MAN Hydrodrive
Hallo
MAN hat ein interessantes System, genannt Hydrodrive.
hat jemand Erfahrung damit? bzw im Einsatz?
bei MAN auf der Homepage sieht ja alles ganz toll aus, aber in der Realität?
hält das auf Dauer?
muss man mit höheren Wartungskosten rechnen?
kann es wirklich einen 4x4 ersetzen bzw. in wirklich rauhem Gelände dauerhaft eingesetzt werden?
Bei uns in der Gegend laufen viele traditionelle Allrad-Szm 4x4 und einige Hydrodrive als Exoten.
Henschel
Beste Antwort im Thema
aber Matze !
HydroDrive sind Hydraulisch angetriebene Radmotoren die mit eine freilaufnabe besitzen. Räder können daher nie blockieren! Sie würden sonst über 30 km/h mitlaufen!
Aber Hut ab toll ausgedacht!
83 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von MAN-Elektriker
Wir sind hier in einem Technik-Forum und nicht im Kindergarten.
Also unterlasst gefälligst solche Bemerkungen.
Wenn ihr nichts zum Thema zu sagen habt, dann sagt einfach nichts.
Mich nervt es einfach, dass Technik-Threads immer wieder so zerredet werden.
Der von mir zitierte Beitrag ist ja nur einer von vielen die es hier gibt.
Das ist und bleibt eine Maschine zu dieser kann man nun mal kein emotionales Verhältnis aufbauen. Sagt ein Kollege zu mir "Dein LKW" lege ich immer ein Votum ein, weil ich besitze keinen LKW. Ich fahre einen, zum Zweck um große Lasten zu transportieren. Das ist mein derzeitiger Beruf. Mehr nicht! Ich mache das nicht weil ich das schön finde einen LKW zu fahren, sondern weil meine Tochter und ich von diesem Geld was ich dafür bekomme davon leben wollen.
Zitat:
Original geschrieben von Fotofilter
Das ist und bleibt eine Maschine zu dieser kann man nun mal kein emotionales Verhältnis aufbauen. Sagt ein Kollege zu mir "Dein LKW" lege ich immer ein Votum ein, weil ich besitze keinen LKW. Ich fahre einen, zum Zweck um große Lasten zu transportieren. Das ist mein derzeitiger Beruf. Mehr nicht! Ich mache das nicht weil ich das schön finde einen LKW zu fahren, sondern weil meine Tochter und ich von diesem Geld was ich dafür bekomme davon leben wollen.
Ist ja schon richtig es ist und bleibt ein Arbeitsgerät. Aber was soll falsche daran sein wenn sich einige fahrer sich mit ihren autos identifizieren bzw mit ihrem Beruf. Macht meiner meinung nach sinn um zu viel schlechte laune zu vermeiden.
In den Meisten Fällen wird in einer Unterhaltung von Meiner Firma geprochen und nicht von der firma wo ich arbeite. Du sagst ja auch mein zuhause und nicht die wohnung die ich gemietet habe (beispiel). Lass doch den leuten ihre freude
MAN propagiert den Hydrodrive als Traktionshilfe, nicht als Alternative zum Allrad im Dauerbetrieb. Siehe dazu auch die Interviews bzw. Vorträge zum Hydrodrive hier und hier.
Hab heute den Ersten Hydrodrive bei uns in der Kundschaft gesehn. 6x2/4 Kurzholzsattel mal schaun wie sich das Teil schlägt. Sein anderer MAN 6x2/4 Kurzholzsattel ohne Hydrodrive ist jeden Winter Stecken geblieben und nicht mehr vom Fleck gekommen.
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Kleinere Reifen auf die Spur vorlaufachse Montieren oder Absperrventile in die Luftleitung verbauen. Fur ganz harte Falle Kette uber den Rohmen, Luftfederung ablassen, Ventile schliessen, Kette uber Rahmen und Achsen, Verbinden ohne slack und Luftfederung in die hochst Stellung. So haben wir das schon vor uber 25Jahren gemacht.
Rudiger
Zitat:
Original geschrieben von Zoker
Hab heute den Ersten Hydrodrive bei uns in der Kundschaft gesehn. 6x2/4 Kurzholzsattel mal schaun wie sich das Teil schlägt. Sein anderer MAN 6x2/4 Kurzholzsattel ohne Hydrodrive ist jeden Winter Stecken geblieben und nicht mehr vom Fleck gekommen.
Hydro-Drive ist ein heikles Thema.Habe bis vor kurzem auch noch in einer Service Niederlassung (MAN MTDB) in Norddeutschland gearbeitet.Habe leider keine guten Erfahrungen mit dieser Art von Triebstranauslegung gemacht.Der Kunde der ein Fahrzeug für den Baustelleneinsatz als Dreiachs Sattelzugmaschine gekauft hatte war bereits nach kurzer Zeit mit Temperaturproblemen und und Abarbeiten von SI´s (Service Information) wieder im SB.Es kann eigentlich nicht richtig sein das schon nach kurzer Betriebsdauer sämtliche Hydraulikleitungen im Drucklosen Umlauf nachgezogen und auf Scheuerstellen überprüft werden müssen.Desweiteren stelle Ich mir die große Frage als Getriebemensch wie verhält es sich mit der Instandsetzung bzw. Tausch der Fahrkupplung?Wenn Ich bedenke das der Zentrale Ölkühler für die Anlage auf dem Schaltgetriebe und darüber die Traverse verläuft dann erhöht sich die Standzeit beim Werkstattaufenthalt für den Kunden.Desweiteren sind die Instandsetzungsarbeiten an den einzelnen Hydraulikmotoren an der Achse sehr aufwendig.Laut Fahrbericht in der Fachpresse gibt es für den Kraftverlauf und das ansprechverhalten gute Kritik.Tip- noch an der herkömlichen Allradvariante für den Einsatz im Gelände bleiben.Aus der Praxis in meinem neuen job als Bohrgerätemechaniker kann Ich nur gutes über den Einsatz der Allrad getriebenen MAN Fahrgestelle (AP-Achsen) im schweren Gelände von Afrika berichten.
Wird sich der Erfolg und die Qualität des Hydrodrive nicht letztendlich daran messen müssen, ob andere Hersteller eine ähnliche Lösung anbieten werden?
Bisher ist es doch immer so gewesen, dass die guten Erfindungen auch schnell Einzug bei den anderen Herstellern gefunden haben (z.B. ABS, ESP, Bremsassistent...)
Deshalb bin ich mal gespannt, ob MAN längerfristig der einzige Anbieter bleiben wird oder nicht.
Wie schlägt sich das System denn jetzt im Winter als Traktionshilfe?
Wegen dem wechsel der kupplung, da gibt es 6 stunden mehr zeit laut MAN! Habe es selber schon bei 2 Fahrzeugen gemacht.(wurde auch getriebe getauscht!) Es ist alles machbar!
Aber wenn man es eben das erte mal macht ist es schon ganz interessant! Weil einem keiner sagen konnte was nun weg muss und was nicht!
Ja, und das leidige thema mit den SI´s ist eben so ne sache! Haben ja auch bei den fahrzeugen schon alle leitungen und so gewechselt!
Unser Fahrzeug läuft seit anfänglichen problemen nun ohne Fehler.Haben jetzt ca 180tkm drauf und sind sehr zufrieden.Für unsere einsatzzwecke das ideale Fahrzeug.Wir fahren eigentich nur BAB und müssen dan auf einer Deponie kippen.
MFG
Genau für solche und ähnliche einsätze ist es ja auch gedacht! Aber es gibt dennoch Kunden die denken sie hätte nen echten allrader!
Ja das ist ja in der theorie ganz einfach mit sechs stunden zeit.....aber in der praxis gibt es ja für eine szm oder bdf fahrgestell schon mit ausbau nach oben 7,5 stunden und ich glaube nicht das es genehm ist das man nun 13,5 stunden dafür gibt aber das steht ja auf einem anderen blatt.danke für die info
Zitat:
Original geschrieben von FoxT
Wird sich der Erfolg und die Qualität des Hydrodrive nicht letztendlich daran messen müssen, ob andere Hersteller eine ähnliche Lösung anbieten werden?Bisher ist es doch immer so gewesen, dass die guten Erfindungen auch schnell Einzug bei den anderen Herstellern gefunden haben (z.B. ABS, ESP, Bremsassistent...)
Deshalb bin ich mal gespannt, ob MAN längerfristig der einzige Anbieter bleiben wird oder nicht.
Wie schlägt sich das System denn jetzt im Winter als Traktionshilfe?
MAN ist der einzige LKW OEM (in Europa) der es serienmässig einbaut, das System kommt aber eh von Poclain und wird in den USA als Addi Drive angeboten, sowohl für LKW als auch Acker- und Bau-Geräte und zwar Markenunabhängig.
Soweit mir bekannt hat MAN schon 5000 Einheiten verkauft.
Etwas ähnliches gibt es von Mud Hog
Gruss, Pete
Zitat:
Original geschrieben von fudder83
nette sache mit dem hydrodrive aber der traktor hersteller JohnDeere hat schon vor 30 jahren versucht die vorderachse am schlepper rein hydraulisch an zutreiben totaler flop schlechte kraft übertragung ständig kapuut ersatzteile teuer deswegen stehen angebotene gebrauchte schlepper wie blei heut zutage die sache war auch schnell vom tisch
Stimmt natürlich so nicht! und Mud Hog ist immer noch erhältlich.
Tatsache ist das auch wie jetzt für Dauereinsatz im schweren Gelände ein mechanischer Antrieb auch Vorteile hat.
Kommt alles auf den Gebrauch an...