Massives Autohaus-Sterben vorhergesagt
Heute las ich einen Bericht in der Presse, der ein massives Autohaus-Sterben vorhersagt. Die Zahl noch existierender AHs in Deutschland soll sich bis 2020 von derzeit 7800 auf 4500 verringern. Das wären mehr als 40% weniger, also schon fast jedes zweite würde demnach verschwinden.
Als Grund werden in erster Linie die wachsenden Autokäufe bei Vermittlern und Internet-Händlern angegeben, weil deren Preise für Neufahrzeuge von konventionellen Autohäusern um die Ecke nicht annähernd errreicht werden können. Interessant ist, daß von einem Werkstatt-Sterben dagegen nicht die Rede ist.
MfG Walter
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von udogigahertz
Wie ich sehe, hast du nicht die leiseste Ahnung davon, wie die Hersteller kalkulieren, außer der Geschichte mit der Händlermarge, die allerdings stark von der Anzahl der verkauften/abgenommen Anzahl der Autos abhängt (Großabnehmer bekommen auch schon mal sehr viel mehr Rabatt vom Hersteller) ist so ziemlich alles falsch, was du hier geschrieben hattest.Die Hersteller lassen kaum jemanden in ihre interne Kalkulation Einsicht nehmen, sicher ist jedoch, dass die Autopreise (vor Steuern) in Deutschland die weltallerhöchsten sind (nur darum gibt es ja überhaupt die sogenannte "Reimporte"😉, die Produkte von VW werden z. B. in den USA zum halben Deutschlandpreis verkauft, mit besserer Serienausstattung. Und man darf gewiss sein, dass VW kein Preisdumping betreibt, denn das würde sofort die amerikanischen Wettbewerbshüter auf den Plan rufen.
Ergo sind VW-Produkte in Deutschland maßlos überteuert ....... und warum? Weil die blöden Kunden diese Preise bereit sind zu zahlen, weil sie der Meinung sind, was nix kostet, is auch nix ...... bescheuert halt, eben typisch deutsch.
Der ehemalige BMW-Chef Eberhard von Kuenheim sagte mal in den 80er Jahren aus, dass BMW an jedem 3er 10.000 Mark verdienen würde, womit nur der Werksabgabepreis gemeint war, nicht der Verkaufspreis der Händler!
Bei solch selbstbewussten Aussagen wären ein paar belastbare Quellen vorteilhaft.
Die Preise vor Steuern sind die "weltallerhöchsten"?
Ich habe mir vor einiger Zeit mal die Mühe gemacht und die Preislisten für den BMW F10 in Deutschland, den USA, Malaysia, etc. zu vergleichen. Den Post gibt's hier auf MT noch irgendwo. War dieses Jahr, aber ich bin ehrlich gesagt zu faul um den herauszusuchen. 😉
Die ausstattungsbereinigte Differenz zwischen dem US-528i und dem D-528i lag im Bereich von 1.500-2.500€ zugunsten des US-Modells. Wenn man Malaysia dazu nimmt dreht sich das Bild gewaltig. Ein 528i kostet dort fast so viel wie ein M5 in Deutschland.
(Quellen: www.bmw.de; http://www.bmwusa.com/; den Link für die Preislisten von Malaysia und den anderen Ländern finde ich auf die Schnelle nicht mehr)
Um mal einen Blick auf das von dir gewählte Beispiel VW zu werfen.
Vergleichen wir den CC V6 4Motion (der US-Passat weicht technisch recht stark vom EU-Passat ab):
BLP in Deutschland: 44.350€, inklusive 19% MwSt., Nettopreis: 37.268€
BLP in den USA: 42.445US$, Nettopreis in € 31.531.
Also liegen US- und D-Version 5.737€ auseinander.
Nehmen wir doch noch den Passat dazu.
Passat 1.4TSI DSG (160PS) Highline BLP in D: 35.200€ (Nettopreis: 29.579€)
Passat 1.8T SEL Premium BLP in USA: 30.895US$ (Nettopreis: 22.951€).
Differenz: 6.628€.
(Quelle: www.vw.de; http://www.vw.com/en.html)
Der Unterschied unterliegt natürlich sehr stark den Kursschwankungen der Währungen. In meinen Beispielen mit dem Wechselkurs vom 14.11.13 gerechnet.
Und man darf hier nicht vergessen, dass sich (besonders im Fall des Passat) die Autos technisch mitunter sehr stark unterscheiden. Der US-Passat hat, bis auf den Namen, eher wenig mit dem deutschen Passat gemeinsam.
Dass es Preisunterschiede gibt steht ausser Frage. Aber die Aussage, dass die Nettopreise in Deutschland die höchsten der Welt sind ist schlicht und ergreifend (und nachweislich) falsch.
Aussagen wie "zum halben Serienpreis mit besserer Serienausstattung" sind nicht belegbare Polemik. Nichts weiter. Da bin ich eigentlich anderes von dir gewöhnt.
Fazit: Deine Aussage ist grundlegend falsch.
Darüber hinaus halte ich es für sehr zweifelhaft, hier Aussagen ehemaliger Manager heranzuziehen, die vor 30 Jahren gemacht wurden. Die Zeiten haben sich (vor allem in den letzten ~20 Jahren) sehr stark geändert.
An einem 3er verdient BMW (der Hersteller, nicht die Händler) ganz sicher keine 10.000DM (was heute deutlich über 8.000€ wären, wenn wir auf 30 Jahre rechnen). Auf alle Modellreihen betrachtet erwirtschaftet BMW (wieder: der Hersteller) einen Gewinn pro Fahrzeug von ~4.000€. (Quelle )Hier zählen aber auch 5er, 6er, 7er, X5, X6 und die M-Modelle rein. DAS sind die wahren Gewinnbringer, die Marge bei den kleineren Modellen ist ganz erheblich niedriger.
Die Margen bei den meisten anderen Volumenherstellern sind übrigens eine ganze Ecke kleiner.
Wenn man jetzt also deine 28% Rabatt vom Opel nimmt und mal sehr selbstbewusst behauptet, dass der Hersteller UND der Händler je 2.000€ an einem Fahrzeug verdient und dann davon ausgeht, dass dein Auto dem Durchschnittspreis eines Neufahrzeuges aus 2012 entspricht (ca. 26.000€), dann sieht man:
28% von 26.000€ = 7.280€.
Also in jedem Fall für Händler UND Hersteller ein Verlustgeschäft.
Der oben verlinkte Beitrag aus dem Handelsblatt zeigt es ebenfalls: Opel macht, vereinfacht ausgedrückt, bei jedem verkauften Fahrzeug Verlust.
Dass das auf Dauer weder für den Konzern noch für die Händler und letzten Endes auch nicht für die Kunden gut ist sollte jeder erkennen.
Wenn es keine Mühe macht würde ich mich jetzt darüber freuen, dass du mir belegen kannst, dass ich "nicht die leiseste Ahnung" davon habe, wie kalkuliert wird und dass "so ziemlich alles falsch" ist was ich geschrieben habe.
252 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von _interceptor_
Ich weiß was du meinst, eine gewisse Schwellenangst ist auf jeden Fall gegeben. Man wird sichZitat:
Original geschrieben von John-Doe1111
autohaus war vorgestern.verkaufspäste, wo man sich kaum noch ohne anzug und krawatte reintraut sind heute normal.
an diese Paläste gewöhnen müssen, letztendlich schreiben es die Markenhersteller so vor.
Echt? Baut VW oder BMW neuerdings Maschinen? 🙂
Zitat:
Original geschrieben von BossHoss82
Echt? Baut VW oder BMW neuerdings Maschinen? 🙂Zitat:
Original geschrieben von _interceptor_
Ich weiß was du meinst, eine gewisse Schwellenangst ist auf jeden Fall gegeben. Man wird sich
an diese Paläste gewöhnen müssen, letztendlich schreiben es die Markenhersteller so vor.
Maschinen bauen Autos 🙂
andler, automatisierte SDc haltung oder gar 4Gang_Antike...
Zitat:
Original geschrieben von biersen
könnten hier nicht einige ihren privat"krieg" woanders austragen?!
dieses thema wurde sowas von abgelutscht und jeder hat dazu seine meinung ohne dass man auf einen nenner kommen wird/kann/will
Zitat:
Original geschrieben von Walter4
Ich versteh das Gebarme über fehlenden oder schlechten Service nicht! Service ist für mich Geschäft gegen Bares. Und das kaufe ich mir, wo es gerade paßt. Als Kunde, nicht als Bittsteller.
Wer Service macht, Freie oder nicht, ist mir wurscht. Und das gilt immer, nach der Garantiezeit. In der ist irgendein Werks-Vertragshändler zuständig, nicht ein bestimmter: Der arbeitet im Auftrag des Herstellers.
Auch gegen Bares und nicht als Wohltäter, -als die sie natürlich gerne auftreten...😉
Also wo ist ein Problem?
MfG Walter
Kein Problem, nur Ansichtssache! Ich würde mein Fahrzeug auf keinen Fall jeder Werkstatt anvertrauen nur weil sie Summe X preiswerter ist.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von _interceptor_
Maschinen bauen Autos 🙂Zitat:
Original geschrieben von BossHoss82
Echt? Baut VW oder BMW neuerdings Maschinen? 🙂
Das war es dann aber auch schon 😁
Zitat:
Original geschrieben von Walter4
So isses!
Nur: Mögen haben viele gewollt, aber getraut haben sie sich nicht...🙂
MfG Walter
(Vorgänger-Auto: Vectra C DTI/A, mit 286 (!) TKm (-astrein!) verkauft. Gesamtzahl Inspektionen: 1 (eine), -die Übernahme-Inspektion...😉 😛 😁
Ansonsten das US-(Militär)System IRAN: Inspect and Repair As Necessary. (-die Betonung liegt auf "Necessary"😉. Das schließt unseren Pipifax aus.
Wie sagte der Tesla-Chef (der das System kennt) nochmal ?...
Dein Tesla-Chef hat sich ja wohl erst mal so richtig vergaloppiert, um nicht zu sagen zu weit aus dem Fenster gelehnt. Dein Tesla-Chef weiß zu berichten dass er um seine Fahrzeuge zu vermarkten eine entsprechende Infrastruktur (Verkauf/Service) aufbauen muss, ganz zu schweigen von den Ladestationen. Ich weiß nicht ob dein Tesla-Chef das alles umsonst macht.....
Zitat:
Original geschrieben von _interceptor_
Kein Problem, nur Ansichtssache! Ich würde mein Fahrzeug auf keinen Fall jeder Werkstatt anvertrauen nur weil sie Summe X preiswerter ist.
Die Frage ist vor allem was am Ende wirklich preiswerter ist. Gängige Praxis ist mit niedrigen Stundensätzen oder Pauschalangeboten zu werben und einfach dann auf die Teilepreise aufzuschlagen oder für die gleiche Arbeit eine halbe Stunde mehr zu berechnen. Oder ebay-Ersatzteile zum Preis der Markenware. Oder oder oder ... Vordergründig billig, hintenrum zahlt man drauf. Dann ging dann mal eine Schraube nicht auf wofür man 30min länger gebraucht hat, ein gaaaanz unerwartetes Problem, ... kenne ich zu genüge.
Irgendwo ist nach unten einfach eine Grenze was seriös geht. Miete, Monteur, Werkzeug, Software, Pflichtschulungen - das Geld muss irgendwie reinkommen.
Wenn mir da einer mit Lockangeboten oder irreal niedrigen Stundensätzen ankommt suche ich die nächste Werkstatt.
Wobei aber auch richtig ist: Als Kunde! Läden wo ich das Gefühl habe Bittsteller zu sein sehen mich auch nicht wieder. Freundlich, wenn irgendwas nicht geht kann man das auch vernünftig erklären, aber nicht einfach nach "friss und stirb". Das müssen manche auch noch lernen. Da sind die freien Werkstätten oftmals sogar besser weil der Chef selber noch mit dem Kunden umgeht und schraubt anstatt in seinem tollen Büro weitab vom Alltagsgeschäft zu sitzen.
Zitat:
Original geschrieben von Manfred der Erste
Da kann man nur zustimmen, wenn es um die Preisgestaltung der Hersteller geht.Gerade nachgeschaut:
Der Jetta kostet in den USA ca 12000 € (16000 Dollar)
Hier kostet er fast 22.000 €
Ich gehe mal davon aus, dass der US-Jetta vermutlich sogar besser ausgestattet ist und man mehr Rabatt beim Händler bekommt.
Dein Jetta ca. 12.000.00 zzgl. MwSt. zzgl. EinfuhrSteuern, zzgl. Frachtkosten, zzgl. Betriebserlaubnis, zzgl. evtl. Umbauten. Wer rechnet kann und nicht nur vermutet wird schnell erkennen das der schöne US-Jetta der absolute Schnapper ist.
Zitat:
Original geschrieben von Walter4
Meine Einstellung zum Thema "Autoverkäufer/Autohaus":Ich bin da unbelastet. Mein Bedarf an Beratung, Prospektmaterial und Probefahrt ist gleich Null. Alle Infos, die ich brauche, beziehe ich aus per Internet verfügbaren Quellen und aus Fachzeitschriften. Da formt sich ein Bild, welches Auto in welcher Variante/Ausstattung mir vorschwebt.
Ich habe keine Lust mit Autoverkäufern zu feilschen und zu diskutieren. Insofern wäre ich der ideale Kunde, wäre da nicht der Preis. Bei der Suche nach einem günstigen Einkauf ist wieder das Internet unersetzlich.
Man findet neben Angeboten von Marken-Autohäusern über renommierte Importeure/Vermittler bis zu Buden-Geschäften alles mögliche. Es zeigt sich: Nur selten kommt ein Marken-AH auch nur in die Nähe der Spitzenangeboten. Da liegen Welten dazwischen. Vermutlich der wesentlichste Grund für die Zunahme der Verkäufe bei unabhängigen Verkäufern und dem Rückgang bei den konventionellen AH.
Bei der unterschiedlichen Kostenstruktur auch kein Wunder. Aber für die bin ich als Kunde nicht zuständig.
Fest steht: Wen das nicht anficht, und wer auch sonst nicht durch Vorurteile belastet ist, kann beim Autokauf regelmäßig einige Tausend €€ sparen. Ich seh das ganz nüchtern so, -wie es nun mal in der Marktwirtschaft läuft. Ober sticht unter.
Das werden die AH-Leute hier ganz anders sehen. Nur zu, aber bitte nicht wieder mit dem Geweine über den Verlust von Arbeitsplätzen und der (angeblichen) sozialen Verantwortung der Kunden...
MfG Walter
Ich muss das mal eben für uns aufschlüsseln 🙂
Dein Internetverkauf und der Ladenverkauf im Autohaus sind verschiedene Vertriebswege die in der Regel auch von dem Händler vor Ort genutzt werden. Zunahme der Verkäufe bei unabhängigen Verkäufern - Hersteller Zahlen? Glaubst du dass die (deutschen) Hersteller ein jahrzehntelang aufgebautes Vertriebsnetz aufgeben wollen? Die Hersteller werden weiterhin bevorzugt ihre Markenhändler beliefern und entsprechende Verkaufsinstrumente zur Verfügung stellen. Wer sind denn die von dir angesprochenen unabhängigen Händler? Meinst du die Kirmesbuden die sich ein paar EU Fahrzeuge auf den Hof stellen?
Zitat:
Original geschrieben von _interceptor_
Dein Jetta ca. 12.000.00 zzgl. MwSt. zzgl. EinfuhrSteuern, zzgl. Frachtkosten, zzgl. Betriebserlaubnis, zzgl. evtl. Umbauten. Wer rechnet kann und nicht nur vermutet wird schnell erkennen das der schöne US-Jetta der absolute Schnapper ist.Zitat:
Original geschrieben von Manfred der Erste
Da kann man nur zustimmen, wenn es um die Preisgestaltung der Hersteller geht.Gerade nachgeschaut:
Der Jetta kostet in den USA ca 12000 € (16000 Dollar)
Hier kostet er fast 22.000 €
Ich gehe mal davon aus, dass der US-Jetta vermutlich sogar besser ausgestattet ist und man mehr Rabatt beim Händler bekommt.
Um weiteren wilden Spekulationen vorzubeugen, hier mal der US-Steuersatz, der von Staat zu Staat dort etwas variiert:
Zitat:
In some jurisdictions of the United States, there are multiple levels of government which each impose a sales tax. For example, sales tax in Chicago (Cook County), IL is 10.25%—consisting of 6.25% state, 1.25% city, 1.75% county and 1% regional transportation authority. Chicago also has the Metropolitan Pier and Exposition Authority tax on food and beverage of 1% (which means eating out is taxed at 11.25%)
Quelle:
http://en.wikipedia.org/wiki/Sales_taxDort haben die Käufer auf den Nettopreis noch diese SalesTax draufzuschlagen, die so um die 9 bis 11,irgendwas % liegt, keinesfalls so hoch wie bei uns in Europa.
Die Autos dort sind in der Tat ERHEBLICH billiger als hierzulande, wie auch fast alle anderen Techniksachen.
Der Amerikaner muss keine Einfuhr-Umsatzsteuer bezahlen, keine Frachtkosten und kein Geld für eine Betriebserlaubnis ausgeben, auch muss er keine Umbauten vornehmen, die Amis fahren einfach sehr viel BILLIGER die gleichen Autos, für die wir hier fast das Doppelte bezahlen müssen! Das ist ganz einfach Fakt, aber der Ami ist ja ein ganz ganz schlechter Bursche, der pfeift auf Service, will seine Sachen nur ganz billig haben, sonst kauft er nicht, während der Deutsche glaubt, was billig ist, is auch nix, taugt nix, nur teuer ist guuut.
Grüße
Udo
Zitat:
Original geschrieben von Walter4
Dem ist fast nichts hinzu zu fügen!Zitat:
Original geschrieben von udogigahertz
Jetzt weiß ich auch, warum ich bei dir kein Kunde bin. Mit einer solchen Einstellung geht man ziemlich rasch den Bach runter.
Drehen wir den Anfang deiner Aussage mal um: "Der Markt sollte auf solche Händler verzichten können", was ja sehr wahrscheinlich auch bald passieren wird, wer sich nicht anpassen kann, ist weg vom Fenster.
...
...
...dann sehe ich es nicht ein, diesem "Autohaus" zu noch längerem Leben zu verhelfen, echt nicht.
Mir hilft ja finanziell auch niemand, wenns mir schlecht geht.
Grüße
Udo
Interessant Corsadiesels Unterschiede zwischen "guten und schlechten Kunden". Wir haben verstanden:-"Gute Kunden" sind brav, halten das Maul und reden nur wenn sie angesprochen werden, hinterfragen nichts, feilschen nicht und zahlen ohne Gemecker. Und man kann sie mit einem Blumenstrauß plus höchstens einer Flasche billigen Sekt glücklich machen/ruhig stellen. Und, wenn sie gekauft haben, unterliegen sie nicht dem häufigen Mißverständnis, daß sie das zu irgendeinem Gratis-Service berechtigt.
-"Schlechte Kunden" sind genau das Gegenteil! Auf die gilt es zu verzichten, weil sie einem sogar noch jeden sauber eingearbeiteten Extra-Profit (Überführungs"kosten"!) kaputt machen wollen und immer mit den Preisen der Konkurrenz auf die Nerven gehen...
Alles klar! Genau solche AH-Vertreter tragen ihr Teil zum vorhergesagten Massensterben der Autohäuser bei. 🙄
Wir zerfliessen vor Mitleid...
MfG Walter
Entschuldige bitte dass ich das so sagen muss, aber du verzapfst hier einen absoluten Blödsinn, und stellst ein verfälschtes Bild da. Der erfahrene Verkaufsberater wird vernünftig mit seinem Kunden umgehen. Er wird aber auch einschätzen können ob das Verkaufsgespräch in eine Beschäftigungstherapie über geht um sich nach angemessener Zeit vom Kunden zu verabschieden. Widerholungstäter kommen dann schon mal in die Warteschlange. Zu berücksichtigen ist vor allem auch das der Verkäufer nicht selten erfolgsorientiert entlohnt wird, heißt nix verkauft keine Kohle und der Kühlschrank bleibt hell. Aber wenn der Kunde keine Beratung wünscht kann er gerne sofort zur Verhandlung schreiten, wo ist das Problem. Wenn mir ein Kunde sagt (sagen würde) "gibst du mir x% dann kaufe ich" würde ich die Gunst der Situation nutzen sofern die angestrebten Konditionen machbar sind.
Zitat:
Original geschrieben von Mobi Dick
Ich wollte niemand zum nachdenken anregen oder drohen, da man die Zeit nicht aufhalten kann. Ich kann aber mit einem Preisangebot, welches ich über Internet bekommen habe, zu meinen örtlichen Händler gehen und mir ein Vergleichsangebot einholen. Ich war überrascht, dass die Händler Vorort trotzdem zum Gespräch bereit waren, da sie auch gern was verkaufen möchten. Ich halte nichts davon, solange Angebote einzuholen bis keiner mehr drunter kommt. Ich mache meine Arbeit auch nicht für den kleinsten Preis und habe trotzdem gut zu tun. Also muss es etwas dazwischen geben, als nur den günstigsten Preis.
DANKE! So kann man miteinander Umgehen, in der Regel kommt man auf dieser Basis auch zusammen.
Zitat:
Original geschrieben von Mobi Dick
Udo natürlich meinte ich auch junge Gebrauchte. Bei der Liste bist du natürlich kompetent, dich zu dem Thema zu äußern. Trotzdem stellt, zumindest für mich, ein Autokauf keine alltägliche Situation dar, so dass auch eine gewisse Nervosität dabei mitschwingt. Ein guter Verkäufer ist in der Lage dies zu erkennen und diese Nervosität zu nehmen. Das bringt zwar noch keine Unterschrift, ist aber schonmal die "halbe Miete". Darum laufen viele Käufer immer wieder zu dem selben Verkäufer hin. Das es doch günstiger geht, ist einem doch erst durch die Vergleichsmöglichkeit im Internet gegeben, dafür braucht man noch nichtmal das Haus verlassen.
Hört sich sympatisch an 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Walter4
Das alles bestätigt das oben Gesagte. Gedanken machen ist gut. Ich kann mir auch Gedanken darüber machen, daß es abends dunkel und morgens wieder hell wird. Aber ändert das was? Eben.
Aber nichts gegen historische Reminiszenzen, Tagträume, -die können ja ganz nett sein...🙂
Sich gegen historische Entwicklungen stemmen zu wollen, die über uns herlaufen wie eine Riesenwelle, ist nun mal weltfremd, -schlicht naiv. Da sind wir uns sicher einig.
Und nun mal ganz aus dem Nähkästchen: Funktioniert Geschäft nicht so, daß man billigst möglich einkaufen aber so teuer wie möglich verkaufen muß? Jeder Händler hat das verinnerlicht. Wenn nicht, geht er flugs Pleite. Wer sagt eigentlich, daß ich mich als Kunde nicht erdreisten darf, genau so zu handeln? 🙄
MfG Walter
Walter hörst du dir ab und zu auch mal selbst zu? Ich will echt nicht streiten, lieber diskutieren. Aber dieser Beitrag von dir klingt für mich nach Selbstverherrlichung deiner Theorien. Bleib doch mal auf dem Teppich. Wenn du begriffen hast dass es auch in Zukunft mehrere Vertriebswege geben wird die alle ihre Berechtigung haben, dann erübrigt sich doch Diskussion darüber wo das Geld ausgegeben wird.
Zitat:
Original geschrieben von mulli86
Zum Thema Autohaus an sich:
Ich find es schon interessant was manche hier schildern. Ich muss sagen, trotz meines jungen Alters hatte ich weder bei Audi noch bei BMW ein Problem mit arroganten Verkäufern oder sonstigem. Ich hatte immer das Gefühl ich wurde voll ernst genommen und man hat sich um mein Anliegen gekümmert. Und ich bin auch gerne bereit dafür etwas mehr zu bezahlen. Ich will einen Ansprechpartner der sich um mich kümmert, weil er das will (Weil er was an mir verdient hat) und nicht weil er das muss.
Damit bin ich bis jetzt immer sehr gut gefahren. So werden z.b. meine Fahrzeuge direkt bei mir abgeholt, der Leihwagen da gelassen und dann wenns fertig ist, das ganze wieder andersrum. Und dafür muss ich nichts extra zahlen. Dafür zahl ich aber vielleicht 50€ mehr Leasing im Monat als bei Sixt oder anderswo. Am Ende bringt mir der Service aber mehr.
DANKE! Wenn man mal deine Sichtweise mit ins Boot nimmt, stellt man fest dass der Kunde nicht zwingend den günstigsten Preis bekommen möchte, sondern vor allem das Gesamtpaket für ihn stimmen muss. Deshalb wird auch kein AH untergehen das am Markt orientiert aufgestellt ist.