Mal ne Frage zum Chiptuning

Audi A4 B7/8E

Hallo Leute,

wollte einfach mal nachfragen wie das ist.
ich habe jetzt einen A4 Avant 8e B7 mit 140ps.
Bei SKN-tuning bieten sie einen chip an wo ich anschließend 45PS mehr und 105nm mehr hab. Nun meine Frage.

Merkt man die 45PS und 105Nm mehr? Also merkt man einen Unterschied?

22 Antworten

Hi sashaaaa

Die Werte, die Dir für den SKN-Chip genannt wurden, sind schon die Stufe 2. Die Stufe eins bedeutet:
140 --> 170 PS und 320 --> 385 NM = 850 Euro
Stufe zwei bedeutet (wie bereits gesagt):
140 --> 185 PS und 320 --> 425 NM = 950 Euro.
Ich würde mich mal mit denen in Verbindung setzen und fragen, wo da der Unterschied zwischen Stufe 1 und 2 ist (ausser der Mehrleistung natürlich). Herr Wichmann in Schwäbisch-Hall beispielsweise (ein sehr netter Mensch, der sich auch die Zeit nimmt zu erklären), kann das mit Sicherheit erklären.

Zur Haltbarkeit:
Mein Golf III GTI/TDI mit 1,9 110 PS und 210 Nm wurde bei ca. 100.000 km auf 150 PS und 310 NM gechipt. Ich habe das Fahrzeug immer sorgsam warmgefahren (unter 80° Öltemp. nie mehr als 2.500 U/min) und auch immer schön nachlaufen lassen nach schneller Autobahnfahrt. Ansonsten habe ich ihn recht flott, aber nicht hirnlos gefahren, auch längere Autobahnetappen (>100km) Vollgas. Ich habe ihn bei bester Gesundheit verkauft mit 238.000 km. Ich hatte nur ein Problem mit dem ZMS und musste im 4ten und 5ten Gang unter 2.000 U/min etwas weniger als Vollgas fahren. Ab 2.200 jederzeit Vollgas und in den unteren Gängen auch.
Mein jetziger A4 B6 1.9 130 PS wurde bei 35.000 km auf 160 PS gechipt und von 310 NM auf 410 NM. Jetzt habe ich fast 160.000 km drauf, fahre eine Reisegeschwindigkeit von 180 km/h und oft auch über längere Strecken Vollgas. (Fahre oft von F nach GER über MA. Wo erlaubt und geht VOLL).

Bei beiden Fahrzeugen ausser Spesen nichts gewesen. Kupplung immer problemlos, Motor und Getriebe problemlos, Ölverbrauch Golf: Alle 15.000 Ölwechsel, dazwischen 1l nachgefüllt.
Audi: Alle 50.000 (oder einmal im Jahr) etwa zur LL-Inspektion und alle 10.000 km 1l Öl.
Chippen würde ich jederzeit wieder machen. Auch, wenn ich mir wirklich nächstes Jahr nen 3.0 TDI holen sollte.

Gruß
Rainer

Zitat:

Original geschrieben von schokolebt


Also das Fahrzeug mit Turbomotor ist normalerweise darauf ausgelegt ein Chiptuning zu verkraften.

Cooles Statement 😁

Darf ich das zitieren?

Gruß

PS: Warum meinst du wohl, dass Audi (und BMW und DC und ...) jegliche Gewährleistung bei gechippten Wagen ablehnt, wenn sie doch darauf ausgelegt sind?

weil es einfach auch hirnlose Fahrer gibt die mit dem Chiptuning fast immer Stufe geben und dann eben ein Motorschaden auftreten kann. Audi wird sich bei solchen Sachen immer absichern auch wenn es nur 5 Ps Mehrleistung sind.

Gruß Bebberl

Hi bebberl:
"fast immer Stufe geben "
Kannst Du mir das mal bitte übersetzen? Ich bin ja leider schon ü30 😉.

Gruß,
Thilo

Ähnliche Themen

ist doch klar, dass ein fahrzeughersteller jede garantie ablehnt, wenn an dessen produkt etwas verändert wird.
das ist doch nicht nur bei autos so.
wenn ich mir eine cpu für den pc kaufe und ich übertakte die bis zum abwinken und sie knallt durch bezahlt mir intel ja auch keine neue.

@ thilo: der 190 ps 1.8T hat auch noch nen größeren lader als der mit 163 ps.

zum chiptuning an sich sollte sich jeder sein pro und contra selber überlegen.
man kann auch mit ´nem getunten wagen normal fahren.
es gibt auch fahrer, die bringen es fertig einen serienmotor zu schießen.
sogar einen bmw reihensechser.

grüßle thorsten

hhhmmm ... und mir zum beispiel wäre es am liebsten, wenn es gelänge sämtliche chip-tuning-maßnahmen auch nach entfernung noch nachweisbar zu haben ... sodass die garantie-, gewährleistungs- und kulanzbudgets der hersteller entlastet ... und damit die autos preiswerter ... würden :-)

jeder auch nur halbwegs pfiffige produktverantwortliche wird doch hoffentlich aus seinem produkt DAS rausholen ... und sich auch zahlen lassen ... was das produkt dauerhaft und dabei produktionsgünstig hergibt ...

oder im umkehrschluss: würden die fahrzeuge tatsächlich dauerhaft im motor- und antriebs- und fahrwerks- und lenkungs- und bremsbereich ... und was weiß ich wo noch ... locker 20 oder 30 oder 40 % mehr vertragen ... dann wäre es aus meiner sicht eine schlechte ... da vollkommen überdimensionierte ... konstruktion ... zu schwer, zu teuer ... ...

vag könnte dann ja alle 4-zyl-tdi´s über 105 ps ... unverändert bauen ... und chips verkaufen ... cooler gedanke :-) ...

übrigens: wie dünn die luft beim "nachladen" wird ... wird doch hier im forum sogar anlässlich der serien 170-PS - varianten diskutiert ...

ich persönlich fahre lieber serie ... im bereich einer mittleren spezifischen leistung ... und so motorisiert, dass ich nur nachts dauerhaft die volle leistung abrufen kann/muss!

in der hoffnung auf lange und unbeschwerte freude ;-)

Wie weiter oben richtig bemerkt, kann man besser mit einem schnelleren Auto langsam fahren, als mit einem langsamen schnell. Das ist übrigens für mich auch der Hauptgrund fürs Tunen. Habe ich mehr Drehmoment, kann ich sparsamer fahren, weil ich zum Abrufen der Leistung, die mir ein Serienmotor bietet, weniger Gas geben brauche. Die Spitzenleistung fordere ich dem Wagen nicht ständig ab. Ab und an halt mal und dann ist der Motor auch richtig warm.
Warum das die Hersteller nicht gleich selber machen? Ganz einfach: sie müssen das Fahrzeug so konstruieren, dass es auch in anderen Ländern, wo die Treibstoffqualität vielleicht nicht so gut ist wie hier, noch zuverlässig funktioniert. Letztendlich ist der 1,9er 130 PS TDI auch nichts anderes als ein getunter 1.9er 115 PS TDI. Geht man zum Tuner, fahren beide Fahrzeuge letztlich mit der gleichen Leistung wieder weg.
Echte Unterschiede gab es allerdings zu den 1.9er 150 PS Golf oder gar 160 PS im Seat. Die hatten auch andere Motorinnereien.
Ich hätte meinen 1.9er auch auf 195 PS chippen lassen können. Mein Tuner hat mir da allerdings abgeraten, da er das dann nicht für gesund und für eine lange Lebensdauer befürworten konnte. Im Sporteinsatz fährt einer bei Slalomrennen einen Seat Ibiza 1.9 TDI mit 225 PS. Der wechselt allerdngs auch alle 3 Rennen die Kupplung. 😁
Ich kann es also nur nochmal wiederholen: Ich merke meinem Fahrzeug das Tuning - ausser bei der Leistung - nicht im geringsten an. Absolut zuverlässig.
Und wie oben schon angemerkt: Es gibt auch Leute, die treten ne Serienschüssel kaputt. Man muss halt alles mit ein bisschen Sachverstand und Hirn angehen. Langsam warmfahren und die Leistung nicht im kalten Zustand abfordern. DAS würde ich auch bei nem Serienstand nicht machen.
Gruß
Rainer
P.S.: Dass Audi die Garantier für solche Maßnahmen ablehnt, ist klar. Würde ich auch machen, denn es gibt gute Tuner und Bastler. Und wie will man die Unterscheiden als Werk? Alle testen?

Zitat:

Ganz einfach: sie müssen das Fahrzeug so konstruieren, dass es auch in anderen Ländern, wo die Treibstoffqualität vielleicht nicht so gut ist wie hier, noch zuverlässig funktioniert

Das ist mit Sicherheit falsch.

Abgesehen davon, daß die Treibstoffqualität genormt ist, gibt es Filter, welche Verunreinigungen aus dem Kraftstoff herausfiltern.

Ansonsten sagt die Oktanzahl etwas über die Qualität aus. Ist sie zu niedrig, entzündet sich das Gas-Luft Gemisch bereits durch die Verdichtung im Kolben und nicht erst durch den Zündfunken. Durch diese Früh-Zündungen kommt es zu einem ungleichen Verbrennungsablauf und es kann zu Verformungen z.B. der Kurbelwelle(n) kommen. Letzlich kann daraus ein kapitaler Motorschaden entstehen. Um diesem Verhalten vorzubeugen, gibt es den sogen. Klopfsensor.

Die Treibstoffqualität ist aber letztlich eines der Dinge, um die der Hersteller sich keine Sorgen machen muss, denn:

wenn der Sprit nicht der Norm und der entsprechenden Oktanzahl entspricht, entfällt jegliche Gewährleistung. Die freiwillige Garantie erlischt ebenso.

Wenn die Betriebsstoffe nicht den Normen, welche in den Handbüchern zu entnehmen sind, entsprechen, ist der Hersteller aus dem Haftung.

(und ja, es ist nachweisbar 😉)

Der Grund warum verschiendene Fahrzeuge verschiedene PS Zahlen haben, ist einzig die Langlebigkeit.

Zig Ingenieure berechnen monatelang alle Motorenteile. Der Hersteller gibt darauf dann 2 Jahre eine umfassende(!) Garantie.

Der Tuner, erhöht dann anhand von Schätz- und Erfahrungswerten mal locker die Leistung um 20-60PS (per Ladedruckerhöhung und somit unzulässig hoher Laderdrehzahlen) . Dann verkauft er dem Käufer noch eine wackelige Garantie, welche nur für einen nachweisbaren(!) Tuningschaden aufkommt. Wer den Nachweis zu führen hat, ist wohlweislich nicht festgehalten.

So sieht´s nämlich leider aus.

Ansonsten kann ich mich wocas zu 100% anschliessen. Ich würde nämlich niemals einen chip-getunten Wagen kaufen.

Obwohl ich ja hier gelesen habe, daß man mit der Mehrleistung ruhiger fährt, weniger Sprit verbaucht usw.. - vielleicht weil die Karren dann nicht mehr vollgasfest sind 😉 ?.

Gruß,

Thilo

Deine Antwort
Ähnliche Themen