dem scr kat (nox).
...https://www.welt.de/.../...Dieselmotoren-schaedlicher-als-aeltere.html
Zitat:
@abm_70 schrieb am 10. August 2019 um 16:03:52 Uhr:
Im artikel geht es um euro 4 motoren, die haben oft gar keine abgasfilter.
...wenn alte Diesel die lungengängigen Feinstpartikel nicht/kaum erzeugen, moderne Diesel diese aber - trotz DPF - in die Umgebung entlassen, ist es diesbezüglich doch unerheblich, dass alte Diesel keinen DPF haben.
Das Frage, ob ein DPF die Agglomeration behindert und deshalb in der Gesamtabwägung möglicherweise sogar schädlich ist, wird dabei noch garnicht berührt.
Es ging um die "neuen" diesel....im link wurden uralte dieselmotoren (euro garnix) mit alten dieselmotoren (euro 4 ohne dpf) verglichen.
Na und - ich würde halt gerne mal genauer wissen, ob der ganze "Milliardenhypeaufwand", der an modernen Dieseln (und Benzinern) auf Kosten der pösen Autofahrer gesetzlich d.h. zwangsweise betrieben wird, überhaupt nennenswert insgesamt was für "die Umwelt" bringt.
Wenn ich die gesamte "Aufwandskette" dafür von
Gesetzgebung, Planung, Konstruktion, Rohstoffgewinnung, viele Transporte, Fertigung, Werkstatt, Ersatzteilfertigung/einbau, Kundenenfahrwege/Zeit/Finanzaufwand, Mehrverbrauch, Entsorgungen usw. betrachte,
kommen mir da immer wieder Zweifel ...
Was mir bis jetzt auch nicht bewusst war, ist, daß lt. Aussage von Frau Merkel nur jeder 100ste Mensch auf der Welt Deutscher ist... Die Autofahrer davon sind dann ja noch weniger.
Soooooooooo viel werden wir also sowieso nicht verändern ...