Marketing - Idioten
Seit 2009 hat BMW den Bezug von Materialien aus Asien den Angaben zufolge um etwa das Fünffache gesteigert. "75 Prozent des Einkaufsvolumens davon kommen aus China", sagte Diess. "Der Anteil Asiens am gesamten Einkaufsvolumen der BMW Group wird auch in den nächsten Jahren deutlich steigen."
Quelle: Wirtschaftsblatt
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Wenn`s denn schon so ist, dann würde ich die Klappe halten. Solche Meldungen lesen nicht nur Aktionäre sondern auch potentielle Käufer der Marke. Als Konsument könnt ich ja denken, wenn da immer mehr "Asien" drin ist, dann kann ich mir gleich `nen Asiaten kaufen. Nur wegen dem BMW Emblem einen BMW zu kaufen, ist auch nicht schlau.
(Sarkasmus?)
grt. Fred
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von bszork
Für ein Unternehmen wie BMW, dessen Kernkompetenz inzwischen im Systems-Engineering besteht, ist das völlig richtig. Auch in China wird nach BMW Spezifikationen produziert, nur zu einem Bruchteil der Kosten. Jeder Aktionär freut sich darüber. Chinas spezialität liegt nun mal (noch) in der günsitigen Arbeitskraft und jedes Land soll dem nachgehen, worin es spezialisiert ist (das nennt sich dann Globalisierung).
Also weiter so BMW.
Hauptsache, die Aktionäre freuen sich😠
Stellt sich jedoch die Frage, womit Du deine Brötchen verdienst. Ein Beamter (leben in gesicherter Armut) z.B. wird es kaum verstehen können, wenn ein Arbeiter bei einem Automobilhersteller um seinen Job fürchten muss, weil ausgesourct wird. Man sollte die gerade vergangene Wirtschaftskrise nicht vergessen. Die hat jede Menge Arbeitsplätze gekostet- natürlich nicht in Behörden.
Wer hier kein Geld verdient, kauft auch nichts- weil er es nicht kaufen kann. Der baut auch kein Haus. Der zahlt auch keine Steuern.
Das ist dem Aktionär natürlich egal, Geld stinkt nicht, auch wenn es aus China kommt.
28 Antworten
Wo ist denn das Problem? Deutschland ist doch schon lange nicht mehr der wichtigste Absatzmarkt, der Fokus liegt doch auf Asien. Die werden damit mit Sicherheit kein Problem haben, im Gegenteil, die freuen sich wahrscheinlich sogar darüber dass in einem BMW sogar Know How aus deren Region stammt 😉
also so neu ist das ja auch nicht...
Ist doch schon lange klar. Der Unterschied liegt wie bereits gesagt im Know-how, dass übrigens weiterhin aus Deutschland (zumindest zum Großteil) stammt.
Außerdem unterliegt das Material gewissen Qualitätsstandards, die nicht unterschritten werden dürfen.
Hi !
Zitat:
Außerdem unterliegt das Material gewissen Qualitätsstandards, die nicht unterschritten werden dürfen.
Lol!
Wie auch bei Kinderspielzeug sind die Chinesen da sehr zuverlässig.
Gruß, Ralf
Es ist allerdings ein Unterschied, wenn du Spielzeug kaufst, das als fertiges Produkt in unseren Regalen landet, oder ein Bauteil in einer großen Menge bei BMW ankommt und dort stichprobenartig kontrolliert wird...
Ich finde alles, was aus China kommt zum Ko....en. Das sollte mit Strafsteuern (Schutzzölle) belegt werden. Das haben die Amis Anfang der 80er Jahre mit Artikeln aus Japan (besonders Motorrädern) gemacht, um ihren eigenen Markt zu schützen. Damals waren japanische Waren aber schon von guter Qualität, besser als das meiste in USA gefertigte.
Was die Chinesen bauen ist kopiert und das mit meistens mieser Qualität.
Wenn aber ein Autohersteller wie z.B. BMW dort fertigen lässt, kann man sich sicher sein, dass dabei nicht sowas wie der Brilliance (hieß der Dreck nicht so?) oder Landwind rauskommt.
Einige Motorradmotoren von BMW kommen aus China. Negativ auffällig waren die noch nicht.
Man darf auf die Entwicklung gespannt sein, ich kann mich erinnern, als japanische Werkstätten einfach nur an Tankstellen angegliedert waren. Das hat sich auch geändert. Heute sind die Koreaner den selben Weg gegangen. Morgen evtl. die Chinesen?
Für ein Unternehmen wie BMW, dessen Kernkompetenz inzwischen im Systems-Engineering besteht, ist das völlig richtig. Auch in China wird nach BMW Spezifikationen produziert, nur zu einem Bruchteil der Kosten. Jeder Aktionär freut sich darüber. Chinas spezialität liegt nun mal (noch) in der günsitigen Arbeitskraft und jedes Land soll dem nachgehen, worin es spezialisiert ist (das nennt sich dann Globalisierung).
Also weiter so BMW.
Zitat:
Original geschrieben von bszork
Für ein Unternehmen wie BMW, dessen Kernkompetenz inzwischen im Systems-Engineering besteht, ist das völlig richtig. Auch in China wird nach BMW Spezifikationen produziert, nur zu einem Bruchteil der Kosten. Jeder Aktionär freut sich darüber. Chinas spezialität liegt nun mal (noch) in der günsitigen Arbeitskraft und jedes Land soll dem nachgehen, worin es spezialisiert ist (das nennt sich dann Globalisierung).
Also weiter so BMW.
Hauptsache, die Aktionäre freuen sich😠
Stellt sich jedoch die Frage, womit Du deine Brötchen verdienst. Ein Beamter (leben in gesicherter Armut) z.B. wird es kaum verstehen können, wenn ein Arbeiter bei einem Automobilhersteller um seinen Job fürchten muss, weil ausgesourct wird. Man sollte die gerade vergangene Wirtschaftskrise nicht vergessen. Die hat jede Menge Arbeitsplätze gekostet- natürlich nicht in Behörden.
Wer hier kein Geld verdient, kauft auch nichts- weil er es nicht kaufen kann. Der baut auch kein Haus. Der zahlt auch keine Steuern.
Das ist dem Aktionär natürlich egal, Geld stinkt nicht, auch wenn es aus China kommt.
Was mich noch interessieren würde ob die Fahrzeuge dann billiger werden wenn BMW beim Teile-Einkauf soviel Geld spart.
Blöde Frage,deren Antwort ich kenne.
So `n neuer 5er für schlappe 15k, da würd ich gleich 3 bestellen.
Generell gilt es muss irgendwelchen Normen/Vorschriften entsprechen und möglichst billig sein.
Kann dann funktionieren, muss aber nicht. Siehe die verschiedenen Rückrufaktionen oder AKW Fukushima.
Sch... ich kling schon wie `n Schwarzmaler
@sq-scotty
Bin weder Aktionär, noch Beamter und zum Glück auch nie "outgesourced" worden. Kann deine Meinung auch gut nachvollziehen, bin aber selber anderer Meinung. Aber wir wollen ja keine Grundsatzdiskussion führen.
Was BMWs Preispolitik betrifft, die kann ich auch nicht ganz nachvollziehen, wenn ich gucke, was ein BMW in den USA kostet und was ein identischer BMW in Deutschland kostet.
Ich schätze BMW bezieht die meisten Teile von deutschen Zulieferern, die wiederum viel in Asien produzieren. Ich wüsste jetzt keinen Tier-1 Zulieferer von BMW aus Asien.
Der deutsche Autokäufer hat schon immer die niedrigeren Grundpreise der anderen Länder mitfinanziert.
Man nehme Skandinavien mit seinen unverschämten Luxussteuern. Da muss der Grundpreis eines PKW schon sehr niedrig sein. Sieht man ja an den Re- Importen.
Ob deutsche Zulieferer in Fernost produzieren, lasse ich mal dahingestellt sein (Elektronik mal ausgenommen). Sehr viel wird glücklicherweise noch in Europa gefertigt, auch Osteuropa.
Trotzdem ist die Fertigungsdichte gerade bei BMW noch ziemlich in deutscher Hand.
BMW hat auch in den 70ern schon PKW in z.B. Südafrika gebaut- für den dortigen Markt. Dann USA, die Z- und X- Modelle haben da auch ihre Hauptabnehmer. Die Arbeitsbedingungen in "Gods own Country" sind ja hinlänglich bekannt und mit Deuschland nicht zu vergleichen.
Insofern schon richtig, sich den Märkten produktionstechnisch anzunähern, in China gebaut, in China verkauft.
Ich war sogar mal BMW- Kleinaktionär. Günstig gekauft und als BMW Rover abgestoßen hat, die Aktien verkauft. Das waren damals so ca. €10.000,-- Gewinn. Passte gut, war gerade am Bauen.
Also die BMW- Preise im Ausland kann man wohl kaum mit Deutschen vergleichen.
Ich z.B. war vor 3 Wochen in Thailand und habe mich dort mit einem Einheimischen unterhalten, der mir erzählt hat, das ein mittelmäßig ausgestatteter 3er um die 100.000 Euro kostet...
Eben die Luxussteuer...
Zitat:
Original geschrieben von bszork
Kann deine Meinung auch gut nachvollziehen, bin aber selber anderer Meinung. Aber wir wollen ja keine Grundsatzdiskussion führen.
Du würdest das vielleicht anders sehen, wenn Dir das passiert wäre, was ich erleben durfte: ich habe als Zulieferer für eine große Firma in unserer Gegend gearbeitet, das ging so ca. 10 Jahre. Dann wurde mir mitgeteilt, dass dieser Betrieb seine Teile zukünftig in Polen fertigen lassen wolle. Der Preis sei so unschlagbar günstig, dass man selbst mit einer hohen Mängelquote leben könne.
Dadurch brachen bei mir plötzlich etwa 60% meines Umsatzes weg. Das war nicht mehr komisch. So geschehen im Jahre 2002. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich mich davon erholt habe.