m103 motor auf vollsequentielle einspritzung umbauen
ist sowas möglich. (noch) habe ich es nicht vor, bloß habe ich mich gerade ein wenig in die verschiedenen arten der einspritzung hereingelesen, und dachte mir, dass mit einer vollsequentiellen anlage doch sicher einiges an sprit zu sparen ist. hat da irgendjemand schonmal was gemacht/gelesen/gesehen? rein theoretisch müsste man doch das signal für die einspritzung von der verteilerkappe abnehmen können, oder?
ist jetzt nur ein wenig rumspinnerei, aber säre sowas möglich? signal von der verteilerkappe abfangen+elektrisch gesteuerte einspritzventile.
ansonsten, was gibts noch für möglichkeiten, den motor "besser" zu machen? bin an so etwas immer sehr interessiert, jetzt wo mein motor bald hoffentlich endlich läuft wie er soll 😉
das klassische saugertuning ist ja bekannt (ein-und auslasskanäle strömungsgünstiger bearbeiten, ventilsitz, höhere kompression, schärfere nockenwellen sowie veränderte ein- und auslasszeiten fächerkrümmer, aufbohren)
was ist sonst noch so möglich?
Beste Antwort im Thema
Die lange Spirale im Ansaugrohr ist nicht zu Ende gedacht.
Sicher hast du dann eine bessere Verwirbelung an der Einspritzdüse, aber genau da brauchst du beruhigte Luft, damit sich das Gemisch gleichmäßig durchmischt.
Erst danach bräuchtest du eine leichte, aber ebenfalls gleichmäßige Verwirbelung, der Grund weshalb man Ansaugkanäle nicht mehr poliert.
Du müsstest wenn, dann einen Dreheffekt hinbekommen, so dass sich die Frischgase in das Einlassventil reindrehen und in gleichem Turn Richtung Auslassventil rausfolgen können. Das will ich sehen 😉
Die Ansaugrohre zu verlängern bringt mehr Drehmoment nach alter Schule, aber das war ja mein Satz, du weist wie der Motor funktioniert, aber nicht warum.
Der M103 hat eine Schwingrohraufladung, die Gassäule im Ansaugrohr gelangt durch das öffnen und schließen des Einlassventiles in Schwinungen, welche in bestimmten Takten zwischen Luftsammler und Ansaugventil hin und her schwingt. Bei geöffnetem Ventil kann die Säule so in einem schmalen Drehzahlband bis zum Kolbenboden durchschlagen und einen besseren Gaswechsel ermöglichen.
Änderst du die Rohrlänge, änderst du auch den Einsatzpunkt der Schwingrohraufladung.
Dazu musst du auch den Durchmesser der Rohre neu anpassen.
33 Antworten
Was willst du mit ner Megaquirt alleine?
Die kann mit Sicherheit nicht viel besser als die KE, wenn du sonst nichts am Motor änderst.
Für das Geld von dem Projekt kauf ich mir nen kompletten 24V mit Steuergeräten und Kabelbaum, damit wäre ich weiter vorne.
Den Turbokrümmer wirst du wahrscheinlich selber bauen müssen.
Alle paar Jahre taucht sowas mal bei E-Bay auf, aber sonst kannst du das knicken.
Das sollte auch nicht das Problem sein, der Krümmer ist zwar interessant, aber es werden da noch weitere Probleme auf dich zu kommen.
Im übrigen hat so ein Turbomotor eine recht eingeschränkte Alltagstauglichkeit...
Hallo, guten abend,
mal ne kleine Frage am Rande: hat sich wirklich schon mal jemand Praktisch mit der Materie befasst? Also nicht nur theoretisch, sondern tatsächlich bauen und ausprobieren??? Ich frag ja nur...
Ich hab das zwar nicht an nem Automotor gemacht, aber lange genug an Buell-/Harley-Dragstern. Am Anfang klassisches Hubraum-Tuning in der kleinen Klasse, dann eins höher mit Turboaufladung(!); in beiden Klassen waren wir recht erfolgreich. Noch eine Klasse höher haben wir dann dazu zusätzlich noch mit Lachgaseinspritzung experimentiert- und sind kläglich gescheitert, weils nicht funktioniert hat und es finanziell nicht mehr tragbar war.
Paralleel dazu habe ich auch an "normalen" Straßenmotorrädern gearbeitet und aus `ner Harley 125PS rausgekitzelt- die waren zwar auf dem Prüfstand mehrfach messbar, auf der Straße aber leider absolut unfahrbar...
Theorie und Praxis sind manchmal meilenweit voneinander entfernt.
mit einer "nur" megasquirt-anlage und größeren einspritzventilen erhoffe ich mir ein besseres ansprechverhalten und ein wenig mehr leistung in zusammenspiel mit einer größeren drosselklappe und einer leichten bearbeitung des kopfes.
Und genau da liegt der Knackpunkt- zuviele Änderungen auf einmal:
-andere Einspritzung
-größere Einspritzventile
-größere Drosselklappe
-Kopfbearbeitung (hast du da überhaupt Ahnung von?)
Eine größere Drosselklappe bewirkt selbst bei richtiger Abstimmung meistens nur eine höhere Leistung im oberen Drehzalbereich; untenrum und fürs Ansprechverhalten ist´s eher kontraproduktiv. Außerdem spielt bei der ganzen Geschichte auch noch die Auspuffanlage mit... schon mal was von den "schwingenden Gassäulen" gehört?
Das ganze ist wirklich ein Thema für sich; nicht umsonst gibts Ingenieure in der Motorenentwicklung.
Ich möchte niemanden davon abhalten seine eigenen Versuche durchzuführen; aber erfahrungsgemäß scheiterts bei Privatleuten fast immer an den Mitteln- oder die Ansprüche werden entsprechend heruntergeschraubt. (Irgendjemand hat mal im Schnitt so ca. 100,-Euro pro zusätzlichem PS ausgerechnet- prozentual steigend).
Ob das den Aufwand wert ist?
Ähnliche Themen
Joah, die 100€ pro PS kommen grundsätzlich hin.
Im Privattuningbereich kommt man da etwas günstiger weg, so mit 50-75€/PS.
Den Motor kenne ich ausm FF, kleinere Feinarbeiten habe ich daran auch schon gemacht, aber die große Tuningerfahrung an DEM Motor hab ich nicht.
Ich mache mehr Instandsetzung als Tuning.
Hab übrigends auch noch nen M103 in NEU stehen. (Werksneu, kein überholter). Hab ich damals selbst in Stuttgart abgeholt *g*.
Ich verstehe aber nicht, was ein besseres Ansprechverhalten bringen soll.
Vor allem nicht in so nem schwerem Auto wie nem 124er Coupe. Das ist und wird niemals ein Sportwagen.
Nen Megasquirt Umbau machen die Amis gerne weil es danach einfach wird den Motor einzustellen (bei Turboumbauten und sonstigem Gefrickel), ausserdem lassen sich so auch Vergasermotoren umrüsten, wem die KE ein Buch mit 7 Siegeln ist der wird damait eventuell eher glücklich (auf lange Sicht).
Die MS ist günstig zu erwerben- wenn man Zeit hat sollte man sich unbedingt deren Seite durchlesen- da steht viel wissenswertes.
Mein MS Umbau ist vorerst auf Eis- meine zuletzt erworbene Immobilie braucht mehr Zeit als mir lieb ist- aber irgendwann gehts dann weiter.
standfest bedeutet... für die jungs...mehrere male voll beschleunigen zu können ohne das es zu motorschäden kommt... wenn der nen monat hält is das lange für die... die fahren aber auch 2,5 bar ladedruck...
mercedes läd mit 0,3 bar... und ist langlebig... wobei sich bei 100000 km nen ölverbrauch einstellt der nicht mehr witzig ist....beim 156er... der 157er muss das erst noch schaffen....
toyota supra gibt es bis 1200 ps... einfach mal googeln... auch nurn reihen 6er....hält übrigens auch....siehe youtube
Wem die KE zu kompliziert ist, wie soll der denn ne Megasquirt vernünftig ans Laufen bekommen?
also ich finde, dass man mit einem Turboumbau mit Reduktion der Verdichtung schon einiges beim 2-Ventiler machen kann.
Ich hatte schon die Ehre in einem 560 Biturbo mitzufahren, der auf 0,8 Bar lief. Ab 0,8 Bar hält die Gummitülle unter der Stauscheibe nicht mehr fest und damit ist die Kiste nicht mehr fahrbar und der Motor geht dann einfach aus.
Deshalb ist die KE für Tuningzwecke sehr bescheiden, außerdem ist die Stauklappe einfach im Weg.
Eine Einspritzanlage wie die VEMS oder Megasquirt (Vems basiert auf dieser, wird nur professionell entwickelt) bietet einen freien Fluss für die Luft und somit mehr Leistung.
Ich persönlich halte es auch für eine schlechte Idee den M103 zu tunen, denn er bietet ein hohes Gewicht mit wenig Leistung. Der M117 wiegt dagegen ja nur 10 Kg mehr und hat 70 PS mehr, sowie auch knappe 100Nm.
Wenn man Super+ fährt (kostet ja genau so viel wie der Super zur Zeit...) kann man mit der Zündung schon noch etwas machen. Vielleicht noch die Motorkühlung (Kolbenboden) verbessern und den Abgasgegendruck verringern. Dann geht zwar erst oben herum mehr, aber dafür hat man mehr Leistung.
also der plan ist derzeit:
turbo oder kompressor wird erstmal auf unbestimmte zukunft verschoben, für das megasquirt-experiment wird ein zweiter m103 mit auto drumherum besorgt.
wenn ich das richtig verstanden habe, brauche ich eine einspritzschiene (heißt das so? "fuel rail" halt). ich habe gelesen, dass der m104 eine hat und ich die verwenden kann.. welche passen noch?
einspritzventile werde ich auf dem schrott stöbern gehen, da wird sich schon was finden, wichtig ist, dass sie mindestens den selben hubraum pro zylinder füllen, gelle?
drosselklappe werd ich sicherlich auch irgendwas finden (ich dachte da an etwas größer, da ja auch die düsen etwas mehr einspritzen sollen )
der ansaugbrückeneinlass wird entsprechend geweitet.
triggerwheel an statt verteilerfinger+abnehmer
benzindruckregler brauche ich wohl auch einen anderen, der unterdruckgesteuerte originale wird wohl nicht verwendbar sein
wie schaut das mit dem leerlaufregler aus? kann ich da den originalen behalten, ebenso wie tempfühler, lamdasonde, ect.?
einen luftmassenmesser bräuchte ich wohl auch, bei den paar umbauten, die ich bisher sah, hat noch niemand die stauscheibe verwendet.
als steuerung dachte ich an eine megasquirt I efi, reicht die aus?
ich sehe den vorteil auch in den geringeren ersatzteilkosten... so ein verdammter lmm+mengenteiler ist ja neu unbezahlbar.
ich hab noch nie einen neuen verbauen müssen... ich kann den aufwand für das projekt nich nachvollziehen... ausser das man sagen kann... man hat es mal gemacht....
dein letzterer punkt mach sicherlich auch einiges aus... so eine einspritzung lässt eben viel mehr platz zum rumexperimentieren. was würde ich bloß machen, wenn ich nicht mehr an meinem hobel rumschrauben kann 😉
Du solltest wenn du auf ne Megasquirt umbaust, gleich den ganzen KE Kram wegwerfen und nicht mit halben Klamotten anfangen.
Der Temperaturfühler könnte vom Wiederstandsbereich her passen, die Lambdasonde als Sprungsonde geht auf jeden Fall, die sind eh bei jedem älterem Auto 100%ig gleich.
Einspritzventile kannst du ruhig n bisschen größer nehmen.
Der Benzindruckregler ist nicht Unterdruckgesteuert. Würde auch keinen Sinn machen. Der macht konstante 5,5 bar, da musst du halt schauen, was für eine Rail du nimmst und was für Einspritzventile...
Prinzipiell könntest du die Drosselklappe behalten, müsstest dann nur einen Poti ans Gasgestänge bauen, weil die originale nur nen Schalter hat.
Ich würde dann aber gleich ne Einzeldrosselanlage mit Luftsammler bauen.
Rechnest dir die Klappenstutzen sauber aus, guckst welche Vergaserfüße du dafür nehmen kannst, setzt die an n abgesägtes M103 Saugrohr, baust n chickes Gasgestänge dazu und dazwischen setzt du die Einspritzdüse.
Darauf nen Luftsammler und vom Luftsammler über n Rohr in welches du den Luftmassenmesser mit reinhängst, direkt an den Kühler.
Die Rail würde ich vom 320er nehmen, Luftmassenmesser würden ich mal nach Golf VR Motoren gucken... Oder Richtung Audi.
Wie lang du dann die Saugrohre machst und in welchem Winkel du die Einspritzdüsen reinsetzt, wie groß du das Saugrohr machst und welche Klappendurchmesser, musst du ausrechnen.
einzeldrosselanlage habe ich kurz überlegt, jedoch die idee wieder verworfen, da, wenn ich das richtig erfahren habe, dass vor allem vorteile in sehr hohem drehzahlbereich bringt, was ja nicht mein ziel ist.... dafür müsste ja kurbelwelle feingewuchtet werden, die pleuel bearbeitet, die kolben ersetz und gekühlt werden. das kriege ich derzeit einfach nicht hin, ohne etwas zu versauen, für machen lassen fehlt das geld.
was ich überlege, ist die ansaugrohe zu verlängern für etwas mehr drehmoment unten raus, dass passt imho besser zum motor.
vielen dank für die tipps für die teile!
was mir so durch den kopf geistert: eine lange spirale in den ansaugkanal zu fräsen für bessere verwirbelung ist bullshit, gelle?
drosselklappe sollte sowieso ne größere. brauch ich eigentlich nen leerlaufregler? das übernimmt doch dann die elektronik, oder?
liebe grüße
dreadkopp
Hallo dreadkopp,
nimms mir bitte nicht übel- aber wenn ich mir deine Beiträge so durchlese, denke ich das dieses Projekt vielleicht ne Nummer zu groß für dich ist... sorry.
So einfach plug-and-play ist das nun mal nicht; da gehört schon etwas mehr dazu (vom finanziellen Aufwand mal ganz abgesehen).
Nix für ungut!