Mach es zu Deinem Projekt...
Ich hab mir gerade eine 89er 11er Feinripp-Gixxer in die (viel zu niedere) Werkstatt geschoben.
Das Motorrad, über dessen lustige Farbgebung bereits genug gelästert wurde ist einst von Roland Gimbel umgebaut worden, jetzt total versifft und vergammelt, ölverschmiert und mit siffenden Gabelholmen, ohne TÜV wurde diese 1100er für kleines Geld meine. Ursprünglich wollte ich schlachten, aber in meinen Augen ist diese Suzuki was Besonderes. Daher wird sie mein nächstes Projekt.
Ich habe mich entschlossen, das hier zu posten und schrittweise die Wiederbelebung zu dokumentieren, diese GSX-R steht stellvertretend für jede andere Marke, die auch schon als Projekt hier waren.
Vielleicht kann ja der eine oder Andere Anregungen zum Nachmachen mitnehmen. Man muss sich zuweilen nur trauen.
Beste Antwort im Thema
Ich hab mir gerade eine 89er 11er Feinripp-Gixxer in die (viel zu niedere) Werkstatt geschoben.
Das Motorrad, über dessen lustige Farbgebung bereits genug gelästert wurde ist einst von Roland Gimbel umgebaut worden, jetzt total versifft und vergammelt, ölverschmiert und mit siffenden Gabelholmen, ohne TÜV wurde diese 1100er für kleines Geld meine. Ursprünglich wollte ich schlachten, aber in meinen Augen ist diese Suzuki was Besonderes. Daher wird sie mein nächstes Projekt.
Ich habe mich entschlossen, das hier zu posten und schrittweise die Wiederbelebung zu dokumentieren, diese GSX-R steht stellvertretend für jede andere Marke, die auch schon als Projekt hier waren.
Vielleicht kann ja der eine oder Andere Anregungen zum Nachmachen mitnehmen. Man muss sich zuweilen nur trauen.
387 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von DerZombie
Bei meiner CBR stehts auf der Bremsscheibe wie dick die sein muß, evtl. machen das andere Hersteller genauso??
Meines Wissens Alle.
Auf der Scheibe steht die Bezeichnung "min.th x,xx mm" . Bei den Meisten sind es 4,5 mm, neu ein halber mm mehr. (Frontscheiben) Die Bremsscheiben der Hinterräder sind dicker (oft 7mm)
Auch bei Motorrädern gibt es innen belüftete (z.B. XJ 750 F)
Bremsscheiben sind bauartgenehmigungspflichtige Fahrzeugteile.
Ich habe bei jeder Fahrzeugbesichtigng ein Präzisions-Messgerät dabei. Das Teil ist sehr teuer. Micrometerschraube tuts auch. Gibts für 8 Euro bei Norma.
Zitat:
Original geschrieben von Miffy76
Also sprich ich kann alles nehmen, solange es paßt und ne KBA Nummer hat?@Zombie danke, ich guck mal.
Ich würde mir gerade bei den Bremsen jetzt aber nicht den billigsten Kram anschrauben. Markenbremsscheiben haben doch dann in der Regel ne ABE oder ähnliches.
Was verstehst Du unter "Markenscheiben" ?
Originale vom Hersteller ?
Oder von Lucas, dem Erfinder der elektrischen Dunkelheit ?
Metal Gear, EBC, Spiegler ?
Um bei meinem Projekt zu bleiben, ich habe gebrauchte Originalscheiben ersteigert.
Ich geh davon aus, dass er meinte ned bei Ebay die aller billigsten zu kaufen mit zweifelhafter Herkunft 😉
@ Miffy76
Und ned vergessen, Material der Bremsbeläge müssen auch zum Material der Scheibe passen, sonst brauchst bald wieder neue 😉
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Zitat:
Original geschrieben von moppedsammler
Was verstehst Du unter "Markenscheiben" ?
Originale vom Hersteller ?
Oder von Lucas, dem Erfinder der elektrischen Dunkelheit ?
Metal Gear, EBC, Spiegler ?Um bei meinem Projekt zu bleiben, ich habe gebrauchte Originalscheiben ersteigert.
Unter Markenscheiben verstehe ich Scheiben von Herstellern, deren Herkunft nachvollziehbar ist. Sone Scheiben haben meist auch ihren Preis.
Aussagen wie "kann ich alles nehmen Haptsache es passt?" kommen gerne, wenn derjenige ebay Angebote von "Getal Mear", "Spugler" oder "Yamakawsuki" hat, die ihre Scheiben womöglich aus irgendeinem Wald- und- Wiesen-Stahl stanzen und dann als Neuware für nen Fuffi verscherbeln.
Ich traue dem Miffy 76 allerdings sofort zu, dass er das auch weiß, wollts nur noch mal gesagt haben, für die Allgemeinheit. 😉
Erstmal ist miffy76 ein Mädel... 😉
Spiegler besitzt einen sehr guten Ruf. Das ist ein Produkt made in Baden-Württemberg und damit über jeden Zweifel erhaben. Qualität aus dem Ländle, sozusagen.
Metal Gear, EBC usw. kenne ich auch nur als ebay - Anbieter, Lucas hat qualitativ nicht den besten Ruf. Die Engländer haben nicht umsonst den Beinamen "Erfinder der elektrischen Dunkelheit"
Ich bevorzuge Originalscheiben. Bei Bremsen mache ich keine Kompromisse. Die Spiegler Wave-Scheiben wären eine gute Alternative für meine GSX-R, aber eben ein Plus von 300 Euro im Vergleich zu noch brauchbaren originalen.
Wobei der Verkäufer schon herumdruckst. Bin mal gespannt, was von seinen 4,83 mm übrig bleibt, wenn ich meine Kiefer - Präzisionsmessuhr (Foto) ansetze. Der ist mir ohnehin suspekt, wer für den Versand zweier Bremsscheiben 7,90 aufruft, will zocken. Ich versende sowas für 4,10 mit Hermes.
Vermutlich hat er Bremsscheiben mit einem Messschieber gemessen. Das machen Anfänger oder Leute, die einen über den Tisch ziehen wollen.
Schaun mer mal.
Was die "Billigware" abelangt, sollte man bedenken, das auch Schlechtes nicht billig sein muss und anders herum. Ich habe schon "billige" Sachen verbaut, die waren gut. Bremsscheiben eines noname - Herstellers haben sich im Mercedes und im Z3 bewährt (etwa 50 Euro für Scheiben und Beläge, einschl. Warnkontakte) während Bosch - Scheiben nach 5000 km im Benz Verzug aufwiesen und raus mussten.
Eine Spurstange hingegen, von AutoteileXX für 35 Euro statt der von Mercedes für 168 ist nach einem Jahr Schrott. Der Kopf ist restlos ausgeschlagen.
Man sollte nicht ohne wirkliches Wissen, irgendetwas schlecht zu reden, nur weil es billig ist. Hier ist kein "Vermuten" oder "Bauchgefühl" angesagt, nur Versuch macht kluch. Insofern wären Beiträge von Leuten, die Erfahrungen mit solchen Teilen gemacht haben, hilfreich.
Firmen wie Lucas, EBC, Spiegler und Metal Gear bieten Scheiben mit ABE. Das bedeutet, das Material ist geprüft worden. Scheiben ohne ABE sind schlicht indiskutabl, deren Einbau ist nicht erlaubt.
* Moderne Messchieber haben eine Digitalanzeige und machen es so auch einem Laien möglich, auf ein 500stel mm zu messen - ganz ohne den Nonius.
Zitat:
Original geschrieben von Miffy76
Wo ihr gerade über Bremsscheiben sprecht:
wie sind denn da die gesetzlichen (TÜV) Vorgaben?
Müssen die nur passen (Durchmesser, Lochabstand...) oder müssen die für das Modell freigegeben sein?Ich befürchte, daß meine X nächstes Jahr vorne welche braucht... muß aber erst noch Werte rausfinden und messen.
Bei der GPX 600 R beträgt die Mindestdicke vorn 4,5 mm. Zum Messen nimmt man eine Micrometerschraube oder das vorher gezeigte Messintrument, das aber teuer ist.
Dieses Produktist zwar billig aber erstaunlich wertig produziert und sehr genau. Der worldeater hat das bei mir bestaunt und konnte es kaum glauben, dass man sowas für 8 Euro bekommt. Das gehört in jede Schrauberbude.
Bremsscheiben für GPX 600 R würde ich Gebrauchte bei ebay nehmen. Ich habe Räder mit (guten !) Scheiben von GPX für 20 Euro verkauft. Ein Untermaß von 0,2-0,3 mm würde mich jedoch unbeeindruckt lassen und ich habe noch keinen TÜver erlebt, der nachgemessen hat.
Zitat:
Original geschrieben von Dessie
* Moderne Messchieber haben eine Digitalanzeige und machen es so auch einem Laien möglich, auf ein 500stel mm zu messen - ganz ohne den Nonius.
Das ist grundsätzlich richtig, auch ich verfüge natürlich über einen solchen Messschieber, aber bei Bremsscheiben eben falsch, ob digital; oder mit oder ohne Nonius. Der Messschieber ermöglicht keine punktuelle Dickenmessung, er misst "über den Rand" und da hat eine sonst eingelaufene Scheibe eben meist noch Originalstärke.
Aber mit genau diesem Argument "ich habe mit einer Digi-Schieblehre gemessen" versuchen sich manche Verkäufer nachher aus der Affäre zu ziehen, wenn ich den unbestechlichen Wert der Kieferuhr dagegen setze. Wäre nicht das erste Mal.
Dann gibts noch ein paar Oberschlaule, die zwei Centstücke dazwischen legen und das dann abziehen. Dass das eine Lachnummer ist, brauchen wir im Hundertstel-Millimeter - Bereich wohl nicht zu diskutieren.
Wenn ich eine brauchbare Micrometerschraube für 8 Euro bekomme, brauche ich solche Mätzchen nicht.
EDIT:
Ich bin ja bekanntermaßen ein Freund von Tatsachen und Beweisen. Behaupten kann man viel.
Daher habe ich mir jetzt mal die Mühe gemacht, die Scheiben der GSX-R zu messen. In allen Fällen habe ich versucht, den mindest möglichen Wert zu erzielen, indem ich gedrückt und geschoben habe, was das Zeugs hielt. Das Ergebnis ist ziemlich deutlich:
1. Digitaler Messschieber: Freundliche 4,92 mm, 0,08 unter Neumaß, super.
2. Kiefer-Präzisions-Messuhr: 4,21 mm, das sind 0,29 unter Mindestmaß und 0,79 zum Neumaß
3. Micrometerschraube: 4,35 mm, immer noch unter Mindestmaß.
Das Kiefer - Gerät hat eine leicht abgerundete Stempeloberfläche, misst nur etwa 1 Quadratmillimeter und lässt sch durch einen Grat im Hunderstel-Bereich nicht irritieren. Der Stempel der MMS ist eben und misst eine Fläche von etwa 4 mm Durchmesser und auf dieser Fläche die höchste Stelle.
Ein Satz Bremsscheiben für die GSX-R kostet rund 500 Euro. Die Verschleißmarge liegt bei 0,5 mm das sind 50 Hundertstel. Somit hat jedes Hundertstel einen theoretischen Wert von 10 Euro.
Vielleicht wird jetzt deutlich, wie wichtig eine genaue Messung in diesem Bereich ist und weshalb man einen noch so digitalen Messschieber getrost stecken lassen kann. Jetzt warte ich die Bremsscheiben ab, messe und berichte.
Ich hätte mit den rund 4,3 mm null Problem, die drin zu lassen. Das Problem dieser Scheiben sind die ausgenudelten Floater. Die Scheibe hat axiales und radiales Spiel. Letzteres ist scheiße und wird vom TÜV beanstandet. Bei miner BMW kann ich die Floater wechseln, kostet rund 100 Euro.
Vorallem ist bei jedem Meßgerät der kleinste Meßwert immer ungenau.
Pauschal kann man sagen:
Meßschieber auf 0,05 mm genau (egal ob analog oder digital)
Bügelmeßschraube auf 0,01 genau (analog)
Wobei da auch viel auf das Fingerspitzengefühl des Messenden drauf ankommt (Parallaxe, Meßkraft, Zustand der Meßgeräte, letzte Prüfung/ Eichung usw). Ist nicht so einfach wie nen Meterstab anzulegen.
Also, dank dieses Freds habe ich mal einen Engländer genommen,
den auf die Bremsscheibe eingestellt un nachgemessen (Mit Bandmass) 😎
Ergebnis 2,5 mm. Das kommt mir doch n'büschn dünn vor...😰😰
Ah, ja: Schiebelehre und Mikrometerschraube habe ich auch, nur weiss' gerade nicht wo...
Neumass ist 3,5, Mindestmass 3.
Nachgegoogelt: Neuscheiben zwischen 30 und 120 Euro...Was nehmen? Da steh ich auf'm Schlauch.
Ah, ja...XL 350 R
Es geht mir nicht um billig, bei Bremsen udgl. ist Geiz-ist-geil Sch***e.
Es geht mir nur um größere Auswahl.
Sammler, ich habe letztes Jahr den TÜV nicht auf´s erste Mal geschafft, weil der meine Bremsscheiben gemessen hat und die hintere 1 - 2 mm zu wenig hatte.
Das war mein erster Gang zum TÜV mit einem Motorrad...
Ergo, neue Scheibe (ja, auch Beläge) und nochmal vorfahren...
Ich bin geläutert 😁
Gebrauchte, da bin ich skeptisch... aber gleich 2 sind halt schon teuer 🙁
Zitat:
Original geschrieben von moppedsammler
[Das ist grundsätzlich richtig, auch ich verfüge natürlich über einen solchen Messschieber, aber bei Bremsscheiben eben falsch, ob digital; oder mit oder ohne Nonius. Der Messschieber ermöglicht keine punktuelle Dickenmessung, er misst "über den Rand" und da hat eine sonst eingelaufene Scheibe eben meist noch Originalstärke.
Der Messschieber misst nicht über den Rand, wenn du wüsstest wie man ihn richtig benutzt😛😛. Der Messschieber hat in den Backen oben Aussparungen, da soll der Rand der Bremsscheibe ´´drin verschwinden ´´ dann geht das auch . 😁
Ganz klar hier zu sehen, direkt zwischen den backen, praktisch links neben dem OFF Knopf.
http://www.ebay.de/.../310744595856?...
Hier auch noch gut zu sehen , hier wird richtig gemssen , nur nicht digital. Desweitern heist die seite Sicher motorrad fahren 😁
http://www.sicher-motorrad-fahren.de/.../bremsscheiben.jsp
Das Problem bei einer GPX 600 R ist, dass der Kauf zweier vorderer Bremsscheiben beim 😁 den Wert des gesamten Motorrades übersteigt.
Interessant ist, dass der Typ, von dem ich die Bremsscheiben gekauft habe, mich bereits mit emails vollpflastert, seit ich geschrieben habe, dass ich sowas nachmesse. Gelesen habe ich sie allerdings nicht. Ich warte erstmal bis die Scheiben da sind.
In der Tat ist Gebrauchtkauf ein Risiko, weil die wenigsten Verkäufer ehrlich sind. Gerade bei Dingen wie Bremsscheiben, Reifen, Kettensätzen -gerade auf Gebrauchtmotorrädern werden Märchen erzählt, dass es einem die Zehennägel verbiegt.
Ich hab gebrauchte Scheiben einer ZX9R gekauft ("tadelloser Zustand, wie neu"😉 um sie auf meine ZZR 1100 zu schrauben. Ich hab die eingebaut und dann meinen Augen nicht getraut: Eine Scheibe hatte einen Schlag von mehr als 10 mm ! Wenn man darauf achtet, sieht man das sofort. Ich hatte dem VK vertraut.
Der Sack hat mir die Scheiben einer Unfallmaschine angedreht.
Auf Kaufpreis zu Wert achte ich bei dem Motorrad nicht.
Sie ist sehr zuverlässig, fährt einwandfrei und ich liebe sie.
Mir egal, ob etwas Sinn macht oder sonstwas. Ich will sie, solange es geht, in einem guten Zustand halten.
Ergo will ich auch gute Bremsscheiben.
Wenn es keine Alternativprodukte gibt, kaufe ich "originale". Gebrauchte möchte ich nicht.
Ok, danke soweit, genug Thread gekapert 🙂