Meine persönliche Wirtschaftskrise oder "Wie ich auf den Opel kam" (Teil 1)

Opel Insignia A (G09)

Hallo liebe Insignia-Kollegen,

ich möchte zur allgemeinen Unterhaltung und vielleicht auch Anregung meine ersten Eindrücke zum Insignia kundtun - und zwar deswegen, weil ich dieses Fahrzeug eigentlich nie ernsthaft in Erwägung gezogen habe. Ich fahre seit zehn Jahren Firmenwagen (immer mindestens drei Jahre lang): zuerst einen Audi A4, danach einen VW Passat Variant und zuletzt wieder einen Passat (2,0 TDI DPF mit 140 PS, Highline, DVD-Navi, Xenon und Standheizung).

Um nicht als VW-Passat-Fan verschrien zu werden: ich habe die Passat-Zeit in DeepClue dokumentiert, und das ist kein allzu euphorischer Bericht.
Aufgrund der Wirtschaftskrise und weil unser Vorstand letztes Jahr ein paar Leasingfahrzeuge zuviel auf dem Hof hatte, ist nun per Order de Mufti Leasing zugunsten von Langzeitmiete aufgegeben worden. Langzeitmiete heißt konkret Opel Rent, d.h. Astra, Zafira, Corsa, Vectra oder nun eben Insignia.

Also bin ich seit vorgestern Opel-Fahrer - und das zum ersten Mal im Leben, wenn man von ein paar Tagen Ersatzwagen (Astra oder Meriva) mal absieht. Umso gespannter war ich, ob das Auto des Jahres 2009 seine vielen Vorschusslorbeeren zu Recht bekommen hat. Da ich Familienvater bin, habe ich einen Sports Tourer (GM/Opel Neusprech) bestellt, und 160 PS Diesel 2.0 ECOTEC ist Vorgabe des Vermieters. Ich durfte dann noch Automatik und das AFL mitordern (ich fahre im Jahr knapp 40.000 km, überwiegend Autobahn). Summa summarum kommt der Opel Listenpreis damit über 37.000 EUR.

Als ich das Auto gesehen habe (grau), fand ich es erst mal wenig spektakulär. Nach dem Öffnen des Kofferraums (das Auto sieht dann im Profil aus wie eine RoRo-Fähre) konnte ich hinter dem Stoßfänger und der Türauflage in der Ferne einen nicht allzu großen Kofferraum entdecken, der mit einem aufgerollten Gepäcknetz bereits halb voll war. Also das wäre schon mal wie viele bemerken wenig optimal. Das Netz kann übrigens unter der Ladewand vom Kofferraum nicht verstaut werden, weil da das Ersatzrad ist und keine Führung vorgesehen ist (obwohl das kein Problem gewesen wäre).
Innen erinnert mich das Fahrzeug an einen Airbus aus den Achtzigern (oder einen A4 aus den Neunzigern) - viele Schalter, die bei Nacht hübsch beleuchtet sind.
Ich habe 18-Zoll-Felgen, aber sonst normale Ausstattung - das heißt: kein Brillenfach (ätzend), keine Handy-Einbaumöglichkeit (und das für den offiziellen Dienstwagenkiller!), hinten manuelle Fensterheber (das freut meine Frau und meine Mutter - ich dachte nicht, sowas nochmal in einem Auto dieser Klasse zu Gesicht zu bekommen...).

Aber kommen wir zu den inneren Werten. Nachdem man den Schlüssel im Retro-Design der Achtziger rumgedreht hat, meldet sich sehr vernehmlich ein Diesel (PowerTrain?) mit deutlichem Nageln. OK, die Maschine ist kalt - das ist in Ordnung. Also elektrische Handbremse gelöst (kleiner ging der Schalter nicht mehr?) und ab dafür. Es geht vorwärts und man hört es. Mal auf den Tacho geschaut - uff, was sind denn das für fitzelig kleine Zahlen - und was sollen diese verchromten abgesägten Abwasserrohre eigentlich? Aber weiter.

Auf der Autobahn geht es ganz gut vorwärts, die Klimatisierung tut, die Maschine brummt. Die Lenkung ist etwas schwammig bei höheren Geschwindigkeiten - oder täuscht das? Dann mal gemütlich zurückgelehnt. Die Sitze könnten auch ein wenig härter sein, aber immerhin, für ein Produkt aus Polen nicht mal schlecht... Aber was ist denn das? Mir wackelt die ganze Zeit der Kopf! Sitze ich im handgetunten Lexmaul-Kadett? Habe ich ein Sportfahrwerk bestellt? Nein, das Fahrwerk ist wieder ein Kompromiss, und verglichen mit dem Passat gilt: auf kaputter Autobahn besser, auf kaum kaputter Autobahn ungemütlicher. Dafür zeiht die Kiste schnurgerade vorwärts, und das auch bei Starkregen. Scheibenwischer ohne Windabweiser - da merkt man bei 140 km/h dann schon den Windwiderstand...

Also mal einen Blick ins Infotainment geworfen. Respekt! Im Vergleich zu dem Schimmel-Blaupunkt aus dem Passat von 2006 ist das ja wirklich NIFTY HIGHTEC! Das ist überhaupt nicht Opel-mäßig, das riecht nach Oberklasse. Navigieren tut es auch, und wenn auch manchmal unmotiviert das Mädel losquatscht, obwohl die Lautstärke der Ansage auf 0 steht, so tut das dem guten Gesamteindruck dieses Apparillos wenig Abbruch.
Aber, aber: die Bedienung. Eine ergonomische Katastrophe, wenn man mal die Schalter braucht (statt dem logischen Drehknopf). Das kommt davon, wenn man erst ein Schalterfeld designed, und danach irgendwie Funktionen drüber verteilt. Drei Quellen links, aber Navi daneben, dann auch komische Favoriten ohne Funktion (außer Radio). Schade, das wäre das Sahnehäubchen gewesen - hier noch ein schlüssiges und logisches Tastenfeld. Aber man kann über die Landschaft fliegen (zumindest mit dem Navi) - das macht das Airbus-Feeling fast perfekt.
Hm, so richtig leise ist der Motor aber bei Reisegeschwindigkeit auch nicht. Nun ja, kernig ist ja männlich...
Daheim dann mal einparken. Lücke ist groß. Oh, es piept. Nett - aber wo ist die Anzeige im Display? Das wäre doch wohl nicht zu viel verlangt - so ein schönes Bild von oben mit ein paar Farbbalken?

OK, raus für heute. Entspannt fühle ich mich nicht, aber das ist Gewöhnungssache. Der Insignia bleibt erst mal stehen. Das nächste Mal berichte ich darüber, was mein kleiner Sohn zu dem Auto sagt und ob es ihm im neuen gefällt.

Beste Antwort im Thema

Tja, dann hoffe ich das Du mit dieser Zumutung über die Langzeitmiete kommst. Es ist davon auszugehen, das aufgrund der gestoppten Restwertstützen bei Audi/BWM/DB und den daraus geänderten Verhalten der Fleetverantwortlichen noch einige Leidensgenossen dazukommen. Ihr könnt ja eine Interessengemeinschaft der Opelgeschädigten"Wir müssen Opel fahren und können nichts dafür" gründen.
Allerdings hilft auch manchmal das Lesen der Preisliste...mein Handy ist schön eingebaut,ggg...und lieber ein Navi Serie als Fensterheber hinten. Muß allerdings zugeben mein Chef war etwas großzügiger.

...wenn ich mir die Ausstattung Deines Passat´s anschaue könnte man ja fast meinen man hätte Dich degradiert...

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Ein ehrlicher Bericht. Danke!

Als 'Nicht-Opel-Fan' habe ich mir dennoch einen Insignia bestellt und er gefällt mir nach knapp 500KM immer noch sehr gut.

Schwächen habe alle Fahrzeuge, hier mal welche mir bisher aufgefallen sind:

- Polteriges Fahrwerk bei schlechter Straße
- zu leichtgängige Lenkung
- Motor (2.0 CDTI) ist im/bei Stand/geringen Geschwindigkeiten akustisch deutlich vernehmbar
- Standardlautsprecher (CDC400) sind eher mau im Klang
- unvorteilhafte Innen-Raumausnutzung
- Kopffreiheit um die 'Angstgriffe' ist beengend
- teilweise unsolide Verkleidungslösungen (Plastikseitenteile unter den hinteren Fenstern im Koffer-/Laderaum) Lösungen

Und natürlich auch Stärken:

- Super präzises Fahrwerk
- Ein tolles Licht (AFL)
- durchzugstarkes Aggregat
- sanfte, schön schaltende Automatik
- super bequeme Sitze
- schönes Design, Innen wie Außen
- wertiger Eindruck

Dass es das perfekte Auto, vor allem um den Preis, nicht gibt, sollte eigentlich jedem klar sein. Die beschrieben Schwächen sind mir teilweise auch schon bei der ersten Probefahrt aufgefallen und sind für mich persönlich zu verschmerzen.

Ich finde es wirklich lächerlich und kindisch wie manche hier im Forum 'Ihren' Opel 'auf's Messer' gegen negative Äußerungen verteidigen müssen.
Leute, wer wird sich denn mit einem Produkt soweit identifizieren, dass er andere dafür angreift wenn diese nicht sein Lied singen!?
Ihr seid doch Individuen, macht euch doch nicht zum Sklaven und Soldaten einzelner Wirtschaftsunternehmen oder Marken.
Ein Forum dient doch dem Meinungsaustausch und nicht billiger und proletenhafter Pöbelei gegen jemand der 'es wagt' kein marketinggerechtes Loblied anzustimmen. Muss man denn andere gleich in eine Schublade stecken um sich selber wieder wohl fühlen zu können?

Bleibt cool, freut euch dieses schönen Wagens aber akzeptiert auch die Meinung anderer. Ohne Kritik kann es auch keine Verbesserungen geben, deshalb danken wir einem jeden der sich in konstruktiver Art und Weise hier äußert!

LG,
ktmwe

Zitat:

Ich wollte mit meinen Vergleichen lediglich verdeutlichen, dass der TE den Insignia fährt weil sein Chef wollte das er ein Opel nimmt.
Hätte er frei wählen können, wäre es evtl. ein Passat oder A4 oder sonstwas geworden. Aber wohl bestimmt kein Opel Insignia.
Und deshalb ist er jetzt Enttäuscht...!
Aber das wollen wohl einige hier nicht verstehen.

Mein Gott, wie kann man auch was gegen den heiligen Insignia sagen...!
Das geht ja garnet.... *kopfschüttel*

Um es nochmal zu präzisieren: unser Finanzvorstand hat zur Risikominimierung (MA geht, Kfz muss bleiben da gewerblich geleast für 3 Jahre) in wirtschaftlich schwierigen Zeiten die Devise ausgegeben: Kurzzeitmiete geht vor Langzeitleasing. Hätte ich mich auf die Hinterbeine gestellt (und auf entsprechend Gehalrt verzichtet), dann hätte ich mein Wunschauto(TM) vielleicht bekommen. Da ich aber ein vernünftiger Mensch bin, und nicht gegen die (wie sinnvolle auch immer sie sein mag) Politik des Vorstandes kämpfen möchte (jedenfalls nicht in diesem Punkt!), habe ich mich gefügt.

Historisch haben wie (siehe Teil 2) Opel Rent mit guten Konditionen.

Die Enttäuschung kommt daher, dass ich mich "kurz vor meinem 40." sehr darauf gefreut hatte, die obere Mittelklasse mal von unten zu besichtigen. Es wäre (und würde immer noch) finanziell gehen. Nachdem ich dann Wunschauto(TM) endlich gefunden hatte und bestellen wollte (auch ein Kompromiss, aber etwas weniger Kompromiss als der Insignia), kam die neue Direktive.

Motivation kommt von innen, da kann ein Auto nicht viel verbessern, aber auch nicht allzu viel verschlechtern.

Zitat:

Original geschrieben von ktmwe


- teilweise unsolide Verkleidungslösungen (Plastikseitenteile unter den hinteren Fenstern im Koffer-/Laderaum) Lösungen

Stimmt, das Dingens im Kofferraumdeckel (Abdeckung vor dem Rolle) fällt bei mir immer raus - scheint irgendwie nicht ganz so zu passen... Habe ich gar nicht erwähnt, weil so Murks kenne ich von VW schon zur Genüge 🙂

Was heißt "Wunschauto (TM)" ?

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Zitat:

Original geschrieben von KeinStress


Was heißt "Wunschauto (TM)" ?

Das heißt: alle wollen es wissen, deswegen habe ich es mir als Warenzeichen schützen lassen. Nee, im Ernst, das Geheimnis um mein "Wunschauto" wird irgendwann in der Trilogie gelüftet. Aber ich will die Leser ein bisshen bei der Stange halten.

Zitat:

Original geschrieben von Fluzz


korrekt !
Wobei...ich hätte da null Problemo mit, wenn bei unserem Cosmo hinten manuelle FH drin wären.
Wozu braucht man hinten eFHs ?

Ralf
[/quote

Fürs Ego😁

Gruss Fluzz.😉

Nicht unbedingt. Sind sehr geschickt, wenn ich alleine fahre, und etwas Frischluft möchte. Dann mach ich ohne Anhalten hinten etwas auf, und hab Frischluft ohne dass es mir die Ohren wegdröhnt.

Ich finde den Bericht vom Inhalt und Schreibstil interessant zu lesen. Vieles kann ich nicht nachvollziehen (Schlüssel wie in den 80ern? - Soll ich dir mal so einen Schlüssel zeigen? 🙄), anderes voll, so wie z.B. die E-Fenster hinten.
Ich muss sagen, dass ich auch erschrocken war, sowas in diesem Auto noch vorzufinden. Und das bei ansonsten gut ausgestatteten Vorführmodellen. Beim Vectra hatte zum Schluss hin nur noch die absolute Basis, die so gut wie nicht verkauft wurde, hinten Kurbeln.

Das sich Opel das jetzt mit Ausnahme Cosmo extra bezahlen lässt, geht m.E. gar nicht, und ich hoffe, das wird mit der ersten Modellpflege geändert.

Ansonsten zeigt der Bericht einen guten Eindruck, wie es eben auch Käufern gibt, die halt ein Auto mit wenig Emotion kaufen und fahren. Der Insignia wird wie jedes andere Auto auch im Real-Life-Gebrauchtwagen-Alltag ankommen, ist leider so.

Gruß
Andrej

Zitat:

Original geschrieben von vectracarlo


Das liest sich nur wie eingebildetes, arrogantes Geschreibsel eines VW Fan Boys. VW ist die Firma, die unfähig ist funktionierende Brems- und Schlussleuchten zu bauen. Insofern ist es Fakt, wer hier die "Karren" baut.......ts ts ts....

VC

Ich hatte noch nie ein Problem mit Brems- oder Schlussleuchten in einem Fahrzeug des VW-Konzerns und kenne auch niemanden der ein solches hatte.

Und Fan Boy bin ich auch nicht. Ich fahre nicht samstag abends mit blauer Unterbodenbeleuchtung vor den Burgerking. Weder mit dem Passat, noch mit dem Insignia.

"Opel ist die Firma, bei der jeder Dieselmotor eine andere Charakteristik hat" wäre eine ähnlich pauschale Darstellung, die sich aber zumindest empirisch an den Astras meiner Kollegen (1.9 CDTI) belegen ließe.

Zitat:

Original geschrieben von Asphaltfluesterer



Zitat:

Original geschrieben von vectracarlo


Das liest sich nur wie eingebildetes, arrogantes Geschreibsel eines VW Fan Boys. VW ist die Firma, die unfähig ist funktionierende Brems- und Schlussleuchten zu bauen. Insofern ist es Fakt, wer hier die "Karren" baut.......ts ts ts....

VC

Ich hatte noch nie ein Problem mit Brems- oder Schlussleuchten in einem Fahrzeug des VW-Konzerns und kenne auch niemanden der ein solches hatte.

Und Fan Boy bin ich auch nicht. Ich fahre nicht samstag abends mit blauer Unterbodenbeleuchtung vor den Burgerking. Weder mit dem Passat, noch mit dem Insignia.

"Opel ist die Firma, bei der jeder Dieselmotor eine andere Charakteristik hat" wäre eine ähnlich pauschale Darstellung, die sich aber zumindest empirisch an den Astras meiner Kollegen (1.9 CDTI) belegen ließe.

Bez. Brems- und Schlussleuchten bei VW: Da mußt du einfach mal darauf achten, dann wird dir das auch auffallen.

Ich stand vor ein paar Jahren mal an der Ampel hinter einem nagelneuen Golf 4, die Farbstreifen noch auf den Reifen.

Das linke Bremslicht funktionierte nicht. Ich stieg aus und informierte den Fahrer: "An Ihrer Karre funktioniert das linke Bremslicht nicht."

Er: Ja, das weiß ich, ist mir schon beim Abholen vom Händler aufgefallen. Das geht ganz einfach zu beheben! Er stieg darauf hin aus und trat doch tatsächlich an die linke hintere Seitenwand, stieg wieder ein und betätigte das Bremspedal: Siehe da, Es leuchtet!

Seitdem habe ich darauf geachtet, welche Fahrzeuge Beleuchtungsmängel haben: Das ist mit großem Abstand VW Golf und VW Polo. Mir sind schon mehrmals (!!) Golfs und Polos nachts auf der AB untergekommen, bei den keines der beiden Schlussleuchten funktionierte!! Das ist lebensgefährlich! Wenn ein Hersteller es nicht mal fertig bringt, bei seinen Produkten die grundlegendsten elektrischen Funktionen sichezustellen, dann bezeichne ich diesen Hersteller als, etwas provokativ, Müllhersteller.

Die VW Werkstätten wissen dies natürlich auch, und verkaufen dem unaufgeklärten / nicht informierten VW Kunden dann natürlich immer neue Birnen!!

Ich fahre täglich bis zu 400 KM und sehe immer 10 bis 20 VWs mit diesen Defekten, ein Leugnen oder Bagatellisieren ist also zwecklos!

Soweit mal zu den Brems/Rückleuchten.

Grüße
VC

Zitat:

Original geschrieben von vectracarlo


Bez. Brems- und Schlussleuchten bei VW: Da mußt du einfach mal darauf achten, dann wird dir das auch auffallen.
Ich stand vor ein paar Jahren mal an der Ampel hinter einem nagelneuen Golf 4, die Farbstreifen noch auf den Reifen.
Das linke Bremslicht funktionierte nicht. Ich stieg aus und informierte den Fahrer: "An Ihrer Karre funktioniert das linke Bremslicht nicht."
Er: Ja, das weiß ich, ist mir schon beim Abholen vom Händler aufgefallen. Das geht ganz einfach zu beheben! Er stieg darauf hin aus und trat doch tatsächlich an die linke hintere Seitenwand, stieg wieder ein und betätigte das Bremspedal: Siehe da, Es leuchtet!
Seitdem habe ich darauf geachtet, welche Fahrzeuge Beleuchtungsmängel haben: Das ist mit großem Abstand VW Golf und VW Polo. Mir sind schon mehrmals (!!) Golfs und Polos nachts auf der AB untergekommen, bei den keines der beiden Schlussleuchten funktionierte!! Das ist lebensgefährlich! Wenn ein Hersteller es nicht mal fertig bringt, bei seinen Produkten die grundlegendsten elektrischen Funktionen sichezustellen, dann bezeichne ich diesen Hersteller als, etwas provokativ, Müllhersteller.

OK,

das klingt zunächst mal plausibel, und ich werde in nächster Zeit drauf achten. Mathematisch gesprochen könnte ich beim Golf noch argumentieren, dass das Auto mit der höchsten Zulassungszahl auch die meisten Ausfälle haben kann.... beim Polo nicht.

Ich hatte mal einen Polo (lange her) da war das nicht. Ich hatte auch mal einen Audi 80, der hatte (BJ 1986) schon eine Warnung bei defekter Bremsleuchte im Bordcomputer (die ist allerdings auch nie ausgefallen, bis sie mir das Auto geklaut haben - danach weiß ich nicht...).

VW setzt nun verstärkt auf LED-Technik (im Passat schon seit dem Modellwechsel; jetzt auch in den Golfs V. Polo weiß ich nicht), so dass sich das Problem wohl in den nächsten Jahren entschärft.

Aber jetzt verstehe ich wenigstens was Du sagen willst.

Der Tritt an die Seitenwand ist vermutlich eine Erschütterung die den leicht defekten Glühfaden wieder schließt - er hätte auch auf die Leuchte flach draufhauen können. Den Effekt kenne ich noch von H7-Lampen in den Neunzigern, da hat draufhauen auch oft geholfen.

Zitat:

Original geschrieben von Asphaltfluesterer



Zitat:

Original geschrieben von vectracarlo


Bez. Brems- und Schlussleuchten bei VW: Da mußt du einfach mal darauf achten, dann wird dir das auch auffallen.
Ich stand vor ein paar Jahren mal an der Ampel hinter einem nagelneuen Golf 4, die Farbstreifen noch auf den Reifen.
Das linke Bremslicht funktionierte nicht. Ich stieg aus und informierte den Fahrer: "An Ihrer Karre funktioniert das linke Bremslicht nicht."
Er: Ja, das weiß ich, ist mir schon beim Abholen vom Händler aufgefallen. Das geht ganz einfach zu beheben! Er stieg darauf hin aus und trat doch tatsächlich an die linke hintere Seitenwand, stieg wieder ein und betätigte das Bremspedal: Siehe da, Es leuchtet!
Seitdem habe ich darauf geachtet, welche Fahrzeuge Beleuchtungsmängel haben: Das ist mit großem Abstand VW Golf und VW Polo. Mir sind schon mehrmals (!!) Golfs und Polos nachts auf der AB untergekommen, bei den keines der beiden Schlussleuchten funktionierte!! Das ist lebensgefährlich! Wenn ein Hersteller es nicht mal fertig bringt, bei seinen Produkten die grundlegendsten elektrischen Funktionen sichezustellen, dann bezeichne ich diesen Hersteller als, etwas provokativ, Müllhersteller.
OK,

das klingt zunächst mal plausibel, und ich werde in nächster Zeit drauf achten. Mathematisch gesprochen könnte ich beim Golf noch argumentieren, dass das Auto mit der höchsten Zulassungszahl auch die meisten Ausfälle haben kann.... beim Polo nicht.

Ich hatte mal einen Polo (lange her) da war das nicht. Ich hatte auch mal einen Audi 80, der hatte (BJ 1986) schon eine Warnung bei defekter Bremsleuchte im Bordcomputer (die ist allerdings auch nie ausgefallen, bis sie mir das Auto geklaut haben - danach weiß ich nicht...).

VW setzt nun verstärkt auf LED-Technik (im Passat schon seit dem Modellwechsel; jetzt auch in den Golfs V. Polo weiß ich nicht), so dass sich das Problem wohl in den nächsten Jahren entschärft.

Aber jetzt verstehe ich wenigstens was Du sagen willst.

Der Tritt an die Seitenwand ist vermutlich eine Erschütterung die den leicht defekten Glühfaden wieder schließt - er hätte auch auf die Leuchte flach draufhauen können. Den Effekt kenne ich noch von H7-Lampen in den Neunzigern, da hat draufhauen auch oft geholfen.

Hallo Aspaltflüsterer,

es freut mich das du meine Erfahrungen, nicht wie manch anderer hier, ersnst nimmst und nicht versuchst, sie als "Märchen" oder ganz plump als "Lügen" darzustellen. Ich bin der Meinung, das jedem User zuesrst mal Glauben geschenkt werden sollte und nicht immer alles gleich als "Einzelmeinung" dargestellt wird. Ich freue mich auch, das dein zweiter Bericht viel sachlicher und schöner geschrieben ist als dein, sagen wir mal, etwas legerer geschriebener erster Bericht.
Daher erst mal: Danke!
Ich freue mich von deiner weiteren Erfahrungen zu lesen!

P.S.: Achte wirklich mal drauf: Das mit den Wackelkontakten stimmt wirklich, vielleicht noch in viel grüßerem Ausmaß als es mir aufgefallen ist! Ich kann ja nicht in ganz Deutschland zugleich sein, aber was ich da schon gesehen habe ist echt der absolute Hammer! Ich wundere mich, das das Kraftfahrtbundesamt hier keine Rückrufaktion durchführt,
Beleuchtung ist ja wohl sicherheitsrelevant....

Zitat:

Original geschrieben von vectracarlo



Zitat:

Original geschrieben von Asphaltfluesterer


OK,

das klingt zunächst mal plausibel, und ich werde in nächster Zeit drauf achten. Mathematisch gesprochen könnte ich beim Golf noch argumentieren, dass das Auto mit der höchsten Zulassungszahl auch die meisten Ausfälle haben kann.... beim Polo nicht.

Ich hatte mal einen Polo (lange her) da war das nicht. Ich hatte auch mal einen Audi 80, der hatte (BJ 1986) schon eine Warnung bei defekter Bremsleuchte im Bordcomputer (die ist allerdings auch nie ausgefallen, bis sie mir das Auto geklaut haben - danach weiß ich nicht...).

VW setzt nun verstärkt auf LED-Technik (im Passat schon seit dem Modellwechsel; jetzt auch in den Golfs V. Polo weiß ich nicht), so dass sich das Problem wohl in den nächsten Jahren entschärft.

Aber jetzt verstehe ich wenigstens was Du sagen willst.

Der Tritt an die Seitenwand ist vermutlich eine Erschütterung die den leicht defekten Glühfaden wieder schließt - er hätte auch auf die Leuchte flach draufhauen können. Den Effekt kenne ich noch von H7-Lampen in den Neunzigern, da hat draufhauen auch oft geholfen.

Hallo Aspaltflüsterer,

es freut mich das du meine Erfahrungen, nicht wie manch anderer hier, ersnst nimmst und nicht versuchst, sie als "Märchen" oder ganz plump als "Lügen" darzustellen. Ich bin der Meinung, das jedem User zuesrst mal Glauben geschenkt werden sollte und nicht immer alles gleich als "Einzelmeinung" dargestellt wird. Ich freue mich auch, das dein zweiter Bericht viel sachlicher und schöner geschrieben ist als dein, sagen wir mal, etwas legerer geschriebener erster Bericht.
Daher erst mal: Danke!
Ich freue mich von deiner weiteren Erfahrungen zu lesen!

P.S.: Achte wirklich mal drauf: Das mit den Wackelkontakten stimmt wirklich, vielleicht noch in viel grüßerem Ausmaß als es mir aufgefallen ist! Ich kann ja nicht in ganz Deutschland zugleich sein, aber was ich da schon gesehen habe ist echt der absolute Hammer! Ich wundere mich, das das Kraftfahrtbundesamt hier keine Rückrufaktion durchführt,
Beleuchtung ist ja wohl sicherheitsrelevant....

Moin, ich kann das bestätigen. Das Problem gab es sogar schon beim ehemaligen Golf drei meiner Eltern. Der Wackelkontakt sitzt nicht in der Birne sondern irgendwo am Stecker. Einmal kräftig auf die Lampenabdeckung geschlagen und das Ding leuchtete wieder - teilweise leider nur bis zur nächsten Ampel.

Gruß, Raphi

Hi,

das Problem mit dem Wackelkontakt hatte ich an meinem Omega auch. Sicherlich kann man dann auf jeder Kreuzung gegen das Fahrzeug treten - ich habe es jedoch durch Nachbiegen der Kontaktzunge für die Blinker-Glühbirne gelöst.

Zitat:

Original geschrieben von vectracarlo


Wenn ein Hersteller es nicht mal fertig bringt, bei seinen Produkten die grundlegendsten elektrischen Funktionen sichezustellen, dann bezeichne ich diesen Hersteller als, etwas provokativ, Müllhersteller.

Dann ist Opel wohl der letzte "Müllhersteller", wenn man die Probleme mit den Alternatoren betrachtet oder die beheizten Scheibenwaschdüsen (Brandgefahr!) des Vectra C.

MfG

Zitat:

Original geschrieben von Alex_337


Hi,

das Problem mit dem Wackelkontakt hatte ich an meinem Omega auch. Sicherlich kann man dann auf jeder Kreuzung gegen das Fahrzeug treten - ich habe es jedoch durch Nachbiegen der Kontaktzunge für die Blinker-Glühbirne gelöst.

Zitat:

Original geschrieben von Alex_337



Zitat:

Original geschrieben von vectracarlo


Wenn ein Hersteller es nicht mal fertig bringt, bei seinen Produkten die grundlegendsten elektrischen Funktionen sichezustellen, dann bezeichne ich diesen Hersteller als, etwas provokativ, Müllhersteller.
Dann ist Opel wohl der letzte "Müllhersteller", wenn man die Probleme mit den Alternatoren betrachtet oder die beheizten Scheibenwaschdüsen (Brandgefahr!) des Vectra C.

MfG

Beim C gab es ebenfalls diverse Kontaktprobleme mit den Beleuchtungseinheiten, aber Müll ist es deswegen noch lange nicht.

Andi

Teil 3 ist da.

Zitat:

Original geschrieben von Verbrecher75


(...)
Ich wollte mit meinen Vergleichen lediglich verdeutlichen, dass der TE den Insignia fährt weil sein Chef wollte das er ein Opel nimmt.
Hätte er frei wählen können, wäre es evtl. ein Passat oder A4 oder sonstwas geworden.
(...)

Wobei sich dann aber die Frage stellt, ob er für das gleiche Geld (37.000€) überhaupt einen austattungsmäßig vergleichbaren Passat oder A4 bekäme incl. elektr. Fensterheber hinten und Brillenfach vorne???

Gruß
Fliegentod

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