Mal ein Loblied auf den W202...
Es gibt eigentlich nur zwei Varianten des W202 - entweder Rost von unten nach oben oder fast rostfrei. (Ich freue mich, Letzteren zu haben - Stiefvaters war eine Rostlaube).
Luxusausstattung manuell zu betätigende Fensterheber (ist blöd bei der Einfahrt in die Tiefgarage). Fährt sich sehr gutmütig - beim Losfahren noch spritzig, aber der C180 hat am Berg und auf der Autobahn keine Reserven (ok, ich vergleiche auf hohem Niveau - vorher A45, C320-W203 und nun Supra). Aber ich möchte mit meinem W202 ein H-Kennzeichen.
Dieses Auto hat mich noch nie im Stich gelassen! Es ist ein Auto zur Entschleunigung...
Und, der ist absolut robust. Letztens rollte Nachbars Smart gegen die Stoßstange. Keinerlei Beschädigung, auch Spaltmaße nicht verändert. Smart etwas "angenagt", bei dem Benz nix. Bei der Supra Parkrempler auf nem Einkaufsparkplatz mit anschließender Unfallflucht - mal eben knapp 2.500€ wenn Neuteile eingebaut.
Das ist einer der Gründe, warum ich liebend gerne in dem W202 sitze. Man fühlt sich immer sicher. Egal, was passiert.
Ich kann nur jedem dieses Auto empfehlen, so sich eine rostfreie Version finden lässt. Mir hat man sogar 6.000€ für meinen geboten (derzeit nur 116.000km runter). Und verkaufen kommt in keinem Fall in Frage!
darkwing4
30 Antworten
Mein Alter hatte damit Rückwärts einen rot weißen Poller dem Erdboden gleich gemacht.
Nach einem Tag Klima Sonne hat die Stoßstange sich selbst ausgebeult.
Kein Schaden mehr zu erkennen.
AT
Vorteil der "weich aufgehängten" Stoßfänger, die nicht gleich das Blech mitknicken, wenn man mal wo andotzt. Sowas findest du heute nirgends mehr.
Wie auch viele andere Vorteile (große Scheiben, leichte Wartung, ...) - wenn ich jetzt alles aufzählen wollte, was mich dazu bringt meinen rostarmen 202er durch inzwischen das vierte Winterauto (jetzt sogar einen Neuwagen!) zu schonen, wär ich morgen noch nicht fertig 🙂
Allerdings, Zäh180 und Kurbelfenster hatte ich auch mal - damit war's schon etwas unbefriedigend; gut hingegen ist wieder, dass eFH jetzt kein Hexenwerk wären (und wenn man keine neuen Türpappen will: Mercedesstern aufs Loch schrauben, z.B. den Kühlerstern eines /8).
"Vorteil der "weich aufgehängten" Stoßfänger, die nicht gleich das Blech mitknicken, wenn man mal wo andotzt. Sowas findest du heute nirgends mehr."
Vollkommen richtig erkannt!
Nur, ich kann nichts ändern. Die heutigen Fahrzeuge sehen viel geiler aus, sind aber nicht alltagstauglich...
Und ich lebe nicht in einer Großstadt.
Aber warum sollte man das nicht ändern.
Macht mal vernünftige Autos - wie den W202
Grüne lieben wartungsfreie Dacia.
Schon kurz nach der Garantie kann er recycelt werden.
Das ist gut für die Umwelt.
AT
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Zitat:
@darkwing4 schrieb am 23. Juli 2022 um 12:35:50 Uhr:
"Vorteil der "weich aufgehängten" Stoßfänger, die nicht gleich das Blech mitknicken, wenn man mal wo andotzt. Sowas findest du heute nirgends mehr."Vollkommen richtig erkannt!
Nur, ich kann nichts ändern. Die heutigen Fahrzeuge sehen viel geiler aus, sind aber nicht alltagstauglich...
Und ich lebe nicht in einer Großstadt.
Aber warum sollte man das nicht ändern.Macht mal vernünftige Autos - wie den W202
Was bitte sieht an aktuellen Fahrzeugen viel geiler aus... Die unsinnigen Sicken und Lufteinlässe, Der protzig breite Auftritt und die riesigen Endrohrattrappen. Mitunter sogar bei E-Autos... ??
Zum Glück sind Geschmäcker verschieden.
Der 202 gefällt durch gerade Linie, schnörkellos Design, viel Platz im Inneren, trotz kompakter Abmessungen, übersichtlich und wendig.
Bei mir läuft der 202 im Alltag, das ganze Jahr, mit einer LL von 30 - 40tkm /Jahr.
Inzwischen verteilt auf 3 Fahrzeuge auf Saison.
Er bietet an Ausstattung und Luxus, alles was man braucht. Das einzige, was ein jüngeres Auto wirklich besser kann, sind der geringere Verbrauch durch effizientere Motoren und die deutlich bessere Lichtausbeute der Scheinwerfer. Eventuell wünschenswert wäre vielleicht noch ein Abstandstempomat...
Gruß
Jürgen
Mit meinem Xenon bin ich zufrieden (das ist so gut, dass ich das Fernlicht nur fallweise für - nachtblinde? - Beifahrer brauche, die sonst Angst haben... und selber nur an sehr speziellen Stellen, z.B. hügeligem Geläuf im Wald mit möglichem Fußgängerverkehr) und die mir bisher bekannten Abstandstempomaten sind ja Geschwindigkeitshaltevermeidungsanlagen... also absolut nicht das, was ich mir unter wünschenswerter Technik vorstelle.
Bei einer "Neuauflage" wären meine Wünsche höchstens etwas mehr Crashsicherheit (mit den aktuellen hochfesten Stählen ja keine Schwierigkeit, am Ende kommt auch noch 'ne Gewichtsersparnis raus weil man Materialdicke sparen kann) und stressfreie Abgasnormen. Dazu könnten viele Glühwürmchen gegen LEDs weichen (auch bzw. besonders innen), meinetwegen auch noch ein Infodisplay wie im späten W210. Aber sonst? Im Verbrauch haben wir vergleichsweise wenig Nachteile, wenn man mit "normalen" Motoren (also Hubraum statt Turbokrams) vergleicht. Ansonsten kam in den letzten 20 Jahren ja fast nur irgendwelcher Elektronikschnickschnack dazu, sei's Infotainment (wär mit einem 2-DIN Schacht alles machbar) oder Assistenzgehampel (ESP OK, aber Totwinkel und Spurhaltung etc. kann haben wer's will).
Ich finde der W202 ist als Alltagsauto sehr günstig, robust und auch als Einsteigerauto ein guter Tipp.
Die Motorleistung ist je nach Modell ausreichend bis gut und das komfortable Fahrwerk fühlt sich mMn. nicht nach altem Auto an. Dazu können zwei Personen angenehm sitzen, der Kofferraum ist überraschend groß (Limo) und Spritverbrauch bei den 4zyl auch okay. Außerdem ist der Wagen sehr gut einzusehen.
Ausstattung ist bei den meisten W202 zwar eher dürftig, aber besser ausgestattete Modelle stehen aktuellere Autos nicht groß nach. Jedenfalls wundere ich mich in moderneren Autos (bis 10 Jahre) oft, wie dürftig diese ausgestattet sind (kein Vorwurf, fällt mir nur auf). Da fehlen dem W202 meist nur Spielereien im Bordcomputer, ein Display am Radio und eine Rückfahrkamera.
Kenne darüber hinaus kein Auto, das ohne Standheizung so schnell warm wird, wie mein 180er (keine 5min 80 km/h Landstraße und warme Luft kommt raus).
Dazu denke ich, dass Motor und Getriebe zumindest beim 180er extrem robust sind. Mein erster 202 wurde jedenfalls öfter kalt und sportlich zur Arbeit gefahren und bis auf die Kupplung läuft er top.
In der Familie läuft noch ein 180er als Daily, von dem ich mir ziemlich sicher bin, dass er locker 5 Jahre keine Ölwechsel oder Inspektionen (außer AU/HU) hatte. Er fährt einwandfrei und alles funktioniert, wie es soll.
Problem ist halt meist der Rost (oder man ignoriert ihn und kauft alle paar Jahre einen Neuen zum Runterrocken).
Design ist Geschmackssache, mir gefiel er früher nicht so, jetzt aber dafür immer besser. Vor allem bei dezenter Tieferlegung (wahlweise Serien-Sportfahrwerk) mit passenden 17' Felgen macht er auch ohne AMG Paket oder anderes Tuning richtig was her. Der Innenraum finde ich ebenfalls gelungen.
Nur bei den Stoßstangen kann ich so nicht zustimmen. Mein alter 180er hat diverse Brüche und Risse an den Stoßstangen, die alle beim Parken passiert sind. Fairerweise: die sind zum Teil wohl auch seitlich gegen die Stoßstange, vielleicht deswegen.
Grüße
Seitliche Treffer sind doof, aber trotzdem hast du immerhin nur Macken am Plastik... wie gesagt, "weiche" Aufhängung, gerade Linie, d.h. die Bewegungen bleiben einfach unterhalb des Blechs - und wenn kein Aufhängepunkt bricht, siehst du normal nur Kratzer.
Schau mal meine Parkrempler aus 2007 an - bei den VWs knickte gleich das Blech mit ein, damals problemlos 1500€ Schaden mit ordentlich Teiletausch, bei mir "nur" Lackierung (die zugegeben beim Profi auch nicht billig war: Parkpiepserausbau und Zerlegen der mehrteiligen Eleganceprallhaut mit Chromauflage und 2 verschiedenen Farben... aber es blieb dreistellig! Und man hätt's nicht machen müssen. Nur wollte ich beim 2. Treffer auch den kleinen Spot entlackten Blechs gerichtet haben; wisst schon, der Rost...).
Der dritte Treffer, einer "schlafenden" Ampel in Nachtschaltung geschuldet (erst hält man an der Haltelinie, und dann halt nochmal da wo man auch was sieht...), hat dem Gegner sogar noch mehr Gedöns zerdrückt - alles unterm Plastik verborgen - und bei mir war es "nur" ein Riss des Parkpiepserhalters (man sieht auf dem Foto so einen kleinen Falz im Lack; nun ja, diesmal musste das Plastik deswegen neu - auf Versicherung macht man das, auf eigene Kosten hätte man's geklebt).
Also allzu anfällig finde ich das Material, im Gegensatz zu den gleichalten Fords (guckt euch mal diverse Mondeos an), ehrlich nicht. (Und auch ein paar Spiegelgehäusequetschungen sind nur mit geringen Kratzern abgegangen; lediglich 1 Treffer rückwärts im sehr dummen Winkel hat mich mal Glas und Plastik gekostet).
Das mit der Schwachstelle Parkpiepser ist halt einerseits doof. Andererseits mag ich die, sind sehr dezent, recht präzise (ist ja kein VW) und bisweilen tatsächlich hilfreich 🙂
Richtig massiv war eigentlich nur mein seitlicher Kurvenabflug bei Schnee anno 2004. Das war noch der silberne nackte C180 (traurig damals schon die Rostränder, das Auto war 11!). Dort hat das Kurvenwarnschild den Stoßfänger zerlegt und dahinter nicht nur das Blech verbogen (das im Foto schon fehlt), sondern auch den Kühler nach oben gedrückt. Das hat der Hageldoktor ausgebeult, und über den gerissenen Lack kam ein Aufkleber zur Abdichtung (billig und pragmatisch). So gesehen - allzu kostenintensiv bei Unfällen ist ein 202 wirklich nicht.
Zitat:
@_RGTech schrieb am 24. Juli 2022 um 00:03:15 Uhr:
Mit meinem Xenon bin ich zufrieden (das ist so gut, dass ich das Fernlicht nur fallweise für - nachtblinde? - Beifahrer brauche, die sonst Angst haben... und selber nur an sehr speziellen Stellen, z.B. hügeligem Geläuf im Wald mit möglichem Fußgängerverkehr) und die mir bisher bekannten Abstandstempomaten sind ja Geschwindigkeitshaltevermeidungsanlagen... also absolut nicht das, was ich mir unter wünschenswerter Technik vorstelle.Das Xenon am 202 hat nur eine größere Lichintensität. Die Ausleuchtung bleibt die Gleiche.
Ich habe beides zum direkten Vergleich.Es reicht durchaus und ist nicht unbedingt schlecht.
Wenn Du aber mal aktuelle Scheinwerfertechnik erlebt hast. Dann kommt da schon ein "Willichauchhabenwollen" auf.
Ein Abstandregeltempomat erspart einem aif langen Strecken das ständige Tempo Ach regulieren. Das ist sehr entspannend.
Ich habe und kenne modernes Xenon/LED aus:
- Suzuki Ignis 2020
- Skoda Octavia 2008
- Porsche Boxster 2009
und zwar nicht nur auf Kurzstrecke. Sicher sind deren LinsenscheinWERFER nochmal besser in dem, was sie tun. Aber es ist jetzt nicht mehr so ein Unterschied wie zu Halogen; wahrscheinlich eher vergleichbar wie Bilux auf H4.
Außerdem kenne ich auch moderne Halogenscheinwerfer - und die toppt das uralte Reflektorxenon (leider!) immer noch.
Die Abstandscheiße kommt mir trotzdem nicht ins Haus. Ich bezahle dieses Extra schließlich dafür, dass es das tun soll, wofür es bestellt wurde, und nicht um mich auf der Autobahn immer weiter nach hinten durchzureichen, wenn ich nicht alle 2 Sekunden auf den Tacho gucke (wozu dann ein Tempomat?) - da könnt ihr mir gerne schon wieder eine Grundsatzdiskussion aus dem Kreuz leiern; ich find's kacke und wenn ein Auto das hat und die Abstangsregelung nicht deaktivierbar ist, kauf ich's nicht - Ende. Das entspannt nicht, das nervt zu Tode.
Den echten, vernünftigen, funktionsfähigen Tempomaten allerdings - ja, der könnte gern schon früher betriebsbereit sein und nicht erst ab 40. Technisch sollte das schon 1998 mit dem CAN-Tacho (ab 0) gegangen sein. Da war der Octavia (ab 25) vorbildlich.
Nebenbei bemerkt, gibt die Rückbank eines 202 auch ein super Sofa ab.
Zitat:
@_RGTech schrieb am 24. Juli 2022 um 14:59:09 Uhr:
[...]Die Abstandscheiße kommt mir trotzdem nicht ins Haus.
[...]
Es gibt bei uns am Ortsausgang eine Stelle, die aufgrund der sehr schlecht konstruierten Abbiegespur für diese Dinger immer lustig ist. Anstatt dem Gradeausverkehr zu folgen, sehen Abstandstempomaten immer nur die Abbieger, da sieht man dann regelmäßig wie die Karren eine unfreiwillige Vollbremsung hinlegen. Sowohl der C219, der W211, W213 und Mondeo haben mich dort auch schon zur Weißglut gebracht (die letzteren beiden hatten ja eh diesen dämlichen Notbremsassistenten).
Man muss halt konstant auf das System aufpassen, stört mich persönlich schon erheblich.
Zitat:
@jbrunken schrieb am 25. Juli 2022 um 12:05:28 Uhr:
Man muss halt konstant auf das System aufpassen, stört mich persönlich schon erheblich.
...und das ist nunmal für mich die Definition von "erfüllt seinen Zweck nicht" 😛
Damit es jetzt nicht wieder heißt ich sei ach so fortschrittsfeindlich... ich kenne ja auch andere moderne "Assistenzsysteme", die einen direkt beeinflussen/warnen/bevormunden - und beurteile sie mehr oder weniger hilfreich:
😠 Spurhaltewarner (nervt schon genug) und -assistent (nervt noch mehr, wenn man den auch noch korrigieren muss; ignorieren reicht ja nicht mehr)
😮 Abstandswarner (auch manchmal sehr sensibel und irgendwie nicht auf der richtigen Spur) mit Notbremsassistent (KANN mal helfen, die Fehlalarme sind zwar häufiger, aber den lass ich gelten)
🙁 Totwinkelwarner (wann leuchtet der auf der AB eigentlich mal nicht?)
🙄 Reifendrucksensoren (auch mehr für Fehlalarme und Zusatzkosten gut als sonstwas)
😕 Müdigkeitswarner (habe ich noch nicht provoziert bekommen, weiß nicht ob der taugt)
Vermisse ich einen davon? Eher nö.
ESP wäre noch nett gewesen, aber mangels Winterbetrieb ist auch das inzwischen nachrangig. Also muss ich die 300.000km eben so in Angriff nehmen 🙂
Mehr Assistenten als dein Chef machen dich nur unwesentlich blöd.
Das ist aber die traurige Realität.
Und sie werden von 8 Airbags geschützt.
AT