Mein rostloser TDT:)
Hallo an alle,
wollte Euch diese schoenen Bilder nicht vorenthalten, damit auch jeder weiss wo und wieviel diese "Karren" rosten. Wenn MB damals wie Volvo oder Audi eine vollverzinkte Karosse gebaut haette hatten wir eins der besten MB's ueberhaupt. So muss man sich mit so einem Mist rumkampfen...
Fast alle Rostschaeden entstanden durch Wasser im Innenraum, teils durch die Heckscheibenfenster teils durch verstopfte Abflusse im Motorbereich.(Beifahrer). Das Wasser hat sich so in alle Ritzten und Fugen gedrangt.
Problem ist dass der W124er sehr gut mit Dammstoffen verarbeitet ist. Wenn Wasser in den Innenraum gelangt kann es so gut wie nicht etweichen, da kann man Luften, entrocknen was auch immer. Das bleibt drinne und schoen unter den Bitumenmatten/Teppichen verteilt.
Unter den ganzen Dammstoffen war es klitschnass mal abgesehen von feuchten Teppichen und ahnliches.
Bei den Stopseln sieht man es ganz genau das der Rost von innen nach aussen geht. Der Schweller fullt sich mit Kondenswasser kann ueber die Stopfen auch nicht austreten da sie schoen mit dem Bitumenunterbodenschutz verkleistert sind. Durch den qualitativ minderwertigen Lack an den Fugen reicht eine klitzekleiner Abplatzer und es geht los. Es gibt naturlich auch Risse im ausgetrockneten U-Schutz aber der meiste kommt von innen her.
Die Schwellerspitzten sind tip top(warum auch immer). Die Erde die auf einem Foto ist stammt aus der Schwellerspizte.
Beste Antwort im Thema
Hi,
sass jetzt ne Woche dran und habe alleine das ganze Blech an meinem W124er saniert. Nach hoffnungslosem Warten auf "den" Karroseriemeister habe ich selber Hand angelegt. Wer sich erinnert habe ich vor ca.6 Monaten ein gutes MIG/MAG Schweissgeraet zugelegt. Hatt noch nie selber was geschweisst, ok mit der Elktrode an dicken Stahl schon, aber nicht an Autos. Das gute Ergebnis an der Wagenheberaufnahme war mein Leitmotiv.
Eine Anregung an alle: ich hatte NULL Ahnung der Blechbearbeitung. Mit viel Fingerspitzengefuhl, Eigenwillen und Lust &Laune(und ne Kiste Bier🙂 steht mein W124er endlich zur Lackierung der Karosse bereit. Hat echt Spass gemacht und wenn man genug uebt kann das auch ganz ansehlich werden.
Den Radlauf habe ich vom Schlachtauto genommen. Der wurde gestrahlt und angeschweisst.
Fuer mich personlich das schwierigste: das saubere Einstellen der Maschine damit nichts durchbrutzelt an dunnem Stahlblech. An dicken Schweisspunkten wie em Federbeintrager muss naturlich deutlich mehr Spannung und Draht anliegen.
Das Blech so zurecht zu dengeln/schneiden das die Luecken sich auf das Minimum begrenzen, ansosnten kommt sofort ein Loch. Aber auch dieses wird nach einiger Zeit mit relativer Einfachheit geschlossen. Ist aber argerlich und erschwert die Arbeit erheblich.
War ne Sauarbeit aber auch sehr schoen die Zeit🙂
81 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Schima2976
ja unter dem Beifahrersitz. Der Fahrersitzt hat zwar hier und da spuren von Braum aber der wird nur mit Fluid film behandelt.guter Witz mit dem Teesieb🙂 der Rost ist ja nicht sooo schlimm. Alle tragende Bauteile sind top(Schweller, A-Saule, etc) und dieser Rost wage ich zu behaupten hat mittlerweile fast jeder W124 der bewegt wird, ausser naturlich der von der Ringeltaube😁
Meiner ist Bj. 1991 also ohne Wasserlack. Kann mir das so nicht erklaren...
Also meine beiden W124iger haben beide "Wasserlack" ...sind aber im Vergleich zu dem hier gezeigten Rost ja fast rostfrei! Und die laufen auch im Alltag.
Trotzdem: Respekt was du für einen Aufwand treibst wieder einen "guten" daraus zu machen. Finde ich klasse.
Ich schraube auch viel und gern, so Restaurationsgeschichten sind aber nochmal was ganz anderes.
hallo,
das die Kombis hinten an den Fenstern besonders gefahrdet sind ist ja mittlerweile allen bekannt. Wenn da mal Wasser in den Innenraum gelangt dann ist das schon schlimm denn es verteilt sich UNTER den Teppichen. Und der W124 hat ne Menge an Dammstoffen die sich vollsaugen mit Wasser. Einmal Nass und der Rost ist vorprogramiert, bedingt auch durch die Hauchdunne Lackierung ab Werk.
Hier noch ein schoenes Foto vom batteriekasten. Der sieht und sah harmlos aus von der Motorseite. Die Schrauben sind mir bei der Demontage des Blechs abgerissen. Dachte mir nicht weiter schlimm.
Guck Dir mal die Unterseite an vom Innenraum. Dort sieht man es sehr gut wie der Rost den ganzen Lack unterwandert. Ich glaube meiner hat schon den Wasserlack, kann mir sowas nicht anders erklaren.
Auch dort zog Wasser in den Innenraum. Und dort rosten ja nun wirklich ALLE w124, mehr oder weniger.
Auch unter dem Lufter muss es dicht sein(Gummis) damit das Wasser in den Getriebetunnel abwandern kann. Sonnst lauft es in den Innenraum.
Und genau dieser ganze Beitrag des Themenstarters
zeigt hier das von mir immer gemeinte sehr eindeutig....
Jeder zweite hier pralt mit schicken Bildern und was fürn geilen rostfreien
Benz er doch habe.... hauptsache AMG-Felgen.....😎
Das ihm dabei der Karren unterm Arsch wegfault.......will !!! keiner dann
wahr haben.....
Ich hatte bisher jetzt 9 Mercedes aus verschiedensten Epochen und Typen.
vom W 123er über Sprinter (T2) oder W 201 und W 202 uns jetzt den W 124.
Alle ...ausnahmslos ALLE hatten irgendwo Rost.... egal welche Preisklasse
der Wagen war....
Die Tollen 5000 € - C-Klassen (W202) inbegriffen...... gerade die waren nämlich
schön aufgearbeitet......
Meinen TEE habe ich Dienstag auch zerlegt und das nackte Grauen erfahren....
Eben weil diese selbstüberzeugten Darsteller (Vorbesitzer) es nicht rafften ,
mal alle 6 Jahre Hohlraumversieglung und U-Schutz zu machen....
Lieber für 1200 € nen paar Alus.....
na ja, wie schon ofters gesagt versteckt diese Baureihe ne Menge an Rost. Wenn der schon irgendwo bluht und man es sieht ist es schon bestimmt ganz schlimm.
Das helle Erwachen ist insbesondere bei der SL Fraktion und der W140er Fraktion vorhanden.
Erheblich geringere Stuckzahlen gebaut, durchwegs geringere Laufleistungen als beim W124 und dennoch die braune Pest. Googlet doch mal ein bisschen😁
Alle haben die Wagenheberaufnahmen angerostet oder durch, Hinterachsaufnahmen sind auch ein Problem usw und so fort. Der W140er wird mehr bewegt als ein Cabrio hat dementsprechend mehr Rost.
Habe vor kurzem ein Automatikolwechsel a la Tim Eckardt bei einem W210er 270 CDI gemacht, immer in Portugal gefahren, der war gut in Schuss, aber auch an einigen Stellen fing es schon an, bedingt durch die hauchdunne Lackierung am Unterboden. Auch die Pulverbeschichtung/Verzinkung der Farhrwersteile ist sehr sehr dunn(wahrscheinlich alles Sparmassnahmen) ein kleiner Kartzer und es geht los.
Glucklicherweise haben wir hier kein Salz, deshlab gibt es auch so gute Karossen, aber Rost haben die alle.
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manchmal ist es echt zum Verzweifeln. Irgendwann in dem anscheinend armen Autoleben von meinem Kombi, hat so ein Idiot den Heizungskasten schon einmal ausgebaut, warum auch immer. Fehlten ne Menge Schrauben, diverse Plastiknasen abgebrochen usw. Aber das Beste naturlich war ein mit SIKAFLEX verklebter Heizungskasten an der Stirnwand. Ich konnte sowas nicht fassen, da gibt es Leute am Werk die sollten lieber Brot backen oder Strassen fegen gehen...
Auf dem anderen Foto von der A-Saule sieht man schon den Hauch von Braun. Noch nicht zu spat um mit der Hohlraumkonservierung anzufangen...
Von der Aussenseite unter de eloxierten Aluleiste sind die Clipse am Blech eingenietet. Da ist schon Rost. Wiederum scheint die dunne Lackierung Schuld zu sein. Die Niete "nagt" am Blech, wenn auch noch so fein und es geht los. 2-3 Jahre und der Rost waere unter der A-Saule vorgekommen und es gaebe ein Loch dort.
nicht dass Ihr denkt ich habe den kombi verschrottet🙂 Hatte ne Menge zu tun, hatte jetzt endlich zwei Tage wieder Schrauberfieber.
Mittlerweile ist der Motor draussen und zerlegt. Werde ich morgen beim Instandsetzter abgeben. Scheint aber alles im grunen Bereich zu sein. Das Ding wurde schon mal teilzerlegt um ne Kopfdichtung zu machen und mit neuen Gleitlagern versehen. Hoffe dass die Kurbelwelle noch STD ist.
Auch die vorderen Kotis sind ab und da war ich ueberrascht. Hatte Angst da waere was groesseres. Also alles nur schon abschleifen, wo man nicht hinkommt mit Owatrol traenken und lackieren/versiegeln.
Die alte Karroseriemasse broselte mir einfach unter der hand weg...da drigt dann auch naturlich Wasser ein.
und noch ein paar Fotos von dem Motor. Schade dass der Vorbesitzter nicht so pingelig mit der Wartung war, der hat beim Frostschutzmittel gespaart...da sieht man mal wieder warum einige die Turbos dann schlecht reden, ueberhitzen nicht vollgasfest usw. Wenn einer am falschen Ende spart dann setzten sich die Wasserkanale im Kopf/Block langsam aber sicher mit Rost/Kalk zu.
der fehlende Frostschutz hat sogar diverse Vertiefungen in den Kopf gefressen...Mein Instandsetzer schweisst dass und lasst hinterher den Kopf planen, aber ein guter Frostschutz und gutes oel sind und bleiben halt das A und O bei ALLEN Motoren.
Ansonsten macht der Motor einen guten Eindruck, er lief gut, rauchelte etwas(koennte ein oder mehrer Injektoren sein/oder ESP) und hatte ein leises Klackern am ersten Zylinder, deshalb tippte ich auf Injektor.
Da es ja nun eine Komplettrestauration wird wie mein W123er nehme ich mir halt die Zeit und das GELD um alles halt so neu wie moeglich zu bekommen.
Am Motor wird nach Vermessung entschieden ob nur neuer Kreuzschliff und Ringe oder eher neue Kolben sinvoll sind. Mals sehen...
Gruss an alle
und endlich die fertige achse, mit neuen Trommel/scheibenbremsen, Seilen und ueberholten Bremssattel!
Schön was du alles gemacht hast, an deinem TDT. Steht mir auch noch bevor. Aber eins aus deinem 1. Beitrag muss ich vehement Berichtigen:
Die W124 sind seit der 1. Mopf Vollverzinkt! Das Blöde ist nur, das die Bleche vor dem Stanzen verzinkt wurden, d.h. die Schweiß-/Nietkanten sind "blank".
Damit hat Mercedes sogar im Prospekt geworben.
Alles , was recht ist - aber vollverzinkt war bisher kein einziger Mercedes und der 124er schon gar nicht ! Mercedes warb dagegen ja sogar damit , dass der Anteil verzinkter Bleche beim 210er um 24% höher lag als beim 124er !
ich habe einiges an Erfahrung mit Lackaufbau, Verzinkung etc. und was ich da gesehen habe, insbesondere am Unterboden unter dem Achstrager sind Lackabplatzungen mit ca 1cent Muenze durchmesser, hauchdunne Grundierung und wenn die beschadigt ist dann fangt es an. Und da wurde nichts verschweisst...
Z.B auch an der A.Saule unter der Leiste. Die Nieten die die AluClipse halten fuer die Verzierung schaben sich durch die hauchdunne Lackierung durch und wenn die braune Pest unter der Leiste vorkommt dann hat man da ein riesengrosses Loch...
Waere aber nett wenn du das Werbeprospekt da hast und einstellst. Da waere namlich ne Luege von MB.Oder sind nur spez. Teile verzinkt worden. Also ich habe fast die nackte Karosse vor mir, was verzinktes habe ich noch nicht zu Gesicht bekommen....
Es ist eigentlich schade denn mein Kombi ist ab Werk wirklich sehr gut von den Hohlraumen her, konserviert. Ordentlich mit Wachs geflutet etc. Das Ding rostet wirklich von aussen nach innen.
Ich bezieh mich hier nur aufs Prospekt und einen guten Freund, der seit 83 bei MB in SiFi Arbeitet...bzw. bis 2010 gearbeitet hat. Und ich hab Rost am 124er bis jetzt noch NIE mitten im Blech gesehen. Immer nur an Schnittkanten, Bohrungen oder sonstwas.
Und inzischen hab ich die 7. Rostlaube...
noch ein paar Fotos. Uberholte LIMA, Anlasser und der Motorraum nach der Sauberung. Kein Rost, oder kein gravierender. Lediglich der Quertrager unten ein bisschen und wo der Kuhler anliegt. Ansonsten wirklich Top!!
Hi Schima,
Wie machst du das eigentlich mit den ganzen losen Teilen? Hast du einfach genügend Platz, oder ein schlaues Ordnungssystem?
Allein schon die unzähligen Schrauben, das sind doch bestimmt hunderte.