Mein besonderer Dank an die Städte und Gemeinden
Hiermit möchte ich mich ganz herzlich bei den Städten und Gemeinden bedanken.
Durch Diese ist es leider nicht mehr möglich flüssig und vor allem zügig voran zu kommen.
Es ist nur noch ein Fahren von einer roten Ampel zur nächsten... Stop & Go usw.
Auch werden Bushaltestellen Aufgrund von sinnlosen Bebauungsplänen nicht mehr in eine Nische gepackt, sondern der Bus hält mitten auf der Strasse, so, dass der ganze Verkehr hinter dem Bus zum erliegen kommt.
Hauptstrassen werden zu 30er Zonen umfuktioniert und Parkstreifen verengen die Fahrbahn.
Gehört diese Art von Verkehrsführung der vielfach bemängelten Umweltverschmutzung durch Fahrzeuge dazu ?
Auf diese Art steigt der Spritverbrauch, aber im Umkehrschluss schreit jeder nach sparsameren Autos.
Gleiches gilt für den CO2 Ausstoss.
Vielen Dank nochmals, dass mein Spritverbrauch und der der anderen dadurch steigt, der CO2 Ausstoss nicht gedrosselt, sondern gefördert wird und dafür soll ich und andere auch noch ca. 5 € bezahlen für eine Umweltplakette.
Umweltschutz schaut für mich dann doch etwas anders aus.
Beste Antwort im Thema
Du gewinnst den Preis für den Stammtisch-Beitrag des Jahres. Dass es bei der Städte- und Verkehrsplanung noch andere Ziele gibt als nur dir und allen anderen Autofahrern das möglichst schnelle Vorwärtskommen zu ermöglichen hast du vielleicht schon einmal gehört, oder?
210 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von xmisterdx
Du bist doch Student, woher glaubst du auch nur ansatzweise zu wissen wie kange so eine Brückensanierung zu dauern hat? Vielleicht stiess man auf Probleme? Vielleicht waren diese Probleme nicht vorherzusehen?Geh mal ne Weile arbeiten, dann wirst du merken was alles passieren kann bei so einem Projekt...
Keine Panik ich war schon arbeiten und ich bin mir sicher das in Deutschland noch niemand je eine Brücke vorher saniert hat bzw das in dieser Brücke vielleicht seltene Tierarten genistet haben. Sone Brücke ist schon ein majestätisch hochkomplexes Gerät, fast so schwierig wie ein Atomkraftwerk, ein Großraumlinienjet oder ein Space Shuttle. Wir bauen Brücken auch erst seit ca. 10 Jahren, die Technik ist daher relativ neu und man muss das schon einsehen das da jeder Krümel von Hand und Experten gesetzt werden muss.
Vorallem weil die Arbeit auch unglaublich ermüdet, egal welcher Werktag, Wetter oder Wärmezustand, immer nur 2 Leute mit Schüppe. Kein Wunder das die zwei Jungs solange gebraucht haben und dann auch nur mit einer Schüppe und zwei Dekobaggern bewaffnet. Helden des Alltags diese Kerle 😉
Zitat:
Original geschrieben von xmisterdx
Du hast keine Ahnung 🙄Aber Hauptsache meckern...
Och süß er ist beleidigt. Na dann holen wir mal die Kindergärtnerin und den Schnuller 😁
Zitat:
Original geschrieben von xmisterdx
Du hast keine Ahnung 🙄
Zum Glück haben wir dich als den Durchblicker hier...
Alter Falter...
😁
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Zitat:
Original geschrieben von AMenge
Du gewinnst den Preis für den Stammtisch-Beitrag des Jahres. Dass es bei der Städte- und Verkehrsplanung noch andere Ziele gibt als nur dir und allen anderen Autofahrern das möglichst schnelle Vorwärtskommen zu ermöglichen hast du vielleicht schon einmal gehört, oder?
Nämlich den Schadstoffverbrauch zu erhöhen und vor allem durch erhöhten Spritverbrauch mehr Einnahmen zu generieren?
Sorry, kann dem Threadersteller nur zustimmen, deutsche Gemeinden haben einfach einen an der Waffel. Neben den erwähnten Problemen ist die Beschilderung auch meist mies (zum Glück gibts navis und google maps), und für die EInwohner ist es besonders toll, nachts ständig aufheulende Motoren hören zu müssen, bloß weil der Staat mit seinen besch.. Ampeln ein paar Cent mehr verdienen will.
Da lobe ich mir doch die Schweiz, breite, instandgehaltene Straßen, oftmals Tempo 60 innerorts, inkl. Kreisverkehr und Fahrradspur. Da kann man gemütlich und niedertourig cruisen, es wird wenig Sprit verbraucht, die Abgase bleiben gering, Anwohner und Verkehrsteilnehmer sind happy. Durch schnellere Transitzeiten sind natürlich auch viel weniger Autos auf der Straße.
Man merkt einfach, wo gegen den Bürger gearbeitet wird, und wo versucht wird dem Verkehrsgeschehen und den Bürgeranliegen gerecht zu werden. Denkt immer dran: Your tax money at work.
Übrigens, gerade bei Baustellen wird die Unfähigkeit der Behörden klar, gerade wenn man Anwohner ist oder regelmäßig über Jahre hinweg durchfährt. Bei soviel geballter Inkompetenz und Steuermittelvernichtung kann man nur Schmunzeln. Da werden Straßen saniert, die kurz darauf verlegt werden, Baustellen ziehen sich über Jahre ohne daß man auch nur einen Bauarbeiter antrifft, jährlich werden total marode Straßen mit massig Teer begossen anstatt sie fachgerecht instandzusetzen, was sogar billiger wäre etc. pp.
Lustig auch wenn im Winter gestrecktes Salz auf die geschlossene Schneedecke gestreut wird, weil man net kapiert daß man zuerst den Schnee räumen muß, und dann vielleicht auch noch genug Salz hätte ordern müssen.
über verkehrshindenisse, rechts vor links und bremshügel und andere mittel zur verkehrsberuhigung freuen sich bestimmt die anwohner:
bremsen und anfahren erzeugt mehr abgase und lärm als ein gleichmäßiger verkehrsfluss.
ansatt die ampelschaltungen dem verkerhrsfluss anzupassen, stehen alle unnütz im stau
anstatt das geld für die straßensanierug zu verwenden werden die schlaglöcher immer größer und dafür stehen blumenkübel im weg.
Bus und Bahn kann mich mal. 😁 Ein Auto ist nunmal unschlagbar. Ich muss nicht bei Wind und Wetter warten. Es geht los wann ich will. Bin schneller am Ziel. Werde nicht belästigt. Keine unangenehmen Gerüche. Steige direkt an meinem Zielpunkt aus. Spare viel Zeit. USW. ÖPNV nein danke.🙂
Zitat:
Original geschrieben von Incoming
Sorry, kann dem Threadersteller nur zustimmen, deutsche Gemeinden haben einfach einen an der Waffel. (...)
Da lobe ich mir doch die Schweiz, breite, instandgehaltene Straßen, oftmals Tempo 60 innerorts, inkl. Kreisverkehr und Fahrradspur. Da kann man gemütlich und niedertourig cruisen, es wird wenig Sprit verbraucht, die Abgase bleiben gering, Anwohner und Verkehrsteilnehmer sind happy. Durch schnellere Transitzeiten sind natürlich auch viel weniger Autos auf der Straße.
Man merkt einfach, wo gegen den Bürger gearbeitet wird, und wo versucht wird dem Verkehrsgeschehen und den Bürgeranliegen gerecht zu werden. Denkt immer dran: Your tax money at work.
Dennoch muss man auch sagen, dass es weltweit kaum Ballungsräume ohne Verkehrsprobleme gibt (übrigens jew. auch unabhängig von dortiger Regierungsform & Weltanschauung, wo hier ja gern ein Zusammenhang zur Verkehrssituation hergestellt wird).
In meiner Region zumindest kenne ich keine Tempo 30 Zonen (oder weggelassene Bus- Buchten) auf grossen Ein- und Ausfallstrassen. In einer echten Rush Hour wäre das Limit aber wohl eh wurscht, genau wie ein stehender Bus kaum auffallen würde.
Zitat:
Original geschrieben von reom35
Bus und Bahn kann mich mal. 😁 Ein Auto ist nunmal unschlagbar. Ich muss nicht bei Wind und Wetter warten. Es geht los wann ich will. Bin schneller am Ziel. Werde nicht belästigt. Keine unangenehmen Gerüche. Steige direkt an meinem Zielpunkt aus. Spare viel Zeit. USW. ÖPNV nein danke.🙂
Allerdings:
Je weniger so denken, desto eher ist der Verkehrskollaps hinauszuzögern.
Zitat:
Original geschrieben von Kawaman1974
über verkehrshindenisse, rechts vor links und bremshügel und andere mittel zur verkehrsberuhigung freuen sich bestimmt die anwohner:bremsen und anfahren erzeugt mehr abgase und lärm als ein gleichmäßiger verkehrsfluss.
ansatt die ampelschaltungen dem verkerhrsfluss anzupassen, stehen alle unnütz im stau
anstatt das geld für die straßensanierug zu verwenden werden die schlaglöcher immer größer und dafür stehen blumenkübel im weg.
Mach DAS aber doch mal den lieben Anwohnern klar die derartiges meist FORDERN. Die lieben Anwohner möchten vor Ihrer haustüre Spielstraßen, Bremshügel, Bodenschwellen und natürlich ordentlich "öffentliche" Parkbuchten damit diese mit ihrem privaten Vehicel dort parken können und damit ihr Grundstück "sauber" halten bzw. mehr Nutzfläche haben weil se ihre Kiste auf von allen Steuerzahlern finanzierten Parkbuchten parken können. 95% der Blumenkübel, Straßenrückbau, Bodenschweller gehen einzig und alleine auf Forderungen der dortigen Anwohner zurück und nicht weil beim Stadtbauamt lauter Leute sitzen die nichts besseres zu tun haben für sowas Geld zu versenken. Ja, es geht sogar soweit dass schon die ein oder andere ehemals durchgängige Straße mit Pfosten versehen wurde da sich die Anwohner darüber moniert haben dass dort tatsächlich Autos fahren.... "Fremde" die diese Straße nutzen um von A nach B zu kommen. Sowas aber auch.
Baustellen ? Ja, die lieben Anwohner möchten natürlich (obwohl sie ansonsten natürlich zu faul sind das garagentor aufzumachen und lieber auf dem öffentlichen Parkraum parken) jederzeit ungehindert auf ihr Grundstück fahren können. Da geht es nun mal nicht dass die Straße binnen weniger Wochen komplett abgetrage, leitungen verlegt und wieder astrein asphaltiert wird. Nein, es muss erst die eine Seite gemacht werden und das auch nur abschnittsweise da ja auch immer schön behelfszufahrten zu den Grundtsücken geschaffen werden müssen (die natürlich ebenso astrein wie die spätere Straße, sonst meint da nämlich einer er könnte sich auf Kosten aller steuerzahler die ein oder andere Delle in seinem Auto reparieren lassen weil da, mitten in der Baustelle doch tatsächlich ein Kieselsteinchen lag über welches er gefahren ist). Das dauert eben die dreifache Zeit (und mehr Steuergeld). Von nächtlichen Arbeiten braucht man gar nicht zu träumen (bei den Planern)...die Bürger pochen selbstverständlich auf die Einhaltung der gesetz. Ruhezeiten was natürlich die ein oder andere Zwangspause bedeutet bzw. eben das dass man man nachmittags ein Loch zuschütten muss um die Zufahrt, verkehrssicherungspflicht zu gewährleisten und am nächsten morgen wird genau dort wieder ein Loch aufgebuddelt..kostet zeit und Geld. Dreck darf es natürklich auch nicht geben...wo kämen wir denn hin wenn man nun zweimal die Woche Fenster putzen müsste nur weil da "die Stadt" die Straße saniert ?! Auch hier also hin udn wieder Maßnahmen um die Staubbildung zu minimieren..kostet Zeit und Geld.
Ja, aber dann. Ist die Straße dann endlich fertigt muss diese natürlich die Anwohner befriedigen (nicht alle anderen). Da müssen natürlich noch mehr öffentliche (aber letztendlich doch immer privat genutzte) Parkbuchten da sein, der Gehweg noch breiter und noch schöner, ein paar bauminseln (sieht schön aus und man kann im Schatten parken), wobei hier die Stadt natürlich alle 5 Minuten die Bäume kontrollieren muss...nicht das da ein Blatt runterfällt und den Lack des lieben Autos beschädigt.... da müsste man ja die Stadt verklagen. Dass die Straße natürlich verschwenkt sein muss und gleich als eine Spielstraße deklariert werden muss....selbstverständlich ! Man will ja "seine Ruhe" vor "seiner Haustüre".
So, dummerweise ist es aber so, eine Erklärung dafür finde ich auch nicht, das gerade in Städten nun mal immer irgendwo an einer Straße irgendwer wohnt. D.h. das Spielchen findet in Städten immer und überall statt. Komisch, gelle ?!
Ebenso komisch finde ich es dass genau die die vor ihrer und in "ihrer" Straße fordern und fordern und fordern meist absolut identisch mit denen sind die, wenn die "blöden leute im Stadtbauamt", die "dummen Beamten", die "unfähige Politik" in einer Paralellstraße in der man täglich durchbrettert (schei... auf die Anwohner !) Blumenkübel aufstellt, für die Straßensanierung unmöglich viel Zeit braucht und die Straße danach sogar noch schmaler ist als zuvor schon, ihre Mäuler aufreißen.
Versteht ihr das ? Ich nicht :-)
Zitat:
Original geschrieben von NeuerBesitzer
...Ebenso komisch finde ich es dass genau die die vor ihrer und in "ihrer" Straße fordern und fordern und fordern meist absolut identisch mit denen sind die, wenn die "blöden leute im Stadtbauamt", die "dummen Beamten", die "unfähige Politik" in einer Paralellstraße in der man täglich durchbrettert (schei... auf die Anwohner !) Blumenkübel aufstellt, für die Straßensanierung unmöglich viel Zeit braucht und die Straße danach sogar noch schmaler ist als zuvor schon, ihre Mäuler aufreißen.
Versteht ihr das ? Ich nicht :-)
So ist das oft tatsächlich. Jeder will seine Ruhe vor dem eigenen Haus, aber ansonsten möglichst schnell und zielgerichtet fahren. Genau das auszugleichen ist Aufgabe der (Lokal-) Politik und der Verkehrsplanung. Denn leider läßt sich auch beobachten, daß vorzugsweise die Straßen beruhigt werden, die einerseits echte Innenstadtlagen sind, und andererseits solche in Wohngebieten, in denen hohe städtische Beamte wohnen, die bekommen dann auch schon mal eine Pförtnerampel spendiert...
Was dennoch gebetsmühlenhaft wiederholt, und dadurch aber nicht wahr wird, ist: Wenn man Autos schikaniert und anderweitige Verkehrsmittel (Räder...) privilegiert, dann wird der Verkehr weniger und das Leben in den Innenstädten besser.
Das ist Wunschdenken.
Erstens kann nicht jeder auf ein Fahrrad umsteigen (insbesondere nicht der, dessen Endziel eben nicht in der Citylage liegt), zweitens ist diese Sicht einseitig an den Interessen der Innenstadtbewohner ausgerichtet. Und auch da wiederhole ich noch mal gerne: Wer neben einen Misthaufen zieht, der weiß vorher, daß es stinkt. Wer die Vorzüge der Innenstadtlage genießen will, der wird wohl oder übel Verkehrsaufkommen in Kauf nehmen müssen.
Die sinnvolle Balance zwischen den einzelnen Verkehrsmitteln, die alle für sich notwendig sind und ihre jeweilige berechtigung haben, die ist gefordert. Und daran fehlt es leider meist. Vor allem dann, wenn Symbolpolitik betrieben wird.
§ 1 StVO lautet ja bekanntlich:
(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
(2) Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, daß kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.
Die Seeschiffahrtsstraßenordnung (SeeSchStrO) sieht das - für den Schiffsverkehr - etwas vollständiger und formuliert viel besser:
(§ 3 Abs. 1 SeeSchStrO):
(1) Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, daß die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs gewährleistet ist und daß kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird. Er hat insbesondere die Vorsichtsmaßregeln zu beachten, die Seemannsbrauch oder besondere Umstände des Falles erfordern. (...)
Wie man auf den ersten Blick sieht, ist eines der Ziele hier nicht nur die Sicherheit des Verkehrs, sondern auch dessen Leichtigkeit. So antiquiert diese Formulierung scheinen mag: Der Verkehrsfluß als solcher ist hier als Ziel formuliert, und eben dieses Denken fehlt in der innerstädtischen Verkehrsplanung.
Dort ist der Verkehr, insbesondere der Individualverkehr, per se der Feind, den es mit allen Mitteln zu bekämpfen gilt. Wer in die Stadt will, der soll das per Bahn, Straßenbahn, notfalls Bus oder per Fahrrad machen, wenn er nicht lieber gleich zu Fuß gehen will... Und das ist schlicht eine grob verkürzte Denkweise, die den Anforderungen an Verkehrsplanung nicht einmal ansatzweise gerecht wird.
Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Die sinnvolle Balance zwischen den einzelnen Verkehrsmitteln, die alle für sich notwendig sind und ihre jeweilige berechtigung haben, die ist gefordert.
Das Problem ist, dass der eingefleischte Autofahrer eben nicht sieht, dass eine Maßnahme einer anderen Verkehrsart enorm nutzt, das Autofahren allerdings nur geringfügig einschränkt/unbequemer macht. Und dann wird gejault.
Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Was dennoch gebetsmühlenhaft wiederholt, und dadurch aber nicht wahr wird, ist: Wenn man Autos schikaniert und anderweitige Verkehrsmittel (Räder...) privilegiert, dann wird der Verkehr weniger und das Leben in den Innenstädten besser.Das ist Wunschdenken.
Erstens kann nicht jeder auf ein Fahrrad umsteigen (insbesondere nicht der, dessen Endziel eben nicht in der Citylage liegt), zweitens ist diese Sicht einseitig an den Interessen der Innenstadtbewohner ausgerichtet. Und auch da wiederhole ich noch mal gerne: Wer neben einen Misthaufen zieht, der weiß vorher, daß es stinkt. Wer die Vorzüge der Innenstadtlage genießen will, der wird wohl oder übel Verkehrsaufkommen in Kauf nehmen müssen.
Hm...schwierig. "Wer in den Misthaufen zieht...." :-) Andertsrum: Wieso sollen die die in die Innenstädte ziehen und vielleicht für die täglichen Dinge kein Fahrzeug bewegen müssen, den gestank derer ertragen müssen die es vorziehen in der Pampa zu leben und dort (oftmals zumindest) billigen Wohnraum erwerben, ihre Ruhe haben und für jedes Brötchen mit dem Auto in die Stadt fahren ? Die "vorzüge" der Innen- oder Großstädte zwar liebend gerne nutzen (Einkaufen, Dienstleistungen, Kultureinrichtungen.... selbst aber eher wenig zu deren Einrichtung/Unterhalt beitragen und zudem die städtische Infrastruktur (ab-)nutzen wofür max. noch mit den Parkgebühren beigetragen wird.
Nur mal als Denkanstoß. (Ich lebe auch nicht in der Innenstadt).
Der verkehr hat auch über die jahre zugenommen...für die Innenstadtbewohner.
Umgehungsstraßen ? Oooohhhh.... da regt sich dann plötzlich das Umland lautstark auf (weil dann nämlich plötzlich der Dreck, Lärm und Gestank bei denen landen die meinen Innenstadtbewohner müssten es in kauf nehmen :-)
Ansonsten: Sicher sollte es eine Balance geben. Wobei ich mich frage ob ich nun wirklich mit dem Auto bis in die Innenstadt fahren muss (ja, ich tue dies dann doch auch). letztendlich aber auch aus Faulheit oder bequemlichkeit. ich denke im Endeffekt schon dass Individualverkehr zu einem großebn teil aus den Innenstädten raus muss. Es gibt vielerorts schon sehr gute P+R-Lösungen. Am Stadtrrand auf der grünen Wiese umsonst oder günstig parken und mit dem ÖPNV in die Innenstadt...warum nicht ?! Es gibt durchaus auch Service-Lösungen für die getätigten Einkäufe etc. vieles scheiter eben wirklich an unserer bequemlichkeit. Und...naja, die die hier brüllen "Ich kann auch woanderst einkaufen" sind eh diejenigen die eh überhaupt nicht in den Innenstädten einkaufen. Denn trotz dessen ich in einer Region lebe in der diese Stammtischparolen auch immer zu hören sind boomen die Einkaufsstraßen in den Innenstädten regelrecht. Also scheint klar zu sein dass entweder a) auf diese absolute Minderheiit der Trotzkinder verzichtet werden kann weil diese durch andere mehr als ausgeglichen werden oder b) es wirklich nur Stammtischparolen sind.
Es wird ja überall der ÖPNV ausgebaut. Dass mit dem Ausbau diesen der Individualverkehr noch mehr zurückstecken wird bzw. muss (Vorrangschaltungen, Busspuren, auf der gleichen zur Verfügung stehenden Fläche müssen neben Straße auch noch Gleise untergebracht werden...) sollte doch jedem von uns klar sein.
Kurzum: Wir sollten uns daran gewöhnen dass Innenstädte immer "autofreier" werden wollen/müssen um die lebensqualität dort zu steigern. Der Trend dass viele "aufs land" ziehen dreht sich doch eh immer mehr um. Was vor 10 jahren noch "in" war ist immer mehr out. Das heißt auch dass diejenigen von uns die in Innenstädten leben größer wird (und damit auch die zahl derer die sich dort mehr Lebensqualität wünschen). Die "Landeier" werden sich damit abfinden müssen eben künftig "beschwerlichere" wege zu haben. Dafür haben diese eben den Vorzug ihr Häuschen billig für ne halbe Mille gebaut zu haben.
Zitat:
Original geschrieben von NeuerBesitzer
Mach DAS aber doch mal den lieben Anwohnern klar die derartiges meist FORDERN. Die lieben Anwohner möchten vor Ihrer haustüre Spielstraßen, Bremshügel, Bodenschwellen und natürlich ordentlich "öffentliche" Parkbuchten damit diese mit ihrem privaten Vehicel dort parken können und damit ihr Grundstück "sauber" halten bzw. mehr Nutzfläche haben weil se ihre Kiste auf von allen Steuerzahlern finanzierten Parkbuchten parken können.Zitat:
Original geschrieben von Kawaman1974
über verkehrshindenisse, rechts vor links und bremshügel und andere mittel zur verkehrsberuhigung freuen sich bestimmt die anwohner:bremsen und anfahren erzeugt mehr abgase und lärm als ein gleichmäßiger verkehrsfluss.
....
Nein, nicht wirklich. Viele andere wie auch ich selber haben uns heftigst gewehrt gegen bauliche Verkehrsberuhigungsmaßnahmen ("Nasen"😉, eben genau wegen des von Kawaman beschriebenen Effektes: Bremsen, anfahren, Motorjaulen - und eben doch noch probieren, ob man nicht vor dem bösen Gegenverkehr an der Engstelle vorbeikommt. Und das rund um die Uhr. Das ist nun mal die Realität.
Allerdings stießen wir bei der Verwaltung auf taube Ohren - man "wolle!" die Verkehrsberuhigung durch bauliche Maßnahmen aus politischen Erwägungen heraus.
Wir haben dann resigniert und gut schalldämmende Fenster (auf EIGENE Kosten) eingebaut. Die Nutzung unseres schönen Gartens ist aber seitdem durch den aufgrund "Verkehrsberuhigung" stark erhöhten Lärmpegel stark eingeschränkt. Wir sind demnach, wenn du so willst, insoweit Opfer nutzloser Symbolpolitik geworden.
Und wir stellen unsere Fahrzeuge lieber auf unsere eigenen Grundstücke, als sie im öffentlichen Verkehrsraum dem Zugriff gelangweilter Kraftprotze auszusetzen oder sie unnötig einer Unfallgefahr anheimzugeben.
Zitat:
Original geschrieben von NeuerBesitzer
... Andertsrum: Wieso sollen die die in die Innenstädte ziehen und vielleicht für die täglichen Dinge kein Fahrzeug bewegen müssen, den gestank derer ertragen müssen die es vorziehen in der Pampa zu leben und dort (oftmals zumindest) billigen Wohnraum erwerben, ihre Ruhe haben und für jedes Brötchen mit dem Auto in die Stadt fahren ? Die "vorzüge" der Innen- oder Großstädte zwar liebend gerne nutzen (Einkaufen, Dienstleistungen, Kultureinrichtungen.... selbst aber eher wenig zu deren Einrichtung/Unterhalt beitragen und zudem die städtische Infrastruktur (ab-)nutzen wofür max. noch mit den Parkgebühren beigetragen wird.
Naja, das ist aber eine stark übertriebene Darstellung. Denn erstens fährt man nicht wegen Brötchen in die Innenstadt (das ist so unökonomisch, daß es sogar eingefleischten "Freie-Fahrt-Proleten" einleuchtet), zum anderen geht es unzutreffend davon aus, daß jeder nach Belieben aufs Land ziehen kann, nur weil er es dort netter findet.
Tatsächlich ziehen die Menschen heutzutage dorthin, wo sie zu noch erträglichen Preisen Wohnraum vorfinden, und von wo aus sie ihre Arbeitsstätten und ihre Anverwandten (so vorhanden) einigermaßen gut erreichen können. Wohnraumsuche auf dem Land ist kein gewillkürter Luxus, sondern meist Notwendigkeit. Vor allem auch dann, wenn beide Ehepartner oder mehrere Familienmitglieder in unterschiedlichen Richtungen vom Wohnort arbeiten und weder Wohnort noch Arbeitsstelle so einfach verlegt werden können. Denn letztlich folgt auch der Wohnort der Arbeitsstelle und bildet oft genug einen faulen Kompromiss.
Zitat:
Original geschrieben von NeuerBesitzer
Der verkehr hat auch über die jahre zugenommen...für die Innenstadtbewohner.
Nur in Teilbereichen. Fast die gesamte Stuttgarter Innenstadt ist Fußgängerzone oder zumindest stark verkehrsberuhigt. Der Verkehr konzentriert sich auf Durchgangsstraßen, die mit Bedacht so geplant wurden, und auf die Zu- und Abfahrten zu und von Parkplätzen / Parkhäusern.
Noch vor dreißig Jahren fuhren auf der Königstraße in Stuttgart (heute die angeblich größte zusammenhängende Fußgängerzone Deustchlands) Straßenbahnen (heute unterirdisch) und Kraftfahrzeuge.
In den meisten anderen Städten verhält es sich ähnlich. Das wird aber von Symbolpolitikern gerne geleugnet, und das Volk hat bekanntlich ein sehr kurzes Gedächtnis.
Zitat:
Original geschrieben von NeuerBesitzer
Umgehungsstraßen ? Oooohhhh.... da regt sich dann plötzlich das Umland lautstark auf (weil dann nämlich plötzlich der Dreck, Lärm und Gestank bei denen landen die meinen Innenstadtbewohner müssten es in kauf nehmen :-)
Das ist Polemik. Und letztlich sind Umgehungsstraßen keine Lösung aller Verkehrsprobleme: Denn wer in die Stadt hinein will, der will ja nicht daran vorbeifahren.
Zitat:
Original geschrieben von NeuerBesitzer
Wobei ich mich frage ob ich nun wirklich mit dem Auto bis in die Innenstadt fahren muss (ja, ich tue dies dann doch auch). letztendlich aber auch aus Faulheit oder bequemlichkeit.
Auch das ist Unfug. Wenn ich bequem in die Stadt fahren will, dann nehme ich die Straßenbahn / Stadtbahn. Ich steige aus, wo immer ich will, ohne daß ich mich um einen Parkplatz für den Hobel kümmern müßte (was heutzutage aufgrund der gezielten Parkraumverknappung ein echter Streß-, Zeit- und Kostenfaktor ist), ich muß keine Unfälle mit meinem Auto fürchten, weil ein anderer es mal wieder eiliger hatte, und ich kann trinken, so viel ich will (so ich denn will).
Ich fahre nur dann mit dem Auto in die Innenstadt, wenn ich es nicht vermeiden kann. Denn beispielsweise größere Einkäufe kann man mit den gegebenen öffentlichen Verkehrsmitteln nicht nach Hause schleppen, dazu ist bereits die Innenaufteilung im OePNV nicht geeignet. Von den Gewichtsproblemen mal ganz zu schweigen.
Zitat:
Original geschrieben von NeuerBesitzer
ich denke im Endeffekt schon dass Individualverkehr zu einem großebn teil aus den Innenstädten raus muss. Es gibt vielerorts schon sehr gute P+R-Lösungen. Am Stadtrrand auf der grünen Wiese umsonst oder günstig parken und mit dem ÖPNV in die Innenstadt...warum nicht ?! Es gibt durchaus auch Service-Lösungen für die getätigten Einkäufe etc. vieles scheiter eben wirklich an unserer bequemlichkeit. Und...naja, die die hier brüllen "Ich kann auch woanderst einkaufen" sind eh diejenigen die eh überhaupt nicht in den Innenstädten einkaufen. Denn trotz dessen ich in einer Region lebe in der diese Stammtischparolen auch immer zu hören sind boomen die Einkaufsstraßen in den Innenstädten regelrecht. Also scheint klar zu sein dass entweder a) auf diese absolute Minderheiit der Trotzkinder verzichtet werden kann weil diese durch andere mehr als ausgeglichen werden oder b) es wirklich nur Stammtischparolen sind.
Ganz so einfach ist es nicht. Und zur Frage der Einkaufszentren (gerade auch in den Innenstädten) siehe beispielsweise und nur als Anstoß zum Weiterdenken mal hier:
http://www.kontextwochenzeitung.de/.../mit einem Hinweis auf diese lesenswerte Darstellung eines Forschungsprojektes an der Hamburger Uni zu Auswirkungen innerstädtischer Shopping-Center:
https://www.hcu-hamburg.de/.../...hithese_Nr_5-2008_shoppingcenter.pdfZitat:
Original geschrieben von NeuerBesitzer
Es wird ja überall der ÖPNV ausgebaut. Dass mit dem Ausbau diesen der Individualverkehr noch mehr zurückstecken wird bzw. muss (Vorrangschaltungen, Busspuren, auf der gleichen zur Verfügung stehenden Fläche müssen neben Straße auch noch Gleise untergebracht werden...) sollte doch jedem von uns klar sein.
Nein. Der OePNV wird in ganz vielen Regionen reduziert, nicht ausgebaut. Mit der Begründung, er rechne sich nicht. Das mag eine Folge der Ökonomisierung staatlichen Denkens und Handelns sein. Mit solchen Behauptungen, wer nur wolle, der fände auch ein gut ausgebautes und attraktives OePNV-Angebot, muß man vorsichtig sein. P+R ist sicher manchmal eine Alternative, aber nicht immer.
Zitat:
Original geschrieben von NeuerBesitzer
Kurzum: Wir sollten uns daran gewöhnen dass Innenstädte immer "autofreier" werden wollen/müssen um die lebensqualität dort zu steigern.
Auch dem kann ich nicht folgen. Das ist ein Mantra, das von vielen runtergebetet wird, ohne daß es hinreichend begründbar wäre.
Tatsache ist: Die Innenstädte waren noch nie (!) so lebenswert wie heute. Noch vor zwanzig, dreißig Jahren konnte man im Winter die andere Straßenseite kaum erkennen, weil die Individualfeuerungen der Haushalte zu einer erheblichen Luftverschmutzung beigetragen haben. Die Luft in den Städten ist in den letzten Jahrzehnten deutlich besser geworden, nicht schlechter. Nur weil die EU nun einen neuen Feinstaub-Grenzwert etabliert hat (für den sich jahrhundertelang niemand interessiert hat), deswegen ändert sich an den Tatsachen nichts. Aber er gibt Anlaß, ebenso Symbolpolitik wie auch Wirtschaftsförderung zu betreiben (was anderes sind die immer neuen Abgasvorschriften, die den Neuwagen-Absatz sicherstellen?).
Zitat:
Original geschrieben von NeuerBesitzer
Der Trend dass viele "aufs land" ziehen dreht sich doch eh immer mehr um. Was vor 10 jahren noch "in" war ist immer mehr out. Das heißt auch dass diejenigen von uns die in Innenstädten leben größer wird (und damit auch die zahl derer die sich dort mehr Lebensqualität wünschen). Die "Landeier" werden sich damit abfinden müssen eben künftig "beschwerlichere" wege zu haben. Dafür haben diese eben den Vorzug ihr Häuschen billig für ne halbe Mille gebaut zu haben.
Naja, darauf erwartest du keine Antwort, oder? 😉
Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Nein, nicht wirklich. Viele andere wie auch ich selber haben uns heftigst gewehrt gegen bauliche Verkehrsberuhigungsmaßnahmen ("Nasen"😉, eben genau wegen des von Kawaman beschriebenen Effektes: Bremsen, anfahren, Motorjaulen - und eben doch noch probieren, ob man nicht vor dem bösen Gegenverkehr an der Engstelle vorbeikommt. Und das rund um die Uhr. Das ist nun mal die Realität.
Allerdings stießen wir bei der Verwaltung auf taube Ohren - man "wolle!" die Verkehrsberuhigung durch bauliche Maßnahmen aus politischen Erwägungen heraus.
Wir haben dann resigniert und gut schalldämmende Fenster (auf EIGENE Kosten) eingebaut. Die Nutzung unseres schönen Gartens ist aber seitdem durch den aufgrund "Verkehrsberuhigung" stark erhöhten Lärmpegel stark eingeschränkt. Wir sind demnach, wenn du so willst, insoweit Opfer nutzloser Symbolpolitik geworden.
Es gibt immer Ausnahmen :-) das von Dir beschriebene kenne ich. Erst werden "verkehrsberuhigende Maßnahmen lauthals gefordert. Die Stadt gibt letztendlich nach und macht und dann kamen Beschwerden dass durch das "drüberbrettern" über gepflasterte Kreuzungsbereiche (um auch optisch auf die verkehrsberuhigung aufmerksam zu machen) oder über Poller (das sind dann allerdings die Anwohner von der Straße um die Ecke...also im gleichen Wohngebiet) ja Lärm verursacht :-) erst denken....dann fordern.
Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Und wir stellen unsere Fahrzeuge lieber auf unsere eigenen Grundstücke, als sie im öffentlichen Verkehrsraum dem Zugriff gelangweilter Kraftprotze auszusetzen oder sie unnötig einer Unfallgefahr anheimzugeben.
Wo lebst Du ? "gelangweilte Kraftprotze" ? :-) Egal, auch hier scheinst Du eben eine der ausnahmen zu sein (die sind aber nun mal in der Minderheit bzw. die "schweigenende Mehrheit". In einem fall muss man eben akzeptieren dass man in der Minderheit ist, im anderen falle ist man schlicht und einfach selber schuld.
Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Naja, das ist aber eine stark übertriebene Darstellung. Denn erstens fährt man nicht wegen Brötchen in die Innenstadt (das ist so unökonomisch, daß es sogar eingefleischten "Freie-Fahrt-Proleten" einleuchtet), zum anderen geht es unzutreffend davon aus, daß jeder nach Belieben aufs Land ziehen kann, nur weil er es dort netter findet.
naja, wenn wir ehrlich sind und uns hinterfragen wie oft man selbst "unnötig" das Auto nutzt obwohl man auch mit dem fahrrad etc. hätte fahren können... ich nehm mich da nicht in geringster Weise aus.
Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Tatsächlich ziehen die Menschen heutzutage dorthin, wo sie zu noch erträglichen Preisen Wohnraum vorfinden, und von wo aus sie ihre Arbeitsstätten und ihre Anverwandten (so vorhanden) einigermaßen gut erreichen können. Wohnraumsuche auf dem Land ist kein gewillkürter Luxus, sondern meist Notwendigkeit. Vor allem auch dann, wenn beide Ehepartner oder mehrere Familienmitglieder in unterschiedlichen Richtungen vom Wohnort arbeiten und weder Wohnort noch Arbeitsstelle so einfach verlegt werden können. Denn letztlich folgt auch der Wohnort der Arbeitsstelle und bildet oft genug einen faulen Kompromiss.
Nun, da gibt es regional sehr große Unterschiede ob die preise in der Stadt oder auf dem Land bzw. Umland erträglicher sind. Aber der Trend vor einigen jahren (jahrzehnten) war es nun mal dass viele ins Grüne ziehen wollten. das dem nun teilweise eben die Kraftstoffpreise ein Strich durch die rechnung gemacht haben und da auch wieder gemeckert wird...ok, war eben doch kurzfristig gedacht. Natürlich gibt es auch die Fälle in denen der Wohnort eben "mittig" zwischen zwei Arbeitsstellen gewählt wird. Aber das sind eher wenige.
Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Nur in Teilbereichen. Fast die gesamte Stuttgarter Innenstadt ist Fußgängerzone oder zumindest stark verkehrsberuhigt. Der Verkehr konzentriert sich auf Durchgangsstraßen, die mit Bedacht so geplant wurden, und auf die Zu- und Abfahrten zu und von Parkplätzen / Parkhäusern.Noch vor dreißig Jahren fuhren auf der Königstraße in Stuttgart (heute die angeblich größte zusammenhängende Fußgängerzone Deustchlands) Straßenbahnen (heute unterirdisch) und Kraftfahrzeuge.
In den meisten anderen Städten verhält es sich ähnlich. Das wird aber von Symbolpolitikern gerne geleugnet, und das Volk hat bekanntlich ein sehr kurzes Gedächtnis.
Nein, generell. Es gibt immer mehr "Doppelverdiener-haushalte" in denen mind. zwei Fahrzeuge vorhanden sind, dann ggf. noch die Kinder usw. Es wird generell mehr gefahren weil die "elitären Kinderlein" ja in zig Vereinen, Musikschulen etc. angemeldet werden und natürlich auch zur Schule gefahren werden. usw. Es gibt auch viele Straßen seit jahrzehnten die nicht irgendwie "rückgebaut" worden sind und dennoch den verkehrsbelastungen nicht mehr gewachsen sind.
Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Das ist Polemik. Und letztlich sind Umgehungsstraßen keine Lösung aller Verkehrsprobleme: Denn wer in die Stadt hinein will, der will ja nicht daran vorbeifahren.Sicher nicht. Aber es verdeutlicht die Denke der gesellschaft. es wäre zumindest dahingehend die Lösung dass der Durchgangsverkehr zumindest schon mal weg wäre und sich dadurch schon einige verkehrsprobleme in den Städten lösen würden.
Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Auch das ist Unfug. Wenn ich bequem in die Stadt fahren will, dann nehme ich die Straßenbahn / Stadtbahn. Ich steige aus, wo immer ich will, ohne daß ich mich um einen Parkplatz für den Hobel kümmern müßte (was heutzutage aufgrund der gezielten Parkraumverknappung ein echter Streß-, Zeit- und Kostenfaktor ist), ich muß keine Unfälle mit meinem Auto fürchten, weil ein anderer es mal wieder eiliger hatte, und ich kann trinken, so viel ich will (so ich denn will).Ich fahre nur dann mit dem Auto in die Innenstadt, wenn ich es nicht vermeiden kann. Denn beispielsweise größere Einkäufe kann man mit den gegebenen öffentlichen Verkehrsmitteln nicht nach Hause schleppen, dazu ist bereits die Innenaufteilung im OePNV nicht geeignet. Von den Gewichtsproblemen mal ganz zu schweigen.
Auch hier bist Du eine der Ausnahmen. Siehe nur hier diverse beiträge zu diesem oder ähnlichen themen.
Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Ganz so einfach ist es nicht. Und zur Frage der Einkaufszentren (gerade auch in den Innenstädten) siehe beispielsweise und nur als Anstoß zum Weiterdenken mal hier: http://www.kontextwochenzeitung.de/.../ mit einem Hinweis auf diese lesenswerte Darstellung eines Forschungsprojektes an der Hamburger Uni zu Auswirkungen innerstädtischer Shopping-Center: https://www.hcu-hamburg.de/.../...hithese_Nr_5-2008_shoppingcenter.pdf
Muss ich mir mal bei Gelegenheit durchlesen.
Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Nein. Der OePNV wird in ganz vielen Regionen reduziert, nicht ausgebaut. Mit der Begründung, er rechne sich nicht. Das mag eine Folge der Ökonomisierung staatlichen Denkens und Handelns sein. Mit solchen Behauptungen, wer nur wolle, der fände auch ein gut ausgebautes und attraktives OePNV-Angebot, muß man vorsichtig sein. P+R ist sicher manchmal eine Alternative, aber nicht immer.
da habe ich zugegebenermaßen einen eingeschränkten Blick da ich nur die Situation in meiner region wirklich beurteilen kann. Hier ist von Abbau nicht das gerinsgte zu spüren. Von Ausbau in Millionenkosten schon.
Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Auch dem kann ich nicht folgen. Das ist ein Mantra, das von vielen runtergebetet wird, ohne daß es hinreichend begründbar wäre.Tatsache ist: Die Innenstädte waren noch nie (!) so lebenswert wie heute. Noch vor zwanzig, dreißig Jahren konnte man im Winter die andere Straßenseite kaum erkennen, weil die Individualfeuerungen der Haushalte zu einer erheblichen Luftverschmutzung beigetragen haben. Die Luft in den Städten ist in den letzten Jahrzehnten deutlich besser geworden, nicht schlechter. Nur weil die EU nun einen neuen Feinstaub-Grenzwert etabliert hat (für den sich jahrhundertelang niemand interessiert hat), deswegen ändert sich an den Tatsachen nichts. Aber er gibt Anlaß, ebenso Symbolpolitik wie auch Wirtschaftsförderung zu betreiben (was anderes sind die immer neuen Abgasvorschriften, die den Neuwagen-Absatz sicherstellen?).
Luft ist das eine. Lärm, etc. das andere. Wenn ich die Wahl habe zu ansonsten ähnlichen bedingungen an einer stark befaherenen Straße oder an einer wenig befahrenen, verkehrsberuhigten Straße zu leben würde ich eindeutig letzteres vorziehen.
Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Naja, darauf erwartest du keine Antwort, oder? 😉
Siehe oben. Für mich ist dies nach wie vor ein grund gewesen warum bis vor ein paar jahren noch viele in den hier und da vorhandenen Speckgürtel einiger Städte gezogen sind oder an den rand von regionen. bauland war, zumindest im Vergleich zu den Städten (sofern dort überhaupt zu bekommen) dort auch für 400 EUR/qm zu bekommen. Es war Ruhe, es war "grün" und dass man andere (z.B. die Stadtbewohner) damit belästigt dass man fortan nun halt an deren Schlafzimmerfenster vorbeibrettert interessierte auch nicht. Nun "rüsten" Städte auf (verkehrsberuhigung, neudeutsch "Town-Häuser", wohnen am Fluß und all den ganzen kram und es ist nun mal wieder "hipp" in der Stadt zu wohnen. Nun regen sich halt teilweise die Stadtflüchtigen auf dass die Städte, um einwohner zu gewinnen, diesen bedürfnissen gerecht werden und eben u.a. den verkehr beruhigen. nun braucht man plötzlich länger, die kraftstoffpreise sind gestiegen (oh wunder) und man kuckt blöd weil all die netten "Vorteile" die man mal hatte immer mehr abschmelzen.
Da gibt es einen neuen Trend: Das urbane Leben ist wiederentdeckt worden. Das führt dazu, dass auch gerade junge Menschen dem Auto bewusst nicht mehr die Priorität einräumen wie früher. In der Stadt lässt sich vieles fußläufig erreichen, das Fahrrad macht mobil, der ÖPNV läuft im Einzugsbereich einer Großstadt meistens recht ordentlich und in den Urlaub geht es sowieso mit dem Flieger. Die Abkehr vom Auto spart ihnen schon der Parkplatzsucherei wg. viele Nerven. Sie leben dort, wo das pralle Leben sich abspielt und die Autokosten entfallen total. Wenn es hart auf hart kommt, findet sich immer ein Kumpel mit einem fahrbaren Untersatz.