Mehrverbrauch wg DSG?
Hallo zusammen,
in Vorbereitung des Neukaufs stehen ja jede Menge Entscheidungen an (was natürlich auch Spass macht).
Das DSG ist eine solche Entscheidung. Dabei ist mir aufgefallen, dass die offiziellen Verbrauchsangaben einen Mehrverbrauch von knapp 10% ausweisen, in diversen Autotests wird das nicht erwähnt. Ganz im Gegenteil, das System wird gelobt, weil es Automatik und günstigen Verbrauch vereint. Ich kann mir auch nicht erklären, warum es einen Mehrverbrauch geben sollte. Andere Autos (Seat, Audi) geben sogar eine zugegebenermassen geringe Einsparung an.
Was sind Eure Erfahrungen zum Verbrauch mit/ohne DSG?
Danke im voraus.
18 Antworten
Theorie und Praxis...
Hallo Forum,
meiner Meinung nach sind die Mehrverbräuche mit DSG theoretisch richtig. In der Praxis verbraucht ein unaufmerksamer Fahrer im Handschalter sicherlich mehr.
Mir ist auch schon aufgefallen daß ich den nächsthöheren Gang erst einlegen kann sobald die Anschlußdrehzahl deutlich über Standgas liegt.
Von Hand würde ich also etwas früher schalten als es das DSG macht bzw. erlaubt.
Somit ist das Drehzahlniveau etwas höher, und der geringstmögliche Spritverbrauch auch.
Das ist aber alles Theorie, bzw. wenn man sich stark auf spritsparendes Fahren konzentriert braucht man mit dem Handschalter sicherlich 0.2 Liter weniger.
In der Praxis ist es aber doch eher so daß ich mich mit dem Beifahrer unterhalte und dabei nicht so genau auf die günstigsten Schaltpunkte achte, oder auch mal zu faul bin innerorts noch einen hochzuschalten, weil ich weiss daß ich in 400 Metern wieder abbiegen möchte... Und an diesem Punkt ist das DSG wohl sparsamer als ein durchschnittlicher Autofahrer.
Kosten hin und her
Hi,
nochmal ich.
Die Kosten für den evtl. Mehrverbrauch ist gegen die Anschaffungs- und Wartungskosten wirklich zu vernachlässigen. Ihr müßt Euch die Kosten für Mehrverbauch (ca. 500 - 600 Euro) gegen die Anschaffungs- und Wartungskosten (ca. 2000,-Euro) vorstellen.
Selbst wenn das DSG 10% weniger bräuchte, müßte man runde 400.000 Kilometer fahren um da ran zu kommen.
Das DSG ist kalkulatorisch nur als Spass- und Faulheits-faktor relevant.
Weiterhin gute fahrt
meine Lieben
G.
mein Verauch liegt nach 17 Tkm und zügiger aber vorausschauender Fahrweise bei gerechneten 7,5 l/100km. Für das Leergewicht und die Größe ist das für mich OK. Und Komfort gibts nirgends zum Nulltarif...
Olaf
Ich denke, die Argumente für ein DSG darf man nicht nur am Mehrverbrauch festmachen. Den gibt's natürlich auch:
DSG ist schwerer -> Mehrverbrauch.
DSG hat mehr bewegte Teile in seinem Innern (höhere innere Reibung) -> Mehrverbrauch.
DSG schaltet automatisch, auch wenn ich mich auf den Verkehr konzentrieren muss -> Minderverbrauch.
Jetzt ein paar andere Argumente:
Beim Überholen habe ich beide Hände am Lenkrad und kann die Gänge ausdrehen lassen -> Sicherheit!
DSG ist schwerer -> Vorteile im Winter.
Und zum Schluss noch ein paar persönliche Argumente:
Ich will fahren und nicht fahren und schalten.
Ich benutze den linken Fuß zum Bremsen -> Sicherheit im Kolonnenverkehr.
Meine Fahrstrecke in die Berge und zurück (5% Stadt, 10% Autobahn, Rest Bundes- und Landstraßen), 260 km, führt zu einem Verbrauch von 5,6 l.. Nach 10 Tkm habe ich einen Durchschnittsverbrauch von 6,1 l (beide Werte gemessen!). Was kümmert mich da ein kleiner Mehrverbrauch?
llgs