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Mercedes E-Klasse vs. Tesla

Mercedes E-Klasse W213
Themenstarteram 24. Juli 2016 um 1:10

Hallo zusammen,

die neue E Klasse ist ja das Masterpiece of Intelligence. Und ich bin voll überzeugt, dass Mercedes derzeit das technisch innovativste Fahrzeug hat. Mag sein das die E-Klasse nicht in allen Disziplinen die Nr. 1 ist. Im Gesamtpaket denke ich das sie es ist. Was ist aber mit Tesla? Ich bin kein Großer Fan dieser Marke jedoch hat Tesla den Automarkt schon ziemlich durchgeschüttelt. Ich glaube auch Mercedes hat sich genötigt gefühlt ein innovativeres Auto zu bauen. Jetzt die Frage an euch, ist Mercedes das gelungen? Kennt jemand beide Fahrzeuge und kann vergleichen? Spannende Frage: Drive Pilot vs Auto Pilot.

Grüße

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@R4MROD schrieb am 24. Juli 2016 um 03:10:06 Uhr:

Hallo zusammen,

die neue E Klasse ist ja das Masterpiece of Intelligence. Und ich bin voll überzeugt, dass Mercedes derzeit das technisch innovativste Fahrzeug hat. Mag sein das die E-Klasse nicht in allen Disziplinen die Nr. 1 ist. Im Gesamtpaket denke ich das sie es ist. Was ist aber mit Tesla? Ich bin kein Großer Fan dieser Marke jedoch hat Tesla den Automarkt schon ziemlich durchgeschüttelt. Ich glaube auch Mercedes hat sich genötigt gefühlt ein innovativeres Auto zu bauen. Jetzt die Frage an euch, ist Mercedes das gelungen? Kennt jemand beide Fahrzeuge und kann vergleichen? Spannende Frage: Drive Pilot vs Auto Pilot.

Grüße

Danke für diesen interessanten Thread!!! Da mische ich mich als Tesla-Fahrer mal ganz frech drunter und bin gespannt auf offenen und fairen Erfahrungsaustausch. In Unkenntnis der neuen E-Klasse kann ich nur diese Seite beurteilen und beitragen. Nach zwei Audi A6 und nun Model S kann ich aber aus meiner Sicht sagen:

- dass die Mär von der schlechten Verarbeitungsqualität bei Tesla spätestens bei den aktuellen Modellen an Gültigkeit verloren hat.

- der Elektroantrieb eine Wucht ist und die 6-Zylinder Audi-Diesel daneben verdammt alt aussehen.

- dass die E-Mobilität wie sie von Tesla angegangen wird (hohe Reichweite + Schnelladenetzwerk) auch für Vielfahrer wie mich (60.000km/a) funktioniert. Einschränkend muss ich sagen, dass ich in Ö lebe und somit in einem Land mit Tempolimit. Diese Aussage ist also nicht unbedingt 1:1 auf D anwendbar.

- der Tesla-Autopilot funktioniert perfekt als das, wofür er gedacht ist. Nämlich als Assistenzsystem für die Autobahn. Das Ding lenkt, bremst, gibt Strom, hält die Spur perfekt auch auf kurvenreicheren Autobahnstücken, und ist aus meiner Sicht ein großer Komfort- und Sicherheitsgewinn sofern man als Fahrer trotzdem bei der Sache bleibt. Der aktuelle Verriss in den Medien ist meiner Meinung nach völlig überzogen. Auch mich interessiert dieser Punkt am meisten. Was kann der DrivePilot besser/schlechter?

Details die in der E-Klasse ungeschaut sicher besser funktionieren werden:

- das Navi, das ist im Tesla zwar fein mit Google Maps Funktion inkl. Trafficanzeige, ist in seiner Routenführung manchmal aber sehr undurchschaubar.

- die Sprachsteuerung hat noch kein Wort von mir verstanden;-(

- manche Punkte der Bedienung sind umständlich, z.B. einen Kontakt aus dem Telefonmenü suchen. Da ärgere ich mich jedes mal.

Bei diesen Punkten besteht aber die Hoffnung, dass Tesla dies mit zukünftigen OTA-Updates behebt. Meines Erachtens eines der wesentlichen Highlights dieses Autos.

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Ja, aber nicht blenden lassen, in der Schweiz oder den USA sieht obige Liste schon ganz anders aus (mit dem Tesla an der Spitze/in der Spitzengruppe).

Der Markt ist in Bewegung, noch ganz langsam..und der deutsche Markt ist einer der langsamsten.

Entschuldigung aber das ist mal wieder dieses Anti-Deutsche Dudenhöffer-Gelaber.

Nein, ist es nicht.

Hier meine Argumente:

In Deutschland fahren die Leute nun mal gerne hochpotente Luxusfahrzeuge und reizen das Potenzial auf der Autobahn aus. Schau Dich im Forum um.

Ein E-Auto erzeut ein ganz anderes, gechilltes Fahrerlebnis - was viel besser zu Ländern mit Tempolimits paßt. Und die Amis waren schon immer scharf auf Beschleunigung (Dragster, "American Graffiiti"), auch da hat das E-Auto seine Vorzüge.

Diese Vorzüge werden in anderen Ländern einfach schneller wirksam als bei uns. Für lange Fahrten >160 km/h wird aufgrund der verwendeten Technik noch lange kein E-Auto wirlklich bereit sein. Das braucht aber außer den Deutschen auch niemand.

Jetzt du!

Zitat:

@umbertones schrieb am 29. Dezember 2016 um 18:01:42 Uhr:

Nein, ist es nicht.

Hier meine Argumente:

In Deutschland fahren die Leute nun mal gerne hochpotente Luxusfahrzeuge und reizen das Potenzial auf der Autobahn aus. Schau Dich im Forum um.

Ein E-Auto erzeut ein ganz anderes, gechilltes Fahrerlebnis - was viel besser zu Ländern mit Tempolimits paßt. Und die Amis waren schon immer scharf auf Beschleunigung (Dragster, "American Graffiiti"), auch da hat das E-Auto seine Vorzüge.

Diese Vorzüge werden in anderen Ländern einfach schneller wirksam als bei uns. Für lange Fahrten >160 km/h wird aufgrund der verwendeten Technik noch lange kein E-Auto wirlklich bereit sein. Das braucht aber außer den Deutschen auch niemand.

Jetzt du!

Da schließe ich mich auch an. Schweiz, Niederlande, Österreich....Da findet der Tesla bestimmt noch mehr Kunden als in Deutschland. Dennoch, sobald die ersten deutschen Autohersteller reine E-Autos anbieten, wird es sehr schwierig für Tesla werden. Und was ist mit der Wasserstoff Technologie? Bis 2020 passiert bestimmt noch so einiges auf dem Automarkt. Ich freu mich drauf.

Zitat:

@umbertones schrieb am 29. Dezember 2016 um 18:01:42 Uhr:

Nein, ist es nicht.

Hier meine Argumente:

In Deutschland fahren die Leute nun mal gerne hochpotente Luxusfahrzeuge und reizen das Potenzial auf der Autobahn aus. Schau Dich im Forum um.

Ein E-Auto erzeut ein ganz anderes, gechilltes Fahrerlebnis - was viel besser zu Ländern mit Tempolimits paßt. Und die Amis waren schon immer scharf auf Beschleunigung (Dragster, "American Graffiiti"), auch da hat das E-Auto seine Vorzüge.

Diese Vorzüge werden in anderen Ländern einfach schneller wirksam als bei uns. Für lange Fahrten >160 km/h wird aufgrund der verwendeten Technik noch lange kein E-Auto wirlklich bereit sein. Das braucht aber außer den Deutschen auch niemand.

Jetzt du!

Gebe ich dir ja auch vollkommen Recht. Ich bin selber ein großer E-Auto Fan. Mich nervt nur das gebashe der deutschen Autobauer. In 2 Jahren haben die Deutschen auch E-Autos mit >400-500km Reichweite im Portfolio.

Ich habe ja nichts gegen die dt. Autobauer gesagt, sondern gegen den Markt Deutschland.

Die dt. Autobauer kommen spät, aber m.E. nicht zu spät, weil mit E-Autos noch nichts verdient wird, die Akkus sind noch zu teuer, aber die Preise fallen schnell. Und es gilt wie immer: die 2. Maus kriegt den Käse.

Schwierig wird es aber trotzdem, wenn man Autos an der eigenen Mentalität vorbei entwickeln muss - weiß nicht, wie ich das ausdrücken soll. Ein E-Auto hat andere Features und innere Werte (z.B. das Ladenetz dazu, da hat Tesla viel Pionierarbeit geleistet), die Kurve müssen die dt. Hersteller noch kriegen.

Und Wasserstoff ist so tot wie David Bowie und Bud Spencer zusammen. Ein Wasserstoff-Auto braucht doppelt so viel Energie wie ein reines E-Auto. Das ist zwar besser als ein Verbrenner, aber eben nur die zweitbeste Lösung. Und der Aufbau der Tank-Infrastruktur ist ja NOCH teurer als beim E-Auto, das bezahlt niemand. Und wofür? Für einen kleinen Vorteil beim Nachtanken gegenüber einer 250 kW-Ladestation wie sie 2025 überall Standard ist? Sehe ich nicht, daß sich das durchsetzt.

Wenn Tesla das Model 3 halbwegs profitabel hinbekommt, haben sie die Kurve gekriegt. Die Amis kaufen das schon aus Patriotismus. Allerdings haben sie die Kunden sehr verwöhnt (auch beim Service und der Kulanz). Das können sie nicht durchhalten und so sind die Enttäuschungen vorprogrammiert. Wird spannend.

Themenstarteram 30. Dezember 2016 um 0:27

Ich bin sehr skeptisch was die Infrastruktur angeht. Ladestationen haben für mich keine Zukunft. Allein die Vorstellung wenn die hälfte aller Fahrzeuge in DE E-Autos wären --> Viel Spaß beim tanken. Das würde niemals schnell genug gehen. Da muss was anderes kommen. Zum Beispiel Stationen mit Tauschakkus. Reinfahren --> Akku tauschen --> weiter fahren.

Und deine Aussage zu Brennstoffzellen / Wasserstoff kann ich so nicht bestätigen:

Mercedes GLC F-Cell

Ab 2017 als Brennstoffzellen-Plug-in

http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...neuvorstellung-11430830.html

Weltpremiere: Erstes Wasserstoff-Flugzeug fliegt über Stuttgart

http://www.ingenieur.de/.../...erstoff-Flugzeug-fliegt-ueber-Stuttgart

Revolutionäre Technik der Uboot-Klasse 212 A

http://www.marine.de/.../#Z7_B8LTL2922LF0A0IEENH55I1HV1

Zitat:

@umbertones schrieb am 29. Dezember 2016 um 09:03:36 Uhr:

Ja, aber nicht blenden lassen, in der Schweiz oder den USA sieht obige Liste schon ganz anders aus (mit dem Tesla an der Spitze/in der Spitzengruppe).

Der Markt ist in Bewegung, noch ganz langsam..und der deutsche Markt ist einer der langsamsten.

Vielleicht liegt es auch daran, dass man heutzutage lieber einen SUV/Crossover fahren möchte als eine Stufenhecklimousine.

Bei Tesla gibt es auch nur 2 Modelle, während MB mindestens 15-20 Modelle anbietet. Wer früher eine E oder S-Klasse gefahren ist, fährt heute vielleicht einen GLE oder CLS. Oder Morgen eine X-Klasse oder AMG GT4.

In den USA kostet eine neue S-Klasse mindestens 96,600 USD(S500.). Optionen können den Preis sehr stark nach oben Treiben.

Ein Tesla Model S(60 kWh) startet bei ungefähr 68.000 USD. Man kann aber mit weiteren "Incentives"(Je nach Bundestaat ist es unterschiedlich.) und einem "Federal Tax Credit"(Bis zu 7,500 USD.) den Preis weiter nach unten drücken, wodurch das Model S erschwinglicher wird(Unter 60,000 USD sollte möglich sein). Da das Model S auch im Unterhalt viel günstiger ist als eine S-Klasse und auch keine umfangreiche Optionenliste hat, sollte man sich nicht wundern, warum in den USA und Schweiz(Der Tesla ist dort auch günstiger) ein Model S bessere Zulassungszahlen hat als eine S-Klasse, die bald einen Facelift bekommen wird.

Zitat:

@hubertus_deutsch schrieb am 29. Dezember 2016 um 22:41:10 Uhr:

 

Gebe ich dir ja auch vollkommen Recht. Ich bin selber ein großer E-Auto Fan. Mich nervt nur das gebashe der deutschen Autobauer. In 2 Jahren haben die Deutschen auch E-Autos mit >400-500km Reichweite im Portfolio.

Ob das reichen wird?

Wenn die Deutschen in 2 Jahren, also 2018/2019 erste E-Autos mit 500 km Reichweite haben, dann haben sie grade mal das was Tesla seit 2012 anbietet. Von eigener Infrastruktur (Supercharger Netzwerk) und eigener Akkuproduktion/-entwicklung (Gigafactory) mal ganz zu schweigen. Von den Deutschen gibt es bislang eher nur vage Ankündigungen.

Das soll jetzt kein Gebashe gegen deutsche Autobauer sein, aber ich fürchte, dass man in D das Thema Elektroauto/Infrastruktur/Akkuentwicklung/-produktion zu lange mild belächelt, blockiert, oder einfach ignortiert hat.

Unter den 2016 weltweit meistverkauften EV´s/BEV´s ist an 6. Stelle gerade mal ein deutsches Fabrikat, der BMW i3. Sonst weit und breit nichts. Dafür neben Tesla, Leaf, Zoe, Volt u.a. 4 chinesische Fabrikate von BAIC und BYD, obwohl die chinesischen Hersteller bislang nur den Heimmarkt bedienen und noch nicht mal exportieren. Ein weiterer Punkt, den man bislang noch großzügig ignoriert. Die Chinesen sind bei der Elektromobilität von Anfang an dabei und sammeln wertvolle Erfahrungen. Das wird sich kurzfristig vielleicht nicht in Deutschland durchsetzen, aber auf den wichtigen Exportmärkten werden hier sicher neue Konkurrenten heranwachsen, die man aktuell wieder mal, so wie vor ein paar Jahren Tesla, milde belächelt.

MB hat doch schon seine eigene Akku-Fabrik:) und mal was Provokantes: Tesla wird in einigen Jahren ein Übernahmekandidat sein ( z.B. für GM oder Ford) , aber da wird noch abgewartet, weil Herr Musk bisher nur eine gigantische Geldverbrennung hinbekommen hat;)

Der Mercedes EQ bzw Elektro-GLC kommt 2019, d.h. frühestens in 2 Jahr spätestens in 3 Jahren auf den Markt. Das halte ich nicht für zu spät.

Hier gibts auch schon ein Fahrvideo: https://www.youtube.com/watch?v=j36oU2PfXm0

Ich gebe euch da allen Recht mit eurer Haltung zum Markt aber man kann es den Leuten hier nicht erzwingen ein E-Auto zu kaufen. Viele Leute sind einfach nicht aufgeklärt und gerade die ältere Generation weiß gar nicht was ein Plug-in-Hybrid oder E-Auto ist und wozu diese in der Lage sind.

Das mit den Ladestationen wollen die deutschen ja nächstes Jahr in die Hand nehmen und schon im Januar sollen Gesetze zum autonomen Fahren abgeschlossen werden. Das macht mich ehrlich gesagt alles optimistisch dass das ne gute Sache wird.

Zitat:

@umbertones schrieb am 30. Dezember 2016 um 00:07:48 Uhr:

...

Und Wasserstoff ist so tot wie David Bowie und Bud Spencer zusammen.

...

Na, na. Bitte nicht so vorlaut.

Immerhin legte sich der weltweit grösste Automobilbauer 2012 fest: Toyota setzt künftig auf die Brennstoffzelle. Toyota schätzt die Situation also ganz anders ein und präsentiert 2014 den Mirai.

Auch Daimler-Benz hält sich spätestens seit den 1990-ern mit dem NECAR-Konzept die Option E-Mobilität mit Brennstoffzelle offen. Und bringt, wie R4MROD ja schon anführte, 2017 den GLC F-Cell in den Markt.

Es ist eben noch lange nicht entschieden, welche der beiden Technologien - Brennstoffzelle oder Akkumulator - sich langfristig durchsetzen wird.

Cheers,

DrHephaistos

Zitat:

@BorkLaser schrieb am 30. Dezember 2016 um 03:56:12 Uhr:

Vielleicht liegt es auch daran, dass man heutzutage lieber einen SUV/Crossover fahren möchte als eine Stufenhecklimousine.

Teilweise könnte es daran liegen, allerdings sind die USA immer noch ein klassischer Limousinen-Markt. Um auf die SUV-Bewegung zu reagieren wurde ja 2016 das Model X eingeführt. Und das liegt dieses Jahr in den USA z.B. schon vor X6, Escalade, Range Rover und nur äußerst knapp hinter dem Cayenne.

Zitat:

Da das Model S auch im Unterhalt viel günstiger ist als eine S-Klasse und auch keine umfangreiche Optionenliste hat, sollte man sich nicht wundern, warum in den USA und Schweiz(Der Tesla ist dort auch günstiger) ein Model S bessere Zulassungszahlen hat als eine S-Klasse[...]

Das mit dem günstigeren Unterhalt stimmt, das mit der Schweiz nicht. Das Model S kostet dort umgerechnet ab 69.905€, in D ab 69.019€. Hinzu kommt in D die 4000€ Förderung. In der Schweiz gibt es nur 4% Steuerbefreiung (in manchen Kantonen noch eine Reduktion der "Motorfahrzeugsteuer"), wonach das Auto in D immer noch günstiger ist. Am günstigeren Preis liegen die guten Verkaufszahlen dort also nicht. ;)

Zitat:

@DrHephaistos schrieb am 30. Dezember 2016 um 13:47:19 Uhr:

Immerhin legte sich der weltweit grösste Automobilbauer 2012 fest: Toyota setzt künftig auf die Brennstoffzelle. Toyota schätzt die Situation also ganz anders ein und präsentiert 2014 den Mirai.

Wirklich so anders? Seit 2012 hat sich einiges getan: Mittlerweile hat Toyota angekündigt (*klick*) doch auch massiv bei den BEV einsteigen zu wollen und investiert dafür kräftig. Ich schließe nicht aus, dass Wasserstoff bei typischen Langstrecken-Fahrzeugen, LKWs, Bussen, Flugzeugen noch seinen Durchbruch erleben wird - da hat er bestimmte Vorteile. Beim normalen PKW sehe ich die Chancen als gering an. Die Technik ist aufwändig, energieintensiv, benötigt im Auto viel Platz (auch ein FCEV benötigt E-Motor und Akku, plus Platz für Brennstoffzelle+Tanks, siehe kleiner Kofferraum des Toyota Mirai), die Infrastruktur ist sehr teuer und mir persönlich sind fahrende 700bar-Tanks (zum Vergleich: CNG hat "nur" 200bar) etwas unheimlich.

Der GLC-F-Cell als Serienfahrzeug wird zwar sicher ganz nett, allerdings sind da keine großen Stückzahlen zu erwarten...wie bei Mirai und Co. eben auch. Dass seit den 90ern daran geforscht wird zeigt eher, dass das Ganze schwieriger ist als gedacht. Wichtiger wird für Mercedes auf jeden Fall der EQ werden. Bis zu dessen Marktstart muss sich Dr. Z noch etwas bzgl. den Akkupreisen überlegen, denn mit den Stückzahlen, die in der eigenen Herstellung (nur Konfektionierung, nicht Zellfertigung) geplant sind, wird man so schnell nicht das Preisniveau der Konkurrenz erreichen können. Auf den EQ freue ich mich trotzdem, wird bestimmt ein super Auto.

 

 

Zitat:

Auch Daimler-Benz hält sich spätestens seit den 1990-ern mit dem NECAR-Konzept die Option E-Mobilität mit Brennstoffzelle offen. Und bringt, wie R4MROD ja schon anführte, 2017 den GLC F-Cell in den Markt.

Vor über 20 Jahren habe ich auf einem Symposium mit einem Mercedes-Entwickler gesprochen, da waren sie gerade auf dem Trip, Methanol ins Auto zu tanken und das dann dort in Wasserstoff umzuwandeln. Ich habe ihm damals gesagt, bis er damit serienreif ist, wird es Dieselmotoren geben, die weniger CO2 ausstossen wie seine Lösung. Das mit dem Methanol ist dann irgendwann auch still und heimlich verschwunden.

Also Wasserstoff direkt: wo tankst Du den in Dein H2-Auto?

Wo kommt der Wasserstoff her? Heute meistens aus Erdgas...tolle CO2-freie Lösung.

Windgas? Na klar, wir stellen jede Menge Windräder auf, wandeln den Strom dort mit miesem Wirkungsgrad in Wasserstoff, speichern den im Erdgasnetz, wandeln dann das Erdgas mit miesem Wirkungsgrad wieder in H2, tolle Idee!

Verzeih mir meinen Sarkasmus. Ich war auch viele Jahre Wasserstoff-Fan, aber wenn man sich das genau anschaut: es ist und bleibt die zweitbeste Lösung.

Zitat:

Es ist eben noch lange nicht entschieden, welche der beiden Technologien - Brennstoffzelle oder Akkumulator - sich langfristig durchsetzen wird.

Es ist über den Energiebedarf längst entschieden, aber es gibt eine zähe Fraktion von Leuten (vielleicht weil sie die Patente an den Brennstoffellenstacks haben), die das einfach nicht einsehen wollen.

Nochmal. Der Mirai braucht ca. 48 kWh/100 km Energie, ein Tesla ca. 25 kWh/100 km. Beide kommen ungefähr gleich weit (gabs da nicht mal ein Rennen von Journalisten). Was wirst Du kaufen, wenn der Preis für den Treibstoff nicht durch Subventionen verzerrt wird?

Und es ist schon oft berechnet worden, daß der zusätzliche Strombedarf für vielle Millionen E-Autos gar nicht so gravierend ist und mit konventioneller Technik bereitgestellt werden kann. Und wenn mal ein Akku mit 100 kWh und 4C Ladefähigkeit rauskommt (was möglicherweise schon im nächsten Jahrzehtn so weit ist) ist das Thema sowas von durch.

Und wer und wo entsorgen wir die Millionen von Akku's, die dann anfallen? Sorry nicht zu Ende gedacht:)

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