Mercedes C63s Amg oder E63s Amg?
Moin Liebe Community,
Ich habe da mal eine Frage die mich seit Wochen beschäftigt.
Ich werde in 3 Monaten 18 Jahre alt, nun stehe ich vor der schweren Entscheidung: Was wäre die bessere Entscheidung lieber ein C63s Amg Coupe oder ein E63s Limousine? ( jweils das aktuelle Modell)
Wichtig ist mir der Komfort, aber halt auch das sportliche Fahrverhalten. Meint ihr bei dem E63s merkt man einen großen Unterschied zum C63 in der Sportlichkeit?
Beim parken könnte das auch unangenehm sein mit dem E63, da er so wuchtig ist? Möchte ungerne Schrammen reinfahren bei so einem teueren Auto.
Mir ist außerdem der Klang sehr wichtig. Habt ihr da Erfahrung aus welchem Auto man da mehr rausholen kann?
Vielen Dank schonmal im Vorraus.
Ich freue mich auf euer Feedback.
51 Antworten
Glückwunsch zum Auto und allzeit gute Fahrt. Ist schon erstaunlich was sich die Jugend heute alles leisten kann. Aber ich gönn dir. Bin aber der Meinung das du damit nicht umgehen kannst.Keine Erfahrung und die Gefahren werden bei so einem Monstermotor unterschätzt. Noch kommt dazu der jugendliche Leichtsinn.. sorry für die offenen Worte…
Zitat:
@Bruche schrieb am 17. Juni 2021 um 21:57:36 Uhr:
Glückwunsch zum Auto und allzeit gute Fahrt. Ist schon erstaunlich was sich die Jugend heute alles leisten kann. Aber ich gönn dir. Bin aber der Meinung das du damit nicht umgehen kannst.Keine Erfahrung und die Gefahren werden bei so einem Monstermotor unterschätzt. Noch kommt dazu der jugendliche Leichtsinn.. sorry für die offenen Worte…
Stimme zu. Bin 22 und jetzt erstmals im 300er statt 200er unterwegs und allein das ist meiner Meinung nach eigentlich schon fast zu schnell für öffentliche Straßen (außer unbegrenzte Autobahn und Überholmanöver, da kann man nie genug Leistung haben solang sie noch auf der Straße ankommt). Mit den 250 PS ist man schon schneller im illegalen Geschwindigkeitsbereich unterwegs als es einem lieb ist.
Ich durfte mit 20 mal eine Woche den neuen G63 fahren und es war echt ein Traum, aber definitiv einfach zu krass für das Alter und den damit einhergehenden jugendlichen Leichtsinn und am wichtigsten: Der fehlenden Erfahrung. Ich habe in der Woche jedenfalls echt viel gelernt und einiges an Respekt gegenüber Autos mit einer solchen Leistung entwickelt und bin dankbar die Gelegenheit gehabt zu haben, aber auch echt froh, dass einfach nichts passiert ist und der G und ich das ganze unversehrt überstanden haben. Ich war danach auch recht froh wieder in meinen ehemaligen E200 einzusteigen und entspannt durch die Gegend zu gurken.
Das wirklich blöde weshalb man diese modernen üppig motorisierten Fahrzeuge oftmals fehleinschätzt ist meiner Meinung nach vor allem, dass man die Geschwindigkeit einfach kaum spürt. Klar, die Beschleunigung bemerkt man, aber wie schnell man ist eher kaum. 120 in meiner C Klasse fühlt sich deutlich entspannter an als 70 im 20 Jahre alten Polo von meinem Kumpel. Man muss sich also immer wieder vor Augen führen wie schnell man eigentlich ist, weil einen das Gefühl doch sehr oft trügt. Und genau das ist der Punkt wo die fehlende Erfahrung einsetzt. Ob man dann zusätzlich einen Bleifuß hat kommt oben drauf.
Aber zu einem C/E 63s würde ich trotz all dieser Einsicht niemals nein sagen 😁 Wer weiß wie lange unsere geliebten V8 Kutschen noch unterwegs sein dürfen...
Mein erstes Auto hatte 204 PS auf unter 1,5 Tonnen, was in den 90er Jahren eine Autobahnschreck für die meisten Daimler war (S600 W140 / 500E & Co ausgenommen). Mit Anfang 20 hatte ich dann 344 PS auf 1.450kg, Hinterradantrieb und ein - nenn wir es mal - optimistisches ESP. Trampelte man rein, war ein Donut mit eingeschaltetem ESP möglich.
All das habe ich überlebt.
Als dann 2007 der E500 5.5 (S211) wechselte - und die Erwägungen gelten analog auch für den C63S (S205) - war ich überrascht, wie idiotensicher sich ein so schnelles Auto bewegen lässt. Das ESP / die Traktionskontrolle sind derart gut. Sind die System eingeschaltet, kann nicht mehr viel passieren. Man muss sich halt die enorme Beschleunigung - und die daraus resultierenden hohen Geschwindigkeiten - vergegenwärtigen. Denn das muss ja alles vor einer Kurve im Zweifel weggebremst werden. Wenn man da sachte rangeht, kein Thema.
Im Kern ist es eine Charakterfrage. Meine bessere Hälfte hat nach dem Führerschein direkt den vorgenannten E500 gefahren. Keinen Kratzer reingemacht. Keinen Blitzer mitgebracht.
Zitat:
@J.M.G. schrieb am 18. Juni 2021 um 08:43:41 Uhr:
Mein erstes Auto hatte 204 PS auf unter 1,5 Tonnen, was in den 90er Jahren eine Autobahnschreck für die meisten Daimler war (S600 W140 / 500E & Co ausgenommen). Mit Anfang 20 hatte ich dann 344 PS auf 1.450kg, Hinterradantrieb und ein - nenn wir es mal - optimistisches ESP. Trampelte man rein, war ein Donut mit eingeschaltetem ESP möglich.All das habe ich überlebt.
Als dann 2007 der E500 5.5 (S211) wechselte - und die Erwägungen gelten analog auch für den C63S (S205) - war ich überrascht, wie idiotensicher sich ein so schnelles Auto bewegen lässt. Das ESP / die Traktionskontrolle sind derart gut. Sind die System eingeschaltet, kann nicht mehr viel passieren. Man muss sich halt die enorme Beschleunigung - und die daraus resultierenden hohen Geschwindigkeiten - vergegenwärtigen. Denn das muss ja alles vor einer Kurve im Zweifel weggebremst werden. Wenn man da sachte rangeht, kein Thema.
Im Kern ist es eine Charakterfrage. Meine bessere Hälfte hat nach dem Führerschein direkt den vorgenannten E500 gefahren. Keinen Kratzer reingemacht. Keinen Blitzer mitgebracht.
Absolut richtig. Habe auch 1 Jahr nach meinem Führerschein mir den C63s erlaubt.
Das ESP hält ihn so gut auf der Straße.
Mit ESP an kann man (fast) nichts falsch machen. 🙂
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Zitat:
@J.M.G. schrieb am 18. Juni 2021 um 08:43:41 Uhr:
Mein erstes Auto hatte 204 PS auf unter 1,5 Tonnen, was in den 90er Jahren eine Autobahnschreck für die meisten Daimler war (S600 W140 / 500E & Co ausgenommen). Mit Anfang 20 hatte ich dann 344 PS auf 1.450kg, Hinterradantrieb und ein - nenn wir es mal - optimistisches ESP. Trampelte man rein, war ein Donut mit eingeschaltetem ESP möglich.All das habe ich überlebt.
Als dann 2007 der E500 5.5 (S211) wechselte - und die Erwägungen gelten analog auch für den C63S (S205) - war ich überrascht, wie idiotensicher sich ein so schnelles Auto bewegen lässt. Das ESP / die Traktionskontrolle sind derart gut. Sind die System eingeschaltet, kann nicht mehr viel passieren. Man muss sich halt die enorme Beschleunigung - und die daraus resultierenden hohen Geschwindigkeiten - vergegenwärtigen. Denn das muss ja alles vor einer Kurve im Zweifel weggebremst werden. Wenn man da sachte rangeht, kein Thema.
Im Kern ist es eine Charakterfrage. Meine bessere Hälfte hat nach dem Führerschein direkt den vorgenannten E500 gefahren. Keinen Kratzer reingemacht. Keinen Blitzer mitgebracht.
Richtig das Ausbrechen des Hecks oder so ist gar kein Problem. Ich finde nur die Unterschätzung der Geschwindigkeit gefährlich. Aber auch da wird natürlich nicht jeder junge mit ner dicken Kiste das Auto schrotten. Es ist nur eben die Wahrscheinlichkeit etwas höher.
Zitat:
@Undercover-Kick schrieb am 18. Juni 2021 um 11:37:22 Uhr:
Richtig das Ausbrechen des Hecks oder so ist gar kein Problem.
Bis man das ESP deaktivert ;-)
Warum kauft man sich einen C63s in dem Alter, wenn man nie etwas Physik austesten möchte?
Aber schön zu lesen, dass C63s normalerweise zahm ist. Auch in schnellen Kurven? Bei meinen 211 PS mit Automatik trete ich zum Überholen etwas vorher aufs Gas, lasse ihn runterschalten und dann geht es vorwärts. Am Ende einer Linkskurve (zum Überholen schere ich ja auch noch links aus) hatte sich das Heck bisher 2x bemerkbar gemacht (Schnee/Eis war natürlich trotz Winterreifen etwas völlig anderes). Trotz ESP. Zugegeben: Ich musste trotzdem nicht gegenlenken. Aber es war jeweils auch nur etwas nass auf gutem Asphalt, die Geschwindigkeit war weit weg vom Grenzbereich und die Kurve war dann auch zu Ende.
Zugegeben ich weiß nicht, wie sich das ESP verhält, wenn es ernsthaft etwas zu tun bekommt. Denn ich habe in dem Auto kein Gefühl dafür, wo der Grenzbereich beginnt und will da auch gar nicht hin.
Zitat:
Ich finde nur die Unterschätzung der Geschwindigkeit gefährlich.
Sicherlich. In Kurven. Mit oder ohne Gas geben. Sich verengende Kurven. Auf glatter Fahrbahn (z.B. Bremsen, obwohl Beschleunigen problemlos war). Bremsen in Kurven. Andere Verkehrsteilnehmer, die nicht mit einem schnellen Fahrmanöver rechnen. Oder einfach nur so die Geschwindigkeit, ...
Zitat:
Aber auch da wird natürlich nicht jeder junge mit ner dicken Kiste das Auto schrotten. Es ist nur eben die Wahrscheinlichkeit etwas höher.
Nochmal - viel Spaß ;-)
Hab mir mit 21 einen c43 gekauft. Ich war der Meinung dass ich reif genug war. Bis heute die Entscheidung nicht bereut.