Macht Dauerabblendlicht in Deutschland Sinn ?
Hallo auch,
aus gegebenem Anlass die Frage:
"Macht Zwangs-Dauerabblendlicht für alle in Deutschland Sinn ?"
Sind die andern Länder schlauer als wir ?
Viel Spaß beim Diskutieren ;-)
50 Antworten
Zitat:
Diese zwei Seelen wohnen stets in einer Brust!
in EINER bestimmt nicht...
Es sind ja auch nicht nur Motorradfahrer, sondern auch Raser, die Licht einsetzen (mache ich auch), um verstärkt gesehen zu werden.
Ich frage jetzt einfach mal provokativ: Wie viele schwere Unfälle werden verhindert, weil speziell Raser mit Licht fahren?
Wenn ich schnell fahre, dann auch immer mit Licht. Dem Raser Licht wird gerne der Vorwurf gemacht, er wolle sich nur vorbei blenden, aber letztlich dient es der allgemeinen Verkehrssicherheit, wenn sich ein Raser als solcher outet. Wenn ich im Rückspiegel jemanden (am besten noch mit Xenon) sehe, dann schaue ich noch mal genauer hin, bevor ich mit meinen 120 km/h einen Lastwagen überhole.
Durch eine Lichtpflicht würde man das dann gleich schalten. Im Ausland macht das nichts, weil die eh nicht schnell fahren dürfen.
Und, jetzt mal ganz provokativ: Warum fahren wir nicht alle mit orange blinkendem Licht? Da wird so schnell keiner übersehen. Oder doch...?
Gruß
@madcruiser: Stimmt leider.
Da aber von Leuten ohne Licht bei schlechter Sicht eine hohe Gefahr ausgeht und jemand tagsüber mit Licht sicher keinen gefährdet muss ich leider deswegen die Lichtpflicht eher unterstützen, auch wenn ich als Radfahrer dann noch mehr aufpassen muss.
Und ja, das sag ich als Rennradfahrer. Aber zur eingenen Sicherheit bin ich nie ohne auffällige Kleidung und Licht unterwegs. Wenn ich dann ständig so unbeleuchtete Radfahrer und deren Verhalten sehe schäm ich mich manchmal auch einer zu sein.
Gruß Meik
Man könnte Pkws mit Standlicht fahren lassen, da kann man sie von einem Motorrad mit Fahrlicht unterscheiden. Das spart bestimmt viel Benzin.
Spot(t) aus - Licht an
Toll! Noch ein Thread zu dem Thema...
Hab jetzt aber natürlich keine Lust, die zahlreichen Links zu suchen - deswegen schreibe ich auch in diesen Thread meine Meinung.
Die Meinung, dass Motorradfahrer schlechter gesehen werden, wenn auch Autos Licht anhaben ist offensichtlich noch immer sehr weit verbreitet.
Jedoch gibt es mittlerweile (wohl schon mehrere) Studien, die belegen, dass das für die Motorradfahrer keine größere Gefahr ergibt.
Man muss das mal so sehen: Auch ein Motorradfahrer/Radfahrer/Fußgänger erkennt ein Auto mit Licht besser als ohne. Kann gerade beim Überholen (betrifft i.d.R. nur erstere Gruppe) seeeehr sinnvoll sein.
Vielmehr ist es so: es ist jedes Fahrzeug MIT Licht gut zu erkennen. Eines OHNE nicht so gut. Einleuchtend?
Abgesehen davon (sorry): Wenn ich MIT Licht mehr Sicherheit habe, wäre ich ja blöd, diesen Vorteil nicht zu nutzen.
Und zum Argument "mehr Benzinverbrauch" sage ich: es gibt garantiert größere Einsparpotenziale!
Motor aus am Bahnübergang bzw. Standzeiten > 1 min. (es gibt noch einige Helden...), überflüssige Fahrten einfach weglassen. Ganz grundsätzlich: die Fahrweise (die üblichen Tipps - kennt ihr ja eh ...)
Klimaanlage? Die muss natürlich sein.
Komisch, dass man da an der Sicherheit sparen würde. Versteht mich nicht falsch, ich bin aus Umweltsicht absolut FÜR Spritsparen.
Dazu gehört dann aber mehr Einsatz, als nur das Licht nicht einzuschalten!
Aber bitte, jemanden missionieren zu wollen ist nicht meine Aufgabe. Ich fahre weiterhin immer mit Licht (ist beim Volvo ja so praktisch, mit dem Lichtschalter). Und wenn ich mal so einen Vollidiot wieder fast zu spät erkenne, ärgere ich mich halt wieder mal ...
Vielleicht geht´s euch ja auch mal so und ihr versteht den Sinn der Sache.
lg, fibrile
PS: Also, nur Standlicht beim Auto ist vollkommen für´n A****. Tagsüber merkt man das gar nicht, auch in der Dämmerung nicht so gut. Hab ich erst gestern wieder festgestellt.
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Auf der AB fahre ich zu 100% mit Licht. Wem schon ein paarmal so Spezialisten vors Auto gezogen sind (am liebsten vom Beschleunigungsstreifen mit 60 direkt auf die linke Spur), der fühlt sich mit Licht sicherer (at any speed). Habe es nicht zum Wegscheuchen, sondern zum Fernhalten von plötzlichen Spurwechslern. Hilft natürlich bei LKW nichts, denn so lange es Du mit einer Vollbremsung noch schaffen kannst, ziehen die raus. Auch wenn meilenweit hinter dir kein Wagen mehr kommt...
Gerade jetz bei Schnee sehe ich immer wieder Leute, die ihre grauen (teuren) Karren mit 200 ohne Licht über die AB wuchten (Lichtsensor???). Problem: Auch wenn es sehr hell ist hat man dauernd Salz, Wasser etc auf den Rückspiegeln und auf der Heckscheibe. Da sieht man die Unbeleuchteten sehr schlecht und ein Spurwechsel nach links ist potentiell fehleranfälliger. Leider fahren auch gerade bei beginnender Dämmerung viele besonders langsame Fahrer (80-100 km/h) ohne Licht. Lebensmüde...
Auf Landstraßen fahre ich auch praktisch immer mit Licht, vor allem bei Alleinefahrt. Ich will nicht alleine Fahrend bei einem Überholmanöver der Entgegenkommenden zermalmt werden.
Nur in der Stadt bei guter Sicht lasse sich es meistens aus.
Ich hätte gerne ein echtes Tagfahrlicht und hoffe auf baldige Lichtpflicht am Tag.
Das mit den Motorrädern halte ich nicht für ein Problem, da die auch Licht haben. Wenn mir auf der LS ein oder zwei Lichter entgegenkommen, sehe ich frühzeitig, dass ich nicht überholen kann.
Gut dind die Reflektorstreifen an den LKW-Aufbauten, das sollte schnellstmöglichst Vorschrift sein!
Tipp: Ich stelle die Leuchtweitenregulierung bei Tag immer auf tiefste Stellung, damit ich niemanden vor mir blende. Echtes Tagfahrlicht wäre natürlich besser.
Ich habe den Nachrüstsatz für Tagfahrlicht von Hella. Mit 6 Watt pro Seite, fallen diese beim Verbrauch nicht auf.
Zitat fibrile: "Man muss das mal so sehen: Auch ein Motorradfahrer/Radfahrer/Fußgänger erkennt ein Auto mit Licht besser als ohne. Kann gerade beim Überholen (betrifft i.d.R. nur erstere Gruppe) seeeehr sinnvoll sein."
Bingo! Klar, jeder Radfahrer und Fussgänger hat ein 55W Licht dabei um gesehen zu werden 😉
Hab da als Radler schon so meine Erfahrungen mit. Lag schon 2 Mal im Graben weil es der einzige Ausweg war... Aber auf AB gibt´s die ja nicht, da spricht nichts gegen Licht.
Aber da es genug Lebensmüde gibt, die es nicht gepeilt bekommen bei Dunkelheit und schlechter Sicht ihr Licht anzumachen halte ich (notgedrungen) die Tagfahrleuchten für überaus empfehlenswert, zumal diese nicht blenden und fast keinen Mehrverbrauch bedeuten.
Gruß Meik
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Bingo! Klar, jeder Radfahrer und Fussgänger hat ein 55W Licht dabei um gesehen zu werden
Haha, Spaßvogel!
Soll das ein Argument GEGEN Licht am Auto sein?
Erkenne ich Radfahrer besser, wenn Autos kein Licht anhaben? Hä?
Oder hast du überlesen, dass ich meinte:
ein FUSSGÄNGER/RADFAHRER ERKENNT AUTOS besser und wird in Folge dessen nicht überfahren, weil er nicht noch schnell über die Straße geht/fährt. Und warum: weil die Karre LICHT anhat.
Außerdem, du kannst dir ja einen Nabendynamo zulegen und auch Tags mit Licht Fahrradfahren. Mittlerweile sind ja auch am Rad 12 V erlaubt, wenn ich mich nicht irre. OK, für 55 W muss man natürlich ordentlich treten ...
Auch mich haben (als Radfahrer) schon oft genug Autos übersehen (meist bei Tag), in den Graben musste ich zum Glück nie. Gibt es in der Stadt auch eher wenige ...
lg, fib
Wenn hinter einem ein Auto ist mit Licht geht man als Radfahrer schon schnell unter. Das Auge nimmt halt bevorzugt das helle Licht wahr.
Nachts ist das weniger ein Problem, aber gerade in der Dämmerung passiert das regelmäßig, dass ich übersehen werde. Vielleicht sollte man dafür Blinklichter erlauben, die werden dann eher wahrgenommen.
Warum darf ich mir bloss keinen Motorradscheinwerfer ans Rad machen, mit nem 2kg Akku würd das auch für 2-3h reichen. Aber neee....
Gruß Meik
Ich fahre immer mit Licht und für mich zieht das Argument mit den Motorradfahrern nicht. Erstens gibt es viel mehr Autofahrer als Motorradfahrer womit die Wahrscheinlichkeit erhöht wir, dass weniger Menschen etwas passiert wenn alles Autofahrer mit Licht fahren, selbst wenn die Motorradfahrer dadurch benachteiligt werden sollten.
Doch meiner Meinung nach sind die Motorradfahrer überhaupt nicht im Nachteil wenn die Autos mit Licht fahren. Ich finde das ein Motorrad nur im Lichtermeer untergeht wenn es komplett dunkel ist und man wirklich nur die Lichter sieht. Tagsüber sieht man ja sofort die Konturen, die die Lichtquelle umgeben und da stört es auch nicht, dass dahinter direkt ein Auto mit Licht fährt.
Re: Spot(t) aus - Licht an
Moin,
Zitat:
Original geschrieben von fibrile
Komisch, dass man da an der Sicherheit sparen würde. Versteht mich nicht falsch, ich bin aus Umweltsicht absolut FÜR Spritsparen.
Dazu gehört dann aber mehr Einsatz, als nur das Licht nicht einzuschalten!
Solange es der Sicherheit dient, fahre ich mit Licht. Sobald ich (mit meiner fehlerbehafteten Einschätzung der Situation) der Meinung bin, jetzt bringt Licht auch keinen Vorteil mehr, dann kann ich es auch ausschalten und Benzin sparen.
Viel wichtiger als Licht am Tag wäre vernünftiges Licht in der Nacht. Blendfrei (d.h. Leuchtweitenregelung benutzen!) und wirklich voll funktionsfähig. "Einäugige" Autos sind IMHO wesentlich gefährlicher und unfallträchtiger als die, die tagsüber ohne Licht fahren...
MfG, HeRo
...der bei Gelegenheit auch mal nach TFL schauen wird, auch wenn es das wahrscheinlich für nen älteren Corolla eh nicht geben wird...
Zitat:
Original geschrieben von Xipho
Tipp: Ich stelle die Leuchtweitenregulierung bei Tag immer auf tiefste Stellung, damit ich niemanden vor mir blende. Echtes Tagfahrlicht wäre natürlich besser.
Bin ja weitestgehend deiner Meinung, aber diesen Tipp kann ich nicht nachvollziehen. Wieso sollten Scheinwerfer, die nachts nicht mehr als nötig blenden, tagsüber blenden? Um ehrlich zu sein kann ich mich nicht erinnern, dass mich tagsüber je ein korrekt eingestellter Scheinwerfer geblendet hätte. Das schaffen doch immer nur die, die statt der Straße den Sternenhimmel beleuchten.
Zitat:
Original geschrieben von HeRo11k3
Solange es der Sicherheit dient, fahre ich mit Licht. Sobald ich (mit meiner fehlerbehafteten Einschätzung der Situation) der Meinung bin, jetzt bringt Licht auch keinen Vorteil mehr, dann kann ich es auch ausschalten und Benzin sparen.
Du schreibst es selbst: Deine (oder meine oder jede andere) Einschätzung der Situation könnte falsch sein...
Zitat:
Original geschrieben von HeRo11k3
Viel wichtiger als Licht am Tag wäre vernünftiges Licht in der Nacht. Blendfrei (d.h. Leuchtweitenregelung benutzen!) und wirklich voll funktionsfähig. "Einäugige" Autos sind IMHO wesentlich gefährlicher und unfallträchtiger als die, die tagsüber ohne Licht fahren...
Da gebe ich dir recht, die "Einäugigen (im schlimmsten Fall auch ohne Standlicht) sind sicher gefährlicher als die grauen Katzen bei Tag. Warum sieht man so viele Einäugige, die nicht einmal auf die Idee kommen die Nebelscheinwerfer anzuschalten, damit man sie sieht?
Eine Welt ohne Blender und Blinde (Fzg.!) - schöne heile Welt!
Gruß,
Tom
Richtig schlimm wird es erst wenn der linke Scheinwerfer defekt ist und man denkt da kommt ein Motoradfahrer. Grad bei ner bewölkten Nacht(sprich dunkel wie im Bärenars**) und dann noch nen Transporter. Da erschrickt man sich wirklich gut, selbst erlebt.
Wie hier schon richtig geschrieben wurde: Auf die Vernunft der Autofahrer kann man leider nicht setzen --- denn es reicht ja, wenn EINER meint, ohne Licht fahren zu müssen...
Innerorts oder auf der Autobahn bei geringer Geschwindigkeit (<150 km/h) kann man auf das Licht verzichten --- sonst sollte es aber zur festen Gewohnheit werden.
warum nicht ne Schaltung wie bei den Autosoutern auf der Kirmes? Alles was fährt hat Licht an und alles was steht Licht aus.
Ich fahre übrigens IMMER mit Abblendlicht.