Massives Problem mit 7G DCT Getriebe - Fehlercode 092100 - hat das schonmal jemand gehabt?

Mercedes B-Klasse W246

Hallo zusammen,

nach intensiver Recherche hier über die Suchfunktion und in den FAQ konnte ich zu meinem Problem nichts finden, deshalb frage ich euch und bitte um Hife:
Ich bin Erstbesitzerin eines B180 246 7G DCT mit Automatikgetriebe, EZ 11/2013, 90.000km gelaufen. Das Auto wurde in Berlin am Salzufer gekauft, zunächst im Leasing, dann Finanzierung und vor 3 Monaten habe ich es MB dann abgekauft. Ich habe lange überlegt, da wir eine Rücknahme-Option drin hatten, ob ich es lieber zurückgeben soll. Da ich es aber wirklich gerne fahre und bisher (toi, toi, toi) nie Probleme damit hatte, habe ich mich dafür entschieden, es zu behalten - was offenbar ein Fehler war.

Vor drei Wochen hatte ich zum ersten Mal das Problem, dass der Wagen auf der Schnellstraße beim Beschleunigen und damit verbundenem Hochschalten vom 6. in den 7. Gang plötzlich in den Notlauf ging mit der Meldung im Display: "Rückwärts fahren nicht möglich - Werkstatt aufsuchen". Er schaltete dann nur noch bis in den 4. Gang hoch, später blieb er dann sogar nur noch im 2. Gang. Wenn man das Auto abstellt und es 15 Minuten stehen lässt, ist der Fehler weg und es lässt sich wieder fahren - bis zur nächsten Beschleunigung. Diese Info habe ich vor 3 Wochen auch hier im Forum gelesen und dass der Fehler bei den meisten dann nie wieder aufgetreten ist. Bei mir leider nicht, er kam fortan bei jedem Versuch, zu beschleunigen - insgesamt seit dem ersten Mal gestern zum 5. Mal. Ich hab den Fehler dann auslesen lassen und der Fehlercode heißt: "092100 - Der Schaltschieber der Innenwelle hat Funktionsstörung", bei MB habe ich erstmal nicht angerufen, weil ich da leider schlechte Erfahrungen gemacht habe.

Alle Inspektionen wurden bis 2019 bei MB gemacht, danach lückenlos dann in einer freien Werkstatt und Potokoll im System hinterlegt. Die freie Werkstatt hat auf Anfrage abgewunken bei diesem Getriebe und mich an einen Spezialisten verwiesen. Da war ich heute, er hat eine Diagnose gemacht (Probefahrt, Ölprobe). Sein Fazit: Öl sieht gut aus, aber es sind viele Spähne im Getriebe, was auf einen Abrieb hindeutet. Er könnte es general überholen, da wäre er aber bei 5000€ und an manche Ersatzteile kommt er gar nicht ran, wie er sagte, weil die nur über MB vertrieben werden.... Sein Tipp: Bei MB einen Kulanzantrag stellen.

Ich bin grad echt verzweifelt! Hat jemand von euch das schon mal gehabt? Welche Erfahrungen gibt es mit Kulanzanträgen? Der Wagen wurde mir ja ohne nochmaliges Anschauen durch MB verkauft, der Preis stand schon 2017 fest beim Beginn der Finanzierung. Ich habe auch wirklich ds Gefühl, dass niemand sich auskennt mit diesem Getriebe, da es bisher offenbar völlig ohne Macken gelaufen ist.

Sollte mein Auto nun ausgerechnet das erste sein, das diesen Fehler zeigt? Aber ich sehe das echt nicht ein, das zu akzeptieren bei 90.000km - das ist ein Mercedes und kein Hiundai.

Was würdet ihr mir raten/empfehlen? Welche Schritte soll ich gehen? ich brauche da Auto natürlich auch und kann nicht ewig drauf verzichten....

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!

Fehlermeldung
Fehlerprotokoll
54 Antworten

Das gilt für die A-Klasse mit dem Motor M133.

Ah stimmt, nur bei der A-Klasse - hab ich überlesen

Wenn Sie den Wagen mit einem neuen Kaufvertrag von Mercedes vor drei Monaten gekauft haben, müsste doch sogar noch Garantie auf dem Fahrzeug sein. Also wäre erst mal MB in der Pflicht. Bevor ich 5000 Euro ausgebe, würde ich mir erst mal eine Rechtsberatung einholen.

Zitat:

@benztante schrieb am 8. März 2022 um 13:57:33 Uhr:


Ah stimmt, nur bei der A-Klasse - hab ich überlesen

Nein nein, nicht „nur bei der A-Klasse“, sondern bei dieser speziell motorisierten A-Klasse. Du hast einen M 270, für den gelten die 5 Jahre oder 100.000 km.

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Aber 5 Jahre sind ja auch schon lange rum, also hätte einer bereits gemacht sein müssen

@west-berliner45

Zitat:

Aber 5 Jahre sind ja auch schon lange rum, also hätte einer bereits gemacht sein müssen

Genau. Lt. TE ist das Fahrzeug ja Erstbesitz.

Beim Erwerb eines Gebrauchtwagens, hätte es durchaus anders laufen können.
Es gibt sehr viele MB Erst-/Zweitkäufer, die von den jährlichen Servicekosten überrascht werden und die sich für diese Tätigkeit, nach Ablauf der Werksgarantie, eine freie Werkstatt suchen um die Kosten zu reduzieren.

Wenn man dann noch damit liebäugelt das Fahrzeug zu verkaufen, kann es schon mal vorkommen, daß man "vermeintliche unnütze" Servicepunkte einfach auslässt.

Gruß

wer_pa

Zitat:

@Mauselmann schrieb am 8. März 2022 um 14:03:27 Uhr:


Wenn Sie den Wagen mit einem neuen Kaufvertrag von Mercedes vor drei Monaten gekauft haben, müsste doch sogar noch Garantie auf dem Fahrzeug sein. Also wäre erst mal MB in der Pflicht. Bevor ich 5000 Euro ausgebe, würde ich mir erst mal eine Rechtsberatung einholen.

Es war die Schlussrate der Folge-Finanzierung nach dem Leasing. Wir hatten eine Rückgabe-Option drin oder eben für 8000€ abkaufen, ohne dass MB das Auto nochmal sehen wollte. Aber eigentlich müsste das ja ein rechtsgültiger Kaufvertrag sein. Hab leider keine Rechtsschutzversicherung

Zitat:

@wer_pa schrieb am 8. März 2022 um 17:08:50 Uhr:


@west-berliner45

Zitat:

@wer_pa schrieb am 8. März 2022 um 17:08:50 Uhr:



Zitat:

Aber 5 Jahre sind ja auch schon lange rum, also hätte einer bereits gemacht sein müssen

Genau. Lt. TE ist das Fahrzeug ja Erstbesitz.

Beim Erwerb eines Gebrauchtwagens, hätte es durchaus anders laufen können.
Es gibt sehr viele MB Erst-/Zweitkäufer, die von den jährlichen Servicekosten überrascht werden und die sich für diese Tätigkeit, nach Ablauf der Werksgarantie, eine freie Werkstatt suchen um die Kosten zu reduzieren.

Wenn man dann noch damit liebäugelt das Fahrzeug zu verkaufen, kann es schon mal vorkommen, daß man "vermeintliche unnütze" Servicepunkte einfach auslässt.

Gruß

wer_pa

Das mag so sein, aber ich habe tatsächlich nur die letzten beiden Services bei einer freien Werkstatt durchführen lassen nach Protokoll des Systems. Da wurden meines Wissens keine „vermeintlich unnützen“ Servicepunkte weggelassen. Ich habe mir jedes Mal einen KVA machen lassen, nachdem der Service im System ausgelesen wurde - und dann wurde es gemacht. Der Unterschied lag lediglich im Preis der Arbeitsstunden, die bei MB ja bekanntlich deutlich höher sind - alle Ersatzzeile waren immer original.

Zitat:

@west-berliner45 schrieb am 8. März 2022 um 15:22:38 Uhr:


Aber 5 Jahre sind ja auch schon lange rum, also hätte einer bereits gemacht sein müssen

Das versuche ich gerade, herauszufinden, denn bis zum 6. Lebensjahr wurde der Wagen noch von MB gewartet. Ich lasse mir morgen mal alle Rechnungen der NL schicken für diesen Wagen (wir haben auch noch eine neuere A-Klasse).

So, ich habe die ersehnte Rechnung soeben gefunden, das Getriebeöl wurde bei knapp 60.000km bzw. 5,5 Jahren gewechselt - wie vom System vorgegeben, allerdings in einer freien Werkstatt. Hab jetzt alle Wartungen seit Kauf des Autos gefunden und abgeheftet - Ende 2018 war ich zuletzt bei MB, ab 2019 dann in der freien Werkstatt. Mal sehen, ob mir das dann auf die Füße fällt - zumindest soll sich MB das mal anschauen und mir sagen, was sie mir raten würden.

Zitat:

@benztante schrieb am 8. März 2022 um 20:42:06 Uhr:



Zitat:

@Mauselmann schrieb am 8. März 2022 um 14:03:27 Uhr:


Wenn Sie den Wagen mit einem neuen Kaufvertrag von Mercedes vor drei Monaten gekauft haben, müsste doch sogar noch Garantie auf dem Fahrzeug sein. Also wäre erst mal MB in der Pflicht. Bevor ich 5000 Euro ausgebe, würde ich mir erst mal eine Rechtsberatung einholen.

Es war die Schlussrate der Folge-Finanzierung nach dem Leasing. Wir hatten eine Rückgabe-Option drin oder eben für 8000€ abkaufen, ohne dass MB das Auto nochmal sehen wollte. Aber eigentlich müsste das ja ein rechtsgültiger Kaufvertrag sein. Hab leider keine Rechtsschutzversicherung

Deshalb mein Vorschlag das mal mit einem Fachanwalt durchzusprechen. Bei 5000€ Reparaturkosten machen 150 Euro für ein Beratungsgespräch den Kohl auch nicht mehr fett. Als ADAC Mitglied ist das bei denen ihren Anwälten sogar kostenlos.

Jetzt mal ganz ab von Kulanz und Wartung.

Der Fehler ist ja mal sehr eindeutig welches Bauteil er meldet. Aber die interessante Frage ist ja, wie wird der Fehler erkannt wird und wie er entsteht.
Ich würde dabei auch erstmal die Ursache in der entsprechenden Elektronik suchen, also dem Sensor, Steuergerät, Steckern oder in der Ansteuerung des schaltschiebers (stellmotor).

Nur weil das Bauteil im Getriebe ein Problem hat, muss die Ursache ja nicht das Bauteil im Getriebe sein.
Bei der Laufleistung und dem Wohnort tippe ich mal auf viel Stadtverkehr und entsprechend vielen schaltvorgängen. Da halte ich eine gewisse Abnutzung für normal (wegen dem Materialabtrag im Öl).

Letztendlich kann es aber natürlich sein dass man das Getriebe ausbauen und öffnen muss um zu sehen wie Schieber, Welle und Zahnräder aussehen - das sind viele Stunden teurer Arbeitslohn.

Ich wünsche das günstigste Übel

Zitat:

@Mauselmann schrieb am 9. März 2022 um 00:50:44 Uhr:



Zitat:

@benztante schrieb am 8. März 2022 um 20:42:06 Uhr:


Es war die Schlussrate der Folge-Finanzierung nach dem Leasing. Wir hatten eine Rückgabe-Option drin oder eben für 8000€ abkaufen, ohne dass MB das Auto nochmal sehen wollte. Aber eigentlich müsste das ja ein rechtsgültiger Kaufvertrag sein. Hab leider keine Rechtsschutzversicherung


Deshalb mein Vorschlag das mal mit einem Fachanwalt durchzusprechen. Bei 5000€ Reparaturkosten machen 150 Euro für ein Beratungsgespräch den Kohl auch nicht mehr fett. Als ADAC Mitglied ist das bei denen ihren Anwälten sogar kostenlos.

Das klingt vernünftig, ich bin sogar im ADAC. Dann werde ich mich da mal schlau machen, danke dir

Zitat:

@legan710 schrieb am 9. März 2022 um 00:54:23 Uhr:


Jetzt mal ganz ab von Kulanz und Wartung.

Der Fehler ist ja mal sehr eindeutig welches Bauteil er meldet. Aber die interessante Frage ist ja, wie wird der Fehler erkannt wird und wie er entsteht.
Ich würde dabei auch erstmal die Ursache in der entsprechenden Elektronik suchen, also dem Sensor, Steuergerät, Steckern oder in der Ansteuerung des schaltschiebers (stellmotor).

Nur weil das Bauteil im Getriebe ein Problem hat, muss die Ursache ja nicht das Bauteil im Getriebe sein.
Bei der Laufleistung und dem Wohnort tippe ich mal auf viel Stadtverkehr und entsprechend vielen schaltvorgängen. Da halte ich eine gewisse Abnutzung für normal (wegen dem Materialabtrag im Öl).

Letztendlich kann es aber natürlich sein dass man das Getriebe ausbauen und öffnen muss um zu sehen wie Schieber, Welle und Zahnräder aussehen - das sind viele Stunden teurer Arbeitslohn.

Ich wünsche das günstigste Übel

Ja eben, einmal auseinandergebaut werden muss es wohl, da kommen wir nicht drum herum. Aber hast du das Foto vom Öl mit den Spähnen gesehen? Das spricht leider für Abrieb eines mechanischen Teils - das beunruhigt mich und das hat auch den Getriebe-Spezialisten dazu gebracht, die Finger davon zu lassen und Abstand zu nehmen, da er wohl nicht an alle Ersatzteile rankommt. Ich werde also so oder so offenbar an MB nicht vorbei kommen, fürchte ich.

Ich hab leider keine Ahnung von Getrieben und bin den Aussagen der Techniker ausgeliefert. Wobei ich es erstmal als positiv werte, dass der Getriebe-Spezialist eben nicht gesagt hat: „Für 5000€ repariere ich dir das“ oder wir machen erstmal eine Spülung“, sondern so ehrlich war, mir zu sagen, dass das nicht so einfach wird, die wahre Ursache für diese Fehlermeldung zu finden.

Zitat:

@datacenter schrieb am 16. Oktober 2020 um 16:33:32 Uhr:


Nach langer Zeit jetzt auch ein Beitrag von mir.

Auch ich habe mich selbständig an den ölwechsel des dsg gewagt, was ist das Problem eigentlich? Es ist kein Wandler getriebe somit fällt im getriebe selbst kaum abrieb an und selbst wenn 0.5 Liter altöl im getriebe verbleibt ist das nicht tragisch. Falls einer sein DSG Spülen möchte nur zu er brauch sich dann aber nicht zu wundern, wenn nach einigen schaltvorgängen wieder abrieb im öl zu finden ist🙂 ich rate eher dazu den ölwechsel vorzuziehen und nicht bis 100.000km zu warten. Oder gibt es hier einige unter euch die ihren Motor regelmäßig Spülen?

Hallo, bin bei der Suche nach einer Problemlösung hier in diesem Thread gelandet - ihr scheint euch auszukennen mit dem 7G DCT Getriebe, ist das richtig? Meine B-Klasse 246 B180 EZ 11/2013 mit eben diesem Getriebe hat plötzlich eine Fehlermeldung "092100 - der Schaltschieber der Innenwelle hat Funktionsstörung" - Fakt ist, dass das Getriebe seit einigen Wochen beim Hochschalten ruckelt und bei Beschleunigung auf 70km, wenn er vom 6. in den 7. hochschalten soll, in den Notlauf geht. Das hatte ich nun leider schon einige Male in den letzten 3 Wochen, sodass ich den Wagen erstmal einem Getriebespezialisten vorgestellt habe. Der meinte, er hätte diesen Fehlercode bei diesem Getriebe noch nie gehabt, er hat eine Probe des Öls entnommen und sagt, der Metallabrieb sei ungewöhnlich hoch (Foto vorhanden). Er meinte, er müsste das Getriebe komplett auseinanderbauen und General überholen, um den Fehler zu finden, und dass er an bestimmte Ersatzteile gar nicht rankäme, weil es die nur bei MB gibt. Da ich mich nun gar nicht auskenne, bin ich echt überfragt mit dieser Diagnose. Kann mir jemand von euch was dazu sagen? Bei MB war ich noch nicht, das wäre meine letzte Anlaufstelle. Der Wagen hat erst 90.000 runter, bei 60.000 wurde laut Vorgabe Getriebeöl gewechselt in einer freien Werkstatt mit dem Getriebeölwechselsatz V30-3557. Falls mir jemand auch dazu was sagen könnte (ob das der richtige Satz ist für dieses Getriebe?), wäre ich ebenfalls dankbar. Freue mich über jeden Hinweis, bin grad etwas lost, weil niemand was sagen kann zu diesem Fehlercode.... vielen Dank!

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Stelle ich es mir zu einfach vor, Ölwechsel 7G-DCT, 5 Jahre sind bald um.' überführt.]

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