1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugpflege
  5. Außenpflege
  6. Meguiar's Ultimate Compound zeigt keinerlei Wirkung?!

Meguiar's Ultimate Compound zeigt keinerlei Wirkung?!

Moin,

so, habe heute die Probe von Meguiar's Ultimate Compound erhalten und gleich mal ausprobiert. Eigentlich war ich fest davon überzeugt, das Produkt zu kaufen.

- eine kleine Menge auf meinen SONAX Polierschwamm aufgetragen
- vorsichtig über die zu bearbeitende Fläche verteilt
- Einpolieren in geraden Bewegungen, vielzählige Durchgänge bei relativ festem Druck
- Auspolieren mit einem Microfasertuch

Ergebnis: Gar keins.

Ich hatte sie mir gekauft, um hartnäckigere Kalkflecken vom Lack zu entfernen (siehe dieser Thread), minimale Verkratzungen vom Kofferraum zu entfernen und alles ein bisschen aufzufrischen (Grauschleier).

Es hat sich wirklich überhaupt nichts verändert, bis auf die Tatsache, dass ich an manchen, polierten Stellen jetzt meine, "gerade" (wie Polierrichtung) Swirls erkennen zu können. 😕 😠

Könnt Ihr mir mal verraten, was ich falsch mache?

Ich kann mir kaum vorstellen, dass das Produkt so versagt, zumal es gerade für die Handpolitur und meine Verwendung geeignet ist - das steht sogar im Handbuch. 😁

Gruß

Beste Antwort im Thema

Ich denke, hier sind zwei Punkte wichtig.

Einmal begrenzen die modernen harten Lacke natürlich die Möglichkeiten einer Handpolitur.
Ich habe einmal die E-Klasse von Hand poliert (extrem harter Lack mit Keramik-Partikeln). Zwei volle Tage mit Handpolierhilfe und trotzdem Krämpfen in den Armen. Der Gesamteindruck des Lackes war danach deutlich besser. Grauschleier konnte ich entfernen und ganz ganz leichte oberflächliche Swirls. Bei allem was tiefer war, was man richtig als Lackdefekt bezeichnen konnte, hatte ich von Hand kaum eine Chance. Die Kanten der Defekte ließen sich etwas brechen, so dass sie etwas weniger auffallen, aber entfernen konnte ich die Defekte nicht wirklich (und sie waren nicht zu tief, so dass dies nicht möglich gewesen wäre).
Danach stand für mich 100%ig fest: Das mache ich nie wieder. Eine Poliermaschine wird angeschafft. Gleichzeitig entwickelte sich aus einem "notwendigen Übel" (obwohl, so habe ich es eigentlich nie empfunden) ein richtiges Hobby. Das muss aber auch nicht bei jedem so sein.

Der zweite Punkt ... hm ... sage es treffender ... hm ... vielleicht trifft es das am besten: Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.
Wenn du Krafttraining machst, bitte nicht wortwörtlich nehmen 😉
Dass du kein Interesse hast, glaube ich nicht. Dann wärst du nicht hier. Aber ich glaube (!) auf Grund deiner Berichte hier schon, dass du mit der Handpolitur noch etwas mehr erreichen könntest, trotz der limitierten Möglichkeiten einer Handpolitur wie oben beschrieben.

Aktuell bekommst du nicht das, was du erwartest. Auf Grund einer zu verbessernden Anwendung oder auf Grund des harten Lackes und der Defekte darin ... oder beides.

Wie nun weiter vorgehen?
Trotz der begrenzten Möglichkeiten einer Handpolitur versuchen, die Anwendung zu perfektionieren? Deine Erwartungen an eine Handpolitur anpassen? Tatsächlich eine Poliermaschine anschaffen?
Nun wirfst du den Gedanken Handpolitur in die Ecke, da sie deine Erwartungen nicht erfüllt, ob nun wegen Punkte ein oder zwei (siehe oben). Das Geld sitzt ja nicht zu locker und auch mit einer Poliermaschine fliehen die Defekte nicht aus dem Lack. Ich verzweifel manchmal mit der Exzentermaschine auch an dem einen oder anderen Defekt.
Ich habe etwas Bedenken, dass du nach Einsatz einer Poliermaschine wieder so dastehst, nur mit 200,- EUR weniger in der Tasche.

Optimal wäre wohl ein Erfahrener User in deiner Nähe, der dir sowohl das eine wie auch das andere zeigen kann. Dadurch würdest du sehen, was von Hand und mit Maschine möglich wäre, und ggf. vorhandene Anwenderfehler können eliminiert werden.

Diese "Water Spot Remover" finde ich interessant, habe sie aber noch nicht selbst benutzt.
Jedoch habe ich bis heute keine Probleme mit nicht zu entfernenden Kalkflecken gehabt. Der Roomster hat - woher auch immer - aktuell scheinbar ein paar. Wird sich nach der Frühjahrsaufbereitung zeigen.
Nachdem was ich gelesen habe, überstehen einige Versiegelungen wohl den Einsatz eines solchen Produktes, "wax safe" sollen sie aber wohl nicht sein, so dass man sie nicht mal schnell benutzen kann, sondern danach die Wachsschicht erneuern müsste.

Glasdach ist eine tolle Sache. Eine große Lackfläche weniger zu bearbeiten. Hat unser Roomster auch 🙂

Gruß,
DiSchu

PS: Mona ist kein Maßstab. Die zaubert auch auf einen Wagen, der sich mehrfach überschlagenen hat und ausgebrannt ist, wieder Neuwagenlack. Und wenn gerade keiner da ist, lässt sie die Polierkunst an 40-Tonnern oder Flugzeugen aus.
Nur Spaß 😁

80 weitere Antworten
Ähnliche Themen
80 Antworten

Zitat:

@DiSchu schrieb am 27. Februar 2015 um 21:16:48 Uhr:


Wo hattet ihr noch bestellt?

Ich zumindest bei skylinecarcare.de

Und da kann ich mich @golffreiburg glatt anschließen ... bei mir wurde das Paket angeblich bereits vor drei Tagen versendet, gestern kam's hier via DHL aber erst an (aufgegeben am 20.02.2015 und Zahlung via Sofortüberweisung).

Aber für den Preis kann man sich sicherlich nicht beklagen.

Zitat:

@fschroedie schrieb am 27. Februar 2015 um 21:21:04 Uhr:


Meinst du mit Versiegelung das Colli, also wachsen?

Falls ja, würde ich damit warten, bis die Temperaturen zweistellig sind. Das Abnehmen gestaltet sich dann leichter. Oder willst du nur partiell wachsen, wo die Flecken sind?

Ich denke, am ganzen Fahrzeug, da er noch nich gewachst wurde.

Wie schaut es denn mit der Politur aus? Kann ich die bei ~ 10°C verarbeiten?

Und ist es okay wenn ich zunächst poliere und die Versiegelung ein paar Wochen später auftrage, oder sollte dies als ein Arbeitsgang angegangen werden?

Gruß

So, eine kurze Berichterstattung der - ich will's gar nicht wissen - stündigen Arbeit, die Nachbarn müssen mich für verrückt halten. Immerhin waren's sonnige 11°C im Schatten. 🙂

---

Nach Eurer Empfehlung habe ich das Auto zuvor natürlich kurz gewaschen.

Die Meguiar's Politur habe ich schrittweise wie folgt verarbeitet:

- etwas Paste auf den Lupus Polierschwamm (hart) aufgetragen
- leichtes Verteilen auf zu bearbeitende Fläche
- Polieren in vertikalen oder horizontalen Bewegungen mit festem Druck (hat schön gequietscht) in mehreren Durchgängen, bis die Politur allmählich "abklang"
- anschließendes Abnehmen mit Microfasertuch (WoG Nemo)

Beobachtungen:

- Die Kalkflecken sind nach zweimaligen Durchgängen mit wirklich sehr hohem Kraftaufwand an den jeweiligen Bereichen nun deutlich weniger sichtbar, aber nach wie vor vorhanden. Ist hier wirklich schon eine Poliermaschine erforderlich, um diese vollkommen zu eliminieren? 🙁

- Sehr feine Kratzer am Kofferraum und die Swirls an der Tür sind verschwunden. Leider sind am Kofferraum trotzdem noch schwächere Kratzer verblieben, die ich auch erhofft hatte, wegzubekommen.

- Am gesamten Lack sind noch immer "seidenfeine" Lackdefekte, ähnlich wie Swirls, vorhanden; mit dem Lackreiniger leider offenbar auch nicht rauspolierbar.

- Die durch Steinschläge und ein paar Schönheitsfehler überdeckte Motorhaube sah nach Bearbeitung genauso aus wie vorher.

Ergebnis:

Lack sieht super aus und glänzt schön, aufgrund der Lackdefekte glänzt es aber nicht "rein", sondern überall etwas "durchbrochen". Ich denke, schwarzer Lack sollte doch wirklich - gerade bei Dämmerung - spiegelglatt reflektieren, oder?

Ans Collinite 476S Wachs habe ich mich dann auch noch rangetraut, geht ja vergleichsweise schnell, wie folgt angewendet:

- mit dem Schaumstoffapplikator ein bisschen in der Dose gerieben
- Bereich kurz "eingerahmt" und dann vertikal bzw. horizontal ausgefüllt
- Trocknung bis ich das Wachs mit dem Finger weitgehend abschmieren konnte
- Anschließende Abnahme mit dem WoG Bibo, hat mir trotz der etwas kühleren Temparatur keine Probleme bereitet

Ergebnis:

Sehe keinen Unterschied, wurde aber auch allmählich dämmrig, da sieht ja jedes Auto gut aus. Wird sich denke ich beim nächsten, schlechten Wetter bewähren. Die unteren Schweller habe ich vorerst offen gelassen, die sind nämlich wegen "Katzenwäsche" noch leicht verschmutzt. 🙂

---

Beurteilung:

Die Beurteilung ist etwas schwierig, da es immer dunkler wurde und ich ihn bei mittelmäßigen Lichtverhältniss in der Garage bearbeitet habe.

Gesamt betrachtet eher mittelmäßig zufrieden, ich würde sie für das Geld nicht unbedingt noch einmal kaufen.

Von der Defektkorrektur, also dem Sinn einer Politur, hätte ich mir mehr erhofft, sie "reinigt" den Lack aber durchaus zufriedenstellend - die Farbe wirkt tiefer.

Mal schauen, wie er morgen bei mehr Licht aussieht. Vermutlich nicht besser ... 😮

Sehr gute Ergebnisse hat die Compound Politur aber am Chevy G20 von meinem Vater erzielt - der alte Amilack sah, wie auf dem Produktbild, tatsächlich nach kurzer Anwendung aus wie neu und es war ein bedeutender Unterschied zu der nicht-bearbeitenden Fläche feststellbar. Hier lohnt sich eine komplette Handpolitur wirklich.

---

Habt Ihr noch eine Empfehlung für eine andere Politur, die ich mal ausprobieren könnte?

Mit wie viel € wäre ich für ein gutes Poliermaschinenset dabei, inkl. Pads etc.?

Gruß

wenn ich mich nicht ganz Irre, wurde ein Paar Beiträge früher auf die Härter der neuen Lacke hingewiesen und das bei Handpolitur man sich hier sehr schwer tut. Zumindest bekommt man den Lack etwas in den Griff, wer aber das "All-in-One" haben will, benötigt wie du selber nun bemerkt hast, eine Poliermaschine. Und da geht so ein Einsteiger-Set ab 150€ einfach, mit etwas Zubehör ab ca 180-200€ los. Dazu schau einfach mal bei Lupus im Shop nach, was dort angeboten wird oder bald kommt!

Meine Gedankengänge:

Zwischen deinen beiden Beiträgen hier liegen 10 Stunden 38 Minuten und 16 Sekunden, wenn ich mich nicht verrechnet habe.
In der Zeit hast du den letzen Beitrag geschrieben, bestimmt eine Pause zur Nahrungsaufnahme gemacht, den Wagen gewaschen (dazu komme ich gleich noch), getrocknet und später das Wachs aufgetragen, wieder abgenommen, das Ergebnis inspiziert und noch einen Testspot am Chevy deines Vaters gemacht.

Wie viel Zeit blieb da für die Politur?

Wenn ich meinen Wagen komplett mache, nach dem Winter, mit Poliermaschine, dann schaffe ich das manchmal nicht an einem Tag.
Du hast jetzt vieles zum ersten mal angewendet, von Hand poliert und bist in der gleichen bzw. in weniger Zeit fertig.

Ich will damit ausdrücken, dass ich das Gefühl habe (!) , bei deiner Handpolitur könnte man noch mehr rausholen.
Hinzu kommt die Lackhärte. Du hast ja einen kurzen Vergleichstest am Chevy deines Vaters durchgeführt.
Du wirst von Hand keine 100% hinbekommen. Ich bekomme mit der Exzenter-Maschine bei mir keinen 100%ig defektfreien Lack hin. Es geht jedoch viel mehr mit der Poliermaschine, es geht schneller und ist deutlich weniger anstrengend.

Für eine vernünftige Einsteiger Exzenter-Poliermaschine samt allem Zubehör kannst du so über den Daumen 175,- bis 200,- EUR rechnen.
Ich weiß jedoch nicht, ob wir bereits an dem Punkt sind.

Dazu kommt, dass wir auch nur Empfehlungen aussprechen können. Mit Gedanken an die Lackhärte, an das beschriebene oder auf Fotos gezeigte Schadensbild können wir angeben, was wir versuchen würden. Aber da sind so viele Unbekannte: Neben Lackhärte und Defekten die Arbeitsweise, ob nun mit oder ohne Maschine. Mit wie viel Druck wird gearbeitet? Wie viel Politur verwendet? Wie lange durchgefahren? Mit welchen Polierpads/Schwämmen? usw.
Es kann durchaus sein, dass man selbst irgendwann sagt, mit einer anderen Politur komme ich besser klar, oder mit anderen Pads. Verstehst du?

Wenn ich lese, du hast den Wagen kurz gewaschen. Und "Katzenwäsche". Schweller noch leicht verschmutzt.
Das ist in meinen Augen keine Basis, um einen Wagen zu polieren. Da muss der Lack vorher richtig (!) gereinigt werden. Bekommst du irgendeinen Dreck zwischen Lack und Polierschwamm ziehst du dir gleich neue Defekte in den Lack.

Und Beleuchtung. So romantisch es sein mag, aber im Kerzenschein kann man kein Auto polieren.
Am besten wäre ein Baustrahler auf Stativ. Halogen 400W. 50W LED ist auch mittlerweile bezahlbar.

Gruß,
DiSchu

Danke für Deine ausführliche Antwort und Erläuterung!

Die Autowäsche habe ich morgens, aufgrund vermutlich später hohem Betrieb wegen des sehr guten Wetters, natürlich per Hand in der Waschbox mit Shampoo und zwei Eimern durchgeführt - wie immer, nur schneller. Ich war auch erst vor knapp über einer Woche und die oberflächlichen Verstaubungen hätte man wohl mit nassem Wasser reinigen können. Es verblieb nur ein minimaler Bereich "Schmutz" an den Schwellern, da ich letztens durch ein bisschen Schlamm gefahren bin.

Um 12 Uhr ging's dann ans Auto mit der Politur.

Mit allem war ich gegen 18:00 Uhr fertig, wobei der Wachsauftrag "relativ" schnell ging. Hier hab' ich mich an Dein verlinktes Video gehalten; es hat gut funktioniert und ich glaube, ich habe es geschafft, nicht zu viel zu nehmen. 😁

Pausen - zwei Mal höchstens 15 Minuten, um etwas zu trinken zu holen und schnelles Futtern, sonst stand ich nur am Fahrzeug.

Du musst auch bedenken, dass ich keine E-Klasse poliere, sondern einen Kleinwagen. 😉

Es geht mit der Politur, zumindest was die Flecken anbelangt, wirklich nicht mehr. Ich mache Krafttraining und hab' in zwei intensiven Durchgängen, wo diese reihenweise auftauchen, sehr, sehr feste eingerieben - die Politur hat allmählich besser kaschiert, sie sind faktisch aber noch immer vorhanden.

Ansonsten war der Druck "entsprechend" - natürlich kann ich höchstmögliche Leistung nicht die Zeit über halten, an manchen Stellen ist das ja auch schwieriger.

Dach musste ich auch nicht polieren, da es ein komplettes Panoramadach ist.

Beleuchtung - war tatsächlich romantisch. 😁 An kurzen Lichtungen der Sonne bei gewissen Lichtverhältnissen an einigen Bereichen konnte ich diese so bearbeiten, dass ich einen Unterschied zu "vorher <-> nachher" feststellen konnte.

Die Politur hat ja nicht nichts gebracht, nur kommt mir das Ergebnis eher nach 5€-Baumarkt-Politur als nach dem Wundermittel Meguiar's vor, und ich wüsste gerne, was ich falsch gemacht habe oder ob per Hand tatsächlich nicht mehr geht.

Aus meiner Sicht wüsste ich nicht, was ich noch groß ändern könnte, außer entsprechende Beleuchtung.

Und noch eine Frage:

Kann man die Härte eines Lackes an der Schwierigkeit der Abnahme der Politur feststellen?

Gruß

Zitat:

Du musst auch bedenken, dass ich keine E-Klasse poliere, sondern einen Kleinwagen. 😉

auch bei einem Kleinwagen kann es mal länger dauern 😉.

Je nach Defekten reicht halt ein oder zwei Durchgänge selbst mit der Maschine nicht und somit kann es passieren, das du an einem Bauteil wie z.B. einer Motorhaube oder Tür gleich mal 1 Stunde am polieren bist mit der Maschine. So kommen dann auch immer gerne die besagen 10 + Stunden bei einer Aussenpflege zusammen. Daher sehe ich noch einen Fehler bei dir im Zeitmanagment😉. Ich gehe mal davon aus, das du max. zwei Durchgänge versucht hast und das immer mit dem gleichen Polierschwamm, der sich irgendwann auch in den Poren zusetzt in nicht mehr den Biss hat! Wie gesagt, manchmal können zwei zu wenig sein.

Ich finde du solltest dir auch wenn der Wagen klein ist, mehr Zeit pro Bauteil nehmen.

Das ist jetzt meine Vermutung aus dem was ich von dir gelesen habe, den die Politur kann schon etwas.

Das soll nun in keinster Weise böse gemeint sein, aber ich habe das gefühlt dass Du keinerlei richtiges Interesse daran zeigst, Fahrzeugpflege zu betreiben. Erst ist alles zu teuer, was sich schonmal etwas beißt. Dann kaufst du Einsteiger Produkte und schaffst keine Ordentliche Basis zum Polieren. Dazu kommt dass du wohl den Zeit und Kraftaufwand "etwas" unterschätzt bei einer Handpolitur. Einige von uns brauchen 10 Stunden Plus mit der Maschine! Kurz mal zwei Minuten drüber ist nicht ...

Danke, cleanfreak1.

Dann liegt es wohl auch am schlechten Zeitmanagement, wenn man schon mit der Maschine einen größeren Bereich mit bis zu einer Stunde bearbeiten kann. 🙁

Zur Menge: Ein Kleks auf den Schwamm aufgetragen, ein bisschen verstrichen und immer einen kleineren Bereich damit bearbeitet und solange eingearbeitet, bis die weißen Schlieren verschwanden und die Politur schon allmählich fester wurde. Okay?

Den Polierschwamm habe ich tatsächlich einmal gewechselt, da er immer feuchter und weicher wurde. Also insgesamt vier Mal, da ich die beiden Seiten noch getauscht habe.

Wie kann ich diesen übrigens am besten reinigen? Ich hab' ihn gestern in Wasser mit etwas Seife ausgespült und auf die Heizung gelegt. War das okay?

Zitat:

@golffreiburg schrieb am 1. März 2015 um 10:24:10 Uhr:


Das soll nun in keinster Weise böse gemeint sein, aber ich habe das gefühlt dass Du keinerlei richtiges Interesse daran zeigst, Fahrzeugpflege zu betreiben. Erst ist alles zu teuer, was sich schonmal etwas beißt. Dann kaufst du Einsteiger Produkte und schaffst keine Ordentliche Basis zum Polieren. Dazu kommt dass du wohl den Zeit und Kraftaufwand "etwas" unterschätzt bei einer Handpolitur. Einige von uns brauchen 10 Stunden Plus mit der Maschine! Kurz mal zwei Minuten drüber ist nicht ...

Ich glaube, wenn dies zuträfe, hätte ich mir erst gar keine Gedanken darüber gemacht und hier gefühlt dutzende Thread und Beiträge geschrieben, was einiges an Zeit kostet. Drückt das nicht ein Stück weit Interesse aus?

Ich denke nicht, dass mit dem Einstieg gleich alles korrekt und nach Maß des Profis angewendet werden muss und dies in Erwartung gestellt werden sollte - dazu fehlt mir ja auch die Erfahrung. Ich durchlaufe hier einen Lernprozess, und da probiert doch jeder mal etwas aus.

Und was die Billigprodukte anbelangt: Mittlerweile habe ich doch nach Eurer Empfehlung eingekauft. 😉

Gruß

Hmm... Ich arbeite mit einer Rota und nehme mir trotzdem 3 Tage Zeit um ein Fahrzeug aufzubereiten.
Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass man mit einer Maschine die Fläche 2 Mal polieren muss. Rechne das auf die Handarbeit um... Es kann durchaus sein, dass Du Deine Teilflächen mehrfach Polieren musst, bis Du gute Ergebnisse erzielst.
Was Kalkflecken anbetrifft - diese sind wahnsinnig hartnäckig. Es ist bei mir mehrfach vorgekommen, dass ich schleifen musste. Trotz Rota und Wolle und schärfsten Polituren.
Wundermittel gibt es leider nicht. Die Lacke werden mit der Zeit immer härter und schlechter...

Dankeschön!

Die Kalkflecken sind mit Sicherheit schön in den Lack eingetrocknet, sie haben dort quasi überwintert.

Ich hatte auf fschroedis Tipp hin vermutet und widersprochen, ein WaterSpot Remover würde meiner Meinung nach nach einer Politur nichts bringen, da eine Politur schon bedeutend "schärfer" zum Lack ist.

http://www.lupus-autopflege.de/Gyeon-Q2M-WaterSpot-500ml

Oder soll ich's doch mal probieren? 😁

Gruß

Ich kenne es leider nicht. Da es von Gyeon ist, ging ich davon aus, dass es zu entfernen von frischen Wasserflecken aus versiegelten Oberflächen ist. Gyeon empfiehlt nach deren Versiegelungen (z.B. MOHS+) zu wachsen, bis die Versiegelung ausgehärtet ist. Bis zu einer Woche nach dem Auftrag kann es passieren, dass auf dem Lack sich Wasserflecken einbrennen. Aus diesem Grund sollen die Flächen zusätzlich gewachst werden.
Ich ging davon aus, dass dieses Produkt für gerade diese Fälle entwickelt würde...
Ich weiß es aber wirklich nicht.

Ich denke, hier sind zwei Punkte wichtig.

Einmal begrenzen die modernen harten Lacke natürlich die Möglichkeiten einer Handpolitur.
Ich habe einmal die E-Klasse von Hand poliert (extrem harter Lack mit Keramik-Partikeln). Zwei volle Tage mit Handpolierhilfe und trotzdem Krämpfen in den Armen. Der Gesamteindruck des Lackes war danach deutlich besser. Grauschleier konnte ich entfernen und ganz ganz leichte oberflächliche Swirls. Bei allem was tiefer war, was man richtig als Lackdefekt bezeichnen konnte, hatte ich von Hand kaum eine Chance. Die Kanten der Defekte ließen sich etwas brechen, so dass sie etwas weniger auffallen, aber entfernen konnte ich die Defekte nicht wirklich (und sie waren nicht zu tief, so dass dies nicht möglich gewesen wäre).
Danach stand für mich 100%ig fest: Das mache ich nie wieder. Eine Poliermaschine wird angeschafft. Gleichzeitig entwickelte sich aus einem "notwendigen Übel" (obwohl, so habe ich es eigentlich nie empfunden) ein richtiges Hobby. Das muss aber auch nicht bei jedem so sein.

Der zweite Punkt ... hm ... sage es treffender ... hm ... vielleicht trifft es das am besten: Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.
Wenn du Krafttraining machst, bitte nicht wortwörtlich nehmen 😉
Dass du kein Interesse hast, glaube ich nicht. Dann wärst du nicht hier. Aber ich glaube (!) auf Grund deiner Berichte hier schon, dass du mit der Handpolitur noch etwas mehr erreichen könntest, trotz der limitierten Möglichkeiten einer Handpolitur wie oben beschrieben.

Aktuell bekommst du nicht das, was du erwartest. Auf Grund einer zu verbessernden Anwendung oder auf Grund des harten Lackes und der Defekte darin ... oder beides.

Wie nun weiter vorgehen?
Trotz der begrenzten Möglichkeiten einer Handpolitur versuchen, die Anwendung zu perfektionieren? Deine Erwartungen an eine Handpolitur anpassen? Tatsächlich eine Poliermaschine anschaffen?
Nun wirfst du den Gedanken Handpolitur in die Ecke, da sie deine Erwartungen nicht erfüllt, ob nun wegen Punkte ein oder zwei (siehe oben). Das Geld sitzt ja nicht zu locker und auch mit einer Poliermaschine fliehen die Defekte nicht aus dem Lack. Ich verzweifel manchmal mit der Exzentermaschine auch an dem einen oder anderen Defekt.
Ich habe etwas Bedenken, dass du nach Einsatz einer Poliermaschine wieder so dastehst, nur mit 200,- EUR weniger in der Tasche.

Optimal wäre wohl ein Erfahrener User in deiner Nähe, der dir sowohl das eine wie auch das andere zeigen kann. Dadurch würdest du sehen, was von Hand und mit Maschine möglich wäre, und ggf. vorhandene Anwenderfehler können eliminiert werden.

Diese "Water Spot Remover" finde ich interessant, habe sie aber noch nicht selbst benutzt.
Jedoch habe ich bis heute keine Probleme mit nicht zu entfernenden Kalkflecken gehabt. Der Roomster hat - woher auch immer - aktuell scheinbar ein paar. Wird sich nach der Frühjahrsaufbereitung zeigen.
Nachdem was ich gelesen habe, überstehen einige Versiegelungen wohl den Einsatz eines solchen Produktes, "wax safe" sollen sie aber wohl nicht sein, so dass man sie nicht mal schnell benutzen kann, sondern danach die Wachsschicht erneuern müsste.

Glasdach ist eine tolle Sache. Eine große Lackfläche weniger zu bearbeiten. Hat unser Roomster auch 🙂

Gruß,
DiSchu

PS: Mona ist kein Maßstab. Die zaubert auch auf einen Wagen, der sich mehrfach überschlagenen hat und ausgebrannt ist, wieder Neuwagenlack. Und wenn gerade keiner da ist, lässt sie die Polierkunst an 40-Tonnern oder Flugzeugen aus.
Nur Spaß 😁

😁😁😁 Werde hier noch rot... Wobei bei einem Fahrzeug, das sich überschlagen hat.... eher nicht. Was ausgebrannt anbetrifft - in der Tat - habe vor Kurzem eine Vacuum-Anlage poliert, die innen explodiert ist. Hätte auch nicht gedacht, dass es funzt. 😁

Ansonsten kann ich Dir 100% zustimmen. Ich lasse gerne Einsteigern 2000er Spuren auszupolieren, mit einer Excenter und auf harten Lacken. Oft benötigen sie 4-6 Durchgänge. Bis jetzt waren alle richtig baff, wieviel Arbeit in so einer Aufbereitung steckt.

Danke. 😁

Okay, dann akzeptiere ich mal, das mit Mehraufwand noch mehr herauszuholen wäre, auch per Hand.

Die Idee mit der Poliermaschine ist tatsächlich ein Resultat des aus meiner Sicht eher durchschnittlichen, ich will nicht behaupten gänzlich unzufriedenen, Ergebnisses.

Würde es sich lohnen, mit einer weiteren Politur nochmal drüberzugehen? Wie wäre es mit Swirl X?

http://www.amazon.de/.../B002KKCLPK

Muss die Politur auf dem Lack tatsächlich so spendal aufgetragen werden wie in folgendem Video? Dann habe ich nämlich zu wenig genommen ... und die Flasche wäre wohl leer. 😁

http://youtu.be/tmREK12VG0Y?t=4m40s

Gruß

Nun, hier sind ja auch noch weitere Fragen offen.

Zitat:

@Mr.Blade schrieb am 1. März 2015 um 10:32:17 Uhr:



Zur Menge: Ein Kleks auf den Schwamm aufgetragen, ein bisschen verstrichen und immer einen kleineren Bereich damit bearbeitet und solange eingearbeitet, bis die weißen Schlieren verschwanden und die Politur schon allmählich fester wurde. Okay?

Die Politur wird eigentlich beim Polieren nicht fester. Ganz im Gegenteil. Dadurch, dass die Polierkörper beim durchfahren (bzw. durchschieben 😁) sukzessive zerfallen, bleibt nach richtiger Verarbeitung meist nur noch das Polieröl, oder worauf auch immer die Basis der Politur aufbaut zurück. Politur wird nur dann fest, wenn sie an der Luft trocknet.

Zitat:

Wie kann ich diesen übrigens am besten reinigen? Ich hab' ihn gestern in Wasser mit etwas Seife ausgespült und auf die Heizung gelegt. War das okay?

Du kannst die Polierschwämme auch in die WaMa geben. Bei 40 Grad Schonwaschgang passiert damit nichts. Ich würde sie aber nicht auf der Heizung, sondern an der Luft trocknen lassen.

Zitat:

Ich denke nicht, dass mit dem Einstieg gleich alles korrekt und nach Maß des Profis angewendet werden muss und dies in Erwartung gestellt werden sollte - dazu fehlt mir ja auch die Erfahrung. Ich durchlaufe hier einen Lernprozess, und da probiert doch jeder mal etwas aus.

Ist auch genau richtig so. Allerdings scheint mir, dass du zu früh die falschen Schlüsse ziehst, nämlich, dass du die Ultimate Compound nicht wieder kaufen würdest, weil sie nicht funzt. Glaub mir, sie funktioniert. Es sei denn, dass ausgerechnet dein Peugeot mit einem Lack überzogen wäre, der nahe am Keramiklack liegt. Das glaube ich aber eher weniger.

Ich gehe ebenfalls davon aus, dass du...

1. die Politur nicht vollständig durcharbeitest. Ein fast komplettes Auto in 6 Stunden von Hand - das kann
nicht klappen

2. in jedem Fall sorgfältiger den Wagen vorbehandeln musst, bevor du anfängst ihn zu polieren.

Zitat:

Und was die Billigprodukte anbelangt: Mittlerweile habe ich doch nach Eurer Empfehlung eingekauft. 😉

Gruß

Keine Sorge, die UC ist eine sehr gute Handpolitur. Du hast alles richtig gekauft. Und davon ab ist es ein Irrglaube, dass hier im Forum nur die teuren Produkte empfohlen werden. Es gibt genügend Fragesteller, die ein eingeschränktes BUdget haben. Denen wird auch geholfen.

Noch eine Anmerkung zu den Gyeon-Sachen. Dass die Versiegelung anschließend gewachst werden soll, wäre mir neu. Es gibt für die Anwender, die nach Versiegelungsauftrag nicht die Möglichkeit haben ihren Wagen mind. 24 Std. geschützt stehen zu haben das Gyeon Cure. Das ist eher so eine Art Detailer. Der Wird über die frische VErsiegelung gelegt, so dass kein Schmutz rankommt. Die Versiegelung härtet unter dem Detailer weiter aus. Dass man das mit Wachs auch machen könnte, kenne ich so nicht. Aber es mag funktionieren.

Der Water Spot remover kann unabhängig von der Versiegelung eingesetzt werden. Wie ich schon sagte, ich habe ihn bislang noch nicht ausprobiert. War ja nur eine Idee, dass es evtl. helfen könnte.

Deine Antwort
Ähnliche Themen