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M4 Drama mit BMW Niederlassung Dortmund

BMW M4 F83 (Cabrio)
Themenstarteram 14. Mai 2018 um 16:44

Hallo Community,

noch nicht mal ein Jahr ist vergangen, seit dem ich meinen BMW M4 abgeholt hatt und dieser Beitrag hat zwei Intentionen:

1) Meine Erfahrungen mit der Community teilen, damit Ihr nicht in der selben dramatischen Situation steckt wie ich es nun bin.

2) Alle BMW M Interessenten vorwarnen, die bei der BMW Niederlassung Dortmund einen M kaufen möchten.

Wer keine Lust hat die Geschichte durchzulesen, kann auch runterscrollen. Ich habe die wichtigsten Punkte dort nochmal zusammengefasst.

 

Nun zu meiner Geschichte:

Abholung und Einfahrkontrolle

Ich bin jung und selbstständig, hole mir zum ersten Mal einen Neuwagen und habe zum ersten Mal Kontakt mit der Marke BMW.

Anfang 2017 bestelle ich den BMW M4 LCI bei der Niederlassung Dortmund mit manueller Schaltung und inkl. M-Performance Auspuff Anlage.

Juni 2017 durfte ich den Wagen abholen und hier muss ich erwähnen, dass der Wagen wirklich viele positive Emotionen beim Fahren auslöste. Der Sound ist wirklich einmalig.

Nach zwei Wochen kontaktierte ich meinen Verkäufer, dass ich die 2000km geknackt habe und zur Einfahrkontrolle vorbeikommen möchte.

Dieser Termin war ca. nach 1,5 Wochen und da ich aus geschäftlichen Gründen mobil bleiben musste, hatte ich 3300km bei der Abgabe. Als ich den Wagen wieder bekam war die Rückmeldung positiv.

Randnotiz: Ich bekam keinerlei Informationen, dass ich den Wagen nicht mehr als 2200km fahren darf. Diese Information habe ich auch in keinem der Dokumente entnehmen können, die ich bei der Abholung bekam. Hierzu aber später.

Ich legte den Wagen tiefer mit Eibach Federn und packte auch Distanzscheiben dran. Alles TÜV geprüft und eingetragen. 10 von 10 für die Optik!

Die Kupplung ist durch

Bei 5000km verschleisste die Kupplung komplett durch. Mein Fehler, da ich nicht wusste wie man mit 550nm und manueller Schaltung umzugehen hatte. BMW München tauschte die Kupplung aus Kulanz aus.

Hätte mich der Verkäufer bisschen besser bei der Abholung eingewiesen und nicht nur die Knöpfe gezeigt, womit ich zwischen Sport und Sport+ wechseln kann, wäre dieses Problem nie aufgetaucht. Dank einem guten Freund, der mir alles gezeigt hat worauf es wirklich ankommt, habe ich nun 24 000km drauf und keine Probleme mit der Kupplung.

Antriebswellen Drama

Bei 6000km bricht die linke Antriebswelle beim schnellen Anfahren und BMW schiebt es auf die Tieferlegung. OK, in diesem Fall einfach nur Pech gehabt. Kostenpunkt 1900€.

Randnotiz: Es stellte sich später raus, dass BMW Dortmund verkokeltes Öl im Hinterachsdifferential vorgefunden hat und dies auch dokumentierte. Diesbezüglich bekam ich aber keine Information.

Ende Dezember 2017 bricht die rechte Antriebswelle in der Kurve und BMW schiebt es weiterhin auf die Tieferlegung. OK, die Tieferlegung war anscheinend eine Sünde. Kostenpunkt 1600€.

Hinterachsdifferential Defekt und komplette Garantie erloschen

Ende Januar 2018 stellt sich heraus, dass das Hinterachsdifferential einen mechanischen Schaden hat. Kulanzanträge werden von BMW München komplett abgelehnt, weil der Wagen zu spät zur Einfahrkontrolle gebracht worden ist. Aber nicht nur das, die ganze Garantie von dem Wagen ist erloschen (Motor, Getriebe, Fahrwerk) und der Wagen ist für BMW München ein Tabu Thema. Kostenpunkt 4900€.

Interessanter Punkt: Das Fahrgefühl von dem Wagen hat sich komplett verändert und auch beim beschleunigen vibriert die Hinterachse nicht mehr. Anscheinend hat das Differential dafür gesorgt, dass die Antriebswellen brachen. Der Service Leiter war sehr davon überzeugt, dass es wegen der Tieferlegung war. Naja, alles schwer zu beweisen.

Schlechte Beratung Seitens BMW Dortmund

Schade, da ich einfach zum ersten Mal einen BMW M geholt habe und denke mir, wie ich es denn gewusst haben könnte, dass ich nicht mehr als 2200km fahren darf? Letztendlich habe ich bei 2000km den Verkäufer kontaktiert und dieser wusste, dass der Wagen für geschäftliche Zwecke benutzt wird.

Wer fährt denn extra dreist weiter und riskiert eine Erlöschung der Garantie? Wie oben erwähnt, finde ich auch diesbezüglich keinerlei Informationen in jeglichen Unterlagen die ich bei der Abholung bekam. Ich kontaktiere den Verkäufer diesbezüglich und mir wird unterstellt am Antrieb des Wagens rumgespielt zu haben und deswegen die Garantie erloschen ist. Dies kann man bestimmt leicht überprüfen und auf die 2200km Limit bei der EFK wird gar nicht eingegangen.

Zu laut unterwegs dank M-Performance Auspuff

Letzte Woche Mittwoch werde ich von der Polizei angehalten und die M-Performance Auspuffanlage von dem Wagen wird gemessen. 85db eingetragen und die M-Performance Anlage brüllt 95db. Da meine Aussage "nichts an dem Auspuff gespielt zu haben" dem Polizisten unrealistisch erscheint, wird der Wagen stillgelegt und abgeschleppt, da ein Gutachter der Polizei ihn auf Modifikationen prüfen muss

Ich darf zu Fuß nach Hause.

Zwei Tage später bekomme ich einen Anruf, dass die Zulassung des Fahrzeugs erloschen ist.

Grund: Zu laut. Gefundene Modifikationen: Keine.

Plus ein Punkt, Polzei Kosten, Gutachterkosten,...

Ich bringe den Fahrzeug also zu BMW Niederlassung Dortmund und schildere den Fall, dass der Wagen von der Polizei still gelegt wurde. Hier wird mir wieder dreist unterstellt, dass ich am Antrieb rumgespielt habe und deshalb der Wagen zu laut sei. Des Weiteren muss ich noch einen Service Antrag stellen, damit der Wagen überhaupt geprüft wird. Sprich, ich soll dafür zahlen. :')

 

Zusammenfassung:

BMW Dortmund hat mich von Anfang an schlecht beraten, wichtige Informationen gar nicht erwähnt und vor allem unterstellen sie mir Modifikationen am Wagen, die ich nie durchgeführt habe. Es wird versucht jegliche Schuld an den Kunden abzuwälzen um Problematiken aus dem Weg zu gehen.

Es heißt immer: Andere Kunden haben diese Probleme nicht.

Ich wünschte, ich wäre auch einer dieser Kunden, aber was kann ich denn dafür, wenn ich einfach nur mit einem problembehaftetem M4 beliefert wurde?

Ich habe versucht immer die Kommunikation aufzusuchen und jetzt muss ich leider einen Anwalt aufsuchen um die Sachen zu klären.

Autos verkaufen kann jeder, aber Interessant kann es werden erst wenn der Wagen wirklich Probleme bereitet.

Jeder hat bestimmt verschiedene Erfahrungen, aber die Niederlassung Dortmund empfehle ich keinen weiter. Weder Verkauf noch Service.

Des Weiteren für alle M4 Neukunden: Auf gar keinen Fall die 2200km bei der Einfahrkontrolle überschreiten!

Ironie der ganzen Sache: Mit 24 habe ich meinen ersten M geholt und bei einer Vernünftigen Beratung/Service hätte ich noch so viel Geld bei der Marke BMW zurückgelassen. Aber auf dieser Basis bin ich echt nur traurig und ich finde es schade, dass ich so tolle Autos nicht weiter empfehlen kann.

Was denkt Ihr zu dieser ganzen Sache? Eure Meinung interessiert mich sehr.

Beste Grüße

Abidin

Beste Antwort im Thema

Wer mit Sport+ und Backfire sowie hoher Drehzahl durch die Innenstadt scheppert, der kann doch froh sein, wenn seinem Geltungsdrang endlich Genüge getan wird. Mehr Aufmerksamkeit geht nicht, als erst angehalten und dann abgeschleppt zu werden. :)

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Zitat:

@moonwalk schrieb am 15. Mai 2018 um 12:28:13 Uhr:

Zitat:

@afis schrieb am 15. Mai 2018 um 11:16:44 Uhr:

Zwei I...ein Gedanke - und zwar im doppelten Sinne :D Nach dem 24h-Rennen vom Wochenende habe ich instinktiv genau an's Karussel gedacht.

OT: sollt man durchs Karussel lieber weiter oben fahren? Dann rappelts aber mehr.... :D

Jep, dann fliegst du optimalerweise ganz raus, dann ist nicht nur die Antriebswelle kaputt :D

Zitat:

@moonwalk schrieb am 15. Mai 2018 um 12:35:35 Uhr:

Zitat:

@JCzopik schrieb am 15. Mai 2018 um 12:24:21 Uhr:

Würde der Motor kaputt gehen, aber der vorangegangene Ölservice nicht von BMW bzw. nicht mit BMW-Teilen oder von BMW freigegebenen Öl durchgeführt worden sein, wäre die Ablehnung der Gewährleistungsansprüche die logische Folge.

Hier wurde an dem Auto manipuliert (andere Feder, verbaut NICHT bei BMW und OHNE Genehmigung von BMW) sowie die EFK missachtet. Die zwei Punkte reichen IMO absolut dazu aus, weitere Gewährleistungsansprüche abzulehnen.

Stimmt da die Rechtslage?

a) Ölservice nicht beim Markenhändler = keine Gewährleistung

=> mein Kenntnisstand, Arbeiten an KFZ, die nach "Herstellervorgaben" erfolgen, können von "jedem" ohne Garantieverlust durchgeführt werden

b) "Ohne Genehmigung"

Soweit ich verstanden habe, sind die Fahrwerksteile für seinen Wagen mit ABE.

Nach der Logik dürfte man auch nur Felgen von BMW beim BMW-Händler anbauen lassen, oder fragt hier jeder mit ABE-Zubehör-Felgen vorher bei BMW nach, ob er dafür eine "Genehmigung" erhält?

Das ist falsch! Wird ein nicht von BMW freigegebenes Öl verwendet oder wird etwas modifiziert, entfällt der Gewährleistungsanspruch. Wird aber ein Service durchgeführt - auch wenn's in der freien Werkstatt ist - dann entfällt der Gewährleistungsanspruch nicht! Das geht überhaupt nicht! Allerdings gilt er natürlich nur dann, wenn beispielsweise das richtige Öl verwendet wird.

Somit gilt beispielsweise auch die Gewährleistung weiter, wenn ich meine Winterfelgen vom Drittanbieter selber aufziehe!

am 15. Mai 2018 um 11:30

Zitat:

@moonwalk schrieb am 15. Mai 2018 um 13:10:03 Uhr:

Zitat:

@JCzopik schrieb am 15. Mai 2018 um 13:01:26 Uhr:

Stell Dir einfach vor, es wäre Dein Produkt - würdest Du in solchem Fall nicht versuchen, alle Schuld auf den Kunden abzuwälzen? Der Kunde hat sich nicht an die Bedingungen gehalten, welches Interesse wirst Du dann haben, dem Kunden kostenfreie Reparaturen anzubieten?

That's the point!

Ich bin als Mercedes-Kind in den 70er aufgewachsen, als die Ingenieure jedes Teil so gut wie möglich konstruieren wollten und die "Premiummarken" noch stolz auf Ihr Produkt waren und den Mehrpreis gegenüber den "rostigen Franzosen" spürbar wert waren.

Das, was Du beschreibst ist die seelenlose Abzockermentalität moderner Manager. Ab einer gewissen Preisklasse gehört etwas kulantes kundenorientiertes Handeln für mich einfach dazu, sonst kaufe ich woanders billiger. Ich habe bei hochwertigen Markenprodukten schon öfter kostenfreie Reparaturen erhalten, dadurch bin ich noch stärker von der Marke überzeugt und bleibe dabei. Mit "Deiner" Einstellung kauft ein enttäuschter Kunde kein zweites Produkt. Was das Marketing häufig nicht versteht, ist, dass "Kunden halten" billiger ist als "Kunden werben"... :mad:

Fußnote: wir erfahren hier nur die eine Seite der Medaille

BMW ist eigentlich gerade bei den M-Fahrzeugen, zumindest bis 100.000 km, über die Garantien/Gewährleistung hinaus durchaus kulant, wenn mit dem entsprechenden Fahrzeug (noch) vernünftig umgegangen wurde und Services bei BMW selbst durchgeführt wurden. Das werden Dir sicherlich M-Kunden, die bereits seit längerer Zeit M-Fahrzeuge bewegen, bestätigen können.

Das ist auch einer der Gründe, warum ich vermute, dass der TE vielleicht auch "etwas unglücklich" agiert haben könnte und deswegen nun mit wenig Entgegenkommen zurechtkommen muss.

Aber alles natürlich nur Vermutungen...

Zitat:

@moonwalk schrieb am 15. Mai 2018 um 13:10:03 Uhr:

Zitat:

@JCzopik schrieb am 15. Mai 2018 um 13:01:26 Uhr:

Stell Dir einfach vor, es wäre Dein Produkt - würdest Du in solchem Fall nicht versuchen, alle Schuld auf den Kunden abzuwälzen? Der Kunde hat sich nicht an die Bedingungen gehalten, welches Interesse wirst Du dann haben, dem Kunden kostenfreie Reparaturen anzubieten?

That's the point!

Ich bin als Mercedes-Kind in den 70er aufgewachsen, als die Ingenieure jedes Teil so gut wie möglich konstruieren wollten und die "Premiummarken" noch stolz auf Ihr Produkt waren und den Mehrpreis gegenüber den "rostigen Franzosen" spürbar wert waren.

Das, was Du beschreibst ist die seelenlose Abzockermentalität moderner Manager. Ab einer gewissen Preisklasse gehört etwas kulantes kundenorientiertes Handeln für mich einfach dazu, sonst kaufe ich woanders billiger. Ich habe bei hochwertigen Markenprodukten schon öfter kostenfreie Reparaturen erhalten, dadurch bin ich noch stärker von der Marke überzeugt und bleibe dabei. Mit "Deiner" Einstellung kauft ein enttäuschter Kunde kein zweites Produkt. Was das Marketing häufig nicht versteht, ist, dass "Kunden halten" billiger ist als "Kunden werben"... :mad:

Fußnote: wir erfahren hier nur die eine Seite der Medaille

Nur hilft uns das nicht weiter, wie auch immer die Mentalität angesiedelt ist.

Denn Kulanz ist eben keine Pflicht.

Nochmals: ich weiß nicht, wie sich der TE bei der NL DO verkauft hat. Aber Kulanz wird erfahrungsgemäß dann genehmigt, wenn man vom Auftreten her diese "verdient".

Warum unterstellst du dem TE nur weil er 24 ist und keinen HS fahren kann das er ein Assi ist der sich immer nur aufführt? Ist mir jetzt in mehreren Posts von dir aufgefallen. Neid weil er 24 ist und einen M4 hat liegt da sehr nahe :-P

Sorry musste mal raus :D

Ich habe es mehrfach betont: ich unterstelle es nicht. Ich halte es höchstens für denkbar.

Dies könnte ein Grund für die nicht besonders freundliche Haltung der NL sein. Könnte, muss aber nicht. Möglicherweise ist es genau umgekehrt - einem freundlichen Kunden gegenüber ist man dort besonders arrogant begegnet. Das wissen wir nicht. Das Verhalten der NL ist aber ein paar Schuhe.

Die Modifikationen am Auto und die versäumte EFK führen aber IMO zum Verlust der Garantie-/Gewährleistungsansprüche. Und da noch die Kupplung hinüber war, nährt den Verdacht auf nicht sachgerechten Umgang mit dem Produkt - ein Jurist wird das auszuschlachten wissen.

Neid kann übrigens auch eine Rolle bei den Mitarbeitern der NL gespielt haben.

Bitte lies meine Posts - ich habe es wirklich nicht geschrieben, dass der TE sich assi verhalten hat. Was ich geschrieben habe ist, dass dies möglich wäre und dann als ein Baustein des ganzen Schlamassels zu betrachten ist. Gilt ebeson auch für die Gegenseite - denn vielleicht hat die NL den TE zu etwas provoziert.

Wenn es um Schäden geht, deren Auswirkungen große Kosten nach sich ziehen, liegen oft die Nerven auf beiden Seiten blank. Da reichen manchmal nur Kleinigkeiten, um ungewollte und vor allem unnötig heftige Reaktionen auszulösen. Und das schreibe ich deswegen, weil ich eben schon längst 24 war...

Wegen Neid: ich fahre einen "M für Arme", das reicht mir, daher brauche ich einen Emma-Fahrer nicht zu beneiden. Zu unserem Fahrprofil passt eine Emma nicht.

Alles klar verstehe es jetzt etwas besser was du meinst trotzdem sollte das kein Grund sein!

Es gibt keinen "M für Arme" jeder hat ein schönes Auto und erfreut sich daran :-)

Es wird einfach daran liegen das BMW keinen bock hat zu zahlen und leider auch die passenden Begründungen liefern kann "Veränderung am Fahrzeug". Mir kommt das allerdings auch etwas komisch vor was hier gelaufen ist.

Ich hatte ja auch eine EFK und der BC hat mich stark genervt ab ca. 1.600km. Habe dann bei ca. 1950km einen Termin ausgemacht dabei wurde mir am Telefon gesagt das ich max. 2.200km fahren darf wg. Verlust der Gewährleistung.

Das mit deinem Termin bei 2.000 km wäre also noch so grade OK gewesen. Das man dann aber über 3.000km fährt ist schon übel das sollte klar sein.

Ich kenn inzwischen viele tiefergelegte M4/M3 davon hatte nie jemand deine Probleme.

Die Kupplung hast du bestimmt bei nem Burnout abgeraucht oder? ;-)

Ich habe nicht geschrieben, dass ich es schön finde, dass BMW hier sich so verhält.

So würden aber ALLE Hersteller handeln. In allen Anleitungen steht drin, dass bei nicht genehmigten Änderungen die CE-Konformität und die Garantie pfutsch sind.

Ob man das wirklich heute als dreistes Management bezeichnen kann und soll, weiß ich nicht.

Aber drehen wir doch nochmals den Spieß um: wir sind der Hersteller und WIR müssen die Kosten in diesem Fall übernehmen.

Hier ist doch folgendes geschehen:

"BMW München tauschte die Kupplung aus Kulanz aus." Und das, obwohl der TE zugibt, dass die Kupplung wegen Fehlbedienung abgeraucht ist.

Also war BMW zunächst kulant.

Dann kam die eine Antriebswelle, später die zweite... Kupplung bei 5tkm hin -> Antriebsstrang überlastet, Folge: Antriebswellen nacheinander platt. Kulanz abgelehnt, die Schäden auf Tieferlegung zurückgeführt.

Wie würdet ihr als Geschäftsführer des Herstellerbetriebes reagieren, wenn dies zum Beispiel eine von euch gelieferte Maschine betreffen würde? Kupplung habt ihr schon auf Kulanz getauscht. Der Kunde hat nach dem Kauf der Maschine und der Auslieferung durch euch dann noch den Antriebsmotor tiefergelegt, weil er Platz darüber in der Halle brauchte. Diese Tieferlegung erfolgte dadurch, dass einfach nur kürzere Feder unter die Motorplatte kamen. Die Federn sind zwar an sich OK, aber der Kunde hat das mit euch nicht abgesprochen. Und dann sieht ihr, dass dadurch der ganze in der Maschine Verspannungen entstanden sind oder nur entstehen könnten und die Maschine hat dann Schaden genommen. IMO würde jeder GF solche Forderungen des Kunden ablehnen. Das ist nicht böswillig, sondern so läuft das Geschäft halt... Meines Erachtens zumindest...

Zitat:

@JCzopik schrieb am 15. Mai 2018 um 15:56:00 Uhr:

Ich habe nicht geschrieben, dass ich es schön finde, dass BMW hier sich so verhält.

So würden aber ALLE Hersteller handeln. In allen Anleitungen steht drin, dass bei nicht genehmigten Änderungen die CE-Konformität und die Garantie pfutsch sind.

Ob man das wirklich heute als dreistes Management bezeichnen kann und soll, weiß ich nicht.

Aber drehen wir doch nochmals den Spieß um: wir sind der Hersteller und WIR müssen die Kosten in diesem Fall übernehmen.

Hier ist doch folgendes geschehen:

"BMW München tauschte die Kupplung aus Kulanz aus." Und das, obwohl der TE zugibt, dass die Kupplung wegen Fehlbedienung abgeraucht ist.

Also war BMW zunächst kulant.

Dann kam die eine Antriebswelle, später die zweite... Kupplung bei 5tkm hin -> Antriebsstrang überlastet, Folge: Antriebswellen nacheinander platt. Kulanz abgelehnt, die Schäden auf Tieferlegung zurückgeführt.

Wie würdet ihr als Geschäftsführer des Herstellerbetriebes reagieren, wenn dies zum Beispiel eine von euch gelieferte Maschine betreffen würde? Kupplung habt ihr schon auf Kulanz getauscht. Der Kunde hat nach dem Kauf der Maschine und der Auslieferung durch euch dann noch den Antriebsmotor tiefergelegt, weil er Platz darüber in der Halle brauchte. Diese Tieferlegung erfolgte dadurch, dass einfach nur kürzere Feder unter die Motorplatte kamen. Die Federn sind zwar an sich OK, aber der Kunde hat das mit euch nicht abgesprochen. Und dann sieht ihr, dass dadurch der ganze in der Maschine Verspannungen entstanden sind oder nur entstehen könnten und die Maschine hat dann Schaden genommen. IMO würde jeder GF solche Forderungen des Kunden ablehnen. Das ist nicht böswillig, sondern so läuft das Geschäft halt... Meines Erachtens zumindest...

Dein konstruierter Vergleich liest sich bisserl schräg, aber im Kern sagst Du genau das aus, was hier offenbar entscheidend ist: Hätte der M4 Käufer sämtliche Modifikationen durch original für dieses Fahrzeug von BMW bereit gestellte Teile von einem BMW Händler oder Niederlassung einbauen lassen, wäre der Ausgang dieser völlig skurrilen Geschichte höchstwahrscheinlich ein anderer. Bleibt auf jeden Fall spannend, wie es weiter geht. Mit der polizeilichen Stillung ist es ebenso Pech, aber ich denke dies lässt sich juristisch am einfachsten lösen.

Ich bin halt ein schräger Typ :)

Naja, ich wollte mal einfach die andere Seite aufzeigen. Es ist ja nicht immer nur böser Wille im Spiel, sondern rein geschäftliches Interesse. BMW ist letztendlich seinen Aktionären und nicht den Kunden verpflichtet. Die Kunden sind "nur ein Mittel zum Zweck". Natürlich darf man daraus nicht schließen, dass einem die Kunden egal sein sollten. Aber nach über 28 Jahren Selbständigkeit sage ich ganz bewusst, dass ich nicht jedem Kunden erlauben würde, alles mit mir zu machen.

:D :D :D Ich verstehe, was Du meinst ;)

Zitat:

@JCzopik schrieb am 15. Mai 2018 um 16:34:32 Uhr:

BMW ist letztendlich seinen Aktionären und nicht den Kunden verpflichtet. Die Kunden sind "nur ein Mittel zum Zweck".

Ach daher die kurzen Garantiezeiträume bei deutschen Premiumprodukten.... :D

Mit dieser überheblichen Einstellung sollte man es nicht übertreiben, denn wenn der Kunde das mitbekommt (und konsequent handelt), schaut erst der fleißige Aktionär und dann die Firma schnell in die Röhre... :rolleyes:

Ergänzung: auch wenn der Kunde König sein sollte, gibt ihm das natürlich nicht das Recht, sich alles herauszunehmen... ;)

Ich kenne NL Dortmund ziemlich gut, hatte dort ein BMW e92 335d gekauft. Habe dann reklamiert, das Schlauch am Turbo undicht sei, "kein Problem kommen sie vorbei". Der Service Ma schnappt sich das Auto und ist in 20 Minuten wieder da, hat einfach abgekärchert. Dann bin ich zur meinem Autohaus Felix gefahren, dort wurde fachmännisch Turboschlauch gewechselt und die Rechnung hat NL DO bekommen. Ende. Da kaufe ich kein Wagen mehr.

Genauso NL Essen, der gleiche super Laden. Aber das ist andere Geschichte.

Der TE hat einfach Pech, dass er das Auto modifiziert hat und die haben den Braten gerochen und ausgeschlachtet. Mehr ist es nicht. Bei Anwalt beraten, schade um die Gesundheit.

Heutzutage bringt nichts Theater im Autohaus, wenn mann durch die Tür ist, lachen die nur aus. Ruhig und Sachlich vorgehen.

Zitat:

@moonwalk schrieb am 15. Mai 2018 um 16:55:50 Uhr:

Zitat:

@JCzopik schrieb am 15. Mai 2018 um 16:34:32 Uhr:

BMW ist letztendlich seinen Aktionären und nicht den Kunden verpflichtet. Die Kunden sind "nur ein Mittel zum Zweck".

Ach daher die kurzen Garantiezeiträume bei deutschen Premiumprodukten.... :D

Mit dieser überheblichen Einstellung sollte man es nicht übertreiben, denn wenn der Kunde das mitbekommt (und konsequent handelt), schaut erst der fleißige Aktionär und dann die Firma schnell in die Röhre... :rolleyes:

Ergänzung: auch wenn der Kunde König sein sollte, gibt ihm das natürlich nicht das Recht, sich alles herauszunehmen... ;)

Du bist kein Unternehmer? Denn sonst kann ich mir diese Haltung nicht wirklich erklären.

Ich bin zwar Kleinunternehmer und mir sind meine Kunden wichtig. Aber sie sind letztendlich nur das Mittel zu dem Zweck, dass ich genügend Geld auf dem Konto habe. Das läuft nun mal eben so - der Kunde liefert dem Hersteller das Geld im Gegenzug für das Produkt. Beide haben berechtigtes Interesse, dass hier die Beziehung stimmt. Schiefgehen kann immer etwas - dafür gibt es eben Garantie/Gewährleistung. Wenn sich der Kunde an die Bedingungen hält, werden Leistungen auch entsprechend erbracht. Ist immer noch kaputt, hat der Kunde das Recht auf Nachbesserung oder aber auch weitere Regressmöglichkeiten. Es ist aber nicht so, dass nur der Kunde Regressmöglichkeiten hat, denn dann wäre die Beziehung einseitig.

Kaufst du ein Smartphone, steckst es in eine Hülle und klebst Folie daran. Garantie gilt dabei auf jeden Fall. Nimmst du aber ein Ladegerät, das nicht vom Hersteller kommt und der Hersteller kann das nachweisen, ist Garantie pfutsch. Steckst du einen nicht passenden Stecker rein, ist der mechanische Schaden von der Garantie nicht gedeckt. Wird das Telefon nicht von einer durch den Hersteller autorisierten Werkstatt geöffnet, ist Garantie pfutsch. Wird der Prozessor übertaktet, Root geknackt usw. - alles theoretisch keine Probleme. Aber sie alle führen zum Verlust der Garantie.

An der Haltung, die Garantieleistungen im Falle von nicht erlaubten Modifikationen abzulehnen, sehe ich wirklich nichts grundsätzlich falsches und halte dies keineswegs für arrogant. Dies dient letztendlich dem Schutz des eigenen Unternehmens von unberechtigten Ansprüchen.

Themenstarteram 15. Mai 2018 um 18:18

Hier wurden jetzt viele Punkte genannt und ich versuche auf die wichtigsten einzugehen.

- mein Auftreten:

Ich bin jung, habe einfach nur Glück bei meiner Selbstständigkeit und ich hoffe wirklich, dass ich zu keiner Person arrogant rüberkomme. Das kann ich dies persönlich nicht wirklich beurteilen, da auch wenn ich behaupten würde, ich wäre nett aufgetreten, BMW dies vielleicht anders aufgenommen hat oder anders aufnehmen wollte.

Hierzu kann ich aber nur sagen, dass ich brav ohne viel Drama ca. 8400€ für Reparaturen gezahlt habe.

Da wo ich wirklich unbequem wurde ist, als man mir Modifikationen am Antrieb und AGA unterstellte. Das hätte echt nicht sein müssen.

- verpasste EFK:

Es stimmt, dass ich mich in diesem Fall besser hätte informieren müssen. Dieser Beitrag soll auch genau dazu dienen:

1) BMW M Interessenten die eventuelll ihren Wagen neu kaufen möchten oder gekauft haben: macht nicht die Fehler, die ich gemacht habe.

2) Hier kritisiere ich die NL DO, weil bei der Kontaktaufnahme, dass ich die 2000km geknackt habe, keinerlei Informationen bekommen habe, wie "bitte fahren Sie den Wagen nicht weiter". Des Weiteren musste ich wegen der Arbeit mobil bleiben und hier ist es doch klar, dass ich den M weiterfahre. Ich will die Schuld nicht an die NL DO schieben, aber wie erwähnt unterscheidet sich meiner Meinung nach gute Beratung zwischen schlechter Beratung genau in solchen sensiblen Themen. Wie erwähnt würde keine Person seine Gewährleistung bzw. Garantie absichtlich in Gefahr bringen. Vor allem nicht bei einem 100 000€ Wagen. Einen M4 könnte jeder hier im Forum verkaufen, wenn er einfach nur einen Arbeitsvertrag bei BMW als Verkäufer unterzeichnet. Aber ob wir zufriedene Kunden zurück lassen oder Kunden wichtige Informationen nicht erwähnen und sich aus der Problematik entziehen und alles auf den Kunden abwälzen... Hier würden wir uns alle voneinander unterscheiden. Aus diesem Grund kann ich die BMW Niederlassung Dortmund nicht empfehlen.

- zu sportliche Umgang:

Eigentlich kann ich hier nicht viel sagen und möchte nur Youtube Links einfügen.

M4 Werbevideo 1: https://www.youtube.com/watch?v=XLXckEY22kk

M4 Werbevideo 2: https://www.youtube.com/watch?v=AFtUpMTs4vI

M4 Werbevideo 3: https://www.youtube.com/watch?v=B55Duddc_xE

M4 Werbevideo 4: https://www.youtube.com/watch?v=nk5ERkYzGdc

Wurde ich jetzt opfer einer Marketingkampagne und darf gar nicht sportlich mit dem Wagen umgehen? :D

- Tieferlegung und Distanzscheiben:

Ja, leider war das die Sünde und hat mich sehr viel Geld gekostet. : (

Ich greife jetzt nicht alle Punkte aus Deiner freundlichen und sehr sachlichen Zusammenfassung einzeln auf, sondern versuche mich auf das ganze zu beziehen und es in Relation dazu zu setzen, was ich früher geschrieben habe.

Dein Auftreten möchte ich keineswegs kritisieren. Das Verhalten der NL will ich ebenfalls nicht beschönigen.

Dass Du jetzt ein unzufriedener Kunde bist, hätte trotz Deiner "Sünde" nicht sein müssen - hier sind wir uns absolut einig.

Denn dass der Kunde vielleicht keinen Anspruch auf Garantie mehr hat rechtfertigt es nicht, diesen Kunden schlecht zu behandeln. Immerhin kann man solchen Kunden durch vernünftiges agieren zurückgewinnen, und das hat die NL Dortmund leider versäumt.

Um wieder zurück zu meinen Beispielen zu kommen: wäre dies mein Produkt, würde ich sicherlich die Kosten der Reparaturen wegen der aus meiner Sicht nicht durch mein mangelhaftes Produkt verursachten Schäden nicht übernehmen wollen. Aber dem Kunden könnte man durchaus ein Stück entgegen kommen und beispielsweise Kulanz auf einen Teil eigener Arbeiten anbieten. Wie auch immer - selbst wenn der Kunde alles hätte bezahlen müssen, ist es nicht notwendig, den Kunden herablassend zu behandeln, wie hier geschehen.

Tut mir echt leid für Dich, denn egal was geschehen ist, kommt Dich diese "Lektion" extrem teuer zu stehen.

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