Meine Leidensgeschichte
Hallo zusammen,
manchmal tut es gut sich den Frust von der Seele zu schreiben. Deswegen hier einen kleinen Einblick in mein Autofahrer leben.
Gekauft habe ich einen Insignia 2.0 CDTI 160 PS 4x4 und das im Dezember 2011. Mein erstes nagelneues Auto und mein erster Opel. Mann war ich stolz drauf. Allerdings traten recht zügig die Probleme auf. Nachfolgend eine Auflistung mit den Argumenten meinen FOH.
1) Dezember 2011 KM Stand 3000 Kilometer: Defekte Leuchtweitenregulierung der Xenonschwinwerfer. Dort benötigte mein FOH zwei Anläufe diesen doch nervigen Fehler zu beheben. Die Scheinwerfer standen viel zu hoch und der Gegenverkehr war blind.
2) Seit Januar 2012 KM Stand 4500 Kilometer: Defekt im ESP System. Dieser Fehler tritt sporadisch auf und wurde im Juli 2012 von meinen FOH versucht zu beheben, ohne Erfolg.
3) Seit Februar 2012 KM Stand 7000 Kilometer: Defekter Allrad antrieb / Hinterachse. Nach dem dritten Versuch beim FOH im Juli 2012 behoben. UPDATE September 2012: Dieser Fehler tritt wieder auf. Es erscheinen die gleichen Fehlermeldungen.
4) Seit April 2012: Fehler im vorderen PDC. Es schaltet sich sporadisch ab und / oder es ertönt ein Dauerton ohne erkennbare Hindernisse. Die Sensoren waren gereinigt und frei von Schmutz und Insekten. Dieser Fehler ist behoben. Es lag am Nummernschildhalter!!! Was für ein sch***
5) Seit Juni 2012: Sporadisch verzögertes einschalten des Infotainment System – bis zu 1 Minute Verzögerung.
6) Juli 2012: Defektes Fahrwerk. Es erscheint die Fehlermeldung „Stoßdämpfer prüfen lassen! Wahnsinn, diesen Defekt haben die Leute aus der Werkstatt anscheinend beim ersten Versuch behoben.
7) Seit Juli 2012: Sporadisch auftretende laute Quietsch Geräusche beim schnellen Lenken im Stand. Diese Mangel ist nicht behoben.
8) Seit Juli 2012: Starkes Vibrieren beim Lenken im Stand. Dieser Mangel tritt unabhängig vom Untergrund auf. Meistens nach starkem abbremsen oder lenken im Stand. Diese Mangel ist nicht behoben. Was sagte da mein FOH? Das liegt an Ihrer Fahrweise. Ist das zu glauben? Danach meinte er, „das wäre normal, auch wenn andere baugleiche Insignias dieses Phänomen nicht haben. Das ist nun mal von Lenkstange zu Lenkstange unterschiedlich.“ Natürlich! Lenkstangen werden bei Opel nicht in der Massenproduktion hergestellt, sondern von Hand gefertigt. Deswegen unterscheiden sie sich auch so.
9) Seit August 2012: Defekt im Infotainment System. Alle Drehfunktionen am Radio / Controller in der Mittelkonsole sind außer Betrieb. Fehler tritt sporadisch auf und ist nicht behoben.
10) September 2012: Fensterheber vorne links und hinten (beide) quietschen.
Nun ist das Auto seit 5 Wochen im Technikcenter in München. Man hat uns versichert, sie werden das Auto gründlich prüfen, dafür fahren sie Täglich 200 Km, in der Hoffnung das alle Fehler auftreten.
SUPER! Das ist ein Leasingfahrzeug, wer zahlt mir die Kilometer? Opel bestimmt nicht.
Resümee: Einmal Opel und nie wieder. Schade, denn eigentlich ist der Insignia ein schickes Auto - das, wenn es funktioniert, auch noch super zu fahren ist.
Ich wünsche allen, die einen Insignia besitzen, das sie mehr Glück haben als ich und besonders eine kompetente Werkstatt als Ansprechpartner. Die habe ich leider nicht.
Grüße an alle
B4me
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
manchmal tut es gut sich den Frust von der Seele zu schreiben. Deswegen hier einen kleinen Einblick in mein Autofahrer leben.
Gekauft habe ich einen Insignia 2.0 CDTI 160 PS 4x4 und das im Dezember 2011. Mein erstes nagelneues Auto und mein erster Opel. Mann war ich stolz drauf. Allerdings traten recht zügig die Probleme auf. Nachfolgend eine Auflistung mit den Argumenten meinen FOH.
1) Dezember 2011 KM Stand 3000 Kilometer: Defekte Leuchtweitenregulierung der Xenonschwinwerfer. Dort benötigte mein FOH zwei Anläufe diesen doch nervigen Fehler zu beheben. Die Scheinwerfer standen viel zu hoch und der Gegenverkehr war blind.
2) Seit Januar 2012 KM Stand 4500 Kilometer: Defekt im ESP System. Dieser Fehler tritt sporadisch auf und wurde im Juli 2012 von meinen FOH versucht zu beheben, ohne Erfolg.
3) Seit Februar 2012 KM Stand 7000 Kilometer: Defekter Allrad antrieb / Hinterachse. Nach dem dritten Versuch beim FOH im Juli 2012 behoben. UPDATE September 2012: Dieser Fehler tritt wieder auf. Es erscheinen die gleichen Fehlermeldungen.
4) Seit April 2012: Fehler im vorderen PDC. Es schaltet sich sporadisch ab und / oder es ertönt ein Dauerton ohne erkennbare Hindernisse. Die Sensoren waren gereinigt und frei von Schmutz und Insekten. Dieser Fehler ist behoben. Es lag am Nummernschildhalter!!! Was für ein sch***
5) Seit Juni 2012: Sporadisch verzögertes einschalten des Infotainment System – bis zu 1 Minute Verzögerung.
6) Juli 2012: Defektes Fahrwerk. Es erscheint die Fehlermeldung „Stoßdämpfer prüfen lassen! Wahnsinn, diesen Defekt haben die Leute aus der Werkstatt anscheinend beim ersten Versuch behoben.
7) Seit Juli 2012: Sporadisch auftretende laute Quietsch Geräusche beim schnellen Lenken im Stand. Diese Mangel ist nicht behoben.
8) Seit Juli 2012: Starkes Vibrieren beim Lenken im Stand. Dieser Mangel tritt unabhängig vom Untergrund auf. Meistens nach starkem abbremsen oder lenken im Stand. Diese Mangel ist nicht behoben. Was sagte da mein FOH? Das liegt an Ihrer Fahrweise. Ist das zu glauben? Danach meinte er, „das wäre normal, auch wenn andere baugleiche Insignias dieses Phänomen nicht haben. Das ist nun mal von Lenkstange zu Lenkstange unterschiedlich.“ Natürlich! Lenkstangen werden bei Opel nicht in der Massenproduktion hergestellt, sondern von Hand gefertigt. Deswegen unterscheiden sie sich auch so.
9) Seit August 2012: Defekt im Infotainment System. Alle Drehfunktionen am Radio / Controller in der Mittelkonsole sind außer Betrieb. Fehler tritt sporadisch auf und ist nicht behoben.
10) September 2012: Fensterheber vorne links und hinten (beide) quietschen.
Nun ist das Auto seit 5 Wochen im Technikcenter in München. Man hat uns versichert, sie werden das Auto gründlich prüfen, dafür fahren sie Täglich 200 Km, in der Hoffnung das alle Fehler auftreten.
SUPER! Das ist ein Leasingfahrzeug, wer zahlt mir die Kilometer? Opel bestimmt nicht.
Resümee: Einmal Opel und nie wieder. Schade, denn eigentlich ist der Insignia ein schickes Auto - das, wenn es funktioniert, auch noch super zu fahren ist.
Ich wünsche allen, die einen Insignia besitzen, das sie mehr Glück haben als ich und besonders eine kompetente Werkstatt als Ansprechpartner. Die habe ich leider nicht.
Grüße an alle
B4me
62 Antworten
Moin,
als ich mir 1981 mein ersten Neuwagen, ein Passat 1.6 Diesel gekauft hatte, war ich 1,5 Jahre so etwa alle 14 Tage in der Werkstatt, seit dem kaufe ich auch kein Auto aus dem Konzern mehr und bin glücklich.
Hallo was genau war denn das Problem mit dem Allrad bzw. Hinterachse ? Habe jetzt auch bereits mehrfach die Fehlermeldung Hinterachse prüfen bzw. Allrad prüfen lassen .
Hi;
bei deinen ganzen Problemen, kannst du nicht versuchen den Wagen zu wandeln?
Würde dir empfehlen die ganze Sache an einen Anwalt zu übergeben. Wenn du eine Rechtschutzversicherung hast ist das doch halb so wild.
Michael
Interessant wird der ganze Spaß ja wenn die Gewährleistung weg ist.
Schein mir das typische Montagsauto zu sein.
Hey,
meiner hatte auch viele Mängel, die z.T. nicht abgestellt werden konnten (auch vom Technikzentrum nicht). Bei einigen Mängel hat mich Opel hingehalten (ich solle die Beanstandungen weiter beobachten, wenn es schlimmer werden würde, hätte man Teile getauscht...).
Ich habe meinen wieder zum OH gebracht und da gelassen...
Wenn du einen guten Anwalt hast, machst du abgesehen von der Nutzungsentschädigung so gut wie keinen Verlust!
Bei mal war nicht das Auto selber, sondern das Verhalten der OH's und Opel der Grund für einen Markenwechsel, beim Zweitwagen (Corsa B) bleibe ich bei Opel, was robusteres und zuverlässigeres ist mir noch nicht untergekommen (der hat aber seit gut 5 Jahren keinen OH mehr gesehen, nachdem bei der Inspektion (Nr.13!) angeblich die Antriebswellen defekt waren... Fahre noch heute mit den!)
Grüße
PS: wenn der Cascada hält was er verspricht und die OH grundlegend geformiert und umgekrempelt werden, könnte ich wieder schwach werden.
Also ich habe jetzt bei meinem 130Ps Diesel 150000km drauf und bis auf ein paar kleinigkeiten überhaupt keine Probleme. Es kommt auch immer drauf an wie manche son Auto behandeln. Ich habe daß gefühl hier daß manche bewußt daß Auto schlecht machen.
Ach ich denke wenn man so viele Probleme damit hat, dann schiebt man auch irgendwann so eine Frust, dass einem der Kragen platzt. Es ist ja auch so, dass man ständig sein Auto dann nicht nutzen kann. Ggf. darf man sich noch Hohn und Spott von irgendwelchen Besserwissern anhören.
Ich kann das schon nachvollziehen.
Das nicht alle vielleicht das Auto so behandeln wie es sein sollte, kann natürlich sein. Aber manche bekommen auch einfach eine Montagsgurke.
Ich wollt nochmal darauf hinweisen, dass es mir so vorkommt, als wären besonders oft 2.0 CDTI von solchen Fehlerhäufungen betroffen. Oder liegt das daran, dass der 160 PS eben oft verkauft wird?
Zitat:
Original geschrieben von ZZ.999
Ich wollt nochmal darauf hinweisen, dass es mir so vorkommt, als wären besonders oft 2.0 CDTI von solchen Fehlerhäufungen betroffen. Oder liegt das daran, dass der 160 PS eben oft verkauft wird?
Ohne die genauen Zahlen zu kennen sind whs. ca 70-80% der verkauften Insignias Diesel (bei mobile.de derzeit knapp 72%).
Davon wiederum ebensoviele (70-80%) die 160 PS Variante.
Macht fast 50% nur 160PS CDTI. - Darum verwundert mich die Häufigkeit eher wenig.
Zitat:
Original geschrieben von B4me
Resümee: Einmal Opel und nie wieder. Schade, denn eigentlich ist der Insignia ein schickes Auto - das, wenn es funktioniert, auch noch super zu fahren ist.Ich wünsche allen, die einen Insignia besitzen, das sie mehr Glück haben als ich und besonders eine kompetente Werkstatt als Ansprechpartner. Die habe ich leider nicht.
Es gibt leider tatsächlich Autos, übrigens bei jedem Hersteller, die überdurchschnittlich viele und wenige aber dafür besonders gravierende Mängel in sich vereinen.
Mein erster Neuwagen war 1989 ein Honda Civic. Der war buchstäblich unkaputtbar.
Der darauf folgende neue Accord wurde wegen einem groben Fertigungsfehler und der Sturheit von Honda Deutschland nach 3 Monaten gewandelt.
Innerhalb meines Verwandten- und Bekanntenkreises wurden dagegen in den letzten Jahren einige Accord´s störungsfrei gefahren.
Dann der neue Hyundai Sonata der innerhalb von 1,5 Jahren 3 neue Getriebe bekam oder der Golf 5 der in 3 Jahren 10 unterschiedliche Defekte offenbarte.
Warum wieso es solche Fahrzeuge bei Fließbandfertigung gibt weiß ich nicht.
Verallgemeinern bzw. das auf einen ganzen Konzern umlegen kann man sicher nicht.
Wobei ich die aktuelle Wut gut verstehen kann.
Eine gute oder manchmal eben schlechte Werkstatt macht dann auch nochmal viel aus.
Positiv oder negativ.
Ich finde es auch schade das du so ein Pech mit deinem Insigna hast. Ich fahre seit 12 Jahre Opel. Als erstes ein Astra F Cabrio 10 Jahre lang am Ende mit 220000 KM und einem einzigen unplanmäßigen Werkstatt Aufentalt durch eine defekte Lichtmaschine bei 180000KM. Danach ein G Coupe für 2 Jahre verkauft mit 200000KM. Kein einziges mal irgendwas gehabt. Jetzt seit Mai diesen Jahres einen Insignia 118KW CDTI. Ich bin durch die vielen Beiträge hier auch schon verunsichert worden, ob das die richtige Entscheidung war. Allerdings kann ich bislang nach 10000KM gefahrenen KM keine Mängel oder sontige Probleme erkennen. Klar der Wagen ist nicht perfekt und einige Funktionen sind für mich unlogisch, aber trotzdem hoffe ich das dieses Auto genau so Zuverlässig sein wird wie meine anderen Opel Fahrzeuge.
viele der dinge die heute kaputtgehen oder nicht so funktionieren wie erwartet gab es zu zeiten von astra-f & co noch nicht.
Zitat:
Original geschrieben von slv rider
viele der dinge die heute kaputtgehen oder nicht so funktionieren wie erwartet gab es zu zeiten von astra-f & co noch nicht.
ich hatte einen Astra F aus 12/97, die Kiste war unkaputtbar, mit 50tkm gekauft und mit 240tkm und 4 Unfällen verkauft, das einzige was getauscht wurde waren die Querlenkerbuchsen und die Domlager + Auspuffanlage, das wars 😉 hoffe der Insignia zeigt sich auch von seiner schönsten Seite
wenn ich mir derartige threads durchlese kann ich immer gar nicht glauben das es sich um das gleiche fahrzeug handelt, läuft meiner bis auf kleinigkeiten doch absolut problemfrei. ich glaube nicht das der te versucht das auto schlecht zu reden, ich kann nachvollziehen das bei dieser fehlermenge frust auftritt. foren sind die richtige adresse ihn abzuladen.
bei der vorgeschichte hätte ich wohl versucht zu wandeln, wobei das jetzt im nachhinein auch einfacher hingeschrieben als getan ist.
Zitat:
Es gibt leider tatsächlich Autos, übrigens bei jedem Hersteller, die überdurchschnittlich viele und wenige aber dafür besonders gravierende Mängel in sich vereinen.
Mein erster Neuwagen war 1989 ein Honda Civic. Der war buchstäblich unkaputtbar.
Der darauf folgende neue Accord wurde wegen einem groben Fertigungsfehler und der Sturheit von Honda Deutschland nach 3 Monaten gewandelt.
Innerhalb meines Verwandten- und Bekanntenkreises wurden dagegen in den letzten Jahren einige Accord´s störungsfrei gefahren.Dann der neue Hyundai Sonata der innerhalb von 1,5 Jahren 3 neue Getriebe bekam oder der Golf 5 der in 3 Jahren 10 unterschiedliche Defekte offenbarte.
Warum wieso es solche Fahrzeuge bei Fließbandfertigung gibt weiß ich nicht.
Verallgemeinern bzw. das auf einen ganzen Konzern umlegen kann man sicher nicht.
Wobei ich die aktuelle Wut gut verstehen kann.
Eine gute oder manchmal eben schlechte Werkstatt macht dann auch nochmal viel aus.
Positiv oder negativ.
Es ist so das die Autohersteller einfach schon von Haus aus mit einem gewissen Prozentsatz rechnen der Mängel aufweisst und Probleme macht. Das kommt daher dass es einfach unwirtschaftlich ist jedes Teil zu Prüfen, es werden ja nur Stichproben gemacht. Man könnte theoretisch ein perfektes, mängelfreies Auto bauen, allerdings würde niemand das bezahlen wenn man dran denkt was es kosten würde alleine sämtliche Einzelteile zu prüfen.