Materialfehler Benzinfilter...

VW Golf 1 (17, 155)

Nur mal zur allgemeinen Info...was es nicht alles gibt!

Hatte vor ein paar Tagen von einem Moment auf den anderen einen intensiven Benzingeruch festgestellt, wenn ich an einer Ampel stand, oder den Wagen abgestellt hatte.

Zuerst tippte ich auf übergelaufenens Benzin (voll getankt - hohe Außentemperaturen), aber der Geruch ließ nicht nach.

Da mir das keine Ruhe ließ, habe ich heute mal den Wagenheber bemüht und mir den Bereich des Tanks und der Benzinpumpe angeschaut.

Bingo...die Benzipumpe war in Benzin gebadet.

Ziemlich sauer, weil ich dachte das Teil ist defekt obwohl erst 2 Jahre alt, ließ ich den Motor an und beobachtete den Bereich.

Da konnte ich doch eine wunderschöne Benzinfontäne beobachten, die aus dem Flansch (Bild) des Benzinfilters schoß und den Benzinpumpenbehälter benetzte.

Was wäre passiert wenn ich in die Werkstatt gefahren wäre???

Neue Benzinpumpe+Filter...?!

Possible....

Materialfehler-benzinfilter
Beste Antwort im Thema

Sooo...

Ein "kleiner" Abschlußbericht, von einer fast total verpfuschten 15min Reparatur.

Es sollte einem eine Lehre sein!

Der neue Benzinfilter lag bereit, der Wagen wurde mit zwei Wagenhebern angehoben und der Verfasser machte es sich auf dem "leicht" gekühlten Verbundsteinboden im Hof bequem.

Schon kam die erste Hürde auf einen zu, man braucht zum B-Filter zu wechseln, sage und schreibe 5 Schlüsselweiten (10er, 17er, 19er, 22er, 27er).

Alle Schlüssel waren vorhanden, bis auf den 27er, der hing in der elterlichen Garage an der Werkzeugwand, knappe 4km entfernt.

Hmmm, soll ich jetzt wegen dem fehlenden Schlüssel extra zu den Eltern fahren...?

Nein, das funktioniert bestimmt auch mit einer kleinen Wasserpumpenzange!

Es kam, wie es kommen mußte!

Eine Schraubverbindung (Kombination 17er/22er) war nach 10sec gelöst, aber die gegenüberliegende Seite (19er/Zange) leistete erbitterten Widerstand.

Was ich auch versuchte, die Hohlschraube löste sich nicht.

Daß ich noch 2 Tage danach einen heftigen Muskelkater in den Armen habe, weißt auf die ausdauernden Öffnungsversuche mit großem Krafteinsatz hin.

Tja, ich bin dann doch zu meinen Eltern gefahren, hab den 27er Schlüssel eingepackt, sowie einen Ölfilterschlüssel (einen mit Metallspannband - schraubbar).

Die Aufnahme für den 27er war durch die Zange schon vermurkst, der half mir auch nicht mehr. Der Ölfilterschlüssel leistete gute Dienste, da er den Benzinfilter durch Abstützen am Tank fixierte und ich mich ganz auf die Schraube konzentrieren konnte.

Mittel eines langen 19er Ringschlüssel ließ sich die Schraube endlich drehen...und drehen...und drehen....!

Es drehte sich aber nicht die Schraube, sondern das in den Filter eingesetzte Gewinde...

Die nun einsetzenden Flüche und Beschimpfungen will ich hier nicht im Detail aufzählen, da kann wohl jeder selbst ein Liedchen davon singen.

Im Grunde genommen ärgert man sich nur über sich selbst - will es aber nicht zugeben!

Ich mußte also die Benzinleitungen ausbauen (19er, 17er, 14er), was sogar, mit Hilfe von einer erklecklichen Menge Rostlösers, recht flockig von statten ging.

Nun konnte ich endlich das Corpus delicti, samt anhängender Benzinleitung ausbauen.

Die Profischrauber unter Euch werden es direkt erfasst haben...

Die Verbindung von kraftvollem Einsatz der Zange + relativ weiches Metall lockerte den Gewindeeinsatz im Benzinfilter, so daß er sich mitdrehte.

Einmal ausgebaut, wurde mit der Zange an einer anderen Stelle gegengehalten - bzw. das Gewinde wieder verklemmt und die Schraube war in ein paar Sekunden geöffnet.

Flugs den neuen Filter (Mahle KL29) eingebaut - natürlich nicht genau hingeschaut da Plastikstopfen auf den Anschlüssen steckten - eine Seite verschraubt und schockiert festgestellt, daß die andere Seite nicht paßt, die Schraube ließ sich einfach ins Gewinde schieben.

Also alles wieder ausgebaut und erkannt, daß auf einer Seite ein ominöser Aufsatz zu finden war.
Haben die mir also einen falschen Filter in die Hand gedrückt?! Obwohl, diesen Aufsatz konnte man abschrauben...

Da ich nichts kaputtmachen wollte - falls es doch der falsche Filter gewesen sein sollte - bin ich zum E-Teile-Menschen meines Vertrauens gefahren und der hat mir in der Werkstatt diesen Aufsatz entfernt.

Wieder zurückgefahren, das Teil eingebaut, verschraubt, den Motor gestartet, geschaut ob alles dicht ist und FINITO...

Bei der Probefahrt lief er zwar etwas zäh, aber mittlerweile ist wohl alles wieder im grünen Bereich.

Und die Moral von der Geschicht: NIMM DEN SCHLÜSSEL - DIE ZANGE NICHT!!!

Anbei noch zwei Bildchen...

Benzinfontaene
Problemfilter
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...auf jeden Fall mal vielen Dank Heiko!

Werde am Montag dem E-Teile-Mann beim Freundlichen auf den Wecker gehen, um mehr Infos herauszubekommen.

Sooo...

Ein "kleiner" Abschlußbericht, von einer fast total verpfuschten 15min Reparatur.

Es sollte einem eine Lehre sein!

Der neue Benzinfilter lag bereit, der Wagen wurde mit zwei Wagenhebern angehoben und der Verfasser machte es sich auf dem "leicht" gekühlten Verbundsteinboden im Hof bequem.

Schon kam die erste Hürde auf einen zu, man braucht zum B-Filter zu wechseln, sage und schreibe 5 Schlüsselweiten (10er, 17er, 19er, 22er, 27er).

Alle Schlüssel waren vorhanden, bis auf den 27er, der hing in der elterlichen Garage an der Werkzeugwand, knappe 4km entfernt.

Hmmm, soll ich jetzt wegen dem fehlenden Schlüssel extra zu den Eltern fahren...?

Nein, das funktioniert bestimmt auch mit einer kleinen Wasserpumpenzange!

Es kam, wie es kommen mußte!

Eine Schraubverbindung (Kombination 17er/22er) war nach 10sec gelöst, aber die gegenüberliegende Seite (19er/Zange) leistete erbitterten Widerstand.

Was ich auch versuchte, die Hohlschraube löste sich nicht.

Daß ich noch 2 Tage danach einen heftigen Muskelkater in den Armen habe, weißt auf die ausdauernden Öffnungsversuche mit großem Krafteinsatz hin.

Tja, ich bin dann doch zu meinen Eltern gefahren, hab den 27er Schlüssel eingepackt, sowie einen Ölfilterschlüssel (einen mit Metallspannband - schraubbar).

Die Aufnahme für den 27er war durch die Zange schon vermurkst, der half mir auch nicht mehr. Der Ölfilterschlüssel leistete gute Dienste, da er den Benzinfilter durch Abstützen am Tank fixierte und ich mich ganz auf die Schraube konzentrieren konnte.

Mittel eines langen 19er Ringschlüssel ließ sich die Schraube endlich drehen...und drehen...und drehen....!

Es drehte sich aber nicht die Schraube, sondern das in den Filter eingesetzte Gewinde...

Die nun einsetzenden Flüche und Beschimpfungen will ich hier nicht im Detail aufzählen, da kann wohl jeder selbst ein Liedchen davon singen.

Im Grunde genommen ärgert man sich nur über sich selbst - will es aber nicht zugeben!

Ich mußte also die Benzinleitungen ausbauen (19er, 17er, 14er), was sogar, mit Hilfe von einer erklecklichen Menge Rostlösers, recht flockig von statten ging.

Nun konnte ich endlich das Corpus delicti, samt anhängender Benzinleitung ausbauen.

Die Profischrauber unter Euch werden es direkt erfasst haben...

Die Verbindung von kraftvollem Einsatz der Zange + relativ weiches Metall lockerte den Gewindeeinsatz im Benzinfilter, so daß er sich mitdrehte.

Einmal ausgebaut, wurde mit der Zange an einer anderen Stelle gegengehalten - bzw. das Gewinde wieder verklemmt und die Schraube war in ein paar Sekunden geöffnet.

Flugs den neuen Filter (Mahle KL29) eingebaut - natürlich nicht genau hingeschaut da Plastikstopfen auf den Anschlüssen steckten - eine Seite verschraubt und schockiert festgestellt, daß die andere Seite nicht paßt, die Schraube ließ sich einfach ins Gewinde schieben.

Also alles wieder ausgebaut und erkannt, daß auf einer Seite ein ominöser Aufsatz zu finden war.
Haben die mir also einen falschen Filter in die Hand gedrückt?! Obwohl, diesen Aufsatz konnte man abschrauben...

Da ich nichts kaputtmachen wollte - falls es doch der falsche Filter gewesen sein sollte - bin ich zum E-Teile-Menschen meines Vertrauens gefahren und der hat mir in der Werkstatt diesen Aufsatz entfernt.

Wieder zurückgefahren, das Teil eingebaut, verschraubt, den Motor gestartet, geschaut ob alles dicht ist und FINITO...

Bei der Probefahrt lief er zwar etwas zäh, aber mittlerweile ist wohl alles wieder im grünen Bereich.

Und die Moral von der Geschicht: NIMM DEN SCHLÜSSEL - DIE ZANGE NICHT!!!

Anbei noch zwei Bildchen...

Benzinfontaene
Problemfilter

Interessant!^^
Du hattest aber den defekten Filter ausbauen wollen oder?
Naja,dann siehste es ja,wenn der so schwer abging hatten die in der Werkstatt gepfuscht und den super fest angeknallt,da kann das auch von denen gekommen sein!

@MDS

That's quite possible!!!

Hab vergessen zu erwähnen, daß (nur) die "problematische" Schraubverbindung noch mit einer ordentlichen Portion Schraubensicherung (blau) garniert war.

Also ohne eine Hebebühne mit entsprechendem Bewegungsspielraum bestand wohl kaum eine Chance das Teil ohne Probleme zu entfernen?!

...aber die "Fontäne" sieht gut aus, nicht!?

😁

Ääähmm...
Sorry wg. den Reschtchriebfelern im langen Beitrag...kommt wohl vom Muskelkater!
😰🙁

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Die flüssige Schraubensicherung macht manche Kunststoffe kaputt (führt zu Rissen).

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