Mein nächster könnte ein Phaeton sein.
Hallo Ihr lieben,
wie unschwer zu erkennen ist, komme ich aus einem anderen Fahrzeuglager.
Ich bin kein Leaser oder Profilierungssüchtiger MB Fahrer sondern eher der Vernunftkäufer der sich ganz genau überlegt, welches Fahrzeug er die nächsten Jahre sein eigen nennt.
Ich fand den Phaeton schon immer super, nur lag er nicht in meiner Preisklasse.
Jetzt wo das Modell schon ein bißchen am Markt ist, könnte ich mir wirklich vorstellen mir ein solches Auto zu holen. Diese ganze Image Sache ist für mich nicht relevant, da ich genug Persönlichkeit habe mich auch so zu behaupten.
Im übrigen, verkörpert der P. für mich Understatement pur und gerade das finde ich so reizvoll.
Bei dem Auto wird man wenigstens überrascht. Die Erwartungshaltung wird sicher niedrieger sein als in einer S-Tonne, allerdings werden sie beim P nach dem Einsteigen übertroffen.
Obwohl mir die Äußere Erscheinung wirklich gut gefällt.
Fakt ist, ich bin eher Introvertiert was meinen Lebensstil angeht und von daher ist es mir wurscht was andere über mein Auto denken, ich muss mich wohlfühlen.
Für mich würde ausschließlich der V6TDI in Frage kommen. Mich interessiert mehr so die Langzeiterfahrung mit dem P oder auch die Meinungen die ein Gebrauchtwagenkäufer hat?
Hat er es bereut, wie sind die Wartungskosten usw:
Ich weiß, sicher kommt wieder etwas das mich auf die Suche hinweist, aber bitte glaubt mir, ich habe gesucht und massig gelesen. Einige hier im Forum scheinen aber so gut betucht zu sein das sie sich einen Neuwagen oder jungen gebrauchten Leasen o.ä.
Ich bin eher der Barzahler und ein "älterer" Gebrauchter stört mich jetzt nicht wirklich.
Für mich ist ein Bj 2004 oder 2005 sehr gut denkbar, und fahre meine Wagen gern mehrere Jahre. Was den Autos bisher bei meiner guten Pflege auch nie Sorge bereitet haben.
Ist der P genau so ein Auto, das ich einige Jahre fahren kann ohne das mich die Kosten für Reparaturen oder ähnliches auffressen?
Vielen Dank für alle sachdienlichen Hinweise.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes Family
(...) Zum 1% Leasing, diese Variante ist wohl nur für Neu oder Jahreswagen möglich. (...)
Nein, nicht so ganz.
In der Masse sind es 'neue Gebrauchte', nämlich Leasingrückläufer von Fahrzeugen, die fabrikneu geleast waren. Das sind daher dann auch keine "Jahreswagen", da niemand für 12 Monate least.
Was da auf
allenOberklasse-Herstellern lastet, ist der Umstand, dass die allermeisten dieser Kisten in der Steuererklärung der Kunden stehen, davon wiederum die meisten als Leasing (sofortige Absetzbarkeit, außerhalb der Bilanz – das übliche Verticker-Blabla der Leasingunternehmen).
Und dann kommt mit der Unausweichlichkeit eines Naturgesetzes dies: das Ende des Leasingvertrags. Gerade mal weiterverleasen funzt nicht. Wie nun die Dinger wieder im Markt platzieren? So lautet die bange Frage.
Als Gebrauchte verkaufen funktioniert durchaus, aber nicht in der Menge, in der die Leasingrückläufer zurückfluten.
Das 1%-Leasing ist dann der Stöpsel, den man aus dem vom Dammbruch bedrohten Stausee zieht. Das ist aber ein systemisches Problem und kein Indiz dafür, dass das Modell ein Flop ist, wie unsere süße Maus sich fehlinformieren ließ.
Es wiederholt sich damit, was schon an der Wiege des Leasing selbst stand, denn dessen Erfindung verdankt sich der Suche nach der Antwort auf eben die Frage: Wie kriege ich meine Dinger in den Markt? Das Leasing als Geschäfts-, Nutzungs-, Steuer- und Produktabflußmodell war seinerzeit selber schon der Stöpsel, den man rauszieht.
Doch der rausgezogene Stöpsel, der die Fluten befreite, ergießt sich in den nächsten Stausee, aus dem dann der Stöpsel namens "1%-Leasing" herausgezogen werden muß.
Was wir derzeit in der aktuellen makroökonomischen Diskussion haben, ist die Frage, inwieweit solche Verschiebungen von Stausee zu Stausee, die auch andernorts zu beobachten sind, ein Webfehler im System, das heißt, vom Markt selbst produziert sind, oder ob wir es hierbei mit externen marktstörenden Faktoren zu tun haben.
Das zu diskutieren, sprengte völlig den Rahmen dieses Forums. Ich wollte nur mal andeuten, in welchen Umfeldern wir uns aber dennoch bewegen.
22 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes Family
[...]
Ist der P genau so ein Auto, das ich einige Jahre fahren kann ohne das mich die Kosten für Reparaturen oder ähnliches auffressen?Vielen Dank für alle sachdienlichen Hinweise.
IMO stehen die Chancen gut, dass Deine oben geäußerten Erwartungen von diesem Fahrzeug erfüllt werden können. Der Phaeton ist ein solide gebautes Fahrzeug. Im Prinzip ist er, bei guter Pflege und adequater Beanspruchung, gut für ein langes Autoleben.
Aber er ist ein Fahrzeug der Oberklasse. Die Kosten für die Wartung, die IMO nicht so einfach vom freien Händler um die Ecke besorgt werden kann und sollte, entsprechen der Fahrzeugkategorie und nicht den verlockenden 2. und 3. Hand-Preisen.
Dazu kommt noch, dass das Fahrzeug reichlich mit Komfort und Elektronik bestückt ist. Hier sehe ich ein gewisses "Überraschungs-Potenzial".
Ob Dich letztlich diese möglichen Aufwendungen auffressen hängt ganz davon ab, ob Du für solche Nager noch etwas Speck auf dem Konto hast, oder willens bist bereit zu stellen.
Ein großes finanzielles Abenteuer sehe ich in einem Phaeton nicht.
Außer Du hättest Pech und lachst Dir eine Gurke an. Und mehr anständiges Auto wirst Du mit hoher Wahrscheinlichkeit weder kaufen noch fahren können.
Aber die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen.
Einen Phaeton kann man nicht kaufen nur leasen. Schau Dir mal die 1% Aktion an.
Der Wagen ist fast unverkäuflich.
peso
Klar kann man einen Phaeton kaufen. 😉
Gibt hier doch genügend im Forum, die genau das getan haben. 😛
Halten wir also fest. Man sollte sich die 1%-Leasingaktion ansehen, aber es wird vom TE augenscheinlich nicht gewünscht!
Grüße,
Klar, kann man einen Phaeton kaufen. Klar ist aber auch, dass der Wagen fast unverkäuflich ist. Der TE sollte sich seinen Wagen einmal in der 1% Leasingaktion durchrechnen lassen und dann wird er feststellen, das sich ein Kauf nicht lohnt. Ein 2004/2005 ist in zwei Jahren völlig unverkäuflich und dann gehen die Reparturen richtig los.
peso
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Wieso kann man einen Phaeton nicht kaufen??
DU kannst vieleicht nicht kaufen, ...!?
Aber das hatten wir ja schon an anderer Stelle.
Ich hab meinen im Januar 2009 gekauft,
bisher keinerlei Schwierigkeiten mit dem V8 aus Bj. 10/04
Er hat allerdings auch erst 45 tkm gelaufen.
Es wäre ganz hilfreich zu wissen, wieviele Kilometer Du so im Jahr
zu fahren gedenkst.
Ich würde einen ab 2004 mit möglichst wenig Kilometern nehmen.
Überprüfe die Fahrzeughistorie anhand der Fahrgestellnummer
und wenn dann noch alle Spielereien funktionieren, warum nicht!
Ich hab den Kauf bisher jedenfalls nicht bereut!
Warte mal ab, wenn Du das erste Mal richtig was dran hast oder ihn verkaufen musst / willst.
Rein rechnerisch ist bei diesem Auto Leasing die einzig sinnvolle Option.
Der TE soll doch sich einfach ein Angebot kommen lassen und dann seinen Wunschbetrag dagegen stellen.
peso
PS: Vielleicht hast Du ja einen meiner ersten Phaeton als Gebrauchtwagen erworben. Die werden bestimmt lange halten, da ist ja bis auf das Fabrikschild fast alles neu ;-)
Also das mit dem verkaufen ist so ´ne Sache.
Fast jedes Auto in dieser Preisklasse ist nach ein paar Jahren nur mehr einen Bruchteil seines Neupreises wert. Das ist bei Audi, BMW und Mercedes und Lexus ganz gleich.
Zeigt mir eine 8 Jahre alte S-Klasse die bei einem angenommenen Neupreis von 120.000€ noch 30.000€ bringt (Österr. Preise!).
Im Wertverfall sind sie alle ziemlich auf einer Höhe.
Ich mag kein 1% Leasing weil ich ein Auto, welches mir gefällt, länger haben möchte als ein oder zwei Jahre!
Natürlich muss man in Kauf nehmen das man dabei einiges an Geld verliert. Aber im Normalfall ist ein Auto eben keine Wertanlage wie Gold oder Immobilien o.ä.
Übrigens, für meinen 9 Jahre alten Audi S8 habe ich im April genau 4 Tage gebraucht ihn zu verkaufen.
Fragt aber nicht was ich dafür noch bekommen habe :-)
Mir war das aber schon vorher klar!
Grüße,
Werner
PS.: habe gerade nachgeguckt. Gleichalte S-Mercedes bringen gleichviel (oder eher gleichwenig).
Hallo,
erst einmal vielen Dank für die bisherigen Antworten.
Ich werde versuchen die gestellten Fragen zu beantworten.
Zuerst zu den Kilometern. Ich schätze das sich meine jährliche Fahrleistung auf rund 20-25.000 belaufen wird. Urlaube die wir vornehmlich mit dem Auto machen inbegriffen.
Zum 1% Leasing, diese Variante ist wohl nur für Neu oder Jahreswagen möglich. Ich bin ehrlich gesagt auch nicht bereit rund 450-600 Euro monatlich für ein Auto zu bezahlen. Meinen MB habe ich damals auch für einen relativ satten Kaufpreis erworben und fahre ihn nunmehr seit 160k km.
Was die Reparaturen an meinem jetzigen angeht, bin ich doch sehr verwöhnt. Ich habe zwar für das Bj eine relativ komplette Ausstattung die bisher wirklich extrem Zuverlässig ist. Sollte doch mal was sein, halten sich die Rep.Preise in einem moderaten Rahmen.
Von daher würde die Kostenrechnung eher positiv ausgehen und die Kosten über diesen Zeitraum unterhalb der 1% des Neuwertes liegen. Gerechnet auf die Anschaffungskosten, den Reparaturen in Verbindung mit der Laufzeit des Autos. Und die investierte Summe für Reparaturen ist kaum Erwähnenswert..
Sollte ich mir einen 2004er oder 2005er kaufen so wird er sicher, wenn die Technik nicht total versagt, 10 Jahre und mehr bei mir bleiben. Und für den Diesel, sollte eine Laufleistung von rund
300.000 + ja kein Problem sein.
Bin ich mit dieser Einstellung tatsächlich ein Dinosaurier? Denke ich in alten Mustern?
Vielen Dank Euch allen!
Gruß
Also diese Stimmungsmache gegen den Phaeton verstehe ich nicht.Nach letztem Rating von offizieller Stelle hatte der Phaeton grad mal 0,6% mehr Wertverlust als 3jaehriger als der 7er BMW und grad mal 1 % als der A8 . Dabei wurde uebrigens von Listenpreisen ausgegangen. Mit ein wenig Verhandlungsgeschick behaupte ich einfach mal, das der P als Kauffahrzeug sich sehr gut rechnen kann, bzw eben genauso recht oder schlecht wie der Rest der Konkurrenz.
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes Family
Sollte ich mir einen 2004er oder 2005er kaufen so wird er sicher, wenn die Technik nicht total versagt, 10 Jahre und mehr bei mir bleiben. Und für den Diesel, sollte eine Laufleistung von rund
300.000 + ja kein Problem sein.Bin ich mit dieser Einstellung tatsächlich ein Dinosaurier? Denke ich in alten Mustern?
Gruß
Ich denke auch so.
Mir ist es auch lieber, das Fahrzeug gehört mir und ich brauch mich nicht für irgendetwas rechtfertigen,
sei es Kratzer oder Umbauten.
Bei meiner geringen Fahrleistung will ich den Wagen auch 10 oder mehr Jahre behalten und habe den investierten Kaufpreis von vornherein für mich abgeschrieben.
Dann ist auch der Wiederverkauf eigentlich unwichtig.
Ich nutze den Wagen aber auch nur rein Privat, also just for fun.
Als Geschäftswagen + privater Nutzung mag ja die Leasing Variante rechnerisch die Bessere sein, das sind dann ja aber auch andere Voraussetzungen.
Stefan
Hi,
Ich hätte meine Zweifel, ob der Phaeton das geeignete Fahrzeug ist, wenn man auf Zuverlässigkeit bei extrem langen Besitz Wert legt. Mein Erfahrungsschatz besteht aus 2 Neufahrzeugen und einem gebrauchten..
Ohne eine Grundsatzdiskussion auslösen zu wollen, vielleicht solltest Du mal über einen Lexus LS nachdenken.
Grüße,
Alex
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes Family
(...) Zum 1% Leasing, diese Variante ist wohl nur für Neu oder Jahreswagen möglich. (...)
Nein, nicht so ganz.
In der Masse sind es 'neue Gebrauchte', nämlich Leasingrückläufer von Fahrzeugen, die fabrikneu geleast waren. Das sind daher dann auch keine "Jahreswagen", da niemand für 12 Monate least.
Was da auf
allenOberklasse-Herstellern lastet, ist der Umstand, dass die allermeisten dieser Kisten in der Steuererklärung der Kunden stehen, davon wiederum die meisten als Leasing (sofortige Absetzbarkeit, außerhalb der Bilanz – das übliche Verticker-Blabla der Leasingunternehmen).
Und dann kommt mit der Unausweichlichkeit eines Naturgesetzes dies: das Ende des Leasingvertrags. Gerade mal weiterverleasen funzt nicht. Wie nun die Dinger wieder im Markt platzieren? So lautet die bange Frage.
Als Gebrauchte verkaufen funktioniert durchaus, aber nicht in der Menge, in der die Leasingrückläufer zurückfluten.
Das 1%-Leasing ist dann der Stöpsel, den man aus dem vom Dammbruch bedrohten Stausee zieht. Das ist aber ein systemisches Problem und kein Indiz dafür, dass das Modell ein Flop ist, wie unsere süße Maus sich fehlinformieren ließ.
Es wiederholt sich damit, was schon an der Wiege des Leasing selbst stand, denn dessen Erfindung verdankt sich der Suche nach der Antwort auf eben die Frage: Wie kriege ich meine Dinger in den Markt? Das Leasing als Geschäfts-, Nutzungs-, Steuer- und Produktabflußmodell war seinerzeit selber schon der Stöpsel, den man rauszieht.
Doch der rausgezogene Stöpsel, der die Fluten befreite, ergießt sich in den nächsten Stausee, aus dem dann der Stöpsel namens "1%-Leasing" herausgezogen werden muß.
Was wir derzeit in der aktuellen makroökonomischen Diskussion haben, ist die Frage, inwieweit solche Verschiebungen von Stausee zu Stausee, die auch andernorts zu beobachten sind, ein Webfehler im System, das heißt, vom Markt selbst produziert sind, oder ob wir es hierbei mit externen marktstörenden Faktoren zu tun haben.
Das zu diskutieren, sprengte völlig den Rahmen dieses Forums. Ich wollte nur mal andeuten, in welchen Umfeldern wir uns aber dennoch bewegen.
Die Analogie mit den Stauseen trifft es ziemlich gut!
Stimmt was Phaetosoph geschrieben hat. Nur nach dem 1 % Leasing kommt sicher kein "Stoepsel ziehen Leasing" 🙂🙂mehr, da die Fahrzeuge dann ja wohl ca. 5-6 Jahre alt sind. In diesem Alter werden Sie dann nach dem Leasing/1% Leasing verkauft oder halt weitergefahren.
Die Verfehlungen vom Leasing in anderen Bereichen sind natuerlich groesser da es dort auch um groessere Summen geht als beim Pkw.
gruss
Ralph