Max 180km/h ab nächstem Jahr

Volvo

Maximal 180 km/h

Volvo wird die Höchstgeschwindigkeit aller seiner Fahrzeuge ab dem nächsten Jahr ab Werk auf 180 km/h begrenzen. Dies hat das Unternehmen heute per Pressemeldung verkündet. Ziel sei es, dass weniger Menschen mit Volvo Fahrzeugen getötet oder schwer verletzt werden. Das ist aber nur eine Maßnahme von Volvo.

Neben der Begrenzung von Höchstgeschwindigkeiten untersucht das Unternehmen nämlich auch, wie eine Kombination aus intelligenter Geschwindigkeitsregelung und Geofencing-Technologie in Zukunft die Geschwindigkeiten vor Schulen und Krankenhäusern automatisch begrenzen „könnte“.

Beste Antwort im Thema

Egal ob Brennstoffzelle oder Batterie, ein Tempolimit wäre in Deutschland ein Baustein um den Elektroantrieb massentauglich zu machen. Angesichts von sehr guten Reichweiten eines Tesla Model 3 ist die massive Reichweitenreduzierung bei hohen Autobahngeschwindigkeiten die größte verbleibende Einschränkung. Ein Tempolimit würde dieses (subjektive) Defizit beseitigen.

Übrigens, ich fahre zwischen 35.000 und 55.000km pro Jahr, davon viel auf der Autobahn. Bis vor ein paar Jahren wenn möglich auch oft jenseits der 200km/h. Unfallfrei. Hatte aber dann einen Beinahe-Crash auf der A8 zwischen München und Stuttgart, ein 3er Cabrio fädelt auf die Autobahn ein und zieht in maßloser Selbstüberschätzung vom Beschleunigungsstreifen direkt auf die Linke von drei Spuren, auf der ich (damals im A6 3.0TDI) mit sehr hohem Tempo unterwegs war. Vollbremsung, schlingern, Aufprallwarnung, Gurte werden automatisch Stramm gezogen, Warnblinker schaltet sich ein, und gefühlt waren am Ende nur noch wenige cm Luft. Glücklicherweise war es ein später Sommerabend und kein anderes Fahrzeug hinter mir.

Seitdem hab ich von der Heizerei genug, komme nicht wirklich später an (oft macht ein eingesparter Tankstop mehr Zeitgewinn aus) und habe mit Tempo 130-160 auch noch nie einen Termin verpasst...

Die A8 zwischen München und Augsburg ist eine der bestausgebauten Strecken, extrem breite Spuren, sanfte Kurven. Trotzdem gibt es dort Unfallhäufungen, auch im Vergleich zur Situation vor dem Ausbau, wo das eine alte, enge, schlecht ausgebaute, zweispurige Strecke war, auf der es teilweise nichtmal einen Standstreifen gab. Und Tempolimit 120. Zufall?

Mir ist es also egal, ob Volvo das Tempo auf 180 begrenzt, würde mich nicht im Geringsten stören. Und ich hoffe, die Regierung setzt der unnötigen Resourcenverschwendung (weniger als 2% Beitrag zur CO2 Reduzierung sind absolut betrachtet immer noch viele Tonnen) und der unnötigen Gefährdung gewisse Grenzen...

So, und jetzt darf ich hier wohl besser nicht mehr vorbei schauen 🙂

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Zitat:

@Drahkke schrieb am 9. April 2019 um 21:19:43 Uhr:


Daß auch bei Diesel-Fahrzeugen die Reichweite mit vollem Tank bei Geschwindigkeiten jenseits von 180 km/h drastisch sinkt, wollen viele Zeitgenossen nicht wahr haben...

Ich fühl mich da mal ein bisschen angesprochen und da bin ich völlig bei dir. Ich redete aber nicht von Geschwindigkeiten in Richtung 180. so eher 130.
Da gibt es sehr wenige, die da auch nur halbwegs vernünftige Reichweiten hingekommen.

Das die Leute immer mehr Reichweite wollen, ist doch klar, aber dass es ewig soweit geht, glaube ich nicht. Eher möchte man es so, dass man normal seinen Alltag bewältigen kann.
Das habe ich mit mit einigen aktuellen e Modellen probiert. Es ist nicht zufriedenstellend, auch wenn man ruhig fährt.
Da muss sich etwas ändern.
Auch habe ich eine „Messe“ besucht, wo mir ein Hersteller ein Ladekabel vorstellte, was zur Schnellladung eingesetzt werden soll. Es war armdick und schwer, mit wassergekühltem Mantel. Damit sollte eine Ladezeit von 30-60 min erreicht werden. Die Energie, die dafür benötigt wird, muss aber vorhanden sein, sagte er. Das werde schwierig.

Zitat:

@AXR 763 schrieb am 9. April 2019 um 20:03:59 Uhr:



Zitat:

@Noch ein Stefan schrieb am 9. April 2019 um 17:38:38 Uhr:


Was soll denn dieses permanente E-Mobilitäts-Bashing unterfüttert mit fünf Jahre altem technischen Fachwissen? Geht es hier nicht um Volvos (unnötiges ;-)) 180-Limit? Oder um SC?
*G*

Hier wird nichts gebasht. Erkläre bitte, was hier 5 Jahre alt sein soll.
Meine Aussage entspricht der Realität. Reichweite zu gering, Ladezeit zu lang, was für die meisten Leute ein Contra ist.

Ich bitte dich diese Aussage mit aktuellem Fachwissen zu wiederlegen.
Ich hol mir nur schnell Popcorn.

Dann wollen wir offtopic mal unten anfangen:

- Renault Zoe: realistische 240km nach 1h45min Ladezeit (Quelle: die nicht unbedingt als E-Mobilitäts-Verfechter bekannte AMuS (https://www.auto-motor-und-sport.de/.../) - Stand 2016.
Entspricht mit großzügiger Rundung ungefähr Deiner Behauptung ("zwei Stunden Laden für 200km Reichweite"😉. Der Diskussion täte in jeder Hinsicht dennoch etwas weniger reißerische Übertreibung und Argumentation nahe an den Fakten ganz gut. Aber das muss jeder mit sich selbst ausmachen.
Noch dieses Jahr soll übrigens eine Schnell-Lade-Möglichkeit kommen.

- Polestar-2: 80% von 500km in 30 Minuten. Angeblich. Vielleicht schafft er auch nur 400km in Realität. Vielleicht dauert's auch 45 Minuten. Da müssen wir wohl Serienfahrzeuge abwarten. Dennoch weit weg von Deiner Behauptung.

- Tesla Model-3: 270 km in 30min an aktuellen Superchargern. Dieses Jahr kommen erste v3-Supercharger, angeblich 120km Reichweite in 5min. Selbst wenn's dann doppelt so lange dauert, sollte das als Gegenargument genügen.

- Taycan: Porsche behauptet 100km Reichweite in vier Minuten an kommenden 800V-Schnellladern. Vergleichbar mit Teslas Aufrüstung. Audi nutzt die gleiche Basis.

Guten Appetit.
;-)

Und ja, ich argumentiere teilweise mit 2020, dem Jahr des Volvo-Limits. Ist ja hier Thread-Thema. Und wir wollen ja auch nicht zu den von Dir vor einiger Zeit hier kritisierten fortschrittsverweigernden deutschen Bedenkenträgern gehören, oder?
*G*

Um zum Thema zurückzukommen: dass verbrauchsmäßig zwischen Volvos freiwilligen 180 km/h und 250+ km/h ein gravierender Unterschied besteht, sollte jedem - evtl. auch aus eigener Erfahrung - klar sein; selbst mit "klassischer" Antriebstechnik. Dass man bei 120km/h noch weniger verbraucht, ebenso. Ist hier aber nicht das Thema.

@Noch ein Stefan

Vielen Dank für die Auflistung. Aber du stellst hier Daten von Autos ein, die noch nicht in Serie sind und mahnst mich zur Faktennahen Argumentation. Das kann ich nur zurückgeben, denn ich habe einige Modelle, wenn auch anderer Marken, probiert.

Die Angaben aus deinem Link zum Renault zoe hab ich persönlich nicht erreichen können, obwohl ich nur auf der Landstraße unterwegs war. Dasselbe habe ich beim Smart und e-Golf lernen müssen.

Also behandeln wir die Herstellerangaben mal so wie beim Verbrenner. Über bzw. untertrieben.

Genau so hat es sich beim Laden verhalten, ich musste eine 3/4 Stunde laden um die 30 Km bis nach Hause zu schaffen. Am nächsten Morgen dann eine Stunde eher aufstehen, wieder bis zur einzigen Ladestelle und ab zum Bäcker 1 Std Kaffee trinken. Von dort aus dann zur Arbeit.
Gut, dass kein anderes EAuto am Laden war.

An Autobahnraststätten müsste man viel mehr Landestellen errichten, als jetzt Zapfsäulen vorhanden sind. Wenn dort 30 Autos Strom brauchen und 20 min stehen, wird es schnell voll.
Das sind alles reelle Probleme, die nicht wegzudiskutieren sind.
Es besteht weiterhin Entwicklungsbedarf, sonst überzeugt man die Mehrheit nicht. Anbei, 2016 war vor 3 Jahren, aber das ist egal, darum geht’s nicht.

Ich bin der Meinung, wenn man eine reelle Reichweite von 600 Km erreicht und der Akku in 20 min aufgeladen wäre, würden sich viele Leute ihre Entscheidung vielleicht leichter machen.
Meiner Meinung liegt der nächste Schritt bei der Aufladung während des Fahrens, mittels kleiner Gasturbine o.ä.
Immer mehr Strom durch die Leitungen zu jagen um schneller zu laden ist genau dann vorbei, wenn die Anzahl der E Autos steigt. Stichwort Netzausbau. Den wir seit 2000 auch verpennt haben.

Wer der Meinung ist, dass wir 2025/ 2030 einen Anteil von 30/50% e Autos haben, der irrt in meinen Augen. Ist aber nur meine Meinung.

Zum Thema Volvo und 180 lass ich mich einfach überraschen. Aber vielleicht sind die Unfalltoten gar nicht mehr so wichtig, schließlich sterben lt. Umweltbundesamt 3 oder 4 mal so viele Menschen durch den Diesel.
Für mich bedeutet Umwelt nicht nur Deutschland, ergo ist zwar hier die Luft besser durch das e Auto, aber die Ökobilanz deswegen noch lange nicht.

Zitat:

@AXR 763 schrieb am 10. April 2019 um 20:17:28 Uhr:


.............. schließlich sterben lt. Umweltbundesamt 3 oder 4 mal so viele Menschen durch den Diesel.

Das ist eine rein fiktive Annahme, basierend auf rein theoretischen, willkürlichen Hochrechnungen.
Es gibt keinen einzigen Verstorbenen auf dessen Totenschein als Todesursache "Diesel", Feinstaub", "NOx", steht. 😉🙄

Mit dem "richtigen" Ansatz, kann man alles versuchen zu erklären und zu begründen, nur die wissenschaftliche Basis sollte auf Fakten basieren.

LG
GCW

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Zitat:

@GCW1 schrieb am 11. April 2019 um 09:58:44 Uhr:



Zitat:

@AXR 763 schrieb am 10. April 2019 um 20:17:28 Uhr:


.............. schließlich sterben lt. Umweltbundesamt 3 oder 4 mal so viele Menschen durch den Diesel.

Das ist eine rein fiktive Annahme, basierend auf rein theoretischen, willkürlichen Hochrechnungen.
Es gibt keinen einzigen Verstorbenen auf dessen Totenschein als Todesursache "Diesel", Feinstaub", "NOx", steht. 😉🙄

Mit dem "richtigen" Ansatz, kann man alles versuchen zu erklären und zu begründen, nur die wissenschaftliche Basis sollte auf Fakten basieren.

LG
GCW

Ich hatte vergessen, den Ironiemodus zu markieren, ich bin also nicht der Meinung des Umweltbundesamtes. Dass Abgase nicht der Gesundheit dienen, ist völlig klar. Die Zahlen halte ich für eine versuchte Massensuggestion.

Was genau ist eigentlich die Zielsetzung des anzustrebenden Idealzustands??? - Dass die Medizin- und Gefahren-Vorsorge/Prevention irgendwann dahin kommt, dass Niemand mehr stirbt, ausser durch Unfälle. Es kommen also durch Geburten nur noch Menschen hinzu, es sterben jedoch keine mehr weg. Beinhaltet nicht alleine das schon eine der Öko-Bilanz widerstrebenden Entwicklung? - Der Mensch an sich ist ja sich selbst der grösste Klima-Killer, alle Maßnahmen können die vom Menschen geschaffenen Auswirkungen abmildern, aber nicht lösen. Jedoch ist die Ursache der meisten Öko-Probleme ja der Mensch an sich, und deren immer weiter steigende Anzahl. Von der ökologischen Seite betrachtet, wäre es für die Welt am nachhaltigsten, wenn sich der Mensch abschaffen würde. Egal ob man Autos, Häuser, Schwimmbäder, Strassen oder sonstwas baut - zu 100% wird das niemals eine nachhaltige klimaneutrale Ökobilanz geben, egal ob Recyclingbar oder nicht. Alleine schon die benötigten Flächen für den Bau der Recycling-Fabriken kosten schon Prozente von der Ökobilanz. Mich würde auch mal interessieren wie sich Feinstaub und die anderen Umweltgifte auf die Tierwelt auswirken, die dominate Spezies Mensch interessiert mich dabei eher weniger, da diese Spezies zur Zeit nicht vom Aussterben bedroht erscheint. Vieles was heute Alibi-mässig unternommen wird, ist einfach nur ein Tropfen auf den heissen Stein, um Zeichen zu setzen, also den Guten Willen zu zeigen - die Lösungen, die wirklich nachhaltig Helfen würden, geht man noch nicht an, aus welchen Gründen(humanitäre/ethischer Art) auch immer.

Welche aus humanitären/ethischen Gründen noch nicht umgesetzten Lösungen schweben Dir denn vor?

Das hab ich mich auch gefragt. Aber ganz Unrecht hat er nicht.

Zitat:

@GCW1 schrieb am 11. April 2019 um 09:58:44 Uhr:



Es gibt keinen einzigen Verstorbenen auf dessen Totenschein als Todesursache "Diesel", Feinstaub", "NOx", steht. 😉🙄

Was ist nur aus der guten alten Selbstmordmethode "Abgase aus Auspuff in Fahrgastraum leiten" geworden...

Um dieses Verhältnis von Luft/Abgas auf der Straße herzustellen, braucht’s ein wenig mehr als ein paar Euro 5 Diesel in der Stadt. Aber irgendwie hast du Recht, diese Selbstmordtoten gehören tatsächlich in die Statistik.

Zitat:

Was ist nur aus der guten alten Selbstmordmethode "Abgase aus Auspuff in Fahrgastraum leiten" geworden....

Ist relativ schwierig, ab Euro3-Benziner kann man das nahezu vergessen.
Da kann der Suizidierende nur hoffen, dass in der Garage die Luft verbraucht wird, bevor der Selbsterhaltungstrieb einsetzt. ,)

Wer Lust hat, kann ja mal lesen: https://www.lanuv.nrw.de/.../gesundheitliche_wirkungen.pdf

Ich gestehe medizinisch und rechnerisch das nicht kritisieren zu können. Dafür komme ich aus der falschen Fakultät und ich maße mir deshalb auch nicht an, die Aussagen als falsch zu titulieren. Angemaßt hat es sich der ehem. Klinikleiter einer Privatklinik im Schwarzwald. Wenn man sich die Kritiken zu seinen Thesen, die ja vor Wochen durch die Presse geisterten, durchliest, muss man sagen, dass er da wohl nicht richtig gelegen hat. Was am Ende auch dazu führte, dass er dann nach ein paar Tagen u.a. "Rechenfehler" eingestehen musste.

Ich finde es schade, wenn wir als Laien immer glauben, dass die Wissenschaftler falsches Spiel mit uns treiben, nur weil uns das Ergebnis nicht passt. Mit dem Thema "Überbevölkerung" bin ich grundsätzlich aber auch einverstanden, da dies der Keim unserer globalen Probleme, aber auch des Wohlstands ist. Eine "Bekämpfung" ist allerdings ausserhalb der Diskussionsfähigkeit, da sie nicht unseren ethischen Grundvorstellungen entspricht. Ein Umdenken in der Bevölkerungspolitik wäre wünschenswert. Getrieben durch egoistische Handlungsmuster, wird das aber auch nichts.

@meepmeep

Mir schweben gar keine Lösungen vor. Ich bin dafür, dass alles so bleibt wie es ist, von mir aus auch mit Stand aus dem Jahr 2000. Ich brauche keine Veränderungen, mir ist die Luft recht, wie sie ist, mir ist auch das Klima recht, wie es ist. Man muss im Winter weniger Schnee schaufeln, auf Winterreifen wechsle ich mittlerweile in der "kalten" Jahreszeit auch schon nicht mehr, das ist für mich ein recht positiver Neben-Aspekt des Klimawandels.

Überschwemmte weit von mir weg liegende Inseln, oder aussterbende Eisbären, interessieren mich wenig. Der Eisbär selbst wirds nicht mal merken, dass er gerade am Aussterben begriffen ist, für so intelligent halte ich den nicht. Wenn ich Eisbären oder andere Wildtiere sehen möchte, die in der freien Wildbahn keinen Platz mehr haben, gehe ich in den Zoo und drücke mir, mit vielen Anderen, meine Nase gegen die Plexi-Glas-Scheibe, und mache einen auf "Heile Welt".

Nein, das haben Sie falsch verstanden, ich möchte gar keine Lösungen, bin eigentlich gegen jegliche Lösung, besonders wenn sie mir persönlich ein Stück weit den spass am Autofahren nimmt. Habe die letzten 30 Jahre schon genügend Kreisverkehre, Ortschaftsverlängerungen, seither neu aufgestellte Blitzer, und viele Geschwindigkeitsbegrenzungen hinnehmen müssen, die mich in meinem Drang nach grenzenloser Autofahrer-Freiheit beschneiden. Ich behaupte nur, dass an den Stellschrauben, an denen momentan gegen Klimawandel und saubere Luft gedreht wird, und sich diese Peanuts-Strategie nicht wirklich lohnt, und die paar Zehntel was das bringt, in keinem vernünftigen Verhältnis zum Aufwand steht. Dagegen Dinge, die wirklich was bringen würden, nähmlich zu versuchen die weltweite Bevölkerungs-Exlosion einzudämmen, durch die die Probleme ja eigentlich erst entstanden ist - darüber wird weder diskutiert, noch wird hier etwas unternommen.

Ich behaupte mal ganz frech, wäre die Erdbevölkerung immer noch mit ca. 2 Milliarden auf dem Stand von 1927, würden die ganzen Probleme noch überhaupt nicht existieren, und wir würden uns auch weiterhin diskussionslos am Verbrennungsmotor erfreuen. Plastikmüll in den Meeren wäre weniger, es würde weniger Kraftwerke(egal welcher Art) zur Stromherstellung allgemein geben, viele Tierarten wären durch weniger menschliche Ausbreitung, noch nicht vom Aussterben betroffen, von Menschgemachtem Klimawandel wäre noch wenig zu spüren, die Flussläufe wären nicht alle mit Schleusen zugekleistert und künstlich begradigt, weniger Flugzeuge, weniger Schiffe auf den Weltmeeren, einfach von allem weniger, die Zerstörung der Umwelt wäre nicht soweit fort geschritten. Wir haben zur Zeit nahe 8 Milliarden Menschen, Tendenz steigend. Schön für jeden einzelnen Menschen, dass es ihn gibt, weniger schön für die Umwelt, in der wir leben wollen, die es bald nicht mehr gibt. Aber wie schon eingangs erwähnt, von mir aus kann es ruhig so weiter gehen, ich bin für keinerlei Veränderungen.

Alleine schon ihre "provokante" Gegen-Frage zeigt mir, dass die Welt für die wirklich richtigen Schlüsse noch nicht reif ist, und dass man das Problem noch immer unterschätzt - es geht ihr noch nicht schlecht genug. Und ich bin auch klar dafür, dass man nach wie vor ehischen/humanitären Gründen deutlichen Vorrang gewährt, und die Erde sich doch weiterhin immer massiver auf den Abgrund zu bewegen soll. Ich werds nicht mehr erleben, wenns tatsächlich mal ans Eingemachte geht, und das ist auch gut so.

Mit der Antwort haben Sie vermutlich nicht gerechnet, aber letztlich ist sich jeder selbst der Nächste. Aber das wussten Sie mit ein wenig logischem Denken doch auch, da hätten Sie nicht extra bei mir nachzufragen brauchen.

@StefanLi

Am Ende des Tages ist es wohl eine Vertrauenssache. Auch ich komme nicht aus dieser Fakultät und kann mir sehr schwierig ein Urteil über diesen Sachverhalt bilden. Über genau dieses Thema habe ich letztes einen Bericht gesehen. Ich halte sonst nicht viel von Berichten, allerdings viel mir auf, dass die Wissenschaftler genau gegensätzliche Meinungen haben. Dass sie sich untereinander verbessern, kenn ich nun, aber so...???

Auch die WHO hat keine Kausalitäten zw. NO2 und Erhöhung der Sterblichkeit festgestellt. Trotz allem hat sie einen Grenzwert festgelegt, den selbst die strengen Amerikaner nicht übernommen haben.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich manchmal auch nicht weiß, was ich glauben soll.
Mich verwundert nur, dass die Schadstoffbelastung seit 1990 bis heute stark gesunken ist und gerade jetzt so getan wird, als wäre ein Atemzug in einer Großstadt tödlich. Ich denke die Leute fühlen sich betrogen, weil das ganze so hochgepusht wird.

Zur Überbevölkerung muss ich sagen, dass auf falsche Art geholfen wird. Da impft man kleine Babys gegen Krankheiten, um sie 5 Jahre später verhungern zu lassen. Die Wirtschaft in diesen Ländern gehört gestärkt, aber die Regierungen müssen mitmachen. Das ist fast unmöglich.
Und wir müssen aufhören uns in andere Staatsangelegenheiten einzumischen. Helfen ist ok, aber einmischen ist fatal.

Zitat:

@AXR 763 schrieb am 12. April 2019 um 19:39:24 Uhr:


@StefanLi

Am Ende des Tages ist es wohl eine Vertrauenssache. Auch ich komme nicht aus dieser Fakultät und kann mir sehr schwierig ein Urteil über diesen Sachverhalt bilden. Über genau dieses Thema habe ich letztes einen Bericht gesehen. Ich halte sonst nicht viel von Berichten, allerdings viel mir auf, dass die Wissenschaftler genau gegensätzliche Meinungen haben. Dass sie sich untereinander verbessern, kenn ich nun, aber so...???

Auch die WHO hat keine Kausalitäten zw. NO2 und Erhöhung der Sterblichkeit festgestellt. Trotz allem hat sie einen Grenzwert festgelegt, den selbst die strengen Amerikaner nicht übernommen haben.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich manchmal auch nicht weiß, was ich glauben soll.
Mich verwundert nur, dass die Schadstoffbelastung seit 1990 bis heute stark gesunken ist und gerade jetzt so getan wird, als wäre ein Atemzug in einer Großstadt tödlich. Ich denke die Leute fühlen sich betrogen, weil das ganze so hochgepusht wird.

Zur Überbevölkerung muss ich sagen, dass auf falsche Art geholfen wird. Da impft man kleine Babys gegen Krankheiten, um sie 5 Jahre später verhungern zu lassen. Die Wirtschaft in diesen Ländern gehört gestärkt, aber die Regierungen müssen mitmachen. Das ist fast unmöglich.
Und wir müssen aufhören uns in andere Staatsangelegenheiten einzumischen. Helfen ist ok, aber einmischen ist fatal.

Kleine Korrektur: Die WHO hat einen Richtwert festgelegt, keinen Grenzwert. Sie hatte auch nie vor, dass dieser Richtwert irgendwann zu einem Grenzwert wird. Einzige Aussage der WHO ist, dass sie bis zu einer Konzentration von 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft selbst bei schwer Lungenkranken keine bedrohlichen Auswirkungen feststellen konnten.

Helfen geht leider nicht ohne Einmischung. Entweder, man versucht humanitär zu helfen und versucht sicherzustellen, dass die Hilfe auch bei den Bedürftigen ankommt und in bekannt korrupten Ländern nicht bei der Regierung und Elite versickert, oder man ist so ehrlich und hält sich aus allem raus. Damit meine ich übrigens nicht nur die Hilfe, sondern auch den stark vergünstigten Kauf von Rohstoffen und auch die marktzerstörenden Hilfslieferungen. Z.B. die berühmten EU-Tiefkühlhühner, die so billig in Westafrika verschleudert werden, dass nicht einmal einheimische Viehzüchter diese Preise mitgehen können.

Wenn wir schon bei den unschönen Tatsachen sind, dann müsste auch aufgeführt werden, dass, selbst mit aller Hilfe und gutem Willen, Teile der Erde nicht in der Lage sind sich selbst zu verwalten.

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